"Überraschungsmotor" ETZ 250

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 25. Oktober 2022 20:36

Eine Frage zu Unebenheiten an der Dichtfläche der linken Gehäusehälfte zum Kupplungsdeckel durch unsachgemäße Öffnung mit Metallhebeln (z. B. Schraubendreher, Flacheisen etc.):
Kann man zur (annähernden) Glättung die Dichtfläche ca. 0,2 mm abziehen und dies mit einer dickeren Dichtung ausgleichen, ohne Probleme mit dem Stützlager und/oder Kickstarter zu bekommen? Oder ist das eher unerheblich, selbst wenn man 1 mm abzieht?
Gruß Ulli

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon pfuetzen » 25. Oktober 2022 21:09

emzett hat geschrieben: 0,6mm sind schon viel , ich habe gerade eine Welle von FEZ gemessen , da sind es 0,25mm


Ich habe meine original DDR ETZ 250 Kurbelwelle bei Kurbelwellen-Krüger instand setzen lassen.
Preis damals ca 165€
Das Axialspiel der regenerierten Kurbelwelle betrug 0,3mm. Nicht zu eng gepresst.
Meine das auch mal gelesen zu haben.

Nach vielen Kilometern sind es dann oft 0,5mm.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon Klaus P. » 25. Oktober 2022 21:41

Wie willst du das abziehen ?
Im 4. Bild deines 1. Beitrags sind die Marken zu sehen.
Sind das nur 2/10 mm ?

Mit Hausmitteln wird das Abziehen nicht gehen, auf einer Flächenschleifmaschine schon.
Theoretisch geht das mit einer dickeren Dichtung schon, ist m. M.

Gruß Klaus

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 25. Oktober 2022 22:02

pfuetzen hat geschrieben:
emzett hat geschrieben: 0,6mm sind schon viel , ich habe gerade eine Welle von FEZ gemessen , da sind es 0,25mm


Ich habe meine original DDR ETZ 250 Kurbelwelle bei Kurbelwellen-Krüger instand setzen lassen.
Preis damals ca 165€
Das Axialspiel der regenerierten Kurbelwelle betrug 0,3mm. Nicht zu eng gepresst.
Meine das auch mal gelesen zu haben.

Nach vielen Kilometern sind es dann oft 0,5mm.


Ja, das kommt schon eher hin. Wie schon geschrieben, meine alte originale hat jetzt nach 40 tkm 0,35.

-- Hinzugefügt: 25. Oktober 2022 23:07 --

Klaus P. hat geschrieben:Wie willst du das abziehen ?
Im 4. Bild deines 1. Beitrags sind die Marken zu sehen.
Sind das nur 2/10 mm ?

Mit Hausmitteln wird das Abziehen nicht gehen, auf einer Flächenschleifmaschine schon.
Theoretisch geht das mit einer dickeren Dichtung schon, ist m. M.

Gruß Klaus


Ein guter Geist aus dem Forum hat mir mit einem wesentlich besseren Gehäuse ausgeholfen. Davon gibt's (noch) keine Fotos. Das hat nur zwei Macken auf dieser Dichtfläche. Ich hätte es mit großer Glasplatte und Schleifpapier selbst versucht oder mal im Bekanntenkreis gefragt, wer da auf Arbeit eine (professionellere) Möglichkeit hat.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 27. Oktober 2022 07:52

Abziehen ist relativ ;) So eine Dichtfläche bekommt man mit Hausmitteln nicht repariert - es sei denn, jemand hat ein Fräswerk bzw. Bohrwerk in der Garage. Ich habe so ein arg vermacktes Gehäuse zu einer Metallwerkstatt gebracht. Das war ein klassischer Familienbetrieb im Hinterhof, aber mit ordentlichem Maschinenpark und einem Dr.Ing. als Inhaber in der 3. Generation. Die haben solchen Kleinkram auch gemacht. Die haben mir 5 Zehntel abgefräst von der Dichtfläche, was sehr gut ging. Das wurdemit einer dickeren Dichtung etwas ausgeglichen. Wenn ich mich entsinne, hbe ich da 20 Euro direkt in die Kasse gelegt. Dafür war das Motorgehäuse gerettet. Aber wie gesagt, das muss ein Metallprofi machen, sonst wird der Kupplungsdeckel niemals mehr dicht.Hab mal ein paar Fotos angehängt.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon MZ_Martin88 » 27. Oktober 2022 10:16

