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Ältere Muttern, Schrauben, Unterlegscheiben, Sprengringe,etc

BeitragVerfasst: 12. August 2008 19:47
von deh3nne
Bin nun mit meinem Werkzeug nach Dresden gezogen, um hier mein ETZ wieder zusammenzufriemeln.
Nun bin ich dabei mein Werkzeug auszupacken, soweit alles top, alles da, größtenteils mit DDR siegel drauf,(besser kanns ja gar nicht sein... )
Nun hängt alles toll an der Wand. Nun zum Kleinzeug Mal schnell alles sortiert, neue neues zu neuem altes zu altem, man kennt das ja.

Nun steh vor einem "Berg" alter Muttern, Schrauben, Unterlegscheiben, Sprengringe, welche alle in der Zeit angefallen sind, beim Zerlegen und, und, und...

Naja eigentlich sind die mir zu schade zum wegschmeißen, kann man alles nochmal gebrauchen sag ich mir da, aber das ist alles so versifft, dass ich viel Zeit aufwenden müsste um sie in einen verbaubaren Zustand zu bringen (sind halt voll mit Öl, Dreck, Schmutz und dem was sich vorher mal auf dem Boden meiner Garage befunden hat)
Gibbet da jetzt eine ultratolle Methode sie von alledem zu befreien?

Hier mal das was mir so durch den Kopf ging:

Waschmaschine (oh wenn das die Freundin hört)
Sandstrahlen (lieber nich)
"auswaschen", wie beim Tank, nur mit Sand oder feinem Kiesel zur Not auch im Betonmischer
wegschmeißen :bindagegen:
einzeln putzen :juggle:
einfach so lassen

Bin ja mal gespannt, was ihr mit dem Zeug macht ;)

Re: Ältere Muttern, Schrauben, Unterlegscheiben, Sprengringe

BeitragVerfasst: 12. August 2008 19:56
von Ex-User AirHead
deh3nne hat geschrieben:Naja eigentlich sind die mir zu schade zum wegschmeißen, kann man alles nochmal gebrauchen sag ich mir da,


Ist es schon krankhaft? :P

Eine Kiste voll alter Schrauben, Muttern , Sicherungsringe ist nie verkehrt.
(Was würde ich bloß ohne meine machen?! )
Putzen? Entweder garnicht , erst wenn akuter bedarf an dem Teil ist oder
irgendwas in die Richtung großer behälter , diesel und muskelkraft.

Ein Teilereiniger wär natürlich die professionelste Lösung.

BeitragVerfasst: 12. August 2008 20:04
von trabimotorrad
Ich habe in meiner Werkstatt eine ausgediente Geschirrspühlmascine stehen.
Die ist am Deckel nicht mehr 100%ig dicht gewesen und leistet mir als Teilewaschanlage sehr gute Dienste.
Versiffte Schrauben lege ich einfach in ein Sieb unten rein und gut iss.

BeitragVerfasst: 12. August 2008 20:31
von Nr.Zwo
oh man, wenn ich an meine Schraubenkisten denke :irre:
Und wenn ich dann doch mal wat neu mache bestelle ich mirn sack Schrauben bei online-schrauben...
Ganz schön blöd oder ....

BeitragVerfasst: 12. August 2008 20:36
von alexander
Wenns keine Seltenheiten sind oder zum originalgetreuen Restaurieren gebraucht wird (was bei mir definitiv ausfaellt) oder wenn die Teile nicht ohne reinigung wiederverwendbar sind:
hau wech den Scheiss

BeitragVerfasst: 12. August 2008 20:52
von Stephan
Sind die Schrauben etc. schon benutzt?

Wir haben auch allerhand, was mal so in der DDR-Reperaturwerkstatt angefallen ist.

Aber Wellensicherungselemente, wie Federringe, Federscheiben etc. sollte man nur einmal verwenden.

Der Rest, musst du selber wissen.

Re: Ältere Muttern, Schrauben, Unterlegscheiben, Sprengringe

BeitragVerfasst: 12. August 2008 21:01
von Norbert
deh3nne hat geschrieben:Nun steh vor einem "Berg" alter Muttern, Schrauben, Unterlegscheiben, Sprengringe, welche alle in der Zeit angefallen sind, beim Zerlegen und, und, und...

Naja eigentlich sind die mir zu schade zum wegschmeißen, kann man alles nochmal gebrauchen sag ich mir da, aber das ist alles so versifft, dass ich viel Zeit aufwenden müsste um sie in einen verbaubaren Zustand zu bringen (sind halt voll mit Öl, Dreck, Schmutz und dem was sich vorher mal auf dem Boden meiner Garage befunden hat)
Gibbet da jetzt eine ultratolle Methode sie von alledem zu befreien?


In einen Eimer mit Bio/Diesel und immer mal mit einem Rohr/Stab umrühren.
NAch ein paar Wochen Diesel runter und Benzin oder Aceton drüber , anschließend über ein Sieb abseihen.
Dann müsste das gröbste runter sein. Der Rest geht dann per "Einzelanwendung" von Hand.
Sand etc. würde ich weglassen der zerstört die Oberflächenbeschichtung, so vorhanden!

