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Getrenntölschmierung

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2007 19:32
von mb 36
Ich habe in meine ETZ 250 einen Motor mit Getrenntölschmierung eingebaut.Wie kann ich konrollieren ob die Schmierung funktioniert. Ein Blick in die Suche und ins Schrauberbuch haben mir nur den Einbau aufgezeigt. Für die Antworten vielen Dank im vorraus.

mfG

Veikko

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2007 19:51
von Sachsenharley Driver
Hallo
Indem Du die Getrenntölschmierung ausbaust und selber mixt, wie es fast jeder ETZ Driver auch gemacht haben, dann bist Du auf der sicheren Seite.
Gruß Fred

BeitragVerfasst: 20. Oktober 2007 20:01
von TS-Jens
Testen kannst du zb. indem du den Vergaser mit Gemisch füllst, die Hütte laufen lässt und dann guckst ob an der Leitung die ins Kürbelgehäuse führt Öl kommt.
Leitung muss ab und das Loch im Gehäuse mit ner Schraube und Dichtring verschlossen sein, ist klar. Sollte in nem Pott oder so hängen, dann hast du keine Sauerei.

Sorry wenn das bei der 250er jetzt nicht so simpel ist, ich habs grad beschrieben wies an der 150er klappt.

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 00:00
von Ex User Hermann
Sachsenharley Driver hat geschrieben:Indem Du die Getrenntölschmierung ausbaust und selber mixt, wie es fast jeder ETZ Driver auch gemacht haben

Das glaube ich aus eigener Werkstatterfahrung nun nicht. Übrigens gehen diese Pumpen nicht "einfach so" kaputt, sondern wenn überhaupt, dann meist durch Blödheit des Fahrers. Die lassen nämlich, da der Stutzen schön im Spritzwasserbereich liegt, auch immer die Dreckkrümel mit in den Tank fallen, anstatt vorher um die Verschlußschraube herum sauber zu machen.

In einigen Jahren in einer MZ-Werkstatt habe ich nicht einen Motor auf der Werkbank gehabt, der nachweislich durch Ausfall der Pumpe kaputt gegangen ist! Es gab aber eine ganze Reihe "pumpenloser" Motoren mit Schäden am unteren Pleuellager. Die Pumpe spritzt dagegen das Öl direkt auf dieses Lager und sorgt hier für eine deutlich bessere Schmierung als mit Gemisch!

Re: Getrenntölschmierung

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 00:04
von Ex User Hermann
mb 36 hat geschrieben:Ich habe in meine ETZ 250 einen Motor mit Getrenntölschmierung eingebaut.Wie kann ich konrollieren ob die Schmierung funktioniert. Ein Blick in die Suche und ins Schrauberbuch haben mir nur den Einbau aufgezeigt.


Kontrollieren kannst Du, wenn Du etwas Gemisch in den Benzintank gibst und den Pumpenschlauch (Ausgang Pumpe zum Zylinder) abziehst. Motor laufen lassen und den Pumpenzug ganz ziehen. Jetzt muß schubweise Öl heraustreten. Nicht viel, also nicht wundern.

Es handelt sich übrigens um eine Kolbenpumpe, die normalerweise nicht kaputt geht!

@Jens: ETZ250 ist nicht komplizierter.

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 17:48
von Joachim
Muß Hermann zustimmen: ich fahre seit 17 Jahren eine Emme mit Ölpumpe und habe damit absolut keine Probleme! Hochgerechnet mischt die Pumpe im Bereich 1:60 - 1:65, was ja auch nicht so schlecht ist.

Ansonsten hat Hermann schon alles bzgl. der Überprüfung gesagt

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 21:57
von Norbert
Sachsenharley Driver hat geschrieben:Hallo
Indem Du die Getrenntölschmierung ausbaust und selber mixt, wie es fast jeder ETZ Driver auch gemacht haben, dann bist Du auf der sicheren Seite.
Gruß Fred


Ööhm , und wie sicher ist der Selbstmischer wenn er sich vertut und zu wenig Öl in den Tank kippt?
Soll ja schon mal vorgekommen sein.
IMO ist die unzuverlässige Ölpumpe ein steinalter Grubenhund - irgendeiner hat den Blödsinn mal verzapft und seitdem wird es Gebetsmühlenartig weitergekaut.
Man konnte seine eigene Schußeligkeit ( kein Öl nachgefüllt ) sehr gut hinter der "MISTPUMPE" verstecken....
Jeder MZ Fahrer kennt einen desssen Schwiegerurgroßstieftochter einen Freund hat der von einem Kumpel gehört hat der einen Ölpumpengeschädigten kennt.....
WO SIND DENN DIE GANZEN ZERSTÖRTEN ÖLPUMPEN????
Sowas zeigt sich doch gut auf Treffen - ich sag nur: Fehlanzeige.
Es wäre IMO an der Zeit das entweder mal Beweise auf den Tisch kommen oder man das Thema läßt.
Leute , es gab hunderttausende , vielleicht sogar Millionen jap. Zweitakter - MIT Mikuni Ölpumpen ! Da wurden auch nie Ölpumpen ausgebaut, oder selbiges empfohlen. Und bei MZ waren die Dinger auf einmal alle Schrott?