Es kommt auch sehr darauf an, was das für Macken in der Dichtfläche sind. Kratzer bzw. tiefere Kerben, die sich an ihren Rändern nicht aufwölben, kann man auch einfach mit Kaltmetall ausbessern.
Ich habe mal einen SIMSON-Motor regeneriert, der eine sehr tiefe Kerbe, ebenfalls in der Kupplungsdeckel-Dichtfläche der linken Gehäusehälfte hatte. Das habe ich gründlichst entfettet und dann mit einer kleinen Spachtel ganz sauber Kaltmetall in die Kerbe gedrückt. Mit der Spachtel konnte man das gleichzeitig schön eben zur restlichen Dichtfläche abziehen. Nach sicherheitshalber 10 Tagen Aushärtezeit habe ich die Stelle dann noch einmal ganz leicht mit feinster Stahlwolle nachbearbeitet. Anschließend habe ich, so wie ich das immer mache, auf die Dichtfläche der linken Motorgehäusehälfte, sowie auf die Dichtfläche des Kupplungsdeckels ganz dünn Dirko HT (schwarz) aufgetragen, eine neue 0,5 mm KAUTASIT-Dichtung aufgelegt und den Kupplungsdeckel montiert. Der Motor ist bei seinem Besitzer seit dem nun schon über 20 000 km im Betrieb und an allen Dichtfugen absolut trocken. Er schwärmt da jedes Mal davon, da sein Motor früher immer nach kürzester Zeit voller Öl-Straßenstaub-Schmiere war. Die Reparatur hat also funktioniert. :wink:

Beste Grüße
Martin

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 27. Oktober 2022 17:13

Danke für Eure Tipps, die ich beherzigen werde.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon wald906 » 27. Oktober 2022 17:32

Ich wüsste nicht was dagegen spricht das mit Hausmitteln abzuziehen.
Eine ebene Fläche, bspw. eine Granitplatte, Schleifpapier fixiert, auflegen und kreiselnd bewegen.

Saludos, Stefan

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 27. Oktober 2022 18:14

Nichts spricht dagegen, theoretisch zumindest. Aber ehrlich, die Motorhälfte ist recht groß, da brauchst Du ziemlich große Bögen Schleifpapier. Und dann auf der ganzen Fläche 0,5 mm mit der Hand abschmirgeln - da brauchst Du Tage, und hast wohl dann eine Sehenscheidentzündung in beiden Unterarmen. Aber ansonsten, nur zu.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 27. Oktober 2022 21:22

Mm also große Bögen habe ich. Eine gute dicke Glasplatte auch. Abziehen muss ich vermutlich nur 0,2. Kann es ja mal probieren und ggf. abbrechen und zum Metaller bringen. Werde berichten.
Gruß Ulli

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon bleifrei » 30. Oktober 2022 09:04

Ich würde die Druckstellen mit einem Speckstein oder einer Schlichtfeile abziehen und dann eine Dichtmasse-Dichtung-Kombi-verwenden. Die Variante mit dem 2-K Metall bzw Kaltmetall ist auch gut. Mit diesen Methoden kann die Gehäusehöhe unverändert bleiben und wird dennoch dicht.
Eine geeignete Maschine ist eine Voraussetzung.
Die Qualität des Ergebnisses wird aber maßgeblich davon beeinflußt wer diese Maschine bedient.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 30. Oktober 2022 12:53

Die Gehäusehöhe ist der Knackpunkt. Bei der Mittelfuge sollte man es bspw. nicht übertreiben, da hat MZ 0,05 Zehntel je Motorhälfte als Maximum für das Nachschleifen von Unebenheiten der DIchtfläche genannt und 400er Schleifpapier dafür empfohlen. Metallkitt oder Kunstharz gehen zum Abdichten von einzelen Macken übrigens aucht, steht ausdrücklich so im Neuber Müller.
Es gibt also viele Möglichkeiten - auch für die äußere Dichtfläche am Kupplungsdeckel.
Ich hatte mich für ein Abfräsen der gesamten Dichtfläche entschieden, weil es zig verschiedene grobe Macken gab. Da hatte der Vorbesitzer wirklich rundherum Meisel und Schraubenzieher angesetzt und wild eingeschlagen ;( So konnte ich das Gehäuse aber retten.
Für die Kupplungsseite läßt sich das Abfräsen aber halt auch mit einer dickeren DIchtung sauber kompensieren. Zumal es da nicht so streng auf 2-3 Zehntel mehr oder weniger ankommt, wie etwa bei der Mittelfuge. Manche lassen ja die Dichtung an der Kupplungsseite ganz weg und verwenden nur ein Dichtmittel - ohne dass es zu Problemen kommt.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 30. Oktober 2022 14:14

