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Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
3. September 2012 20:30
von kutt
Moin Jungs,
ich habe mir einen kleineren Kompressor für dünnes Geld gekauft. (die Hälfte, wie diese Geräte bei Ebay Kleinanzeigen verkauft werden)
Baujahr: 1973
Leistung: 6kW
Luftleistung: 31m³/h
Gewicht: ca 500kg
Das Ding sieht auf dem Bild viel kleiner aus, als es wirklich ist - mein Anhänger war jedenfalls voll.
Es ist ein Zweizylinder mit 2 Druckstufen und Ladeluftkühlung. Für die Größe ist das Teil sehr leise. Da kommt kein Baumarktkompressor mit.
Ich vermute, daß die schick neu lackierten Geräte im selben zustand sind, wie meiner. Wie man sieht hat der 400l Kessel eine Rewi-Öffnung. Naja - durch das Alter hat sich im inneren einiges an Rost angesammelt.
Ich will den Behälter versiegeln - nur ist die Frage "wie"?
Der Behälter allein wiegt 350kg - also ist schütteln, schwenken und umdrehen nicht so einfach möglich.
Wie könnte man das Ding am einfachsten entrosten und versiegeln?
Salopp gesagt würde ich das Ding ankippen, das die Rewi Öffnung nach oben zeigt und dann mit Oxalsäure füllen, Tauchsieder rein und dann ein paar Tage warten. Das sollte jeglichen Rost ausätzen. 20 bis 25kg Oxalsäure sollten für die 400l reichen. Dann evtl. mit KremmRot oder irgendwas ähnlichen beschichten. Oder halt mit Phosphorsäure phosphatieren.
Egal wie man es dreht - das würde ca 250 Euro kosten. Außerdem muß die Beschichtung ja nur Feuchtigkeit wiederstehen (also nicht Kraftstoffen, wie z.B. im Tank)
Alternativ könnte man das Ding auskratzen und mit Hammerite oder irgend einem ähnlich Lack, der auf Rost anwendbar ist von innen lackieren.
Habt ihr eine Idee, wie man das machen könnte?
Evlt auch ganz andere Vorschläge (außer Verschrotten, auffelxen, neuen Behälter kaufen usw...)
PS: Weis jemand, wo man Drucklufttechnik günstig kaufen kann? Ich brauche alles: Trocker, Material für Festinstallation, Hähne, und so weiter...
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
3. September 2012 21:53
von Nordtax
kutt hat geschrieben:PS: Weis jemand, wo man Drucklufttechnik günstig kaufen kann? Ich brauche alles: Trocker, Material für Festinstallation, Hähne, und so weiter...
landefeldIst Großhändler, aber du kennst doch bestimmt einen Gewerbetreibenden...
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
3. September 2012 22:09
von smokiebrandy
...wie du selbst schon bemerkt hast, würde ich den Druckbehälter 2-3 Tage mit Oxalsäure befüllt stehen lassen...du kannst ja anders als bei einem Tank auch etwas schärfer rangehen. Das Zeug darf stark verdünnt sogar in den Abfluss,da abbaubar... danach mit Cola ohne Wodka spülen? Ameisensäure ab in den Ausguss ...ansonsten müssten sie die Viecher auch verbieten... im Anschluss mit irgendeinem Lack Hammerit? ausschwenken und gut... 30 Jahre hält er wieder...
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
3. September 2012 22:29
von kutt
ausschwenken ...

Aufladen ging schnell dank Stapler
abladen hat den Stunde gedauert - incl. Luft vom Anhänger ablassen, weil die Fuhre immer höher kam
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
3. September 2012 22:48
von smokiebrandy
wieviel Zentner...

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
3. September 2012 22:49
von Dorni
Ich hätte da noch n unbenutzen Druckminderer mit Festo-Schnellkupplungsanschluß rumliegen.

