ETZ 250 nagelt in Teillast

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 12. Januar 2024 17:01

Das Nageln meines alten 250er habe ich noch nicht wegbekommen. Kurz vor Weihnachten bin ich im 32er BVF noch mal mit größerer HD (150), 50er LLD und Nadel in letzter Kerbe (Nadel ganz hoch) gefahren. Fetter geht's kaum ... :| . Emme war kaum noch gescheit fahrbar und das Nageln wurde viel schlimmer. Das war eindeutig zu viel des Guten. Ich vermute bald, dass die "illegalen" Zündherde durch zu viele unverbrannte Ölpartikel, ergo, durch zu fettes Gemisch, verursacht werden. Ich könnte jetzt noch in die andere Richtung (in die magere) gehen und schauen was passiert. Das passt zwar nicht zum 32er aber ich kann mich ja mal rantesten. Oder ich baue mal zurück auf 30er mit Originalbedüsung.

Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 12. Januar 2024 17:08 --

von DWK:
Zum Vergaser, ich fahre den BVF 32mm mit 135er HD. 138 geht auch, 140 ist zu fett.
Zylinder hat 300ccm.
mfG Gunther

-- Hinzugefügt: 12. Januar 2024 17:09 --

Ja, Du hast vollkommen Recht. Und ich habe dazu ja noch den 250er in Betrieb ... viel viel viel zu fett. Aber ich wusste mir auf der Suche nach der "Nagelursache" (Hammer? :lach: ) nicht anders zu helfen, als alle Möglichkeiten auszuprobieren. Das Nageln hatte ich ja auch schon vor dem (gebrauchten) ORP-Kopf/Deckel :gruebel:. Und meinen alten, gut eingestellten normalen 30er BVF hatte ich ja auch schon getestet. Es war mal mehr und mal weniger aber nie weg. Wenn es nicht so extrem hart klingen würde (wie einzelne Schläge mit einem Metallhammer auf den Ambos), könnte ich es ja versuchen zu ignorieren aber das ist nicht mein Anspruch.... Ich glaube, bin mir aber nicht ganz sicher, dass es losging, seit dem ich wegen der gebrochenen Schaltfeder den Zylinder ziehen musste (never touch a running system .... :ja: ). Vielleicht ist die neue Fußdichtung um einiges dünner als die alte originale Dichtung und jetzt stößt der obere Kolbenring an die obere stehen gebliebene Kante in der Zylinderbuchse ??? Ob das so extrem, wie nageln, klingen kann? Keine Ahnung ...
Gruß
Ulli
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon DWK » 12. Januar 2024 17:25

Hast du deine Zündung mal kontrolliert?
Wie ist dein Gemisch? Ich fahre 1:70 synthetisch.
Ich denke wenn es Ölkohle ist, dann ist deine Verbrennung auch zu heiß.
Also eventuell mehrere Faktoren die zusammen kommen.

PS. Mein Nick ist DWK nicht DKW ?

Allerdings, wenn es auch im absolut kalten Motor ist, kann es eher etwas mechanisches sein.
mfG Gunther

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 12. Januar 2024 17:55

DWK hat geschrieben:Hast du deine Zündung mal kontrolliert?
Wie ist dein Gemisch? Ich fahre 1:70 synthetisch.
Ich denke wenn es Ölkohle ist, dann ist deine Verbrennung auch zu heiß.
Also eventuell mehrere Faktoren die zusammen kommen.

PS. Mein Nick ist DWK nicht DKW ?

Allerdings, wenn es auch im absolut kalten Motor ist, kann es eher etwas mechanisches sein.


Sorry, habe den Buchstabendreher schon korrigiert.

Ich fahre 1:50 vollsynthetich. Ölkohle kann ich ausschließen. Selbst nach über 40Tkm schön sauber drin. In irgendeinem Buch habe ich mal gelesen, dass zu viele unverbrannte Öltröpfchen auch zu ungewollten Zündungen führen können. Die Zündung habe ich penibelst mit Gradscheibe immer wieder abgeblitzt. Von ganz früh bis ganz spät alles probiert. Derzeit fahre ich wegen dem ORP-Kopf 16° vor OT (ging nur mit ausfeilen der Langlöcher in der Grundplatte). Mit dem ORP habe ich zumindest keine negativen Quetschspalt mehr. Ich werde, wenn`s bissel wärmer ist, das Quetschmaß noch um ein Zehntel erhöhen. Das ist gerade bei 1,3 mm und soll lt. Gravur 1,4 mm betragen.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 12. Januar 2024 18:04 --

