Öl Durchmischung - Praxis

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Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon rados » 7. September 2022 21:01

Schönen guten Abend meine lieben MZ-ler ;)

Ich bräuchte kurz eure Erfahrung.
Und zwar, wie ist das eigentlich mit der Öl-Durchmischung, bzw. mischt ihr das Öl immer vorher?
Ich mache das immer so, dass ich 5 Liter tanke und dann 100ml Öl druafschütte, dann tanke ich wieder 5Liter und schütte wieder 100ml drauf....
Anschliessend betätige ich die Vorderbremse und Fest Lenker haltend drücke ich auf die Gabel und schüttle so den Tank nochmal einige male...
Letztes mal war ich nicht ganz so diszipliniert und habe 10Liter reingetankt und dann auf einmal 200ml Öl nach mit anschliessendem Schütteln.
Ich habe bemerkt, dass meine Etze anfangs weniger geraucht hat. Kann es sein, dass das Öl nicht gu durchmischt war?
Kann ich so den Motor in Gefahr bringen? Soll ich besser mischen?

Wie ist eure Praxis Gemisch betreffend?

Schöne Grüße
Rados

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon RenéBAR » 7. September 2022 21:10

Ich tanke zuerst das Benzin und gieße dann das Öl rein und fahr dann einfach los.
Ohne Rütteln und Schütteln des Fahrzeuges.
Ich benutze teilsynthetisches Zweitaktöl.
Im Osten geht die Sonne auf.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon larynx » 7. September 2022 21:11

Also auf meinem Öl Steht „selbstmischend“.
Ich tanke und Kippe danach die entsprechende Menge Öl dazu. Dann Dreh ich den tankdeckel drauf und Kippe das Mopped 2-3 x von links nach rechts. Beim Trabant wackelt ich ein paar mal am Dach. Mehr nicht. Noch nie Probleme gehabt. Das mit dem zwischendurch Öl dazukippen kannst du dir wirklich sparen… das ist unnötig
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon rados » 7. September 2022 21:16

Hallo Rene,
Danke für Deine Antwort!
Ja ist OK, ich freue mich zu hören, dass ich eher zu vorsichtig als fahrlässig war ;)
Super! Dann mache ich das auch so wie Du und lasse mir nicht unnötig graue Haare wachsen.... Die habe ich schon :cry:

Weil wir beim teilsynthetischem Öl sind:
Ich verwende auch i.d.R. teilsynthetisches. Habe aber letztens 100ml auf Mineralölbasis welches verwendet.
Was ist da der Hauptunterschied? Gibt es Unterschiede betreffend Durchmischung auch?

-- Hinzugefügt: 7. September 2022 22:19 --

Hallo larynx

Auch dir , recht herzlicher Dank für die Info

übrigens: Du hast nen echt geilen Fuhrpark!!! :respekt:

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 7. September 2022 21:35

Hi,

in der Praxis habe ich Benzin in ein Glas gefüllt und dann Zweitaktöl hinterher geschüttet.
Unten war das Öl und oben das Benzin, säuberlich voneinander getrennt, in dem Glas.

Dann habe ich Zweitaktöl in ein anderes Glas geschüttet und Benzin hinterher.
Im Glas war danach Gemisch, so wie es sich gehört.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon MZ-TS-ST » 7. September 2022 21:43


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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Lorchen » 7. September 2022 21:52

MZ-Wilhelm hat geschrieben:In der Praxis habe ich Benzin in ein Glas gefüllt und dann Zweitaktöl hinterher geschüttet.
Unten war das Öl und oben das Benzin, säuberlich voneinander getrennt, in dem Glas.

Dann habe ich Zweitaktöl in ein anderes Glas geschüttet und Benzin hinterher.
Im Glas war danach Gemisch, so wie es sich gehört.

Ich habe Benzin in ein Glas geschüttet und Öl hinterher. Es war sofort selbsttätig vermischt, so wie es sich gehört. Das Öl heißt Addinol MZ 406.
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 7. September 2022 21:57

Fast genauso habe ich es auch gemacht, nur den Sprit schneller auf das Öl geschüttet und da hat es sich sehr wohl vermengt und auch die Zapfpistole pumpt sehr viel schneller als der Sprit im Film aus dem Kanister eingefüllt wird.

