MM150-Überholung

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MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 11:00

Wie ich im Fred "Lichtmaschine" schon schrieb, habe ich neulich angefangen, mich mit meinen 150er-Motoren zu beschäftigen. Da war es noch der fehlende Rotor. Inzwischen habe ich den ersten der vier MM 150 aufgemacht, ein strichzwo mit Simplexkette und 17mm-Kurbelwelle.
Ursprünglich wollte ich den als Übungsmodell verbraten, aber der Kolben (MEGU) und der Zylinder sehen noch so gut aus, dass ich doch etwas vorsichtiger drangehe. Und schon geht es los: nach dem Trennen der Gehäusehälften bleibt die Kurbelwelle natürlich in der linken Seite drin. Nun habe ich mir ein Trennwerkzeug gebastelt, wie im Fred (Werkstattbericht) kurz angerissen, und das hat es gleich zerlegt. Also braucht es schwerere Geschütze.
Hier der Stand der Dinge in Bildern:
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Dreizehn » 26. Februar 2023 11:28

Hast du dem Motor zum Trennen vorher erwärmt?
Hatte meinen zum Trennen eine Stunde bei 100 Grad im Backofen, dann ging es ganz leicht.

Nicht das die zwei Lager bei dir eingeklebt sind, dass wäre dann deutlich schwieriger.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon emzett » 26. Februar 2023 11:51

110 C wären besser und Umluft nicht vergessen , aber mal im ernst , wer macht denn so etwas ? mich gruselts was ich hier immer öfters lesen muss

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 11:56

Zum Trennen der Hälften habe ich vorher natürlich heiß gemacht. Es geht ja jetzt um die KuWe, die laut Werkstatthandbuch einfach kalt "ausgedrückt" werden soll. Lagerkleber befürchte ich auch, denn anscheinend war der Motor schonmal auf einer Werkbank. Siehe Bild 2.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon rausgucker » 26. Februar 2023 12:21

1969 von MZ gemacht .... aber gab es damals schon Lagerkleber? Ich denke nein, aber ich weiß es auch wirklich nicht.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon emzett » 26. Februar 2023 12:24

Wenn auf der kw 1969 steht, dann heißt das doch nur , das die Welle aus dem Jahr ist, oder ist das ein Garant dafür das sie 1969 bei mz verbaut wurde ? Ich glaube nicht

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Freak II » 26. Februar 2023 12:29

emzett hat geschrieben:110 C wären besser und Umluft nicht vergessen , aber mal im ernst , wer macht denn so etwas ? mich gruselts was ich hier immer öfters lesen muss


Was ist an der Backofenmethode falsch?
Wenn man sie mit Wärmeeinbringung montieren soll warum soll man sie dann nicht auch mit Wärmeeinbringung schonend zerlegen?
Zuletzt geändert von Freak II am 26. Februar 2023 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Dreizehn » 26. Februar 2023 12:38

Danke! So sehe ich das auch. Und gleichmäßiger wie in einem Backofen kann man nicht erwärmen.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Freak II » 26. Februar 2023 13:07

Dreizehn hat geschrieben:Danke! So sehe ich das auch. Und gleichmäßiger wie in einem Backofen kann man nicht erwärmen.


Meinen allerersten Motor habe ich ohne Wärme und ohne Spezialtrennwerkzeug zerlegt. Das war ne Tortur!

Dann bei kleinanzeigen einen Backofen für Singels geschossen und den in die Werkstatt gestellt. Seit dem mit Wärme und immernoch ohne Spezialtrennwerkzeug. Es flutscht regelrecht auseinander.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 13:21

Ja, aber es geht gerade um das Ausdrücken der Kurbelwelle. Wenn ich das Teil so in den Backofen lege, wird auch die KW erhitzt und dehnt sich aus. Nicht nur der Lagerinnenring. Und von dem gibt es sogar zwei, getrennt durch einen Seegering.
Zum Lagerkleber in der DDR: ich fürchte, das wird der berühmte Schuh-Chemie-Kleber sein, der es später bis an die Verschlußschrauben der Telegabeln geschafft hat. Auch Bärenkacke genannt. Ich werde berichten, wenn ich es auseinander habe.