Habe mir gerade überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn ich statt weitere oder dickere Kopfdichtung eine zweite oder dickere Fußdichtung unter den Zylinder lege. Dann passt das Quetschmaß und die umlaufende Kante oben im Zylinder kommt etwas höher. Nicht dass der Kolben doch dort ab und zu anschlägt und dieses harte Nageln verursacht. Es ist ja auch nicht regelmäßig und es sind teilweise nur einzelne Schläge. Aber halt auch im kalten und beim nur Dahinrollen ohne Gasgeben.

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 3. Februar 2024 19:23

Vorgestern habe ich probeweise meinen neuen originalen, auf 32,x mm aufgebohrten BVF mit angepassten Stutzen drangeschraubt (der ist für meinen 300er gedacht). Der Oldi läuft damit wie verrückt, hat untenrum schön Kraft und dreht im 4. locker 6.300 U/min (zu mehr war es mir zu nass auf der Straße). Das Nageln ist weniger geworden. In etwa so, wie es losging. Ich komme nicht drum herum und werde nächste Woche mal eine dickere Fußdichtung einbauen.

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon rallye311 » 7. Februar 2024 14:13

Was hast du denn für einen Kopf montiert?
Stimmt das Verdichtungsverhältnis?
Wenn der Motor 300 ccm hat und der Kopf geblieben ist, ist das Verdichtungsverhältnis zu hoch.

grüße: rallye311

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 7. Februar 2024 17:55

rallye311 hat geschrieben:Was hast du denn für einen Kopf montiert?
Stimmt das Verdichtungsverhältnis?
Wenn der Motor 300 ccm hat und der Kopf geblieben ist, ist das Verdichtungsverhältnis zu hoch.

grüße: rallye311


Nein, es geht hier nur um meinen noch werkelnden original 250er mit rund 41 Tkm. Die 300er Geschichte bleibt im anderen Thread und geht irgendwann auch weiter. Ich habe die beiden Themen wegen der Übersichtlichkeit getrennt.

Nach dem ich mehrere Originalköpfe getestet habe und mit jedem einen negativen Quetschspalt hatte, habe ich einen günstigen gebrauchten SMU erstanden und damit zumindest endlich einen positiven Spalt.
Aber daran lag es auch nicht. Das Ding geht wie Hanne aber nagelt weiterhin.
Mich würde wirklich mal interessieren, ob Kolbenkippen (bei der Laufleistung sicherlich normal)
und/oder Anstoßen der Kolbenkante an der Verschleißkante der Buchse im OT solche harten Geräusche erzeugen kann. Eigentlich klingt es, für mich, wie einzelne Detos.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 7. Februar 2024 18:03 --

Ich kann dieses harte Nageln leider nicht aufnehmen, da ich es im Stand nicht reproduzieren kann. Es ist manchmal nur ein Schlag/Deto und manchmal sind es mehrere. Wenn ich beschleunige, ergo bei höherer Drehzahl, höre ich es zumindest nicht mehr. Es ist hauptsächlich so ab 3.000 - 3.500 U/min und ohne bzw. mit ganz geringer Last. Kalt und warm gleich.
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 1. März 2024 17:32

Heute mal wieder ne schöne Runde gedreht und keine 5 km weit gekommen. Warum, seht Ihr im Bild. Zum Glück nur ein kleiner Fehler.
Gruß Ulli
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon EmmasPapa » 1. März 2024 17:54

Der klassische Popel zwischen den Elektroden.

Und wenn das mal kein "Rehbraun" ist, weiß ich auch nicht mehr....
Grüße

Frank

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 1. März 2024 18:01

EmmasPapa hat geschrieben:Der klassische Popel zwischen den Elektroden.

Und wenn das mal kein "Rehbraun" ist, weiß ich auch nicht mehr....


Und da heißt es immer, auf das Kerzenbild kann man mit vollsythetischem nix geben.... ?

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 13. März 2024 12:57

Habe mich endlich mal drüber gemacht und will den Zylinder nochmal ziehen, um dem verdammten Nageln auf die Spur zu kommen. Vorher nehme ich nochmal die Steuerzeiten. Überströmer und Auslass machen im UT vollständig auf.