Ich nehme Divinol und kann es morgen gern noch mal machen.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Nordlicht » 7. September 2022 22:18

Tanken..Nach Hause fahren..ca.1km und dementsprechend Öl in den Tank zu Hause..ganz einfach..
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 7. September 2022 22:20

Und wenn man 5Km fahren muss? Nicht mehr so einfach.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon trabimotorrad » 8. September 2022 03:16

Da ich Schwabe bin, kaufe ich mein Zwetaktöl immer da, wo es billig ist:

https://www.motor-oel-guenstig.de/schmi ... gImY_D_BwE

und zwar das billigste. Meist habe ich es dann dabei und weiß auch in etwa, was da in den Tank rein passen tut - also tanke ich in etwa die Hälfte, kippe das Öl in den Tank und tanke dann voll.
Beim Trabi klappt es auch, das ich das Öl während des Tankens, IN den Strahl der Zapfpistole kippe. Das funzt bei mir immer.
Ich bin aber auch schon die 9 KM von der Tanke bis heim gefahren und habe zu Hause das Öl rein gefüllt - geht auch...
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon elsa150 » 8. September 2022 08:29

Und wie macht ihr das beim Wartburg ?
Da ist die richtige Vermischung von Öl und Benzin durch den langen Tankstutzen nochmal was Anderes.
Schöne Grüße elsa150
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon thuringius » 8. September 2022 08:50

Meine Praxis, seit es keine Gemischzapfsäulen mehr gibt:

Bei meiner TS ist der Tank immer randvoll, damit er innen nicht rostet.
Daher hat es sich so ergeben, daß ich fast immer Daheim aus dem Kanister tanke. Damit gibt es auch kein Problem mit dem Mischungsverhältnis.
Aus 10 Ltr.-Kanister blank wird im 5 Ltr.-Kanister Gemisch hergestellt und dabei mehrfach geschüttelt. Letztlich beim Einfüllen in den Tank mischt sich das nochmal kräftig durch.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon elsa150 » 8. September 2022 09:09

thuringius hat geschrieben:Meine Praxis, seit es keine Gemischzapfsäulen mehr gibt:

Bei meiner TS ist der Tank immer randvoll, damit er innen nicht rostet.
Daher hat es sich so ergeben, daß ich fast immer Daheim aus dem Kanister tanke. Damit gibt es auch kein Problem mit dem Mischungsverhältnis.
Aus 10 Ltr.-Kanister blank wird im 5 Ltr.-Kanister Gemisch hergestellt und dabei mehrfach geschüttelt. Letztlich beim Einfüllen in den Tank mischt sich das nochmal kräftig durch.

Daraus läßt sich schlußfolgern, daß du nicht so weit wegfährst, um unterwegs tanken zu müssen.
Oder hast du immer einen vollen Kanister mit dabei ?
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 8. September 2022 09:13

Ich habe für meine Motorräder ebenfalls Kanister stehen weil ich vor und nach einer Tour keine Lust auf Tankstelle habe und ich die Tanks nie ganz leer fahre. Bei einem Schnitt von 40-50Km/h tut mir der Hintern weh ehe die Tanks leer sind.

Hier nochmal kurz Benzin und Öl.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon thuringius » 8. September 2022 09:27

elsa150 hat geschrieben:Daraus läßt sich schlußfolgern, daß du nicht so weit wegfährst, um unterwegs tanken zu müssen.
Oder hast du immer einen vollen Kanister mit dabei ?


Nach ca. 100 km muß ich runter von der Dame, :wink: somit muß ich kaum an die Tanke.
Früher bin ich jeden Tag gefahren, da ging es durch bis zur Ostsee, heute nur im Umfeld, Sonntags, wenn die Straßen frei sind. 8)

Vielleicht komme ich demnächst nach Elxleben, das sind von mir aus ca. 70 km.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Lorchen » 8. September 2022 09:27

MZ-Wilhelm hat geschrieben:Ich habe für meine Motorräder ebenfalls Kanister stehen weil ich vor und nach einer Tour keine Lust auf Tankstelle habe und ich die Tanks nie ganz leer fahre. Bei einem Schnitt von 40-50Km/h tut mir der Hintern weh ehe die Tanks leer sind.

Hier nochmal kurz Benzin und Öl.


Welches Öl ist das?
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon bonnevillehund » 8. September 2022 09:33

elsa150 hat geschrieben:Und wie macht ihr das beim Wartburg ?