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 07:26
von GABOR
hallo kutt
hab mir letztens das gleiche modell nur 10 jahre älter zugelegt
einladen mit traktor
ausladen sechs mann und riemen
eine anleitung findest du unter
www.offroad-forum.de/download.php?id=416&sidfür die festmontage haben wir im sanitärgroßhandel eingekauft die kugelhähne gehen auch für druckluft
das verlötete kupferrohr hält bisher super dicht
die marken druckluftkupplungen gabs beim schneider vertreter übrigens deutlich günstiger als die china teile bei ebay
mfg gabor
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 08:31
von beres
Oxalsäure brauchst Du nur 4 kg, mehr als 1% ist nicht löslich. Anschließend Phosphorsäure, sollte auch wenige Liter reichen und rollen das Ding. Final mit Korrosionsschutz lackieren.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 08:38
von daniel_f
Von Hammerite halt ich persönlich nicht so viel. Bin eher von Penetriermittel überzeugt, nur wird das evtl. bissel schwierig mit der Verteilung im Innenraum deines Behälters.
Aber wenn du das Problem gelöst und auch noch Zeit zum Trocknen hast...
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 10:03
von eMVau
Kleiner Tip am Rande:
Ich hoffe, Du hast die komplette Schaltung mit den Schützen dazubekommen. Auch ein Motorschutzschalter muß dabei sein. Wenn Du ihn erstmalig in Betrieb nimmst, achte darauf, daß er bei 16 bar abschaltet. Meistens wurden die Druckschalter auf bis zu 20 bar eingestellt (Sicherheit geht vor). Prüfe unbedingt das Überdruckventil am Vorratsbehälter (Sicherheitsventil). Manchmal wurde auch hier manipuliert.
Absicherung: keine Automaten, auch nicht C-Automaten. Nimm Schraubsicherungen.
LG MV
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 10:34
von der janne
Roman, stimmt !
Der Anlaufstrom der Dinger ist echt gewaltig, das hält der trägeste Sicherungsautomat nicht.
gerade Anlauf "unter Last" wenn noch ca. 10Bar drin sind und er nachpumpen will

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 10:43
von Dorni
der janne hat geschrieben:...
gerade Anlauf "unter Last" wenn noch ca. 10Bar drin sind und er nachpumpen will

Das wird nicht passieren. So ein Kompressor hat ein Druckentlastungsventil, das wird beim Betrieb des Kompressormotors mit Spannung versorgt; sobald der Druckschalter den Motor abschaltet, wird auch das Druckentlastungsventil spannungsfrei und entlastet die Druckleitung. D.h. der Motor läuft drucklos an... Hört man ganz gut am kurzen "Zischen" wenn der Druck erreicht ist...
Eigentlich brauchts nur ne Stern-Dreieck Anlaufschaltung. D.h. 3 Schütze, n Zeitrelais (habe ich vllt. auch noch rumliegen) und nen MSS auf Motornennstrom eingestellt. Das ganze in nen hübschen CI-Kasten verpackt, evtl. an die Wand montiert, 2 Taster für ein/aus, feddich.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 10:55
von kutt
Jup - genau so ist das

Das dickere Rohr mit ca 11l auf dem Foto ist die Druckentlastung. Zwischen Druckbehälter und diesem kleinen Druckgefäß ist ein Rückschlagventil. Soll der Kompressor anlaufen, dann wird die Vorkammer entlastet und der Motor im Stern gestartet. Schaltet der dann auf Dreieck um, geht das Ventil zu und Druck wird aufgebaut.
Ansonsten ist es in der Garage schlagartig dunkel

(schon getestet)
Die Sicherheitsventile sind alle noch verplombt und beweglich - die werde ich aber auf jeden Fall prüfen.
beres hat geschrieben:Oxalsäure brauchst Du nur 4 kg, mehr als 1% ist nicht löslich. Anschließend Phosphorsäure, sollte auch wenige Liter reichen und rollen das Ding. Final mit Korrosionsschutz lackieren.
bist du sicher? Oxalsäure löst sich mit 90-100g/l ...
rein theoretisch könnte man also 40kg reinkippen.
Bei Ammon-Technik bekommt man immer 1kg Oxalsäure dazu - die soll man auf 15..20l Wasser geben. Würde also bei 400l ca 20kg machen :gruebel.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 11:08
von eMVau
Alternativ vielleicht in die Galvanik geben.
Bei uns in NB haben die große Tauchbecken mit Lauge. Da wird chemisch entrostet. Habe sehr gute Erfahrungen mit Tanks etc. gemacht.
Setzt allerdings voraus, daß alles abgebaut wird. Anschließend mit Phosphorsäure ausschwenken. Ist ähnlich einem alten russiches Patent. Das Eisenphosphat hält zwar nicht ewig, aber für Deine Zwecke sollte es reichen.
Bei längerem Nichtgebrauch Luft ablassen und eventuell eine große Tüte Trockenmittel (Silca) in den Tank. Zur Not gehen Reiskörner auch.
LG MV
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 11:11
von Dorni
Hat der Kessel keinen Kugelhahn um Wasser abzulassen?