Das Spülbild (nach ca. 1.500 km) zeigt, dass ich zu fettes Gemisch gefahren bin und das es einen leichten "Kurzschluss" zwischen den A-Strömern und dem Auslass gibt. Zumindest würde ich es so interpretieren. Ich werde an dem alten Zylinder aber nichts ändern, da dieser echt super gut geht. Höchstens die Kanalkanten werde ich noch etwas brechen.
Je nachdem, was die SZ sagen, werde ich dann eine etwas stärkere Fußdichtung unterlegen, da mir zum ORP-Kopf noch 0,1 mm zum korrekten QM (1,4) fehlen.
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon hiha » 13. März 2024 13:41

Vielleicht ist das untere Pleuellager ja nicht mehr ganz einwandfrei? Das kann auch zu komischen Geräuschen führen, wie Du sie beschreibst.
Gruß
Hans

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon MrSchaf » 13. März 2024 17:14

Du kannst ja mal eine fettere Teillastnadel probieren.

Bei meinem Mikuni hatten damals die Kerben nicht ausgereicht um Zufrieden damit zu sein.
Also habe ich eine andere bei Topham bestellt. Problem beseitigt.

Schließlich ist dein Problem im Teillastbereich.

Wenn es die Hauptdüse oder Zündung wäre, dann hättest du die Probleme auch unter Volllast.

Mfg Steven

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 13. März 2024 18:39

hiha hat geschrieben:Vielleicht ist das untere Pleuellager ja nicht mehr ganz einwandfrei? Das kann auch zu komischen Geräuschen führen, wie Du sie beschreibst.
Gruß
Hans


Hallo Hans,

die KW hatte ich bereits geprüft. Unteres Pleuellager radial nichts spürbar. Die kann ich ausschließen.

-- Hinzugefügt: 13. März 2024 18:44 --

MrSchaf hat geschrieben:Du kannst ja mal eine fettere Teillastnadel probieren.

Bei meinem Mikuni hatten damals die Kerben nicht ausgereicht um Zufrieden damit zu sein.
Also habe ich eine andere bei Topham bestellt. Problem beseitigt.

Schließlich ist dein Problem im Teillastbereich.

Wenn es die Hauptdüse oder Zündung wäre, dann hättest du die Probleme auch unter Volllast.

Mfg Steven


Hallo Steven,

ich fahre einen auf 32 mm aufgebohrten BVF. Ich kenne keine alternativen TLN für den 30N2-5. ?‍♂️
Ich habe Richtung fetter schon ausprobiert (TLN in unterster Kerbe) und es wurde eher schlimmer.

-- Hinzugefügt: 13. März 2024 19:14 --

Vorhin bei frischen 10°C Probefahrt. Und siehe da, bzw. höre, das Nageln in Teillast ist weg. Dumm ist nur, dass ich nicht 100%ig sagen kann, woran es lag.

Was habe ich heute alles geändert?

- Zylinder gezogen und alles begutachtet aber nichts geändert
- Fußdichtung erneuert aber bei 0,3 mm belassen, da die SZ schon paar Grad über Standart lagen
- mittels Kopfdichtung das QM auf die vorgeschriebenen 1,4 mm (ORP)
- den Kolbenboden akribisch gereinigt. Da war, getrennt von Spülströmen, eine harte Ölkohleschicht drauf, die bestimmt ein Zehntel dick war und selbst der Drahtbürste stand hielt. Vermutlich, weil ich zu fett gefahren bin, entstanden ?.

An Zündung und Vergaser habe ich heute nichts verändert. Ich kann daher nur mutmaßen, dass es an der Ölkohle auf dem Kolbenboden lag, weiß es aber nicht, leider...

Hauptsache, das Nageln ist weg.

Gruß Ulli
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon DWK » 13. März 2024 21:04

Du schreibst, du hast das Quetschmaß eingestellt, wie war es denn vorher?
Wenn du da weniger hattest, dann könnte das schon der Grund gewesen sein.
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 13. März 2024 21:32

DWK hat geschrieben:Du schreibst, du hast das Quetschmaß eingestellt, wie war es denn vorher?
Wenn du da weniger hattest, dann könnte das schon der Grund gewesen sein.