...da ist nach meiner Erfahrung tatsächlich etwas Vorsicht geboten... Zumindest im Winter bei kaltem Sprit/Öl bzw. bei dem auch von Achim empfohlenen Mannol, welches ich ebenfalls seit Jahren in allen meinen 2Taktern fahre.
Beim Tourist (ebenso übrigens wie früher beim 311 Camping) ist es schon vorgekommen, dass das Öl offenbar, auch wenn man es ganz zum Schluss reinkippt, gewissermassen nach unten "durchsackt" und die Pumpe dann plötzlich nahezu blankes Öl liefert. Bis hin zum Stillstand des Motors und erforderlichem Entleeren der Schwimmerkammer. War beim Camping allerdings noch wesentlich schlimmer als jetzt beim 353. Ich weiss nun nicht, ob das Mannol evtl. kein "selbstmischendes" ist (auf dem Kanister steht jedenfalls nix drauf, soweit ich weiss), ist aber eigentlich auch egal, denn man vermeidet die o.a. Probleme in der Regel, wenn man erstmal einige Liter Sprit tankt, dann einen Teil des Öls hinterher, dann wieder Sprit und dann den Rest Öl.... Zum glorreichen Abschluss hampele ich dann meist noch 2-3mal auf der Anhängerkupplung ´rum . Die restliche Durchmischung erledigt dann der Fahrbetrieb. Das werksseitig empfohlene "Vormischen" in einem separaten Kanister habe ich auch schon praktiziert, ist mir aber in der Regel zu umständlich .
Mein Fazit: man muss keine Wissenschaft daraus machen und wenn der Ölanteil direkt nach dem Tanken tatsächlich etwas erhöht ist, dann ist das nach spätestens 1-2 KM erledigt....

Gruß Gerhard

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Konstantin » 8. September 2022 09:38

Ich kippe immer das Öl in die rechte Tankhälfte (damit eventuell zuerst abgesunkenes Öl nicht gleich durch den Benzienhahn läuft) , dann richte ich den Benzinstrahl der Zapfpistole darauf und wirbel das dabei ordentlich durch. Bevor ich losfahre pumpe ich paarmal den Lenker in die Telegabel. Die Mischung war bisher immer so, das es keine Probleme auch bei längeren Vollgasfahrten gab. Vormischen ist wirklich nur dann erforderlich wenn man in der Not mal normales Motorenöl tanken muss.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 8. September 2022 09:42

Lorchen hat geschrieben:
Welches Öl ist das?


Divinol teilsynthetisch.
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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Der Sterni » 8. September 2022 09:56

Lorchen hat geschrieben:
MZ-Wilhelm hat geschrieben:Ich habe für meine Motorräder ebenfalls Kanister stehen weil ich vor und nach einer Tour keine Lust auf Tankstelle habe und ich die Tanks nie ganz leer fahre. Bei einem Schnitt von 40-50Km/h tut mir der Hintern weh ehe die Tanks leer sind.

Hier nochmal kurz Benzin und Öl.


Welches Öl ist das?


Ich würde eher die Frage nach dem "wieviel Öl" stellen.
Welches Mischungsverhältnis liegt hier etwa vor?
Sieht mir nach ziiiemlich viel Öl (1:1?) aus. Das hat dann mit der Praxis nur noch wenig zu tun

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Mechanikus » 8. September 2022 10:45

Konstantin hat geschrieben:Ich kippe immer das Öl in die rechte Tankhälfte (damit eventuell zuerst abgesunkenes Öl nicht gleich durch den Benzienhahn läuft) , dann richte ich den Benzinstrahl der Zapfpistole darauf und wirbel das dabei ordentlich durch. Bevor ich losfahre pumpe ich paarmal den Lenker in die Telegabel. Die Mischung war bisher immer so, das es keine Probleme auch bei längeren Vollgasfahrten gab. Vormischen ist wirklich nur dann erforderlich wenn man in der Not mal normales Motorenöl tanken muss.

Das scheint mir die erfolgversprechendste Strategie zu sein. Ich mach's ähnlich mit geringen Abwandlungen. Ich lasse den Sprit in ziemlich vollem Strahl in den Tank schießen und kippe das Öl in den Strahl hinein. Man kann schon in diesem Moment eine Vermischung erkennen.
Im übrigen stimmt es, daß die Vormischkomponente einen Rußfilm im Inneren des Kolbens hinterläßt. Besonders schlimm war das bei mir mit Kaufland-Öl. Hat jemand ein selbstmischendes Öl ermittelt, bei dem dieser Effekt besonders gering ist?

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 8. September 2022 11:09

Der Sterni hat geschrieben:
Lorchen hat geschrieben:
MZ-Wilhelm hat geschrieben:Ich habe für meine Motorräder ebenfalls Kanister stehen weil ich vor und nach einer Tour keine Lust auf Tankstelle habe und ich die Tanks nie ganz leer fahre. Bei einem Schnitt von 40-50Km/h tut mir der Hintern weh ehe die Tanks leer sind.