rausgucker hat geschrieben:Die Gehäusehöhe ist der Knackpunkt. Bei der Mittelfuge sollte man es bspw. nicht übertreiben, da hat MZ 0,05 Zehntel je Motorhälfte als Maximum für das Nachschleifen von Unebenheiten der DIchtfläche genannt und 400er Schleifpapier dafür empfohlen. Metallkitt oder Kunstharz gehen zum Abdichten von einzelen Macken übrigens aucht, steht ausdrücklich so im Neuber Müller.
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Das stimmt mich optimistisch. Die Mittelfuge ist tadellos und auf der Kupplungsseite werde ich mit 2 Zehntel hinkommen. Und eine 0,5er Kautasit habe ich schon, um letzte Unebenheiten auszugleichen.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon bleifrei » 31. Oktober 2022 00:17

rausgucker hat geschrieben:Die Gehäusehöhe ist der Knackpunkt. Bei der Mittelfuge sollte man es bspw. nicht übertreiben, da hat MZ 0,05 Zehntel je Motorhälfte als Maximum für das Nachschleifen von Unebenheiten der DIchtfläche genannt und 400er Schleifpapier dafür empfohlen. Metallkitt oder Kunstharz gehen zum Abdichten von einzelen Macken übrigens aucht, steht ausdrücklich so im Neuber Müller.
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Für die Kupplungsseite läßt sich das Abfräsen aber halt auch mit einer dickeren DIchtung sauber kompensieren. Zumal es da nicht so streng auf 2-3 Zehntel mehr oder weniger ankommt, wie etwa bei der Mittelfuge. Manche lassen ja die Dichtung an der Kupplungsseite ganz weg und verwenden nur ein Dichtmittel - ohne dass es zu Problemen kommt.



Vermutlich hätte ich in diesem Fall die gleiche Variante gewählt, ist dann halt eine saubere Reparatur ??

Grundlegend lassen sich im MZ-Bereich alle technischen Herausforderungen bestreiten, vorausgesetzt man hat das Wissen, die Fähigkeiten und die entsprechenden Maschinen ???
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon Maische » 31. Oktober 2022 16:05

Ein guter Anaerober Dichtstoff kann auch relativ grobe Unebenheiten ausgleichen. Nur sei gesagt, dass man nach der Montage solcher Teile nicht gleich Öl auffüllen sollte, sondern besser ein zwei Tage damit warten. Auch gerade bei Verwendung von Silikondichtmitteln wie Dirko oÄ.

Und ja. Die Additive Reparatur ist durchaus die bessere Lösung.

Es gibt auch die Möglichkeit des Laserauftragschweißens. Danach wird einmal fein abgezogen und gut ist. Jedoch sind hierbei die Kosten abzuwägen.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 3. November 2022 18:00

Erst einmal vielen Dank für Eure wertvollen Hinweise. Kurzer Zwischenstand:
Besseres Ersatzgehäuse derzeit bei Schafferus zum Reinigen Planen und auch der 300er Zylinder mit Mahle zum Prüfen des Spiels. Teile von Güsi liegen bereit.
Ich hatte Schafferus auch gefragt, ob sie die KW prüfen und wuchten können. Die 0,6 radial fanden sie äußerst grenzwertig für eine neue und wuchten machen sie nicht.
Gruß Ulli

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 8. November 2022 20:38

Habe heute mal die "Fettabsaugung" vorbereitet. Leider habe ich derzeit andere Baustelle und komme kaum zum Weitermachen.

