Tankentrostung

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 30. Juli 2023 08:39

Hallo,
leider ist mein Troll-Tank doch nicht so rostfrei wie ich erhofft hatte, deshalb möchte ich ihn entrosten.Wer kann da ein gutes Mittel empfehlen ? ich habe mir eines ausgeguckt,namens ROSTIO.
Leider wäre der mitgelieferte Tauchsieder (35 mm Durchmesser) für den Trolltank zu groß. Vor einer Versiegelung habe ich etwas Angst, ob die nach gewisser Zeit nicht abplatzt. Bei diesem Produkt wird keine Versiegelung aufgetragen, sondern nur eine Emulsion eingebracht. Im Rollerforum hat jemand zu kreem geraten. Natürlich wäre eine professionelle Aufbereitung sinnvoll. aber das sind immerhin fast 200 Euro.
so sah das abgelassene Benzin nach einer Woche aus
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Re: Tankentrostung

Beitragvon seife » 30. Juli 2023 08:50

Ich habe den Tank meiner ETZ vor langer Zeit (über 5 Jahre auf jeden Fall, eher so 7+ Jahre) einmal mit Zitronensäure gründlich entrostet (mehrere Füllungen mit heißer Zitronensäure, jeweils mehrere Stunden stehen lasssen bis sie kalt war, bis nichts mehr geblubbert hat beim Einfüllen der frischen Säure).
Keine weitere Versiegelung oder sowas.
Ich schaue normalerweise, daß der Tank vor dem Winter ziemlich voll ist, aber auch das klappt nicht immer, sie steht auch schon mal 6 Monate mit halbvollem Tank.
Ich habe seitdem keinerlei Probleme mehr mit Rost im Tank.
Gruß, Stefan

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Re: Tankentrostung

Beitragvon Grobblech » 30. Juli 2023 09:05

-Tank mit einer halben Schaufel groben Splitt füllen Deckel drauf
-Tank in eine Decke wickeln
-das ganze in einen Betonmischer stecken, Trommel gegebenfalls noch vollstopfen mit Putzlappen oder decken
- paar Stunden drehen lassen eventuel noch mal drehen den Tank
-ausspülen mit Benzin oder Verdünnung
- fertig

MFG Peter

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 30. Juli 2023 09:14

ich habe keinen Betonmischer

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Re: Tankentrostung

Beitragvon zweitakt » 30. Juli 2023 09:34

Spaxschrauben einfüllen und einige Zeit schwenken und schütteln. (Gut für die Armmuskulatur.)
Zitronensäure heiß einfüllen und einwirken lassen, nachspülen mit Wasser und versiegeln.
Wenn das nicht ausreichend war Phosphorsäure einfüllen, 1/2 Stunde einwirken lassen, gut nachspülen mit Wasser und versiegeln.

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Re: Tankentrostung

Beitragvon ESJuenger » 30. Juli 2023 09:50

Grobe Beläge gehen nur mechanisch z.b. durch Schrauben, Splitt oder.Ä. ab.
Sehr lang versammelte 2Takt-Tanks haben dann noch organischen Belag. Der geht mit Rohrfrei und warmem Wasser ab - unbedingt Schutz für Augen und Haut beachten!
Erst wenn das ab ist wirkt z.B. Zitronensäure mit warmen Wasser gut. Die Lösungen jeweils Randvoll einige Stunden oder über Nacht stehen lassen.
Gruß Heiner
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Re: Tankentrostung

Beitragvon hmt » 30. Juli 2023 13:30

Gruss JOE

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 30. Juli 2023 14:05

der ist doch aber nicht für innen ,oder ?

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Re: Tankentrostung

Beitragvon walkabout 98 » 30. Juli 2023 15:35

Die Frage ist nicht, ob für innen oder außen, sondern, ob der kraftstoffresistent ist ?

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Re: Tankentrostung

Beitragvon Mell » 30. Juli 2023 15:44

Ich nutze auch kreem, aber da bist du nicht bei 200€

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Re: Tankentrostung

Beitragvon schrauberschorsch » 30. Juli 2023 16:07

walkabout 98 hat geschrieben:Die Frage ist nicht, ob für innen oder außen, sondern, ob der kraftstoffresistent ist ?


Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird auch das nicht die Frage sein. :D

Bevor hier über Versiegelung nachgedacht wird, sollte der Tank erstmal richtig gereinigt und entrostet werden. Bei den meisten Tanks, die versiegelt werden, ist das meines Erachtens gar nicht nötig, bei IWL-Tanks in den absolut meisten Fällen jedenfalls nicht.

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Re: Tankentrostung

Beitragvon hmt » 30. Juli 2023 17:40

stricheins hat geschrieben:der ist doch aber nicht für innen ,oder ?


Stimmt. Dieser ist für den Tank. https://www.por15.de/Tankprodukte:::6.h ... 322a9fd1ee
Gruss JOE

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Re: Tankentrostung

Beitragvon Karghista » 30. Juli 2023 17:59

Seltsam wie lange sich die Legende mit dem Betonmischer und Split oder Spaxschrauben jetzt schon hält.
Mag ja sein, das loser Rost abbröckelt....

Aber dass Spax oder Split NIEMALS NICHT in Rostporen eindringen können, sollte eigentlich klar sein....

Gruß Matthias

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Re: Tankentrostung

Beitragvon Steffen G » 30. Juli 2023 18:08

Hi!

Ich hab es schon mehrfach beschrieben.
Suche hier in der Suchfunktion mal nach Oxalsäure.
Dann findest du die Beiträge.
Ich hab keine Lust, das immer wieder zu schreiben.

Es ist aber inzwischen vielleicht 6 Jahre her, als ich das bei einem alten Harley-Tank gemacht hab, der jetzt auf der AWO ist.
Ich hab den Tank auch immer halbvoll rumstehen lassen, über den Winter.
Als ich den bekommen hab, sah der innen so schlimm aus, dass ich ihn eigentlich gleich verschrotten wollte.

Aber bis jetzt, nach den Jahren ist da drin nichts passiert.
Das ist bischen fleckig, war es schon von Anfang an,
scheint aber zu funktionieren.

Und was noch ist:
Man könnte damit sogar einen Tank, der original oder mit gutem 2-K- Lack lackiert ist behandeln, höchstwarscheinlich ohne den Lack zu versauen.
Ich hab auch mal einen lackierten Tank gemacht, den vorher mit Silikon als Schutzschicht eingesprüht,
da ist nichts passiert.
Grüße, Steffen !

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Re: Tankentrostung

Beitragvon Luse » 30. Juli 2023 18:12

Karghista hat geschrieben:Seltsam wie lange sich die Legende mit dem Betonmischer und Split oder Spaxschrauben jetzt schon hält.
Mag ja sein, das loser Rost abbröckelt....

Aber dass Spax oder Split NIEMALS NICHT in Rostporen eindringen können, sollte eigentlich klar sein....

Gruß Matthias

Scharfkantigen Kraftwerksplit und 6h im Mischer entfernt alle Rostporen.
Und bei 12h vermutlich auch das Nlech.?
Gruß
Thomas

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Re: Tankentrostung

Beitragvon zweitakt » 30. Juli 2023 18:40

Karghista hat geschrieben:Seltsam wie lange sich die Legende mit dem Betonmischer und Split oder Spaxschrauben jetzt schon hält.
Mag ja sein, das loser Rost abbröckelt....

Aber dass Spax oder Split NIEMALS NICHT in Rostporen eindringen können, sollte eigentlich klar sein....

Gruß Matthias


Mag sein, aber es reicht, um eine nachfolgende chem. Behandlung durchführen zu können.
Aber sicher, sandstrahlen wäre mir an dieser Stelle noch lieber. Das bekommen aber wohl die meisten hier nicht hin. :wink:

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Re: Tankentrostung

Beitragvon Ostems » 30. Juli 2023 19:22

Der Tank meiner ES war eine totale Katastrophe. Da kam Brackwasser mit Rostklumpen raus nach dem Abschrauben des Benzinhahns. Ich habe mir bei DM für 2€ Zitronensäure geholt und den Wasserkocher arbeiten lassen. Besser wäre ein Tauchsieder. Nach ein paar Tagen abgelassen und mehrfach gespült. Das Ergebnis war perfekt. Günstiger geht nicht..