Hier nochmal kurz Benzin und Öl.


Welches Öl ist das?


Ich würde eher die Frage nach dem "wieviel Öl" stellen.
Welches Mischungsverhältnis liegt hier etwa vor?
Sieht mir nach ziiiemlich viel Öl (1:1?) aus. Das hat dann mit der Praxis nur noch wenig zu tun


Ich habe beim befüllen des Glases nicht nachgemessen es ging nur darum dass sich Öl unten sammelt wenn man zuerst Benzin einfüllt. So wird es aber auch im vorher mit Benzin gefülltem Benzintank passieren und sich erst bei Bewegung richtig mischen.
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Der Sterni » 8. September 2022 11:33

Mechanikus hat geschrieben:Im übrigen stimmt es, daß die Vormischkomponente einen Rußfilm im Inneren des Kolbens hinterläßt. Besonders schlimm war das bei mir mit Kaufland-Öl. Hat jemand ein selbstmischendes Öl ermittelt, bei dem dieser Effekt besonders gering ist?

Das hat weniger mit der Vormischkomponente zu tun als mit den Additiven im Öl.
Diese hinterlassen diesen braunen Schleier.
Sonst würde er bei Addinol Pole Position z.b. nicht auftreten ;]
Die Vormischkomponente ist klassisch Naphta, das Rußt nicht in der geringen Beimischung.

@Wilhelm:
Ohne Praxisbezug sagt dein Test leider genau garnichts aus.
Weder ein bekanntes Mischungsverhältnis, noch beachtet, dass der Tankvorgang nie statisch abläuft.
Oder setzt ihr euch nach dem Tanken nicht aufs Mopped und haltet ihr es beim tanken abgebockt in Stellung?

Egal, artet eh nur wieder aus wie jeder Ölfred.
Zu viel Meinung für zu wenig Tatsachen.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Mainzer » 8. September 2022 11:41

Benzinhahn zu, tanken, Öl drauf, losfahren.
Nach 100 m Benzinhahn wieder auf. Dann ist gemischt.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23
Schämen sollen sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. (A. Einstein zur Eröffnung der Funkausstellung 1930)

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Gespannklausi » 8. September 2022 12:34

Ich schütte das Öl rein und dann Benzin drauf. Fahre bis ich auf Reserve umschalten muss, dann gehen etwa 20 Liter rein. Guzzi Le Mans Tank, 25 Liter. Öl, Vollsynthetisches von Louis, 250 ml beim tanken. Klar, Gespann, habe Messbecher dabei.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Martin H. » 8. September 2022 17:07

So viel Benzin tanken, bis der Tank (fast) voll ist.
Dann die entsprechende Menge 2-T-Öl drauf und fertig.

Abgesehen davon hat man meist den Tank ja eh nie ganz leer, d. h. durch die Reserve ist das getankte Benzin eh schon mal vorgemischt (für die Bedenkenträger).
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 8. September 2022 17:09

Der Sterni hat geschrieben:
@Wilhelm:
Ohne Praxisbezug sagt dein Test leider genau garnichts aus.



Wenn du es so sagst, dann will ich es mal glauben.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon ARV » 8. September 2022 17:11

Wie im Video von LT beschrieben hängt es vom jeweiligen Öl ab wie gut die Durchmischung ist. Also sollte man das Öl seiner Wahl mal testen ob ein Nachhelfen nötig ist.

Beim 2 Rad schütte ich das Öl nach dem Tanken rein bzw. wenn ich weiß wieviel es wird auch davor.
Beim Wartburg 500ml davor und dann 25l Sprit hinterher. Fahre nach Möglichkeit nicht leer.

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Re: Öl Durchmischung_Praxis

Beitragvon tomate » 8. September 2022 18:19

Konstantin hat geschrieben:Ich kippe immer das Öl in die rechte Tankhälfte (damit eventuell zuerst abgesunkenes Öl nicht gleich durch den Benzienhahn läuft) , dann richte ich den Benzinstrahl der Zapfpistole darauf und wirbel das dabei ordentlich durch. Bevor ich losfahre pumpe ich paarmal den Lenker in die Telegabel. Die Mischung war bisher immer so, das es keine Probleme auch bei längeren Vollgasfahrten gab. Vormischen ist wirklich nur dann erforderlich wenn man in der Not mal normales Motorenöl tanken muss.