-- Hinzugefügt: 26. Februar 2023 13:23 --

emzett hat geschrieben:Wenn auf der kw 1969 steht, dann heißt das doch nur , das die Welle aus dem Jahr ist, oder ist das ein Garant dafür das sie 1969 bei mz verbaut wurde ? Ich glaube nicht

He, Bild 2! Da ist ein +1 in den Zylinder eingeschlagen; soweit ich weiß bedeutet das, dass der einmal aufgebohrt wurde: Übermaß 1. Oder nicht?

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon mutschy » 26. Februar 2023 13:33

Nope. Is die Abweichung zum Nennmaß beim ersten Bohren. Bei HuFu also 56.01mm.

Gruss

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon rausgucker » 26. Februar 2023 14:12

+1 +2 oder -1 das war die Abweichung in Hundertstel vom Nullmaß, hat der Hersteller eingeschlagen für die Auswahl des Kolbens. Nach dem ersten Schliff waren die Einstanzungen nicht mehr maßgeblich.

Der DDR-Kleber Chemisol wurde nicht bei der Motormontage verwendet, er war nicht hitzefest. Das Zeug ist nur an den Verschlussschrauben der Telegabel verwendet worden. Motodix - also Bärendreck - als Lagerkleber??? Das Zeug ist auch feuergefährlich, aber vielleicht hats ja funktioniert. Als Dichtmittel ging es wohl so, wurde halt spröde.
Was die Erwärmung betrifft, natürlich werden auch die KW und die KW-Lager heiß und dehnen sich auch. Aber das Alugehäuse dehnt sich mehr aus - und damit wird der Lagersitz weiter und die KW geht schön raus. Linearer Ausdehnungskoeffizient heißt das Zauberwort ;)

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Lorchen » 26. Februar 2023 14:27

beerdrinker hat geschrieben:Es geht ja jetzt um die KuWe, die laut Werkstatthandbuch einfach kalt "ausgedrückt" werden soll.

Zeig mal diese Passage aus dem Handbuch. :lupe:
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 14:37

hier, bei miraculis:
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Freak II » 26. Februar 2023 14:41

beerdrinker hat geschrieben:Ja, aber es geht gerade um das Ausdrücken der Kurbelwelle. Wenn ich das Teil so in den Backofen lege, wird auch die KW erhitzt und dehnt sich aus. Nicht nur der Lagerinnenring. Und von dem gibt es sogar zwei.


Richtig diese erwärmen sich mit. Aber eben auch das Alu. Und dadurch flutscht das innere Lager einfach mit raus. Und du musst den wellenstumpf nur noch durch äußere lager drücken. Und somit sind nur noch 50% Kraftaufwand nötig. Das Lager welches auf der Welle bleibt holst später mit nem trennmesser runter. Auch ganz ohne Kraftaufwand.

Uns die Diskussion ob generell backofen oder nicht. Ist dem Post hier geschuldet.

emzett hat geschrieben:110 C wären besser und Umluft nicht vergessen , aber mal im ernst , wer macht denn so etwas ? mich gruselts was ich hier immer öfters lesen muss


Und nicht wegen irgendeiner Kritik an deinem Vorgehen. ?
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 14:47

Gut, ich bin ja überzeugt. Die Sache hat nur einen Haken: in den Backofen legen kann ich das Teil nicht, dann krieg ich eins mit dem Nudelholz übergebraten.
ZUM GLÜCK habe ich unseren alten Elektroherd aufbewahrt, ihn zum Elektroschrott zu bringen. Ein AEG Competence. Noch mit vierstelliger PLZ im Werbeheft. Nun meine Frage: wie schließe ich den an eine normale 230Volt-Steckdose an? Kraftstrom hab ich im Keller nicht.
Anbei ein Bild von der Abdeckplatte, wo das Stromkabel drunter gehört. Ich würde die Variante links unten nehmen, nur was ist L2? Und wo geht mein blauer N-Leiter hin?
Bitte keine Kommentare wie, lass da mal die Finger von weg. Ich würde das gerne heute noch probieren.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon rausgucker » 26. Februar 2023 15:07