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Re: Tankentrostung

Beitragvon scharfmacher » 30. Juli 2023 19:32

Hallo, so habe ich es auch gemacht. Vorher habe ich alten Schrauben oder ähnliches reingemacht um das Gröbste zu entfernen. Dann die Zitronensäure und hinterher mit Phosphorsäure ausgeschwenkt. Super Ergebnis.

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 30. Juli 2023 19:45

ich habe es jetzt mit Kloreiniger gemacht, das braune Zeug ist raus, Rost ist eigentlich nicht mehr zu sehen, aber jetzt könnte ich noch einen Tankentroster verwenden.
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Re: Tankentrostung

Beitragvon R4Fahrer » 30. Juli 2023 22:23

Hallo!
Der Tank meiner kleinen ES war auch sehr rostig, Reservestellung des Benzinhahn voll mit Rostpulver...
Nach einer kurzen mechanischen Reinigung mit Splitt habe ich den Entroster von "Wagner" genommen. Mit heißem Wasser abgemischt und das zweimal je 1 Tag
stehen gelassen. Nach ausreichender Trocknung die Ein-Komponenten-Versiegelung des gleichen Hersteller verwendet.
Sie ist auf Harzbasis und bleibt dauerelastisch. Kann man sich im Internet alles mal anschauen.

Eine weitere Info möchte ich noch weitergeben:
da ich seit 35 Jahren Heinkel-Motorroller fahre und seit dem im Club bin, lese ich natürlich auch die Info-Hefte regelmäßig. Dort hatten wir vor ca.2 Jahren einen Bericht über die Lagerfähigkeit von Kraftstoffen. Alle namhaften Hersteller geben nur noch ein halbes Jahr Garantie, danach ist mit Qualitätseinbußen (Wasserabsonderungen) zu rechnen.
Ich halte es bei meinem Renault R4, dem Roller und auch der MZ so, daß ich nach der Saison die Tanks entleere. Ablasschraube / Benzinhahn bleiben raus und den Deckel lasse ich locker aufliegen. Die Luft kann zirkulieren, Rostbildung weitgehend vermieden. Wenn ihr dann noch den Vergaser kurz reinigt oder mit Druckluft ausblast habt ihr in der neuen Saison keine Probleme bzgl. des alten Sprites.

Gruß und gute Fahrt
Michael

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Re: Tankentrostung

Beitragvon MZElch » 31. Juli 2023 07:26

stricheins hat geschrieben:Hallo,
leider ist mein Troll-Tank doch nicht so rostfrei wie ich erhofft hatte, deshalb möchte ich ihn entrosten.Wer kann da ein gutes Mittel empfehlen ? ich habe mir eines ausgeguckt,namens ROSTIO.
Leider wäre der mitgelieferte Tauchsieder (35 mm Durchmesser) für den Trolltank zu groß. Vor einer Versiegelung habe ich etwas Angst, ob die nach gewisser Zeit nicht abplatzt. Bei diesem Produkt wird keine Versiegelung aufgetragen, sondern nur eine Emulsion eingebracht. Im Rollerforum hat jemand zu kreem geraten. Natürlich wäre eine professionelle Aufbereitung sinnvoll. aber das sind immerhin fast 200 Euro.
so sah das abgelassene Benzin nach einer Woche aus



ich habe vor 4 Jahren den Tank auch mit Rostiombehandelt, bis heute rostfrei und ging gut