BeitragVerfasst: 12. August 2008 21:02
von telefoner
waschmaschine ist gar keine so blöde idee.
da gibts so netze/säcke für die gardinen zum waschen.
einfach den ganzen schmodder in den sack, viel waschpulver, kein weichspüler :D , 90 grad, waschmaschinenraum nicht vor zwei stunden wieder betreten, die geräusche sind nicht schön :D

der ganze kram sieht hinterher aus wie neu...

grüsse vom ronald

ps: inständig hoffen, das die bessere hälfte nichts davon mitbekommt...

BeitragVerfasst: 12. August 2008 21:06
von Ex-User AirHead
telefoner hat geschrieben:waschmaschine ist gar keine so blöde idee.

Deine Klamotten möchte ich sehen......

Dad rumgerödel würden die Teile ebenso gut finden wie Sand.
Geschirrspülmaschine schon eher.

BeitragVerfasst: 12. August 2008 21:18
von Stephan
Waschmaschine :shock: ... die Pumpe freut sich als Schraubenschleuder zu sterben!

Heutige Waschmaschinen haben kein Flusensie in dem Sinne mehr, da ist einfach nur der Querschnitt so verengt, dass kein Socken mehr duchgeht. Ein Knopf hatte uns neulich erst die zur Verzweiflung gebracht, keine Abpumpleistung mehr, klar, wenn der im Schlauch sitzt...

BeitragVerfasst: 12. August 2008 21:43
von telefoner
@airhaed,
wie meinst du das mit unseren klamotten :shock: ?
ich denke nicht das die maschine davon schaden nimmt..., und von zusammen mit klamotten waschen habe ich nun wirklich nichts gesagt :D

@stephan,
ich schrieb den schmodder in einen gardinensack packen..., dann gibts auch keine probleme mit pumpe und flusensieb...

ps: unsere etwas ältliche aber sehr robuste aeg waschmaschine hat sehr wohl ein flusensieb, durfte ich letztens erst saubermachen, lecker...

grüsse vom ronald

BeitragVerfasst: 12. August 2008 21:53
von Stephan
Unsre Bosch ist 2 Jahre alt und eben kein Sieb mehr.

Auch dem Gardienensack würde ich nicht trauen. Hätte Angst, dass der zerreist.

Aber egal, ich hab leider keine große Schraubenkiste :P .

BeitragVerfasst: 12. August 2008 23:32
von EikeKaefer
Hallo!
Probier es doch mal mit Elektolyse .
Kann man je nach Zustand ganz gute Ergebnisse damit erreichen.

BeitragVerfasst: 13. August 2008 07:07
von deh3nne
Natürlich sind die alle schon benutzt, ich denke aber ich werde sie einfach behalten und im Falle des Einbaus wieder Handsauber mache...

Diese Elektrolytesache ist gar keine schlechte Idee, eignet sich aber bestimmt eher für Werkzeug als für Schrauben, jedoch werde ich bald mal probieren mein Werkzeug zu entrosten.

Ein alter Schulfreund und ich sitzen auch gerade dran um selber zu galvanisieren, noch mit Kupfer später dann hoffentlich mit einer art Chrom. Darauf sind wir durch seinen Stiefpap gekommen, der erzählt hat das sie das in der DDR selber gemacht haben... :freude:

BeitragVerfasst: 13. August 2008 17:00
von motorang
Ich hab mir einen Vibrationstumbler gebaut, so wie hier:

http://www.maurer-markus.ch/ford_a/tipp ... mbler.html

Vorteil: geht über Nacht.

Gryße!
Andreas, der motorang

BeitragVerfasst: 13. August 2008 17:50
von Ex-User AirHead
Andreas daran dachte ich auch (auf deiner Seite gibts ja immer wieder was interessantes zu entdecken.... leider unübersichtlich,deswegen immer wieder) . Wie sieht denn das aus mit der Oberfläche ?
Sind die Teile noch Wintertauglich oder gammeln die. Ja ok es hängt stark von verwendeten Material ab , was nehmen?
Hier aufer Industriemesse hatten 20.000 verschiedene Schleifmittelchen...

BeitragVerfasst: 13. August 2008 17:57
von olic75
Ich wasch die alten Schrauben und Muttern in einem Marmeladeglass mit Bremsenreiniger. Dann alles rausfischen und in einen größeren, leeren, verschließbaren Lebensmittelbecher tun.
Dazu gebe ich ein paar Tropfen Motoröl.
Und dann...shake ist baby.
Das mache ich immer mal wieder in der Garage,wenn ich am Becher vorbeikomme.
Meine Schrauben aber auch nicht hochglänzend sein. Hochglänzend kann ich kaufen,passt aber nicht zu den patinierten Oldies.

BeitragVerfasst: 13. August 2008 18:03
von Micky
Die Spülmaschine ist der bessere Weg weil der dort verwendete Reiniger stark fettlösend ist.

Außerdem werden die Gewinde in der Waschmaschine auch nicht besser.