Genau so mach ich das auch. Und zwar schon seit einer Ewigkeit. Mein Öl ist nicht selbstmischend und ich fahre 1:100. Und das schon sehr lange.
Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon eigel » 11. September 2022 11:30

Ich schalte den Benzinhahn von Reserve auf Normal zurück, schütte das billigste mineralische Mischöl (300ml aus Babyflasche) in den Tank und schenke 15l Benzin dazu.
Dann gehe ich bezahlen und fahre los... 8)
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon MS53deluxe » 11. September 2022 11:42

In Zschopau habe ich den Tankdeckel an einer DKW gesehen ?
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon rados » 11. September 2022 12:48

Jetzt kenn ich mich wieder so gut aus wie vorher.... :D :oops:

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon MS53deluxe » 11. September 2022 12:54

Jeder mischt anders, ich kippe immer zuerst das Öl rein und dann die benötigte Spritmenge und rühre mit dem Benzinstrahl um.

Da ich mich so um ca 5l auf 100 km bewege, und Spritmonitor führe is das recht einfach zu rechnen. Das Öl kippe ich aus der 1 Liter Ölflasche rein, hat ja alle 100 ml ne Markierung.

Habe aber auch schn Leute mit Pipette das Öl reintropfen sehen. ? 2018 nach der OMMMA an der Aral neben dem Messegelände Magdeburg war das
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon waldi » 11. September 2022 13:02

Man nehme einen Kanister und kippe die Oelmenge rein. Danach ab zur Tanke und das gute Super Plus drauf. Den Kanister richtig geschüttelt (nicht gerührt) und fertig ist der Betriebsstoff für BK und Berliner. So wird bei mir Getankt und nicht anders. Beim Berliner könnte man es auch direkt im Tank machen, aber bei der BK haut das nicht wirklich hin. Der Einfüllstutzen sitzt auf einer Seite und der Tank ist geteilt.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Mainzer » 11. September 2022 13:15

Und was machst du unterwegs im Urlaub? :wink:
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Mechanikus » 11. September 2022 14:50

MS53deluxe hat geschrieben:In Zschopau habe ich den Tankdeckel an einer DKW gesehen ?

Wenn hier nun schon der Shell-Mixer angesprochen wird, hätte ich was beizutragen.
Damals beim Abitur hatte ich in der Schülerzeitung eine Kolumne: "Geld sparen mit Trabi, Emmi und Simmi" . Das war Mitte der 90er am Puls der Zeit, denn die meisten Schüler sind mit diesen Geräten zum Unterricht angereist (Schulzentrum, die Schüler größtenteils aus den Dörfern des ganzen Kreises). Der Parkplatz war zur Hälfte mit Zweirädern gefüllt.

Mischungsschmierung war Thema einer Ausgabe. Weil die Gemischzapfsäulen anfingen weniger zu werden (vor allem an den günstigeren Tankstellen, wo wir eben tankten), drehte sich ein ganzer Absatz ums Mischen. Dort habe ich den DKW- Shell-Mixer vorgestellt, ohne jemals einen gesehen zu haben. Berichten zufolge (West-Verwandtschaft!) hat das Ding aber sehr gut funktioniert. Im DKW- Buch von Siegfried Rauch war er abgebildet und ich habe seinerzeit anhand der Abmaße des Tankstutzens der MZ die Dimensionen ausgerechnet und die folgende Skizze zum Nachbau veröffentlicht. Die Mischpatrone wird also anstatt eines Tanksiebes in den Tankstutzen gesteckt und bleibt auch dort. Natürlich muß man sie gelegentlich zum Kraftstoffpeilen entfernen. Die Funktion ist simpel. Die benötigte Menge Öl wird in den Shell-Mixer gefüllt, darauf Benzin getankt. Beim Tankvorgang vermischt sich das Öl verhältnismäßig gründlich mit dem Kraftstoff.
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon MS53deluxe » 11. September 2022 15:02

Das ist ja mal wirklich was spannendes ?

Danke für die Erklärung
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon zweitakt » 11. September 2022 16:05

Entgegen verschiedener Antworten:
Zuerst das Öl und dann das Benzin mit dem Strahl der Zapfpistole. Das durchmischt sofort, und zwar seit 44 Jahren. ?

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Hegautrabi » 11. September 2022 16:08

Gab es denn zur Zeit des Shell-Mixers schon Zweitaktöl mit Vormischkomponente oder war der nötig weil es sich um normale Öle für Viertakter handelte?