Daran hatte ich auch gedacht, weil ich nur 1,3 mm hatte und ORP 1,4 vorgibt. Das Nageln hatte ich jedoch schon vor dem ORP mit dem originalen alten, der drauf war und auch mit einem neuen originalen.
Den ORP habe ich dann verbaut, weil ich aufgrund der starken Kolbenwölbung (original Megu) mit den originalen Köpfen nur negative Spalte hatte. Zu der Zeit hatte ich das Nageln auf die negative Quetschwinkel geschoben. Mit dem ORP habe ich jetzt einen leicht öffnenden Winkel. Aber das war es ja auch nicht.

Gruß Ulli

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon Peterle deluxe » 14. März 2024 09:01

Tatsächlich ist das Spiel von unteren pleullagern sehr schwer ohne auszupressen einzuschätzen. ich hatte schon Wellen, wo mir erfahrene Schrauber sagten, das die vollkommen iO sind. Es war händisch in der Tat kein übermässiges Spiel feststellbar. nach dem auseinanderpressen zeigte sich jedoch das wahre Unheil, die Härteschicht war durchgelaufen und der Pleulsatz schon lange Reif für die Tonne! Bei einem Motor mit 45000km Laufleistung würde ich das Grundsätzlich überprüfen. erspart manchmal viel gebastel.
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 14. März 2024 09:20

Müsste man ein verschlissenes unteres Pleuellager nicht ständig hören? Ehrlich gesagt, glaube/glaubte ich nicht an die KW als Ursache. Der Motor lief ja in den anderen Drehzahlbereichen ruhig, auch im Standgas. Und, da das Nageln in TL jetzt weg ist, kann die KW sicher ausgeschlossen werden. Das war ja auch kein gleichmäßiges Nageln, sondern manchmal ein paar und mitunter nur einzelne Detos. Wenn ich nochmal alles rekapituliere, dann bin ich mir jetzt recht sicher, dass es an unkontrollierten Zündungsherten lag. Dazu passt, dass ich bei manchen Detos das Gefühl hatte, dass die Emme kurz vorwärts ruckte (ganz minimal).

Gruß Ulli
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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 17. März 2024 14:40

Donnerstag hatte ich nachmittags wieder einen "Rückschlag" zu verkraften. Beim Abblitzen hatte ich nur 10° Vorzündung, also auf 16° gebracht. Leistung war sofort etwas besser aber auch das Nageln wieder da. Na Klasse .... ?
Dabei ist mir u. a. ein funkensprühender Unterbrecher und etwas Öl unter der Lima aufgefallen. Also flink neuen Pertinax rein (federt wesentlich straffer als die einfachen) und den
Viton nochmal gewechselt (KW dort nicht einglaufen) . Vorhin Probefahrt und, was soll ich sagen, Nageln noch da. Habe dann die Zündung noch etwas früher genommen (ohne Blitzen), auf 1,9 mm vom OT. Hat auch nix gebracht. Jetzt spiele ich noch etwas mit dem Vergaser rum. Wird aber auch nichts bringen. Hatte ja auch schon einen gutgehenden "normalen" BVF drauf und es hat nix gebracht. Vielleicht muss das auch so hart klingen und ich suche vergebens. Na ja, zumindest geht sie unverschämt gut.
Und irgendwann wird auch der 300er fertig.

Euch noch einen sonnigen Sonntag, der heute seinem Namen alle Ehre macht. Zumindest bei uns.

Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 17. März 2024 14:44 --

PS. Zündspule und Kerzenstecker werde ich mir nochmal vornehmen, obwohl da schon eine neue Beru, neuer Stecker und eine neue Iridium drin ist. Vielleicht zündet sie bei niedrigen Drehzahlen (3-3.800 U/min) und bestimmten Gemischkonstellationen nicht immer und zwischdurch dafür um so heftiger. Sonst fällt mir nix mehr ein.
Zuletzt geändert von ETZ250Greiz am 17. März 2024 19:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon Uwe6565 » 17. März 2024 18:25

Zündung auf 1,9 vor OT erscheint mir spät nicht früh.
Ich habe meine 301mit ORP Deckel auf 2,7 vor OT passt super.
Zum Emme fahren ist man nie zu alt

LG von Uwe6565 :D :D :D

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 17. März 2024 18:59

Uwe6565 hat geschrieben:Zündung auf 1,9 vor OT erscheint mir spät nicht früh.
Ich habe meine 301mit ORP Deckel auf 2,7 vor OT passt super.