-- Hinzugefügt: 8. November 2022 21:44 --

Gehäuse ist übrigens schnell bei Schafferus gereinigt und kuplungsseitig geplant worden. 0,45 mussten runter. Ist sehr gut geworden. Das sollte die 0,5er Kautasit gut ausgleichen.
Zylinder und Mahle hat er auch vermessen und mit 7/100 für gut befunden.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 8. November 2022 21:45 --

Mit der KW will ich noch zu Krüger.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon Konstantin » 9. November 2022 15:19

Was für eine Fettabsaugung?

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 9. November 2022 16:15

Anpassung der Übergänge vom Kurbelraum zu den Überströmern. Da wird m.E. konstruktionsbedingt viel verschenkt. Da werde ich den Aluguss dezent abtragen mit dem Fräser.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 10. November 2022 10:46

Von der Konstruktion her sind die Übergänge vom Kurbelraum zu den Überströmern im Zylinder mit Sicherheit vernünftig gedacht und gemacht. Die Massenproduktion der damaligen Zeit mit ihren DDR-typischen Unzulänglichkeiten ist da wohl eher der Grund für den Optimierungsbedarf. Die qualitative Streuung war doch recht groß. Ist ja auch schon bald 35 Jahre her, als die letzten EM 250 hergestellt wurden. UNd da waren die ganzen Maschinen und Produktionsstraßen auch schon zehn Jahre alt.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 10. November 2022 15:46

So sehe ich das auch. Und verschlimmbessern kann man da nichts, wenn man behutsam vorgeht.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 5. Juli 2023 15:10

So, nun nach langer Zeit (hatte leider andere Prioritäten), mal wieder ein paar Neuigkeiten vom Aufbau. Es geht nur stückchenweise voran, da die Zeit immer noch äußerst knapp vorhanden ist.
Heute die beiden 6306 C4 (SKF von Güsi) auf die KW fallen lassen. Ging mit Aluheizpilz, Lötlampe und tiefgekühlter KW sehr leicht. Die KW war neu oder regeneriert und stammt aus dem Überraschungsmotor. Ich habe sie bei Klaus Krüger prüfen lassen. Bin mir, da ich eine zweite machen lassen habe, nicht mehr sicher, ob das YOKO-Pleuel schon drauf war oder von Klaus drauf gemacht wurde. Zur Qualität von YOKO-Pleuel kann ich nichts sagen. Das Axialspiel am unteren Pleuellager wurde bei 0.38 belassen.

Die Antriebswelle habe ich auch schon kompletiert. Natürlich alles unter Laborbedingungen ?.
Heute müsste eine neue Abtriebswelle ankommen. Mal sehen. Da ich danach ja noch einen Ersatzmotor aufbauen will, habe ich beschlossen, den 300er jetzt, soweit es geht, aus DDR-Neuteilen zusammen zu bauen. Auf das Geld darf man dabei natürlich nicht so dolle schauen ?.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 5. Juli 2023 15:17 --

Die Pickel/Flecken auf der KW sind vom Schwitzwasser bzw. Öl. Die Räder der Antriebswelle sind stellenweise leicht korrodiert. Das sieht schlimmer aus, als es ist. Die wurde fein gebürstet, gereinigt und geölt.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon Fit » 5. Juli 2023 15:40

Sag mal, die Anlassfarben am Pleuelschaft kommen wo her? :shock:

Immer wenn ich "Greiz" lese, muss ich daran denken das ich Ende der 80er fast JEDEN Monat zu "Euch" kam, nach Greiz.
Da gab es einen IFA-Laden der immer etwas hatte wo ich am Lohntag hinmusste um den Seitenwagen zu füllen.... :oops:

Fuhrpark: 2005 - jetzt => zwei MZ 1000 SF (eine kompletter Neuaufbau aus Teilen!)
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ertz » 5. Juli 2023 16:07

Ist bei den meisten neuen Nachbauwellen so.
Vermutlich sind die Augen induktiv gehärtet und angelassen und dazwischen wird es weich sein.
BildMitglied Nr. 066 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub

Lothars Fibel für Vergasereinstellung: http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm

ES 250 Kickstarterantrieb auf jeden Fall auf TS oder ETZ wechseln !
siehe: viewtopic.php?f=4&t=30624&p=1158985&hilit=kickstarterwelle+ertz#p1128457

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 5. Juli 2023 16:17

ertz hat geschrieben:Ist bei den meisten neuen Nachbauwellen so.
Vermutlich sind die Augen induktiv gehärtet und angelassen und dazwischen wird es weich sein.