Es muss kein Backofen sein, aucch wenn der schön funktioniert. Ein elektrische Heizplatte geht auch - am besten mit zwei Kochplatten.
Ansonsten zeig mal das Klemmbrett von dem E.Herd von der anderen Seite. Das DIng läßt sich mit Sichehreit auch mit 230 Volt betreiben ... die Anschlussversionen sieht man ja schon auf der Klemmbrett-Rückseite.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 16:42

Ist schon angeschlossen, lief auch eine Weile, dann machte es piff und die FI flog raus. Gleich gucke ich nach, ob da ein totes Tier drinsteckt - der Herd steht schon einige Jahre in der Keller-Werkstatt-Ecke.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Lorchen » 26. Februar 2023 17:18

beerdrinker hat geschrieben:hier, bei miraculis:

Ich sehe nichts. :anonym: Da steht nichts von "kalt". Natürlich wird die heiß ausgedrückt.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 26. Februar 2023 17:30

Bin am Herd zugange. Zur Not nehme ich die Einzelkochplatte, vorher muss ich den Ausdrücker richten.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon daniel_f » 26. Februar 2023 21:05

beerdrinker hat geschrieben:Ist schon angeschlossen, lief auch eine Weile, dann machte es piff und die FI flog raus. Gleich gucke ich nach, ob da ein totes Tier drinsteckt - der Herd steht schon einige Jahre in der Keller-Werkstatt-Ecke.


Hatte ich bei meinem Herd auch, stand zu lange und zu feucht. Ohne FI mal richtig durchgeheizt, seitdem keine Probleme mehr. Hatte wohl durch die Feuchtigkeit irgendwo nen zu hohen Fehlerstrom Richtung PE.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Mechanikus » 26. Februar 2023 21:11

Genau so isses. Daa haben wir auf dem Schiff nach jedem Winter. Wenn die Platten regelmäßig heiß werden, ist alles i.O.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 27. Februar 2023 17:48

Dann brauche ich nur ein langes Kabel in die Zählerschrank-Dose stecken? Das wäre klasse. Versuche ich morgen, heute bin ich zu faul.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Maische » 28. Februar 2023 11:47

Ich hab für sowas einen stinknormalen Tisch-Elektrogrill. So einen mit Wasserwanne drunter.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon daniel_f » 28. Februar 2023 20:22

beerdrinker hat geschrieben:Dann brauche ich nur ein langes Kabel in die Zählerschrank-Dose stecken? Das wäre klasse. Versuche ich morgen, heute bin ich zu faul.


Wenn die Schaltschranksteckdose nicht übern RCD läuft, dann ist die Antwort ja.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 1. März 2023 18:07

Also: meine Zählerschrank-Steckdose hängt natürlich am FI dran. Bzw. umgekehrt.
Einfacher geht es so: das gelbgrüne Kabel aus der Klemmung im Herd lösen und den ungesichert laufen lassen.
MACHT DAS NICHT NACH!
Immerhin weiß ich nun, dass ich einen Masseschluss habe. Und, nein, ich habe mir keinen gewischt, dafür hab ich ja 1) Phasenprüfer & 2) Multimeter.
Jedesmal beim Aufheizen liegt Strom an, da muss ich wohl den Herd aufmachen und nachgucken. Ist ja auch nur Elektrik, ganz klassisch ohne jede Elektronik.
Es dauert also noch etwas, bis ich mit den Motoren weitermachen kann.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 4. März 2023 12:10

K'apla!
Anderer Backofen, Versuch gelungen. Da liegt sie nun, die Kurbelwelle. Jetzt weiß ich endlich, was mit "innenliegenden Dichtringen" gemeint ist.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 11. März 2023 15:21