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Mechanikus » 11. September 2022 16:11

Ich sag mal so: Die Kontroversität der Beiträge stellt den Herstellern von Zweitaktölen insgesamt ein gutes Zeugnis aus, denn egal wie jeder einzelne Proband seine Mischung anzusetzen pflegt, scheint es in der überwiegenden Anzahl der Fälle (entweder deshalb oder aber trotzdem) zu funktionieren.

-- Hinzugefügt: 11. September 2022 17:17 --

Hegautrabi hat geschrieben:Gab es denn zur Zeit des Shell-Mixers schon Zweitaktöl mit Vormischkomponente oder war der nötig weil es sich um normale Öle für Viertakter handelte?

Die Öle, die z.B. DKW bis in die 50er Jahre vorschrieb bzw. empfahl, waren teils ausgesprochene Viertaktöle, natürlich damals noch un- oder niedriglegierte Einbereichsöle wie etwa SAE 50, das sowohl für den Motorbetrieb wie auch fürs Getriebe empfohlen worden war. Vor dem Shell Mixer gab es die sogenannte DKW Mischkanne, die sah aus wie eine große Maschinenölkanne und hatte einen eingebauten Quirl.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 11. September 2022 16:34

Früher bei den 50ern hieß es immer 5 Liter und ne Dose, manche wie auch ich nahmen 6 Liter und ne Dose.
Die Dose wurde geöffnet und der Inhalt in den Tank geschüttet, dann kam, man musste über ein gewisses Feingefühl verfügen, der Tankrüssel in die Dose und ein winziger Schuss Benzin eingefüllt, durch kreisförmige Bewegung der Dose vermengt und in den Tank geschüttet. Nun kam der Tankrüssel in den Tank und man achtete sorgsam darauf dass der Sprit das Öl vermengen würde.
Zur Sicherheit wurde die Karre nach Aufsetzen des Tankdeckels nochmal ordentlich geschüttelt,

Habe da vorhin nach dem Betrachten alter Bilder drüber nachgedacht und so ist es mir wieder eingefallen. Tanken war immer ein Ritual und wo ein Tankwart die Zapferei durchführte gab es oft Diskussionen wie zu verfahren wäre.
Jaja, damals gab es keine SB Tankstellen, nur wenn man mit dem Tankstelleninhaber vertraut war, durfte man selbst tanken. SB kamen dann nach und nach erst auf.
Dann gab es noch die Moped Säulen, da pumpte man 2L Gemisch aus dem Tank nach oben in ein Schauglas um es dann durch einen dünnen Schlauch in den Benzintank abzulassen. Da waren die Tankstellenherren besonders aufmerksam denn kriminelle Zeitgenossen versuchten zu tricksen wenn sie selbst da ran durften.

Später meine Jawas und MZ habe ich in gleicher Weise betankt, bis dann die Kanister in der Garage dafür genutzt wurden. Japanische Zweitakter verfügten fast alle über Getrenntschmierung, da war es unterwegs einfacher.
Kanister kamen auf als man Öl "besorgen" konnte, dies war in der Regel HD30 oder HD40. Weil umsonst nahm man es natürlich gern, denn man war immer irgendwie knapp bei Kasse.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon alexander » 11. September 2022 16:43

MZ-Wilhelm hat geschrieben:Früher... denn kriminelle Zeitgenossen versuchten zu tricksen wenn sie selbst da ran durften.
Willy

jepp.
auch bei grossen saeulen.
ruessel in den tank
nach ner weile schnell auf die gabel druecken
der zaehler nullte
sprit lief aber weiter (deswegen auch der tankwart; spaeter dann stoppte die spritfoerderung nach gabeldruecken und musste vom tankwart mit nem schluessel direkt an der saeule freigegeben werden. nach abkassierung. so waren die grossen autobahntankstellen ueberhaupt betreibbar. ein tankwart fuer 5 - 6 saeulen)
:wink: :D :D :D
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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 11. September 2022 17:00

Autobahn weiß ich nicht so genau, nur dass da ohne Tankwart nichts ging.
"Meine" Aral im Ort war natürlich viel kleiner, Diesel, Benzin, Super und diese Zweitaktsäule wenn ich nicht irre, ist lange her.
Bei Herrn Sare, so hieß der Pächter oder Besitzer, genoss ich Vertrauen und "Williken" durfte immer selbst tanken, da zu schummeln verbot sich von selbst. Vor einigen Jahren traf ich seine Frau und was sagt sie? "Hallo Williken" :lach: .

Die beiden haben bis zum Schluss als sie in Rente gingen keine SB gehabt.

