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 Betreff des Beitrags: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 19:08 
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Hallo Ihr Lieben,
ich habe zwei Motoren der ETZ 125 und 150 herumliegen.
Einen möchte ich dem Dirk zur Überholung zusenden, den anderen möchte ich im Winter aus Spaß an der Freude
selbst in Angriff nehmen. Diverse Spezialwerkzeuge (Abzieher, Gegenhalter, Montagebrücke und Co. sind vorhanden).
Was ich mir noch anschaffen möchte:
Schlagdorne für die Lager, Demontage-/Montagehilfe für die Dichtringe und einen Motorbock.
Nichts davon habe ich in irgendeinem Shop gefunden?! Gibt es da nix mehr oder hat da Jemand eine Idee,
wo man diese genannten Dinge noch bekommt (Nachbau oder Original, neu oder gebraucht wäre mir egal).
Wenn ich das schon in Angriff nehme, dann will ich es richtig machen.
Wäre nett, wenn Jemand eine Auskunft geben kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 19:23 
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Haste nen guten Dreher an der Hand? Grundsätzlich ist alles in ner Metallbude herstellbar. Zeichnungen gibts im Neuber-Müller. An Spezialwerkzeug hab ich persönlich nur nen Abzieher fürs Primärritzel und ne geschweißte Kupplungslamelle benötigt. Alles andere ging mit Geduld, Liebe und jeder Menge Wärme...
Montiert hab ich übrigens auf nem Brett, in das ich mitm Stufenbohrer 3 Bohrungen für die Wellenstümpfe eingebracht und es hochgelegt hab, dass die Wellen den eigentlichen Tisch nich berühren konnten.

Gruss

Mutschy


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 19:51 
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Danke für Deine Antwort. Einen Dreher kenne ich nicht. Das mit dem Brett ist prinzipiell keine schlechte Idee, wenn auch weniger komfortabel.
Nur hätte ich eben nicht gedacht, dass es für diese durchaus üblichen und viel verwendeten Lager und Dichtringe keine Spezialwerkzeuge
gibt. Die wurden ja nicht nur bei MZ verwendet. Gerade bei Lagern und Dichtringen wäre mir passendes Montagewerkzeug schon lieb...


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 19:56 
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Mit ein wenig Nachdruck rutschte bei mir immer alles an seinen Platz. Als Montagehilfe für die Simmerringe hab ich Klebeband um die Wellenstümpfe geklebt u dieses nochmal leicht eingeölt. Hülsen o.ä. sind für eine Regeneration alle Jubeljahre nich wirklich vonnöten. Die Lager hatten Raumtemperatur (ca 20 Grad), die Lagersitze wurden mittels Heißluftpistole auf gut 100grad erwärmt und -plopp- waren die Lager drin.

Gruss

Mutschy

P.S. Ich halte weder was davon, Lager kalt aus, noch ins Gehäuse zu bringen. Und schlagen is die allerletzte Option. Abgesehen vom freischlagen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 20:03 
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Heißluftpistole ist auch ein genialer Tipp.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 20:12 
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Statt eines Brettes das du unterbaust, kannst du auch einen massiven Klotz nehmen, in einer Schreinerei o. Zimmerei wist du den bekommen.

Druckstücke für die Rollenlager kannst du in einem Set im Koffer bekommen, da hat doch neulich jemand einen für ca. 60 € gezeigt, wenn ich nicht irre und es ein anderes Forum war.

Einen alten Backofen (aus dem Sperrmüll z. B.) zum erwärmen des Gehäuses wäre mein Vorschlag da bekommst du eine gleichmäßigere Wärme.
Dann noch einen Backofenthemperaturmesser und du hast alles was du brauchst

Gruß Klaus

Lager - Werkzeug - Eintreibsatz eingeben und dir wird geholfen.
Die sind vielleicht doch zu umfangreich, vor allen kleine Lagerhülsen sind in den Setz nicht zu finden.


Zuletzt geändert von Klaus P. am 26. Oktober 2016 20:37, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 20:16 
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Hallo Klaus, ich habe mich schon zu Tode gesucht nach dem Zeug. Eigentlich auch hier, aber ich konnte nix finden. Wenn Du es zufällig wiederentdeckst, kannst Du es ja bitte mitteilen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 21:48 
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guckst du hier ich denk mal für den hausgebrauch mehr als ausreichend und für das geld stellt sich kein dreher an die drehbank.Ich hab ne drehbank trotzdem bau ich mir nicht alles selbst und für jemanden der weder die leute kennt noch die möglichkeiten hat es selbst zu fertigen istdas denk ich gut angelegtes geld. Ob sich das fü einen motor lohnt las ich jetzt mal dahingestellt.


Zuletzt geändert von heizer2977 am 26. Oktober 2016 21:55, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 21:55 
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Hallo Ralf,

hast du den ?
Kannst du bitte den kleinsten und größten Durchmesse der Druckstücke angeben ?

