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WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
10. Juli 2024 20:25
von mutschy
Mahlzeit!
Nachdem ich mir kürzlich wieder einmal den O-Ring des Kupplungsdeckels gekillt hab, stellt sich mir die Frage, ob man an dieser Stelle evtl nen WeDi einsetzen könnte. Fräsen des Sitzes is erstma kein Problem, nur welche Abmaße sollte der WeDi haben, und wie tief kann ich da gehen? Wenn ich mich recht entsinne, sollte genug Fleisch für nen WeDi sein. Um weiterem Ölverlust entgegen zu wirken, überlege ich auch, nen O-Ring zwischen Schalt- und Kickstarterwelle zu setzen. Motor muss eh auf, da wäre das auf ner Drehmaschine sicherlich kein Problem. Nur: welche Größe und welche Position sollte ich wählen? Eher Richtung Außenseite, oder doch eher Richtung innerem Ende der Kickstarterwelle?
Gruss
Mutschy
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
10. Juli 2024 21:18
von Mechanikus
Auf jeden Fall würde ich die benötigte Nut für den O-Ring in die Kickstarterwelle und nicht in die Schaltwelle einbringen, damit dieselbe nicht geschwächt wird. Wo soll denn Platz für einen Simmerring sein? Auf der Außenseite des Kupplungsdeckels?
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
10. Juli 2024 21:59
von mutschy
Ja. Ich meine mich zu entsinnen, dass es schonmal jemanden gab, der das gemacht hat. Nur brauch ich halt die Abmessungen es WeDis, damit ich nich zu groß fräse. Hab meine Mopete grad nich griffbereit, sonst hätte ich die Maße selber abgenommen 🙈 Meinst du, dass die Schaltwelle einen kleinen Einstich nich verkraftet?
Gruss
Mutschy
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
11. Juli 2024 09:42
von Mechanikus
Naja, wenn der Einstich nicht tiefer ist als die Rudge-Verzahnung vom Schalthebel müßte es theoretisch gehen. Erfahrungsgemäß ist es dann aber eine Schwachstelle. Nicht, daß Du nach dem 5000sten Schaltvorgang plötzlich ins Leere trittst.
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
11. Juli 2024 09:47
von Moblin
Ich würde die Nut auch in die Kickstarterwelle machen, falls es dann mal krachen sollte kann man die Welle verhältnismäßig einfach tauschen, beim Schalthebel muss der Motor ja aufgemacht werden.
edit: mir fällt gerade noch ein das man dann auch noch wegkommt wenn man Unterwegs ist, anschieben geht ja immer
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
11. Juli 2024 11:23
von mutschy
Da werd ich wohl mal ein, zwei Bierchen drüber nachdenken 🤔 🤣
Vor allem, wie ich es umsetze.
Gruss
Mutschy
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
11. Juli 2024 12:31
von madeinGDR
Beim S51 ist auch ein O-ring auf der Kickstarterwelle und da sitzt der ziemlich weit aussen.
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
14. Juli 2024 12:03
von schrauberschorsch
Seitendeckel mit Dichtring an der Kickstartwelle gibt es bei Gabor im Austausch. Der Dichtring, der mitkommt, dichtet aber nur ab, wenn die Bohrung im Seitendeckel für die Kickstartwelle noch nicht allzu verschlissen ist. Hat bei meiner RT nicht funktioniert. Ich habe deshalb einen Dichtring mit britischen Abmassen eingesetzt. Der ist innen einen knappen Millimeter enger (1mm weniger habe ich probiert, hat nicht lange gehalten, war zu eng). Die Stelle ist jetzt dicht.
Zur Abdichtung zwischen Kickstartwelle und Schsltwelle habe ich einen O-Ring aussen auf die Schsltwelle gesetzt, der durch den Schalthebel an die Kickstartwelle gedrückt wird.
Im Moment, dh seit 1 Saison ist alles dicht. Von den O-Ringen habe ich gleich mehrere gekauft. Der wird regelmäßig gewechselt.
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
14. Juli 2024 12:40
von hmt
Gehört also zu den Wartungsarbeiten.😉
Re: WeDi statt O-Ring beim MM150?

Verfasst:
14. Juli 2024 15:04
von Mechanikus
Bei mir ist das alles auch ohne die ganzen Umbauten annähernd dicht (ein leichter Ölhauch ist ja unproblematisch und gehört auch quasi zum guten Ton). Ich versuche aber auch nicht mit immer dünneren Ölen irgendwas aus dem Getriebe rauszukitzeln. Im Gegenteil. Ich fahre das SAE 90 mild legiert von Wagner, was sich, warum auch immer, deutlich besser schalten läßt als das SAE 80 von Addinol und darüber hinaus spürbar weniger zu Leckagen neigt. Das DDR Getriebeöl war seinerzeit ebenfalls nicht so dünnflüssig wie heute.