Ich bin ja von den viel zu späten 10° auf die von ORP empfohlenen 16°, das müssten ca. 1,5 mm v. OT sein. Und dann weiter auf 1,9 mm gegangen. Also früher als vorher. Ich gebe Dir aber recht, dass das trotzdem ziemlich spät ist. Kurios, dass das Nageln bei den (versehentlichen) 10° weg war. ?‍♂️

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon Puffs » 18. März 2024 10:59

Hallo, ich weiß nicht genau, was Sie mit Nageln meinen, wäre es möglich, eine Tonaufnahme bereitzustellen? Ist es nicht einfach ein bisschen zu viel Spiel zwischen Kolben und Zylinder? Wenn es so klingt: Ist das Nageln?, dann denke ich, dass es nur ein bisschen Spiel am Kolben ist.

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 18. März 2024 12:57

Puffs hat geschrieben:Hallo, ich weiß nicht genau, was Sie mit Nageln meinen, wäre es möglich, eine Tonaufnahme bereitzustellen? Ist es nicht einfach ein bisschen zu viel Spiel zwischen Kolben und Zylinder? Wenn es so klingt: Ist das Nageln?, dann denke ich, dass es nur ein bisschen Spiel am Kolben ist.


Na ja, Kolbenspiel ist nach 42.000 km sicher vorhanden aber nicht genug, um solche, teils nur einzelne, Schläge zu produzieren. Kompression ist geprüft und noch genügend vorhanden.
Die Audiodatei habe ich mir angehört (Danke!), klingt aber völlig anders. Das sogenannte Kolbenkippeln klingt anders, als mein Nageln.
Eine Tonaufnahme wird eher nix, da es nur bei Fahrt auftritt und der Fahrtwind und andere Nebengeräusche die Aufnahme eher unbrauchbar machen. Aber vielleicht versuche ich es trotzdem mal.

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon Puffs » 19. März 2024 09:55

Könnte es das obere Pleuellager sein?
Unter den meisten Bedingungen steht das Lager immer unter Druck, so dass man nichts Falsches hört, es ist jedoch möglich, es unter manchen Bedingungen (Halbgas?) Spiel zu hören. Leicht zu überprüfen. Hab ich auch gehabt mit meine ETZ, vor etwa 25 Jahren.
Viel Glück beim Finden!

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 19. März 2024 12:44

Puffs hat geschrieben:Könnte es das obere Pleuellager sein?
Unter den meisten Bedingungen steht das Lager immer unter Druck, so dass man nichts Falsches hört, es ist jedoch möglich, es unter manchen Bedingungen (Halbgas?) Spiel zu hören. Leicht zu überprüfen. Hab ich auch gehabt mit meine ETZ, vor etwa 25 Jahren.
Viel Glück beim Finden!


Ja, das kann auch laut machen. Habe ich aber auch schon geprüft. Werde mich nochmal der Zündelektronik widmen. Der Zündfunke ist mir zu gelblich/schwächlich. Dem widerspricht allerdings das super Anspringen, der super Leerlauf (läuft auch noch bei 700 U/min stabil) und das sauber hochdrehen bis über 6.000 U/min. Morgen müsste Lieferung von Güsi kommen. Habe mir einen weiteren Zündkondensator bestellt. Vielleicht ist der neue Kondensator, den ich kürzlich eingebaut habe, ein Ausschuss. Der neue Unterbrecher funkt mir immernoch zu sehr.
Ich werde berichten.
Gruß Ulli

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Re: ETZ 250 nagelt in Teillast

Beitragvon ETZ250Greiz » 27. März 2024 18:11

Kurzes Update.
Nageln trotz bester Zündung und Rückbau auf nochmalen Zylinderkopf mit relativ großem QM von 1,2 mm noch vorhanden aber nicht mehr ganz so schlimm. Vergasernadel habe ich aktuell ganz hoch gehängt und 140er HD verbaut. Verbrauch bei knapp 5 L (32er BVF, ambitionierte Fahrweise, 1/2 Land, 1/4 Stadt u. 1/4 AB). Ich lass das jetzt so. Die Emme fährt mit ihren 42.000 km immer noch echte 130kmh (aufrechte Sitzposition, GPS). Tachonadel war am Anschlag. Was will man mehr?

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