Aus Neugierde habe ich mal geschaut, habe ewig nicht drauf geachtet. Den Kassenraum gibts noch, die Tankstelle ist längst Geschichte.
https://www.google.de/maps/@51.4833225, ... 312!8i6656

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon MZ_Martin88 » 11. September 2022 17:10

Ich nutze seit es das Pole Position 2T von ADDINOL gibt nur noch dieses Öl. Das hat aber bekanntlich keine Vormischkomponente (steht auch extra auf jeder Ölflasche drauf). Ich habe auch schon den Test im mit Kraftstoff gefüllten Glasbecher gemacht. Wenn man da das Öl dazu schüttet, dann sinkt es auf den Boden des Bechers ab. Das muss man beim Tanken unbedingt beachten.

Ich habe zum Tanken und auf meinen längeren Touren immer meinen DDR-Ölkanister mit 2 Litern Fassungsvermögen dabei. Wenn ich den zu Hause befülle, kommen da 1000 ml ADDINOL Pole Position 2T und 1000 ml Alkylatbenzin (z.B. ASPEN 4T) als Vormischkomponente rein. Das wird dann gut geschüttelt und ist dann fertig zur Verwendung.

Da ich seit eh und je mit 1:100 fahre, entnehme ich dem Kanister dann einfach die Menge an Öl, die ich für ein 1:50 Gemisch benötigen würde. Das ergibt dann das Mischungsverhältnis von etwa 1:100. :ja:

Im letzten Winter habe ich eine S 51 für einen Freund neu aufgebaut. Die habe ich dieses Jahr über 3000 km gut eingefahren. Ebenfalls von Anfang an mit 1:100 aber mit dem ADDINOL MZ 408 Mischöl. Das hat bekanntlich bereits eine Vormischkomponente beigemischt. Ich habe dann an der Tankstelle immer vollgetankt und anschließend die benötigte Ölmenge durch das Schwallsieb im Einfüllstutzen des Tanks dazu geschüttet. Das Schwallsieb sorgt in Verbindung mit der Vormischkomponente für eine einwandfreie Durchmischung. Zur Sicherheit fahre ich immer die ersten 300 Meter nach der Tankstelle mit geschlossenem Benzinhahn und gut ist.



Mechanikus hat geschrieben:Im übrigen stimmt es, daß die Vormischkomponente einen Rußfilm im Inneren des Kolbens hinterläßt. Besonders schlimm war das bei mir mit Kaufland-Öl. Hat jemand ein selbstmischendes Öl ermittelt, bei dem dieser Effekt besonders gering ist?


Ja. Einfach ein gutes vollsynthetisches Öl mit JASO-FD- bzw. ISO-L-EGD-Spezifikation im Mischungsverhältnis 1:100 verwenden. Aber nur bei Fahrzeugen, die im oberen Pleuelauge bereits ein Nadellager haben :!: Daraus resultiert eine perfekte Motorsauberkeit und ein langes Motorleben. Auf dem Kolbendach bildet sich nur noch eine ganz dünne samtartige Rußschicht und keine dicke Ölkohleschicht mehr wie früher. Und das Innere des Kolbens bleibt blank. :wink:


Beste Grüße
Martin
Zuletzt geändert von MZ_Martin88 am 11. September 2022 17:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 11. September 2022 17:16

Mit 1:25 und HD30 oder HD40 in den Tanks haben wir oft vor den Garagen oder in den Hinterhöfen gesessen und Ölkohle gekratzt.
1:25 war Gesetz, meine 1:30 Mischung war Teufelskram, wenn ich sorglos schon mal 7L Benzin auffüllte, sagte man der Kreidler ein schnelles Ableben voraus. Sie hat trotzdem die vollen zwei Jahre die ich nur 50ccm durfte, durch gehalten.

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon MS53deluxe » 11. September 2022 17:17

Das Kaufland Öl ist grausig, ich hatte damit aufm Kolben von der 1er Schwalbe und später S51 richtig harten Belag aufm Kolben.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon MZ_Martin88 » 11. September 2022 17:26

MZ-Wilhelm hat geschrieben:Mit 1:25 und HD30 oder HD40 in den Tanks haben wir oft vor den Garagen oder in den Hinterhöfen gesessen und Ölkohle gekratzt.
1:25 war Gesetz, meine 1:30 Mischung war Teufelskram, wenn ich sorglos schon mal 7L Benzin auffüllte, sagte man der Kreidler ein schnelles Ableben voraus. Sie hat trotzdem die vollen zwei Jahre die ich nur 50ccm durfte, durch gehalten.