So habe ich es auch gelesen.

-- Hinzugefügt: 5. Juli 2023 16:18 --

Fit hat geschrieben:Sag mal, die Anlassfarben am Pleuelschaft kommen wo her? :shock:

Immer wenn ich "Greiz" lese, muss ich daran denken das ich Ende der 80er fast JEDEN Monat zu "Euch" kam, nach Greiz.
Da gab es einen IFA-Laden der immer etwas hatte wo ich am Lohntag hinmusste um den Seitenwagen zu füllen.... :oops:


Ach, Du warst der, der die Schlange immer aufgehalten hat. ?

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon Kai2014 » 5. Juli 2023 16:25

Das war keine Schlage, das war eine Sozialistische Wartgemeinschaft.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon pfuetzen » 5. Juli 2023 19:15

So der Burner sind die Moped Klaus Dichtungen auch nicht.

Bei der ETZ 150 habe ich den Vergaser damit nicht dicht bekommen. Mit einer original Dichtung schon.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 5. Juli 2023 22:03

pfuetzen hat geschrieben:So der Burner sind die Moped Klaus Dichtungen auch nicht.

Bei der ETZ 150 habe ich den Vergaser damit nicht dicht bekommen. Mit einer original Dichtung schon.


Stehe gerade auf dem Schlauch. Was willst Du uns damit sagen? Was hat Moped Klaus hiermit zu tun? Hast Du Dich im Thema geirrt oder verwechselst Du gerade Klaus Krüger aus Reichenbach/Vogtland mit "Moped Klaus"?

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 5. Juli 2023 22:41

Neee, er meint den Moped-Klaus, der die Kautasit-Dichtungen vertreibt. Das war jetzt etwas aus dem Zusammenhang. Dazu aber eine Anmerkung. DIe Dichtungen vom Moped-Klaus sind für Kupplungsdeckel (EM250 bspw.) sehr gut, auch Zylinderfussdichtung ist recht ordentlich. ABER nicht die Vergaserdichtung, da funktioniert komischerweise die simple originale grünliche Papierdichtung sehr gut.

Die Kurbelwelle sieht übrigens super aus! Gute Arbeit!

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 6. Juli 2023 08:12

Ich habe mir auch schon die Dichtung für den Kupplungsdeckel vom "Klaus" beschafft. (das Thema hatten wir hier ja auch schon).

-- Hinzugefügt: 6. Juli 2023 08:16 --



-- Hinzugefügt: 6. Juli 2023 08:22 --

Die Rille, offensichtlich vom WDR, auf der Lima-Seite habe ich jetzt schon an der dritten KW festgestellt (Kupplungsseite nur minimal, vermutlich wegen der besseren KW-Lagerung). Diese 3 KW hatten bis dahin nur die grünen aus DDR-Zeit gesehen. Ich denke/hoffe, dass die braunen Viton mit Doppellippe damit kein Problem haben und vermutlich keine der beiden Lippen genau in der Rille läuft. Wisst Ihr mehr dazu?
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon flotter 3er » 6. Juli 2023 08:34

Das ist ein schönes Beispiel dafür, warum ich immer predige, alte Motoren nicht einfach so laufen zu lassen, ohne die Wedis zu wechseln. Dann passiert mitunter genau das. Um auf deine Frage zu kommen. Die Rillen sind rau in der Oberfläche und töten deine schönen Vitonringe recht schnell. Warum sollten die wonaders abdichten? Tun sie nicht, jedenfalls nicht grundsätzlich. Ich persönlich würde solch eine KW nicht mehr verwenden. Es darf auch bezweifelt werden, ob die Stümpfe ohne neue Hartverchromung überhaupt regenerationsfähig sind. Ich würde sagen, da hast du 3 schöne Briefbeschwerer ... :irre:
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 6. Juli 2023 11:11

20230706_150621.jpg
Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung.
1. Läuft mindestens eine der beiden Dichtlippen neben der Rille.
2. Wird ein frischer WDR eine Zeit lang auch in der Rille dichten.
3. Sind die Wedi`s schnell erneuert.