Weiter gehts!
Heute habe ich den zweiten MM150/2 zerlegt, der laut Nummer schon ein /3 sein sollte. Hat eine 17mm Kurbelwelle mit innenliegenden Dichtringen, eine Bronzebuchse im oberen Pleuelauge und war ziemlich versandet. Der Kolben saß fest in der Laufbahn, so dass ich ihn mit einem Holz freiklopfen musste.
Danach fielen die Gehäusehälften fast von alleine auseinander. Die Kurbelwelle ließ sich diesmal sehr leicht ausdrücken, der vorherige Motor hatte wohl minimal kleinere Kugellagersitze.
Genug geredet, hier kommen die Bilder:
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 1. Mai 2023 09:21

Weiter geht es.
Die 17mm-Kurbelwelle ist durch falsche Aufbewahrung (der Motor lag in Sand-Wasser-Modder-Gemisch) arg mitgenommen und hat recht viel Spiel im unteren Auge. Ich bin unschlüssig, was damit werden soll.
Der Zylinder ist leider gebrochen, auf dem Bild knapp oberhalb des Einlasskanals zu erkennen. Ob da noch was zu machen ist?

Mein Plan wäre jetzt, einen 125er-Zylinder-Kolben-Satz zu verbauen. FALLS der Rest des Motorrumpfes zu gebrauchen ist; ich hole ihn heute aus dem Dieselbad. Wie steht es um die Kurbelwellenreparatur? Ersatzteile gibt es ja zuhauf, aber bekomme ich das passgenau eingebaut? Oder kann ich nur die obere Pleuelbuchse wechseln? Wäre schade, wenn ich es verbocke, auch wenn das nur ein Übungs-Motor sein sollte.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Tourgigant » 1. Mai 2023 17:44

Hallo,
finde ich gut, dass du deinen Thread konsequent weiter führst. Auch dass du erst mal einen Übungsmotor machst, halte ich für sehr sinnvoll. Die MM150 Motoren darf man nicht unterschätzen. Man kriegt sie schon hin, aber sie haben doch die eine oder andere Überraschung parat. Das dann beim Prestigemotor festzustellen kann zu Ernüchterung führen.
Ich erlaube mir auf meine Videoreihe bei YouTube hinzuweisen.
https://youtube.com/playlist?list=PLwvL ... ZmXIDh4jbK
Da hab ich vor ein paar Jahren mit begonnen und meine Motor Überholung komplett dokumentiert. Neuerdings kam eine folge hinzu und demnächst folgen weitere.
Beste Grüße,
Andreas

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Der Sterni » 1. Mai 2023 20:08

Kannst ja mal wieder ne Motorradtour machen und die Kurbelwelle hier abwerfen.
Wenn du nen bisschen Zeit mitbringst kannst du sie auch gleich wieder mitnehmen.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 19. Dezember 2023 13:35

Weihnachtszeit, Bastelzeit!
Wie ich mich also einlese, um demnächst am StrichZwo weiterzumachen, fällt mir im Reparaturhandbuch dieser "Links-Federring" auf. Was ist das? Auf dem Bild (bei miraculis gefunden) kann ich nicht erkennen, was gemeint ist. Vor allem, was der Unterschied zum Rechts-Federring für die KW ist. Hat jemand ein deutlicheres Bild?
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Harzracer » 19. Dezember 2023 14:05

Hallo,
hier geht es einfach um eine Federring. Dieser ist andersherum "offen".
Aber den kannst du getrost weglassen. Federringe sind keine Schraubensicherung. Das war damals noch der Stand der Technik. Heute nutzt man entweder Schraubensicherung (Kleber) oder man spannt diese Mittels Schnorrscheibe vor. Oder man nimmt Keulsicherungssxheiben.

Fazit und mein Tipp. Nimm eine normale U-Scheibe und sichere die Schraube mit Schraubensicherung.
Spreche hier aus Erfahrung als Ingenieur. Ich nutze dieses anjeder Schraube im Motor. Ist einfach stand der Technik.

PS:
Die sogenannten Sicherungsblech sind nur dafür da das man das Bauteil nicht "verliert". Heißen auch einfach nur Verliersicherungen.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 19. Dezember 2023 14:38

Ja, aber wie sehen die aus? Ich habe den Motor zerlegt und alle Kleinteile in einen Joghurtbecher geworfen. Nur damit ich weiß, was am Ende übrigbleiben darf. Und was meinst Du mit andersrum offen?