Micky

BeitragVerfasst: 13. August 2008 18:49
von trabimotorrad
Zum Thema: Wir haben auf Arbeit eine Gleitschleifmaschine, die funktioniert wie der beschrieben Vibrationstumbler, nur DEUTLICH größer.
Wir verbessern dort die Oberfläche von sangestrahlten Gußteilen. Wird echt, also verzinkte Scharauben werden eben "entzinkt" und rosten dann. Auch an den jeweiligen Gewinde werden die Flanken gerundet, also eine Schraube M8 hat nach 72 Stunden nur noch einen Durchmesser von ca. 7,2mm und keine sitzen Gewindeflanken mehr = unbrauchbar für Schrauben.
Aber Gußteile werden klasse damit, nur runden sich da die Kanten der Dichtflächen auch ein wenig. Als ich da einen Ansaugstutzen über Nacht drinn vibrieren lassen habe, habe ich am Morgen die Dichtfläche an der Schleifscheibe nacharbeiten müssen.
Zum einfachen "nur reingen" lobe ich mir meine "Teilewaschanlage", die leider von vielen Frauen mißbraucht werden, die stellen doch die Dinger allen Ernstes in die Küche und füllen ihr dreckiges Geschirr rein :nixweiss: :wink:

BeitragVerfasst: 13. August 2008 19:27
von Paule56
trabimotorrad hat geschrieben:Zum einfachen "nur reingen" lobe ich mir meine "Teilewaschanlage", die leider von vielen Frauen mißbraucht werden,


Sag ich doch, nur meckert meine immer, wenn es mal wieder kernig inne Küche duftet

Bild

BeitragVerfasst: 13. August 2008 19:47
von Nordlicht
Wolfgang :shock: ich hoffe du nimmst mit Vorspülen und min. 70°C..

BeitragVerfasst: 13. August 2008 19:52
von Paule56
klar immer volle Kanne .... ;-)
Gegen die Erfindung des Geschirrspülers kann kein Resultat mit chemischer Keule, Benzin und Kärcher anstinken.
Blitzblank die Teile .....

BeitragVerfasst: 13. August 2008 20:03
von Maddin1
Paule56 hat geschrieben:klar immer volle Kanne .... ;-)
Gegen die Erfindung des Geschirrspülers kann kein Resultat mit chemischer Keule, Benzin und Kärcher anstinken.
Blitzblank die Teile .....


Sagt mal, ich hab jetzt mal ne frage. Ist es nicht verboten Öle in die Kanalisation einzuleiten? Aber pasiert das nicht wenn sich der Dreck der letzten 30 Jahre von so einem Motor iner Geschirspülli löst? Solte mann sowas nicht besser als geschloßenen Kreislauf bauen? Nicht das das mal ärger gibt.

BeitragVerfasst: 13. August 2008 20:07
von trabimotorrad
Maddin, das habe ich zu Anfang auch gedacht, aber genauer überlegt, WAS ist an einer Bratpfanne? Richtig verbranntes Fett etc. Was ist an einem Motorgehäuse? Das GLEICHE nur eben auf mineralischer Basis und nicht auf pflanzlicher. Und was schütten manche Dieselfahrer in den Tank?
Salatöl vom Aldi!

BeitragVerfasst: 13. August 2008 20:17
von Paule56
Maddin, die Teile sind natürlich vorher schon in Benzin etc. gereinigt, öl- und weitgehend schmutzfrei.
Ich glaube meine Holde würde mich mippem Nudelholz davonjagen, wenn ich mit frisch aufgekochten Hälften in der Küche erscheine ;-)

BeitragVerfasst: 14. August 2008 06:31
von motorang
trabimotorrad hat geschrieben:Zum Thema: Wir haben auf Arbeit eine Gleitschleifmaschine, die funktioniert wie der beschrieben Vibrationstumbler, nur DEUTLICH größer.
Wir verbessern dort die Oberfläche von sangestrahlten Gußteilen. Wird echt, also verzinkte Scharauben werden eben "entzinkt" und rosten dann. Auch an den jeweiligen Gewinde werden die Flanken gerundet, also eine Schraube M8 hat nach 72 Stunden nur noch einen Durchmesser von ca. 7,2mm und keine sitzen Gewindeflanken mehr = unbrauchbar für Schrauben.
Aber Gußteile werden klasse damit, nur runden sich da die Kanten der Dichtflächen auch ein wenig. Als ich da einen Ansaugstutzen über Nacht drinn vibrieren lassen habe, habe ich am Morgen die Dichtfläche an der Schleifscheibe nacharbeiten müssen.
Zum einfachen "nur reingen" lobe ich mir meine "Teilewaschanlage", die leider von vielen Frauen mißbraucht werden, die stellen doch die Dinger allen Ernstes in die Küche und füllen ihr dreckiges Geschirr rein :nixweiss: :wink:


Deine Maschine dürfte deutlich effektiver sein :shock:

Ich verwende das Ding um Rost und Farbe zu entfernen, bis jetzt blieben die Gewinde gangbar. Die Schrauben entfette und grundiere ich danach, lackiert wird nach der Montage.
Die Gewinde selbst werden nicht sauber (Schleifmittel zu groß), dafür gibts ja Gewindefeilen.

Gryße!
Andreas, der motorang