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 11:11
von beres
Die Löslichkeit ist stark temperaturabhängig, es war kalt

Ich sage mal 1% reicht, wenn Du vorher die losen Brocken entfernst und Du der Sache Zeit gibst.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 11:18
von kutt
Ich hab mal einen Kumpel nach Oxalsäure gefragt - der hat einen Chemiehandel und noch was gut bei mir
Mal kuken, was das kosten würde
Dorni hat geschrieben:Hat der Kessel keinen Kugelhahn um Wasser abzulassen?

ne - da sind 2 Schraubhähne drann - von dem unteren geht im inneren ein Rohr nach zum Kesselboden, damit das Wasser rauskommt.
beres hat geschrieben:Die Löslichkeit ist stark temperaturabhängig, es war kalt

Ich sage mal 1% reicht, wenn Du vorher die losen Brocken entfernst und Du der Sache Zeit gibst.
doe 100g sind bei 20°C
ich würde die Brühe aber heiß machen. Sonst würde das sicher ewig dauern. Zwischen 20 und 60°C müsste das fast einen Faktor 7 ausmachen
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 11:22
von Schwarzfahrer
Warum willst du das Ding überhaupt entrosten?
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 11:25
von kutt
Naja - entrosten muß ich den eigentlich nicht - ich will nur nicht, daß der weiter rostet

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 14:20
von Schwarzfahrer
Und wenn doch, wie lang soll das dauern?

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 20:31
von Big
Wetten, daß eher einer der beiden Zylinderköpfe oder die Kurbelwelle den Geist aufgibt, ehe der Kessel durchgerostet ist.
Wir hatten von den Dingern zwei Stück damals im Betrieb, natürlich täglich 8 bis 10 Stunden Dauerbetrieb. Ab und zu gab es Probleme mit der Elektrik (verschmorte kontakte an den Schützen), aber mindestens einmal im Jahr waren
die Köpfe oder manchmal auch nur nur die Ventile hin. Ab und zu auch die Kurbelwellen. Damals haben wir die kaputten Dinger immer nach Gotha zum Regenerieren geschickt. Die kamen dann so nach nem halben Jahr wieder zurück.
Ich glaube zwei bis drei Verdichter waren da immer unterwegs. Nicht vergessen der Kessel braucht eine regelmäsige Untersuchung durch einen zugelassenen Gutachter wie TÜV.
Viel Spaß mit dem Teil.
Beste Grüße aus dem Harz
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 21:07
von Küsten-Mz
Braucht er die Untersuchung auch im privaten Bereich oder nur bei Gewerblichen?
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
4. September 2012 21:40
von kutt
Der Kompressor wird (wenn er fertig ist) sowieso hinter der Garage in einem separaten Schuppen installiert
Big hat geschrieben:natürlich täglich 8 bis 10 Stunden Dauerbetrieb
das schaffe ich nie

Big hat geschrieben: Nicht vergessen der Kessel braucht eine regelmäsige Untersuchung durch einen zugelassenen Gutachter wie TÜV.
jo .. darüber habe ich mich auch schlau gemacht...
wenn ich das richtig verstehe, brauche ich sowas privat nicht
da ich aber die möglichkeit habe, werde ich mal die messen, wie viel vom Druckbehälter noch übrig ist. Gefühlt ist aber noch ordentlich "Fleisch" da
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
5. September 2012 13:17
von Big
kutt hat geschrieben:wenn ich das richtig verstehe, brauche ich sowas privat nicht
So gut wie Richtig!
Aber die Tausend Aber, wenn etwas damit passiert, dann sind alle - und besonders die Versicherer - da und stellen Fragen wegen der Sicherheit.
Beste Grüße aus dem Harz
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
5. September 2012 13:33
von Schwarzfahrer
Gibt es das für Druckluftkessel im Niederdruckbereich überhaupt? Was gibt das Typenschild als Nenndruck für den Kessel aus?
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
5. September 2012 13:40
von monsieurincroyable
ich hab auch so ein Monster