Soll jeder wie er will , von mir aus auch die Pumpe ausbauen.
Aber die Missioniererei im Sinne von : " Nur eine MZ ohne Ölpumpe ist eine echte MZ" geht mir auf den Inhalt meines Scrotums !

Nix für Ungut

Gruß

Norbert

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 22:02
von alexander
Norbert hat geschrieben:..mir auf den Inhalt meines Scrotums ! Gruß Norbert


wao :!:

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 22:08
von Norbert
alexander hat geschrieben:
Norbert hat geschrieben:..mir auf den Inhalt meines Scrotums ! Gruß Norbert


wao :!:


Das haut den hundertjährigen von der Parkbank , was ? :D

Gruß

Norbert

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 22:15
von alexander
Jau, bin voellig vonne Socken.

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 22:16
von Andreas
Norbert hat geschrieben:
Aber die Missioniererei im Sinne von : " Nur eine MZ ohne Ölpumpe ist eine echte MZ" geht mir auf den Inhalt meines Scrotums !


Dann wird es Zeit, auf "Handbetrieb" umzustellen. Is eh besser als ne Pumpe.

:versteck:

:runningdog:

;-)

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 22:33
von Welu
Auch bei mir funktioniert die Mikuni-Ölpumpe seit Jahren problemlos.
Als Ölpumpenfan muss ich mir auch nicht die Frage stellen, wie viel Benzin wohl in den Tank passt und wie und wo ich mein Öl optimal transportiere. Allerdings funktioniert alles so gut, das man schon einmal vergessen könnte, spätestens nach jeder 2. Tankfüllung auch mal das Öl nachzufüllen. Dann ist es natürlich nicht so gut mit der Getrenntschmierung...

Ich wünsche auch allen weiterhin genug Öl im Tank - ob "vorgemischt" oder "getrennt" ist dann ja fast schon egal...

Werner

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 22:39
von alexander
Andreas hat geschrieben: :runningdog:


Besser so!
,-)

BeitragVerfasst: 21. Oktober 2007 23:51
von Steff
Den einzigen "Nachteil" der Pumpe, den ich so sehe, ist die Tatsache dass im Standgas z.B. anner Ampel die Pumpe halt munter weiterfördert und in kürzester Zeit Smogalarm um mir herum gegeben wird. Ist aber nicht zu ändern, woher soll die Pumpe auch wissen dass sie in dieser Situation weniger fördern sollte.... :-)

BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007 01:18
von Ex User Hermann
Welu hat geschrieben:Allerdings funktioniert alles so gut, das man schon einmal vergessen könnte, spätestens nach jeder 2. Tankfüllung auch mal das Öl nachzufüllen.

Man sehr gut erkennen, ob Öl nachgefüllt werden muß. Das kleine Schauglas wird plötzlich ganz hell. Wer das nicht erkennt, braucht auch eine Rückfahrhilfe und einen Spurassistenten im Auto. :lol: (Du bist jetzt nicht gemeint)

Das reicht aber immer noch für einige Kilometer. Der Gesamtinhalt des Tanks war etwas über 1L, damit kam man je nach Fahrweise bis zu 1000Km weit oder darüber (meine Pumpe mischte im Schnitt knapp 1:70).

BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007 01:20
von Ex User Hermann
Steff hat geschrieben:Den einzigen "Nachteil" der Pumpe, den ich so sehe, ist die Tatsache dass im Standgas z.B. anner Ampel die Pumpe halt munter weiterfördert ..... woher soll die Pumpe auch wissen dass sie in dieser Situation weniger fördern sollte

Meine TS/1 hat unter gleichen Bedingungen MEHR geräuchert! Die Pumpe dagegen ist LAST & DREHZAHLABHÄNGIG.

BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007 01:22
von blue-thumper
Steff hat geschrieben:Den einzigen "Nachteil" der Pumpe, den ich so sehe, ist die Tatsache dass im Standgas z.B. anner Ampel die Pumpe halt munter weiterfördert und in kürzester Zeit Smogalarm um mir herum gegeben wird. Ist aber nicht zu ändern, woher soll die Pumpe auch wissen dass sie in dieser Situation weniger fördern sollte.... :-)


wieso das denn?

die pumpe wird doch mit dem gasgriff mitgesteuert, vollgas große fördermenge, standgas kleine fördermenge.

BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007 04:54
von Steff
die pumpe wird doch mit dem gasgriff mitgesteuert, vollgas große fördermenge, standgas kleine fördermenge.


Stimmt. Trotzdem und vor allem da ich dieses Jahr abwechselnd einen Motor mit und einen ohne Getrenntschmierung gefahren habe und meist die gleiche Strecke fahre (Arbeit und retour), an der Kreuzung mit Standgas hat mich der Motor mit Getrenntschmierung nicht nur subjektiv wesentlich mehr eingeräuchert. Das war wirklich so. Und ja, der Seilzug ist richtig eingestellt.

Ich erkläre es mir eben so dass die Pumpe in jedem Falle eine Mindestförderleistung ( so eine Art Notfallmenge) fördert und das eben in solchen Situationen auffällt.

Ansonsten gilt natürlich 99%ig - NEIN, ich will nie wieder auf eine Getrenntschmierung verzichten, ist schon was tolles irgendwie.

BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007 12:11
von Ex User Hermann
Das mit der Mindestförderleistung ist richtig, dadurch besteht auch keine unmittelbare Gefahr für den Motor falls der Pumpenzug mal reißen sollte. Natürlich sollte man dann die Pumpe auf hohe Förderleistung arretieren (mit dem Restbowdenzug z.B.), aber man hat auf jeden Fall genug Zeit um anzuhalten.

Die Einstellung ist so vorzunehmen, daß die Markierungen bei mit dem Gasgriff auf etwas erhöhte Drehzahl (1100 - 1300) gebrachten Motor übereinstimmen. Im Standgas stehen die Markierungen also NICHT überein!

Ein gerissener Pumpenzug ist auch deutlich zu fühlen, der Gasgriff geht entsprechend leicht.

BeitragVerfasst: 24. Oktober 2007 19:26
von Phil
jetzt muss ich hier nochmal nachfragen Hermann, ich dachte immer ich muss die Markierungstriche an der Ölpumpe im Standgas ein "einklang" bringen. Was wird dadruch erreicht das ich sie bei etwas erhöhter Drezahl einstelle

sorry schwer von begriff


gruß phil

BeitragVerfasst: 25. Oktober 2007 01:28
von Ex User Hermann
Dadurch wird DIE RICHTIGE Einstellung erreicht! ;-)

Im Standgas sind die Markierungen NICHT überein!

Bild

Obige Skizze zeigt die Markierungen, wie sie bei LEICHT erhöhter Leerlaufdrehzahl, also unter Zug vom Gasbowdenzug und bei etwa 1100 - 1300 U/min sein sollten.

Die Pumpe fördert auch, wenn sie komplett auf "Anschlag" steht, also in Nullstellung!

(ETZ250 & ETZ251 sind identisch)

BeitragVerfasst: 25. Oktober 2007 21:53
von DKWler
Hallo zusammen,
Pumpe hin oder her. Meine ETZ 251 hatte eine und nun hat sie keine mehr. Tatsache ist dass ich bei der Überführung einen guten Klemmer hingebracht habe (war auch mit meine Schuld) und bei der anschl. Inst ist mir unter anderem auch aufgefallen dass die Pumpe Fördermenge gleich null hat. Somit Bohrung am Block mit Schraube und Dichtring verschlossen, Ölpumpenbohrung mit Dichtung und Aluplatte abgedeckt. Öltank ausgebaut und lustig Sprit mischen wie auch bei meiner DKW und der TS vorher. Seither läuft alles problemlos.

PS: Der Vorbesitzer hatte die ETZ zwei Jahre im Pumpenbetrieb ohne Probleme. Warum sie nicht gefördert hat??? Es war auf jeden Fall kein Durchgang da.

BeitragVerfasst: 25. Oktober 2007 21:55
von Ex User Hermann
Ohne Öl wäre es ein Fresser, ein Klemmer passiert bei Überhitzung des Kolbens.

BeitragVerfasst: 26. Oktober 2007 09:44
von flotter 3er
Hallo,

ich will eigentlich mal den umgekehrten Weg gehen ( halte auch nichts von den Schauergeschichten - bei einem Mindestmaß an Wartung und sorgfältiger Behandlung waren Emmen immer zuverlässig - fahre seit 26 Jahren welche (!), sind schließlich ausgereifte Maschinen und hätten sich durch unzuverlässige Experimente auch nicht den Ruf versaut) - ich will einen Mischungsschmierer auf Getrenntschmierung umbauen. Hat jemand damit Erfahrungen? Insbesondere exakte Position (Winkel und Gewindegröße - soll ja schließlich genau das Pleuellager unten treffen) des Anschlußstücks und die Grösse des Mitnehmerschlitzes der Getriebewelle wären interessant. Habe das ganze Geraffel eigentlich schon da.

Gruß Frank