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Mir hat man auch schon so oft ein schnelles Ableben meines Motors vorausgesagt. Dabei hatte ich noch nie ein Problem und bin immer erstaunt, wenn ich bei demontiertem Auspuff mal in den Auslass schaue. MZ und SIMSON haben das Mischungsverhältnis nicht umsonst bereits 1990 freigegeben. Und auch AS-Motor, der einzige mir bekannte Hersteller von wirklich professionellen 2T-Rasenmähern, empfiehlt das Mischungsverhältnis von 1:100. :ja:

Die Ölpumpen der aktuellen Zweitakter von KTM mischen, soweit mir bekannt, noch dünner.


Beste Grüße
Martin

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon ETZ250Greiz » 11. September 2022 18:04

Wir haben unseren gesamten 2Takt-Fuhrpark zu DDR-Zeiten so getankt:
Mit Alukanne Öl aus Fass in den Tank und Benzin drauf. Kolbenfresser oder andere Motorschäden, die darauf zurückzuführen wären, sind mir bei 39 Trabis und B100 nicht in der Werkstatt unter den Schraubenschlüssel gekommen. Selber habe ich einen Sport-AWO-Tank auf der 250er ETZ und mische daher lieber im Kanister vor. Einen leeren Kanister habe ich (fast) immer im Auto und mach den voll, wenn's gerade günstig ist. Dadurch habe ich auch immer einen fast vollen Tank, wenn's mal schnell losgehen muss und muss mir keine Gedanken ums Tanken machen.
Ich hatte mal den Test gemacht und erst das Öl in ein Glas und dann ganz langsam Benzin drauf geschüttet. Das hätte ich mir sparen können, weil man bei dem von mir gefahrenen Shell Advance ULTRA keinen Farbunterschied sieht. Auch nicht wenn man das länger stehen lässt, erkennt man nicht, ob sich das Öl unten absetzt. ?

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Re: Öl Durchmischung - Praxis

Beitragvon Konstantin » 11. September 2022 18:56

ich fahre mineralisch ca. 1:70, synthetisch 1:100. Im Öl habe ich fast immer 1:50 Molybdänsulfid (20ml auf 1L Öl) von LiquyMoly. Ich meine das wirklich den Verschleiß im Zylinder mindert. Zumindest war eine Werkstatt mal sehr überrascht wie gut Kolben und Laufbahn nach 30 000km aussahen...

-- Hinzugefügt: 11/9/2022, 20:05 --

Mechanikus hat geschrieben:
MS53deluxe hat geschrieben:In Zschopau habe ich den Tankdeckel an einer DKW gesehen ?

Wenn hier nun schon der Shell-Mixer angesprochen wird, hätte ich was beizutragen.
Damals beim Abitur hatte ich in der Schülerzeitung eine Kolumne: "Geld sparen mit Trabi, Emmi und Simmi" . Das war Mitte der 90er am Puls der Zeit, denn die meisten Schüler sind mit diesen Geräten zum Unterricht angereist (Schulzentrum, die Schüler größtenteils aus den Dörfern des ganzen Kreises). Der Parkplatz war zur Hälfte mit Zweirädern gefüllt.

Mischungsschmierung war Thema einer Ausgabe. Weil die Gemischzapfsäulen anfingen weniger zu werden (vor allem an den günstigeren Tankstellen, wo wir eben tankten), drehte sich ein ganzer Absatz ums Mischen. Dort habe ich den DKW- Shell-Mixer vorgestellt, ohne jemals einen gesehen zu haben. Berichten zufolge (West-Verwandtschaft!) hat das Ding aber sehr gut funktioniert. Im DKW- Buch von Siegfried Rauch war er abgebildet und ich habe seinerzeit anhand der Abmaße des Tankstutzens der MZ die Dimensionen ausgerechnet und die folgende Skizze zum Nachbau veröffentlicht. Die Mischpatrone wird also anstatt eines Tanksiebes in den Tankstutzen gesteckt und bleibt auch dort. Natürlich muß man sie gelegentlich zum Kraftstoffpeilen entfernen. Die Funktion ist simpel. Die benötigte Menge Öl wird in den Shell-Mixer gefüllt, darauf Benzin getankt. Beim Tankvorgang vermischt sich das Öl verhältnismäßig gründlich mit dem Kraftstoff.


So ein Ding würde ich gerne haben... wie sah denn das genau aus, aus welchem Material z.b.?

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