von Kaeser, der hat einen 700l Kessel in dem Wasser steht... ich würd mal beim Korrosionsschutzdepot anrufen. die haben eine super Beratung für alle möglichen Spezialfälle
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
5. September 2012 14:28
von kutt
Schwarzfahrer hat geschrieben:Gibt es das für Druckluftkessel im Niederdruckbereich überhaupt? Was gibt das Typenschild als Nenndruck für den Kessel aus?
lt Schild glaub ich 15 Bar
eingestellt ist er auf 8Bar
mehr brauch ich eigentlich auch nicht
Big hat geschrieben:...., wenn etwas damit passiert, dann sind alle - und besonders die Versicherer - da und stellen Fragen wegen der Sicherheit.
Beste Grüße aus dem Harz
yo .. das gibts aber immer
dann dürften wir alles keine MZ's fahren vor allem die älteren Modelle ... Licht ist viel zu dunkel, schlechte Bremsen uswpp.
Ich werde die Rest-Wandstärke des Kessels messen und wenn die dick genug ist, dann soll es auch gut damit sein
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
5. September 2012 19:22
von kutt
so .. um mal zum Thema zurückzukommen:
ich habe mir jetzt 5kg Oxalsäure gekauft (~20 Euro)
Damit rühre ich 100l "Brühe" an.
Da rein kommt eine billig 12V Tauchpumpe für nen 10ner und ein kleiner Schlauch, damit ich die Suppe an die Kesseloberseite pumpen kann. Mal kuken, wie lange die Pumpe das mitmacht...
Die Kesselunterseite wäre damit immer unter Säure - die Oberseite mache ich im Sprühverfahren.
Ist nur die Frage - was machen, wenn der Keim raus ist?
Hohlraumwachs?
Unterbodenschutz?
Lackieren?
2k Lack?
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
6. September 2012 07:36
von pionierbw
Frag doch mal Egon ob er auch Großaufträge macht

.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
7. September 2012 20:41
von kutt
so .. Steurerschaltung gebaut - funktioniert wunderbar. Mit Motorschutz und automatischer Stern-/Dreieckumschaltung
Da ich noch keine Flansche habe (die Firma hatte heute wegen "Tag der Sachsen" schon zu), musste ich etwas improvisieren, um das Ding wenigstens halbwegs dicht zu bekommen
... ich mach lieber keine Bilder von der Kontruktion

In der Ecke stehen auch schon 5kg Oxalsäure ... fehlt nur noch die Pumpe - dann kann die Sauerei losgehen

PS: Ich habe auch mal den Behälter durchgemessen... an der dünnsten Stelle ist noch 5,2mm stark. Wenn ich das mit "billig" Baustahl durchrechne, müsste der Behälter bei dieser größe mindestens 4,6mm stark sein. (Parameter: Betriebsdruck: 15bar, Sicherheit: 1.5, maximale Wanddickenunterschreitung: 1mm, Abnutzungszuschlag durch Korrosion: 1mm ... etcpp)
Da ich den Kompressor nur mit max. 10 Bar betreiben will, ist also noch genug "Fleisch" da...
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
7. September 2012 21:24
von Egon Damm
Schönes Teil Kutt,
versteck das Teil aber sehr gut und halt dich gut mit den Nachbarn.
Haste dir aber wirklich eine energiefressende Anlage angeschafft.
Bis der Kessel 3 bar hat, hat der den Stromzähler aber ganz schön beeilt.
( Wenn der anfängt zu quitschen, bitte nicht mit der Oelkanne beigehen)
So, die Dinger werden einen nachgeschmissen. Grund ist, die Sicherheit
ist nicht mehr vorhanden. Der Rost ist so stark, das die Kesselwandungen
dem Druck nicht mehr gewachsen sind.
Im übrigen müssen solche Anlagen alle 2 Jahre vom TÜV, auch wenn diese
privat genutzt werden, abgenommen werden. bei solch eine Überprüfung
wird der Kessel sofort stillgelegt.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
8. September 2012 09:38
von kutt
Hmm - eigentlich hatte ich mal auf eine Antwort meiner Initialfrage gehofft.
@Egon
Egon Damm hat geschrieben:Haste dir aber wirklich eine energiefressende Anlage angeschafft.
Bis der Kessel 3 bar hat, hat der den Stromzähler aber ganz schön beeilt.
Die Anlage braucht keine 2 Minuten, um die 400l mit 4 Bar zu füllen. Der Verdichter dreht nur mit 950 Umdrehungen und ist dadurch überraschend leise (jedenfalls leiser als ein Baumarktkompressor).
Egon Damm hat geschrieben:So, die Dinger werden einen nachgeschmissen. Grund ist, die Sicherheit
ist nicht mehr vorhanden. Der Rost ist so stark, das die Kesselwandungen
dem Druck nicht mehr gewachsen sind.
Nachgeschmissen würde ich nicht sagen - normalerweise kostet so ein Teil um die 800-900Euro. Ein Neugerät mit halb so großem Behälter kostet ab 1200€. Das Teil war preislich sozusagen ein Glückgriff - eigentlich war der schon weg, aber der Käufer war unzuverlässig, also habe ich den Zuschlag bekommen
Egon Damm hat geschrieben:Im übrigen müssen solche Anlagen alle 2 Jahre vom TÜV, auch wenn diese
privat genutzt werden, abgenommen werden. bei solch eine Überprüfung
wird der Kessel sofort stillgelegt.
Sorry - aber das ist falsch. Ober du lebst in einem anderen Land - dort kann es natürlich so sein