Zur Primärkette hab ich auch noch zwei Bilder wg. Durchhang. Muss die neu?
Wo messe ich, ob ich die schmale oder breite habe?
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon flotter 3er » 19. Dezember 2023 18:06

Das RHB zu der Typenreihe hast du? Wenn ja, hättest du dort das hier nachlesen können. :roll:

"Bei senkrecht stehendem Motor darf - wenn ein Kettenstrang gestreckt ist - der andere nicht mehr als max. 8...10 mm durchhängen. Bei zu großem Kettendurchhang "peitscht" diese, steigt dabei auf die Zähne auf und reißt eventuell."

Und wenn du das Buch nicht hast, findest du es bei Miraculis.

-- Hinzugefügt: 19/12/2023, 18:10 --

beerdrinker hat geschrieben:Ja, aber wie sehen die aus? Ich habe den Motor zerlegt und alle Kleinteile in einen Joghurtbecher geworfen. Nur damit ich weiß, was am Ende übrigbleiben darf. Und was meinst Du mit andersrum offen?


Da es hier um Linksgewinde geht, muss der Federring logischerweise auch spiegelverkehrt zu den rechten Ringen sein. Sieht halt aus wie ein normaler Federring, nur seitenverkehrt.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon mutschy » 19. Dezember 2023 20:24

Der Linksgewinde-Federring steigt im Ruhezustand aufm Tisch liegend gegen den Uhrzeigersinn an, der "normale" im Uhrzeigersinn. Aber, wie bereits erwähnt, das is längst nich mehr Usus. Da gibt's bessere und effizientere Möglichkeiten der Sicherung, die ebenfalls bereits erwähnt wurden.

Gruss

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 20. Dezember 2023 10:27

Verzeiht mein Unwissen, aber dann isses doch nur ein Federring, der umgedreht da liegt?

Mir fehlt da wohl eine 3D-Zelle im räumlichen Gehirn. Habe es mir gerade aus einer Büroklammer gebogen: das ist tatsächlich ein Unterschied.
Habe ich noch nie drauf geachtet, wie die gebogen sind: man wird alt wie 'ne Kuh!

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon flotter 3er » 20. Dezember 2023 10:32

beerdrinker hat geschrieben:Verzeiht mein Unwissen, aber dann isses doch nur ein Federring, der umgedreht da liegt?


:wall: War die Frage jetzt ernst gemeint? Probiere es einfach mal aus ...
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon emzett » 20. Dezember 2023 10:42

Siehste Frank , das Leben kann so Einfach sein.
darum muss mann ja bei den normalen Federringen für Rechtsgewinde auch immer drauf Achten , das die richtig rum liegen :D

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon bleifrei » 20. Dezember 2023 13:25

Ich hab da noch was grundlegendes zum Thema Federring. Im Jahr 2003 wurde die DIN 127 A & B zurückgezogen, da diese als Sicherung keine Wirkung zeigen. Gewissermaßen sind sogar mehr Risiken gerade im Bereich der dynamischen Belastung nachgewiesen. Davon das sich diese Schraube in Verbindung mit einem Federring im Bereich des Antriebs löst, habe ich allerdings noch nicht gesehen.

Ich persönlich nutze Schraubensicherung von Loctite zum wirklichen sichern von Schrauben
Eine geeignete Maschine ist eine Voraussetzung.
Die Qualität des Ergebnisses wird aber maßgeblich davon beeinflußt wer diese Maschine bedient.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon flotter 3er » 20. Dezember 2023 13:56

bleifrei hat geschrieben:Ich hab da noch was grundlegendes zum Thema Federring. Im Jahr 2003 wurde die DIN 127 A & B zurückgezogen, da diese als Sicherung keine Wirkung zeigen. Gewissermaßen sind sogar mehr Risiken gerade im Bereich der dynamischen Belastung nachgewiesen. Davon das sich diese Schraube in Verbindung mit einem Federring im Bereich des Antriebs löst, habe ich allerdings noch nicht gesehen.