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 26. Oktober 2016 21:58 
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nein hab ich nicht ,weil ich hab ja ne drehbank , aber ich guck bei solchen fragen gern mal ;) . grössen stehen im angebot 18-65 mm in 1 mm schritten steigend


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 27. Oktober 2016 03:37 
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Mr. Maultasche

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Der gezeigte Werkzeugsatz ist genial, aber für die paar Lager, die ein MZ-Motor hat, verwende ich immer die passenden Nüsse aus meinem Ratschenkasten. Die Wichtigsten Durchmeser habe ich plan geschliffen. Bei warmem Motorgehäuse (so um die 100Grad) flutschen die Lager sowieso leicht rein. :ja:
Ich bin nicht so der Fan von Heißluftpistolen, sie erwärmen das Gehäuse nur punktuell, das kann schon mal einen Verzug erzeugen - mein alter Umlufofen, den ich vom Sperrmüll habe, ist da die bessere Alternative (wenn "Mutti" nicht daheim ist, gehts auch das eine Mal mit dem Backofen, der in der Küche steht - man hat sollte halt nur WIRKLICH saubere Gehäuse da rein tun :wink: )


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 27. Oktober 2016 06:13 
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...als wir vor Jahren mal einen neuen Herd brauchten (lediglich eine Platte defekt...) und ich den alten im Auftrag meiner Frau entsorgen sollte, tat ich das auch: aus der Wohnung in die Werkstatt! Dort tut er nun zuverlässig Dienst, wann immer er gebraucht wird! Ist eben wirklich erheblich einfacher (und auch wirkungsvoller bzw. sicherer) als die Erwärmung mit dem Heissluftstrahler! Zum Einschlagen der Lager (falls überhaupt nötig) verwende auch ich eine jeweils passende Nuss. Trotzdem hat natürlich so ein Satz Einschlagwerkzeuge was..... - Wenn mir sonst mal nix mehr einfällt, was ich gebrauchen könnte.... - wer weiss...?

Gruß Gerhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 27. Oktober 2016 13:54 
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Danke für Eure guten Tipps und die rege Beteiligung. Das scheint dieses Forum auszuzeichnen. Genial.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 27. Oktober 2016 14:10 
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Alte Kugellager keinesfalls wegwerfen, Lagerkranz rauspopeln, Kugeln raus und den Innenring gut aufheben. Auf die Kochplatte legen, Lager drauflegen und danach flutscht es ohne Klopfen auf den Wellenstumpf :ja: Kugellager reagieren allergisch gegen seitliche Schläge. Einen durch "Reinkloppen" geplatzten Lagerkranz durften wir ja im Sandbüschel am Löwenherz-Gespann alle bewundern :wall: :kotz: :angry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 27. Oktober 2016 17:31 
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Man darf mit der Heißluftpistole nich nur auf die Lagersitze zielen, sondern muss das gesamte Gehäuse überstreichen. Dann klappt es auch mit gleichmäßiger Erwärmung. Einen Ofen aufm Sperrmüll zu finden, der auch noch funktioniert, is eine Sache, die man im Hinterkopf behalten kann. Meine Heißluftpistole hat im Lidl 10€ gekostet u war halt im Angebot sofort verfügbar. Wie gesagt, Schläge sind kontraproduktiv, sofern es sich nich ums Freischlagen handelt...

Gruss

Mutschy


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 27. Oktober 2016 22:36 
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Nun muss ich nur noch einen Motorbock bauen. Bekommen kann man ihn nirgendwo mehr, wie es scheint. Bei den anderen Fragen habt Ihr mir alle blendend gut geholfen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 28. Oktober 2016 00:11 
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Mein Motorbock sind zwei Holzbalkenstücke durch zwei Lattenstücke miteinander verbunden.
geht Super.
Der Abstand der Balken sollte dem Durchmesser einer Kurbelwelle entsprechen damit man diese in den Bereich austreiben kann.
Vorteil Holz ggü Metall: keine Macken am Gehäuse.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 28. Oktober 2016 01:55 
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hier mal mein "Motorbock"

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holz.JPG


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 28. Oktober 2016 17:12 
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Ein sehr guter und preiswerter Motorbock. Das muss man zugeben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 29. Oktober 2016 22:38 
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Die einfachsten Dinge sind manchmal die Besten.
Du drehst den Motor einfach in die passende Lage, liegt immer schön plan auf und Dichtflächen machste so auch nicht kaputt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 30. Oktober 2016 08:21 
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Mr. Räuchermann

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Alternativ geht auch so eine Klappwerkbank. Sowas leistet bei mir seinen Dienst.


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 Betreff des Beitrags: Re: Werkzeug Motorrestauration
BeitragVerfasst: 30. Oktober 2016 11:03 
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Alter: 45
volker1 hat geschrieben:
Ein sehr guter und preiswerter Motorbock. Das muss man zugeben.


Ich hab nen leeren 0,33l Bierkasten... 8) :shock: :oops:


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