Wenn es mir möglich ist und ich es nicht vergesse, versuche ich zu eruieren, ob die Lippen außerhalb der Rille laufen. Wird sicher nicht einfach. Idealerweise könnte man einen alten grünen neben einen Viton mit Doppellippe legen und messen.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 6. Juli 2023 14:11 --

Habe mal, so gut es ging, gemessen. Wenn man unterstellt, dass die WDR stets bis Anschlag Sprengring getrieben werden, dann ergeben sich folgende Werte, vorbehaltlich Produktabweichungen. Ich habe die Viton von Güsi. Somit wird,zumindest bei mir, keine Lippe in der Rille laufen und dort beim Einsetzen des WDR auch nicht hängen bleiben oder später rein rutschen. In meinen Augen ist die Welle voll tauglich. Wenn die Profis die Differenzen addieren, werden sie nicht auf die Gesamtstärke der WDR kommen. Das sind meine Messfehler, weil das ziemlich schwer zu messen ist. ?‍♂️
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 6. Juli 2023 14:36 --

Habe nochmal nachgeschaut. Die zweite KW, die ich bei Klaus Krüger in Reichenbach hatte, sieht auf den Stümpfen jungfräulich aus und auf dem Pleuel steht AKR. Kann jemand etwas zu diesem Hersteller sagen? Es sind schwarze Stahlscheiben verbaut. Die KW sieht neu aus jedoch beträgt das Axialspiel 0,5. Ganz schön viel oder?
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Zuletzt geändert von ETZ250Greiz am 10. Januar 2024 14:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon flotter 3er » 6. Juli 2023 14:42

ETZ250Greiz hat geschrieben:Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung.
1. Läuft mindestens eine der beiden Dichtlippen neben der Rille.
2. Wird ein frischer WDR eine Zeit lang auch in der Rille dichten.
3. Sind die Wedi`s schnell erneuert.



Dann wünsche ich viel Erfolg ...
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 6. Juli 2023 19:16

flotter 3er hat geschrieben:
ETZ250Greiz hat geschrieben:Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung.
1. Läuft mindestens eine der beiden Dichtlippen neben der Rille.
2. Wird ein frischer WDR eine Zeit lang auch in der Rille dichten.
3. Sind die Wedi`s schnell erneuert.



Dann wünsche ich viel Erfolg ...


Würdest Du lieber Die andere KW einbauen, trotz der 0,5 axial?

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon FILZI » 7. Juli 2023 11:12

Hallo ETZ Greiz,

schau doch mal ob du so etwas in deinem Wellen- Durchmesser findest.
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Grüße Hagen

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon flotter 3er » 7. Juli 2023 11:35

FILZI hat geschrieben:Hallo ETZ Greiz,

schau doch mal ob du so etwas in deinem Wellen- Durchmesser findest.
Wir bei eingelaufenen Wellen recht oft gemacht.
https://www.ekugellager.de/speedi-sleeves

Grüße Hagen


Das ist tatsächlich eine interessante Möglichkeit. Würde ich probieren.
Gruß Frank


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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 7. Juli 2023 12:42

FILZI hat geschrieben:Hallo ETZ Greiz,

schau doch mal ob du so etwas in deinem Wellen- Durchmesser findest.
Wir bei eingelaufenen Wellen recht oft gemacht.
https://www.ekugellager.de/speedi-sleeves

Grüße Hagen


Danke für den Hinweis. Ich bilde mir ein irgendwo im Forum mal darüber gelesen zu haben, oder im Wildschrei.

-- Hinzugefügt: 7. Juli 2023 20:29 --

Beim Schmökern bin ich im Wildschrei auf Seite 189, 10. Auflage 2021, auf etwas gestoßen, was mich zweifeln lässt. Muss nicht zuerst das Antriebsrad 4. Gang auf die Antriebswelle? Sieht wie ein Schreibfehler aus oder bin ich auf dem Holzweg!? Helft mir bitte mal ?‍♂️
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 19. Juli 2023 15:50

Getriebe ist jetzt kompletiert, mit dem 22er AR 5 Gang von ORP.

Diesen Freitag habe ich einen Termin
bei ORP. Da nehme ich mein ganzes Geraffel mit und lasse mich vor dem Kauf beraten (KW, SMU, kuplungskorb). Bin gespannt, was dabei rauskommt. Am Telefon war es schon mal ein nettes Gespräch.