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 4. August 2023 11:24

kurzes update
der Tank sieht von innen wieder gut aus, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.Erst mit WC Reiniger und dann mit dem Tankentroster (siehe oben ) eine Nacht warm stehen lassen,dann ausgespült und die Emulsion aufgebracht.
Leider ist das Problem mit dem Motorlauf dadurch nicht behoben, kann ja auch nicht, aber zumindest scheidet jetzt ein verdeckter Tank aus. Der Motor (im Troll ) hat neue Wedi und Lager ,sowie eine überholte Zylindergarnitur bekommen. Der ist mit perfekt eingestellter Zündung und ,geschlossenem Luftschieber beim ersten Kick,nachdem einmal ohne Zündung getreten wurde angesprungen, läuft aber nur mit geschlossenem Schieber. Ein kleines Stück kann ich ihn zurücknemen und dann fahren, aber auch nach eineigen Metern keine Chance den am Laufen zu halten, der Schieber muß wieder zu. Am Vergaser habe ich den Schwimmerstand kontrolliert, der Vergaser ist ultraschallgereinigt ,aber ich denke ,der ist der Übeltäter- Ich werde am WE einen anderen besorgen. Nach der Tanksanierung springt er nun gar nicht mehr an. Ich habe schon überlegt, ob eventuell einer der neuen Wedi (Viton ) kaputt ist und Falschluft das Problem ist. Einfach mal ein wenig Getriebeöl abgelassen,das sieht aber wie Honig aus und richt auch nicht nach Sprit. Könnte also der limaseitige in Frage kommen. Als er wenigstens noch lief .habe ich aber die entsprechenden Stellen mit Startpilot abgesprüht - keine Veränderung. Bevor ich den Motor noch einmal aufmache,frage ich : hat schon mal jemand den limaseitigen Wedi gewechselt ohne den Motor zu öffnen ?

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Re: Tankentrostung

Beitragvon EmmasPapa » 4. August 2023 11:49

stricheins hat geschrieben:.......,frage ich : hat schon mal jemand den limaseitigen Wedi gewechselt ohne den Motor zu öffnen ?


Der Trollmotor hat doch innen liegende WeDis. Wie willst Du den Ring am Lager vorbeigekommen?

Ich denke nicht, dass es an einem defekten WeDi liegt.

Es ist doch ein Vergaser mit Seitenschwimmerkammer, also mit Luftklappe und Tupfer. Ich frage da ganz vorsichtig, ob Du die Luftklappe richtig rum bedienst? Also Ausgangsstellung ist die Klappe zu und gezogen dann auf. Du wärst nicht der erste....
Aber ich denke, Dir ist der Umgang damit vertraut.

An Deiner Stelle würde ich mir einen anderen Vergaser zum Testen besorgen, ggf. einen Zentralschwimmervergaser. Beim Troll sieht man es ja nicht.....
Grüße

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 4. August 2023 13:06

ja, die Frage nach der Bedienung ist berechtigt,da es beim Troll doch etwas anders ist, aber ist mir bekannt. Ich denke, man müßte das Lager "opfern " Innenring warm machen, Gehäuse um das Lager erwärmen und am Lager ziehen. Ist auch nur so ein Gedankenspiel, ich werde morgen einen anderen Vergaser abholen und dann sehen wir weiter. Zur Not muß ich den Motor eben doch noch mal aufmachen.
Und wie gesagt, er sprang wirklich gut an, ist dann aber niemals mit geöffnetem Schieber gelaufen , halb ,dann dreiviertel und dann ist Schluss.Weil er zwischendurch manchmal selbständig die Drehzahl erhöhte , habe ich an Falschluft gedacht. Aber Absprühen am Zylinderfuß, am Ansugflansch und bei der LIma brachte keine Drehzahlerhöhung

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Re: Tankentrostung

Beitragvon schrauberschorsch » 4. August 2023 20:50

Ich hatte an anderer Stelle ja schon vor längerem die Vermutung geäußert, dass die Durchflussmenge des Benzinhahns zu gering ist und die Drehzahl steigt, wenn die Schwimmerkammer kurz vor leer ist, weil der Sprit nicht schnell genug und davon auch zu wenig nachlaeuft. Wenn man den Choke zunächst, funktioniert es wieder, weil damit die Luft reduziert und das Gemisch anfettet, so dass nicht ausreichend schnell genug nachlaufender Sprit sich da nicht so bemerkbar macht.

Den Original-Benzinhahn (Bild?) kann man vollständig zerlegen und "nachstellen", wenn die Dichtung hinterm Hebel aufgequollen ist.

Den limaseitigen Dichtring kann man von aussen wechseln, wird aber wohl nicht die Ursache sein..