Ich persönlich nutze Schraubensicherung von Loctite zum wirklichen sichern von Schrauben


Ah, ok, wusste ich nicht, danke für den Hinweis.
Gruß Frank


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Re: MM150-Überholung

Beitragvon bleifrei » 20. Dezember 2023 14:08

Das wissen viele nicht, nur hält sich die These, dass es Sicherungsteile seien, ziemlich wacker. Gerade wenn man bedenkt das diese Rückziehung ja nun schon über 20 Jahre her ist.
Eine geeignete Maschine ist eine Voraussetzung.
Die Qualität des Ergebnisses wird aber maßgeblich davon beeinflußt wer diese Maschine bedient.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Mechanikus » 20. Dezember 2023 14:22

bleifrei hat geschrieben:Das wissen viele nicht, nur hält sich die These, dass es Sicherungsteile seien, ziemlich wacker. Gerade wenn man bedenkt das diese Rückziehung ja nun schon über 20 Jahre her ist.

Das stimmt zwar, aber ein Oldtimer, an dem es seit Jahrzehnten funktioniert, weiß das gottseidank nicht :wink:
Nein, im Ernst: Im Motor, wo es keiner sieht, kann man ruhig auf eine andere Schraubensicherung zurückgreifen. Gerade an dieser Stelle hat man auch schon Verschiedenstes gesehen: Rechtsrum-Federringe, die es dann beim Festziehen aufbiegt, mehrfach benutzte und damit garantiert wirkungslose Ringe, einfache U-Scheiben... Funktioniert hat es meistens trotzdem. Allerdings habe ich auch schon Kupplungmitnehmer mit abrasierter Innenverzahnung gesehen. Ganz klar die Folge einer gelockerten Verschraubung an der Stelle.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon emzett » 22. Dezember 2023 15:39

ich muss mal für noch mehr Verwirrung stiften.
Dem Federring ist es doch ERgal wie rum er liegt , es ändert sich ja nichts an der Geometrie.
Desweiteren kommt der Federring bei der kupplungsmontage unter dem sicherungsblech , von daher ist es ihm auch egel ob links oder rechts rum geschraubt wird.
ich lassse mich aber gerne eines Besseren belehren.
MFG Dirk

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon Der Sterni » 22. Dezember 2023 16:37

Wenn er bestimmungsgemäß verwendet wird staucht er sich lediglich.
Wird er entgegen seiner Bestimmung verwendet dürfte er sich beim anziehen sicherlich aufspreizen.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon emzett » 23. Dezember 2023 07:15

Das mag ja in der Theorie richtig sein , aber ich frage mich dann , warum hat man bei MZ auch nur Normale Federringe verwendet?
Vielleicht doch darum , weil es Egal ist und die doch unter das Sicherungsblech gehören ???
Fagen über Fragen und das vor Weihnachten

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon waldi » 23. Dezember 2023 07:22

Federringe sind doch kaputte U-Scheiben. :biggrin: Ich nehme nur U-Scheiben und keine Federringe.

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon bleifrei » 23. Dezember 2023 11:03

emzett hat geschrieben:Das mag ja in der Theorie richtig sein , aber ich frage mich dann , warum hat man bei MZ auch nur Normale Federringe verwendet?
Vielleicht doch darum , weil es Egal ist und die doch unter das Sicherungsblech gehören ???
Fagen über Fragen und das vor Weihnachten


Die Frage ist nach dem Rückzug der DIN hinfällig. Ob du eine drunter machst oder nicht spielt keine Rolle. Im Gegenteil es wird im dynamischen Bereich eher als kritisch gesehen. Manchmal braucht man aus platzgründen eine drunter, glaube beim Simsonschwungrad war es so.
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Re: MM150-Überholung

Beitragvon beerdrinker » 23. Dezember 2023 18:54

Eine Frage zur Spritzscheibe an der Vorgelegewelle (Nr 00-18.063): ich habe vier von den MM150 separat entkernt und alles fein säuberlich sortiert. In keinem habe ich diese Blechscheibe zwischen Lager und Sprengring gefunden. Wurde die überhaupt verbaut?

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Re: MM150-Überholung

Beitragvon emzett » 24. Dezember 2023 08:07

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