Ich möchte mir einen zweiten 30N2 inklusive Stutzen auf 32mm aufbohren lassen. Ja, TKM macht das, jedoch war ich beim ersten BVF enttäuscht und möchte nicht unbedingt nochmal da machen lassen, auch wenn der Preis fair war.
Wenn mir da jemand helfen könnte (möglichst mit tiefersetzen des Düsenstocks), würde ich mich über eine PN freuen.

Gruß Ulli
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 19. Juli 2023 19:00

Also wenn ich mich recht erinnere, sollte man den BVF 30N2-5 außermittig aufbohren bzw. aufreiben. Dann bleibt der Düsenstock wo er ist und alles ist fein. Bei 32mm geht das auch noch ohne Probleme.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon DWK » 19. Juli 2023 19:09

Geht auch mittig, dann wird die Schieberbohrung nachgesetzt.
Wurde so bei meinem gemacht.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 19. Juli 2023 20:41

Außermittig ist wahrscheinlich der Goldstandard, sofern man die Möglichkeiten hat. Mittig ist nicht schlechter, macht aber mehr Arbeit durch das Nachsetzen des Düsenstocks. TKM bohrt einfach mittig auf und das war's. Ich war trotzdem glücklich mit dem ersten von TKM aufgebohrten, weil ich es mit einer stärkeren Feder, einen unten etwas angepasten Schieber und anderer LLD kompensiert habe.
Zu TKM will ich aber auch deswegen nicht mehr, weil sie trotz beworbenen 32 mm nur auf 31,5 mm aufgebohrt und bei meiner Reklamation etwas ruppig reagiert haben. Den Stutzen musste ich innen auch noch nacharbeiten.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon flotter 3er » 20. Juli 2023 09:35

ETZ250Greiz hat geschrieben:Beim Schmökern bin ich im Wildschrei auf Seite 189, 10. Auflage 2021, auf etwas gestoßen, was mich zweifeln lässt. Muss nicht zuerst das Antriebsrad 4. Gang auf die Antriebswelle? Sieht wie ein Schreibfehler aus oder bin ich auf dem Holzweg!? Helft mir bitte mal ?‍♂️


Wildschrei eben ... :roll: Für mich persönlich gibt es nur ein Buch, mit dem ich arbeite - das "große blaue" WHB. Das ist für mich der "Goldstandard", mit anderen Büchern arbeite ich nicht.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 20. Juli 2023 12:10

flotter 3er hat geschrieben:
ETZ250Greiz hat geschrieben:Beim Schmökern bin ich im Wildschrei auf Seite 189, 10. Auflage 2021, auf etwas gestoßen, was mich zweifeln lässt. Muss nicht zuerst das Antriebsrad 4. Gang auf die Antriebswelle? Sieht wie ein Schreibfehler aus oder bin ich auf dem Holzweg!? Helft mir bitte mal ?‍♂️


Wildschrei eben ... :roll: Für mich persönlich gibt es nur ein Buch, mit dem ich arbeite - das "große blaue" WHB. Das ist für mich der "Goldstandard", mit anderen Büchern arbeite ich nicht.


Welches meinst Du? Ich habe nur noch das blaue RHB in A5. Klär mich mal bitte auf.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 20. Juli 2023 19:45

Es gibt ein A5 großes WHB von MZ zur ETZ 250 - zur ETZ 251 ff - also bis 301 und teilweise Nachwendemodelle gibt es das WHB als A4 große Ausgabe - ebenfalls blau und ebenfalls original MZ. Das meint der flotte 3er sicher. Das Widlschrei Buch ist mehr zur Unterhaltung gedacht :) darauf sollte man sich nicht verlassen. Er hat halt viele Fotos gemacht ... Ich bin mit den Neuber/Müller-Büchern immer sehr gut beraten gewesen (zzgl. zum kleinen blauen WHB der ETZ 250), also die gelben Bücher. Da habe ich alle Ausgaben, weil sich doch im Laufe der Modellentwicklungen von MZ immer mal was geändert hat.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon flotter 3er » 21. Juli 2023 09:24