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Re: Tankentrostung

Beitragvon EmmasPapa » 4. August 2023 21:05

Ich bin davon ausgegangen, daß der Benzinhahn überarbeitet bzw. zumindest gereinigt wurde, wo doch der Tank entrostet wurde. Das gehört dann einfach dazu......

-- Hinzugefügt: 4. August 2023 22:38 --

schrauberschorsch hat geschrieben:.....
Den limaseitigen Dichtring kann man von aussen wechseln, wird aber wohl nicht die Ursache sein..


Habe mal in den ET-Listen gestöbert. Hat der RM 150/1 tatsächlich auf der Lima-Seite nur einen äußeren WeDi? Und auf der Antriebseite sitzt der WeDi zwischen den Lagern? Kaum zu glauben, dass er so vom MM 150 abweicht. Ist wohl aber so, oder?

Der Troll vom Schwiegervater hat die Wende leider nicht mehr erlebt, er wanderten angeblich schon vorher durch die Mülltonne. So blieb mir das Gerät bis jetzt erspart.... :lach: .
Grüße

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 6. August 2023 08:25

nein,nein
der Motor vom Troll und der kleinen ES sind baugleich. Der Troll (meiner jedenfalls ) hat auf der rechten Seite einen Distanzring und somit einen kleineren WEDI als die ES,aber das kann man ändern, indem man den Ring entfernt. Ansonsten sitzen die Wedis links und rechts direkt an den Kurbelwangen,dann folgen rechts ein Lager und links 2 Lager ,die durch einen Sicherungsring getrennt sind.also wie bei der kleinen ES. Deshalb hab ich mir rein hypothetisch die Frage gestellt, ob man den rechten Wedi wechseln kann,ohne den Motor zu spalten.Das träfe aber nur auf den Fall zu,daß der neue Wedi beim Einbau Schaden genommen hat, bei gealterten Wedis, muß man selbstverständlich den Motor öffnen

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Re: Tankentrostung

Beitragvon EmmasPapa » 6. August 2023 09:31

Wie bereits geschrieben, ich hatte mit dem RM's noch nichts zu tun. Und wegen dieser Aussage..... :arrow:

schrauberschorsch hat geschrieben:....
Den limaseitigen Dichtring kann man von aussen wechseln, ....


.....hab ich mal nachgeforscht, ob da was dran ist und bin auf die Explosionszeichnung gestoßen....

Screenshot_20230804-222212_Samsung Internet.jpg


Die Nummern 25 und 28 sind die WeDis. Das sieht dann doch anders aus, als am entsprechenden MM. ??? :confused: :gruebel: :nixweiss:
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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 6. August 2023 09:55

leider hast du da nicht das richtige Bild. Das ist beim Berlin vieleicht so, nicht jedoch beim Troll. ich habe mal das richtige Bild angehängt,da ist die Nummer 23 der Wedi
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Re: Tankentrostung

Beitragvon EmmasPapa » 6. August 2023 10:02

O.K., habe es jetzt auch gefunden, war die Seite von Berliner. Die Schaltflächen auf dem Smartphone sind für meine Finger einfach zu klein :lach:
Grüße

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Re: Tankentrostung

Beitragvon stricheins » 6. August 2023 10:22

auf dem Bild siehst du auch den Distanzring auf der linken Gehäusehälfte, den habe ich auch durch den großen ersetzt. Der würde aber auch nicht den Wediwechsel auf der rechten Seite stören.Man müßte eben nur das Lager herausbekommen.Aber auch dazu müßte der Motor erst einmal vernünftig auf der Werkbank liegen,dann ist es zum Spalten aber auch nicht mehr so weit.Aber ich gehe davon aus ,daß mein Wedi dicht ist und der Vergaser unbrauchbar ist. Sobald ich Ersatz habe , berichte ich mal.

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Re: Tankentrostung

Beitragvon schrauberschorsch » 6. August 2023 10:30

Upps, ich war beim Berlin-Motor. Da ist es wie bei der RT.

Wenn man beim Lager den Käfig zerreißt, kann man es mit einem entsprechenden Auszieher und einer Druckspindel auch herausziehen. Aber wie schon geschrieben, wird der Wedi wahrscheinlich nicht das Problem sein.

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