Wertes Forum,
nachdem ich mir im September eine ES 250/2 besorgt habe, und bereits einige Male damit störungsfrei herumfahren konnte, rutschte heute der Kickstarter. Er ließ sich, ohne dass ein Gegendruck vom Kolben spürbar gewesen war kicken. Ich habe mich dann im 2. Gang angeschoben und auch währenddessen hatte ich das Gefühl, als wäre kaum Kompression da, so, als würde die Kupplung permanent ein wenig trennen. Dennoch sprang sie an. Im Fahrbetrieb stellte sich dann bei gleichbleibender Geschwindigkeit stets ein spontanes Aufheulen des Motors ein, so, als zöge man beim Gasgeben die Kupplung, was ich natürlich nicht getan habe. Im Fahrbetrieb kam zusätzlich aus dem Bereich der Kupplung ein unangenehmes Quietschen hinzu.
Da ich in anderen Beiträgen zu dem Thema bereits gelesen habe, dass der Kraftfluss des Kickstarters über die Kupplung läuft, vermute ich einmal, dass in der Kupplung die Schieflage liegt. Was mich nur wundert ist, dass dies so plötzlich auftritt, sich nicht angekündigt hat.
Mir ist schon klar, dass ich um das Herunternehmen des Getriebedeckels nicht herumkomme. Den Kleinen Deckel für die Grobeinstellung der Kupplung habe ich bereits demontiert, aber ausser, dass der Bolzen mit der Kronenmutter nicht richtig versplintet war, bzw. der Splint sich aufgelöst hat, ist mir darin nichts aufgefallen. Ich habe einen neuen Splint eingesetzt, im Nachhinein aber in einem Video gesehen, dass man die Kronenmutter erst mit ? Nm festziehen sollte, und dafür den Kolben bei angehobenem Zylinderblock blockieren muss. In einer anderen Variante habe ich gesehen, dass jemand einen Hammerstiel durch den Auslasskanal im Zylinder gesteckt, und somit den Kolben blockiert hat. Kennt jemand dieses Problem? Und sollte ich mir am besten gleich eine neue Kupplung besorgen und ggf. noch etwas dazu? Oder könnte es mit dem Festziehen der Kronenmutter auf diesem Gewindebolzen, der da zentrisch aus der Kupplung kommt, (ich weiß nicht, wie man ihn nennt) bereits erledigt sein?
Besten Dank für hilfreiche Antworten!
Jan