rausgucker hat geschrieben:Es gibt ein A5 großes WHB von MZ zur ETZ 250 - zur ETZ 251 ff - also bis 301 und teilweise Nachwendemodelle gibt es das WHB als A4 große Ausgabe - ebenfalls blau und ebenfalls original MZ. Das meint der flotte 3er sicher. Das Widlschrei Buch ist mehr zur Unterhaltung gedacht :) darauf sollte man sich nicht verlassen. Er hat halt viele Fotos gemacht ... Ich bin mit den Neuber/Müller-Büchern immer sehr gut beraten gewesen (zzgl. zum kleinen blauen WHB der ETZ 250), also die gelben Bücher. Da habe ich alle Ausgaben, weil sich doch im Laufe der Modellentwicklungen von MZ immer mal was geändert hat.


NM ist auch völlig ok. Und ja, Wildschrei hast du schön auf den Punkt gebracht ... ;D Ja, ich meinte die originalen, blauen WHB von MZ. Anerkannter MAßen (auch von markenfremden Fachleuten) sind diese Bücher mit das Beste, was an WHB zum Thema Motorrad (also markenunabhängig) so auf dem Markt ist.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 21. Juli 2023 11:54

NB habe ich auch, weiß nur nicht, welche Auflage. Könnte 3. sein.

Das WHB kann ich nirgendwo finden. Oder meint Ihr vielleicht doch das blaue Reparaturhandbuch (RHB), nur halt in A4 statt A5?
Führt mich bitte ins Licht ?
Zuletzt geändert von ETZ250Greiz am 21. Juli 2023 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon AHO » 21. Juli 2023 12:30

ETZ250Greiz hat geschrieben:... Oder meint Ihr vielleicht doch das blaue Reparaturhandbuch (RHB), nur halt in A6 statt A5?..


Das blaue Reparaturhandbuch ist A5 (halbes A4), in A6 bräuchte man eine Lupe :shock:
Ganz früher waren die originalen Reparaturhandbücher in Leinen gebunden und A4, hatte ich früher mal für die großen ES/2.

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 21. Juli 2023 12:38

Sorry, wollte natürlich A4 schreiben. Werde gleich mal korrigieren. Ich schäme mich gerade ... als Sesselpubser. ?

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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon WolleMan » 21. Juli 2023 16:35

Ich denke, die beiden sind gemeint.

Bei dem für die 250er sind in der ersten Auflage einige Fehler drin, das sollte man im Hinterkopf haben. Ich nehme da auch lieber die große Ausgabe. Die ist z.B. deutlich besser bebildert.
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Re: "Überraschungsmotor" ETZ 250

Beitragvon ETZ250Greiz » 21. Juli 2023 16:43

Danke. Ergo, Reparaturhandbuch RHB und nicht Werkstatthandbuch WHB. Das hat mich irritiert. Jetzt kann ich gezielt auf Suche gehen und versuchen, eine spätere Ausgabe zu bekommen.

-- Hinzugefügt: 21. Juli 2023 16:52 --

Ich war heute bei ORP und hatte ein sehr nettes und informatives Gespräch mit Steffen. Konnte auch eine ETZ 251 mit deren KW (erhöhter Wuchtfaktor) fahren. Da konnte ich nicht widerstehen und habe eine mitgenommen. Meinen bereits aufgebohrten Zylinder mit Mahle hat er inspeziert/ausgemessen und für gut befunden. Der Zylinder bekommt jetzt einen Feuersteg angefräst und natürlich on top einen SMU. Es war fast eine kleine Werksführung mit sehr intetessanten Einblicken. Super Maschinenpark und alles sehr sauber und durchorganisiert.
Falls Steffen das liest : nochmals vielen Dank.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 21. Juli 2023 17:00 --

Wenn ich den Zylinder zurückbekomme, passe ich unten die Übergänge vom Gehäuse moderat an, montiere den Rumpf, prüfe Öffnung der Kanäle/Auslass/Einlass und teile Steffen das Maß für den SMU mit (Dichtfläche-Kolbenkante). Dabei schaue ich auch gleich, ob der Mahle unten genug Platz hat. Die Wölbung des Mahle hat er selbst genommen (6 mm).
Wir haben interessehalber auch mal das Gewicht von Mahle und seinen Schmiedekolben verglichen. Der ORP ist, obwohl der etwas größer war, rund 10 Gramm leichter.

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