von schwalbenschorsch2 » 2. August 2013 13:54
Hallo Ralf,
alles was sich der Rundung des Kolbens anpasst ("anschmiegt") ist von Übel, denn dann schleift Du automatisch das weiche Material und nicht die härteren Spuren des Kolbenklemmers.
Ob Du jetzt eine Nagelfeile, eine Karosseriefeile oder ein Brett mit aufgeklebtem Schleifpapier mit der Körnung Deiner Wahl nimmst ist gleichwertig, solange Du da schleifst wo Du schleifen musst. Ob Du trocken oder nass oder mit Öl benetzt schleifst, ist eine Frage des Kolbenzustands.
Ich habe immer trocken begonnen und nass fertiggeschliffen. Mit Schleifpapier feiner werdender Körnung , das auf einem U-Profil aus Alu aufgeklebt war. U-Profil, damit sich die "Feile" sicher nicht verbiegen kann. Geschliffen wird vom Kolbenboden ausgehend senkrecht abwärts nach unten in schmalen Feil-Strichen.
freundliche Grüße, gutes Gelingen
Schorsch
PS
Ein Ölstein war mir dazu immer zu kurz. Man gerät fast automatisch in kreisende Bewegungen. Setze besser - die weichen unverletzten Partien des Kolbens meidend - einen gezielten schmalen Feil-Strich neben den anderen.
Fuhrpark: MZ ES150/1966