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
9. September 2012 20:09
von Egon Damm
gut Kutt,
was du machst und welche Vorschriften da maßgebend sind, ist mir egal. Aber mit
dem Rost im Druckbehälter, mach dich locker. Den wirst du immer haben. Spüle
den Behälter aus und gut ist es. Eine Grundsannierung ist für den privaten Gebrauch
nicht unbedingt notwendig.
Wenn der Verdichter arbeitet, wird automatisch Luftfeuchtigkeit angesaugt. Es sei
denn, ein vorgeschalteter Luftrockner und Kühler ist vorhanden. ( sehr aufwendig)
hab ich auch nicht.
Ich mache im Frühjahr und im späten Herbst meine Anlage drucklos, reinige den
Druckschalter und die Sicherungseinheiten und gut ist. Zudem lasse ich sporatisch
das Kondenswasser im Druckbehälter ab.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
17. September 2012 21:16
von kutt
soo ... weiter gehts...
Behälter ist entrostet .. was für eine Aktion ... die 10 Euro Pumpe hat 2 Tage tapfer druchgepumpt
Wenn alles klappt drücke ich das Ding morgen mal ab .. (Randvoll mit Wasser und dann mit einer Hand-/Fußpumpe Druck geben)
Bin gespannt ob's "Peng" mach
Falls nicht, habe ich mich jetzt für ein Hohlraumwachs auf Lösungsmitelbasis in Spühdosen entschieden. Dazu werde ich den Behählter mit dem Heißluftgebläse und die Dosen im Wasserbad erwärmen, damit das Wachs richtig schön kriechen kann.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
17. September 2012 21:42
von Egon Damm
soltes du aber mal auf die Ide kommen, eine Farbspritzpistole zu benutzen
sieht das Ergebnis Sch...........aus.
Wachs gemischt mit Druckluft und mit Farbe kommt nicht gut. Jeder Druckluftbehälter
hat innen Rost. Denk mal nach...... Der Verdichter wird warm......die verdichtete Luft
( ausgenommen bei Kühlern) wird warm. Der Kessel ist kalt, In der verdichteten Druck-
luft ist je nach Witterrung Wasser enthalten. Merkste was ?
Aber geil ist, wachshaltige Luft in den Reifen.. das könnte die Defussion erheblich
mindern.

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
18. September 2012 09:39
von Schwarzfahrer
Ob Ölabscheider auch bei Wachs funktionieren? Was wenn das Wachs in Ventilen erstarrt?
Naja, Versuch macht Kluch.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
18. September 2012 11:17
von kutt
Glaub nicht, daß das ein Problem ist, da das Wachs aushärtet.
Selbst wenn es das nicht tun sollte, dann wird sich das genau so wie das Öl im System (aus dem Verdichter) verhalten. Öl oder Wachs wird sich wohl ähnlich schlecht beim Lackieren verhalten ...
Außerdem kommt eh noch ein gescheiter Abscheider rein
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
19. September 2012 16:57
von kutt
So!
Nachdem ich mit meiner ersten Pumpe gnadenlos bei 12,5 Bar versagt habe (ich bin zu leicht), habe ich mir mal eine gescheite besorgt.
Pünktlich bei 15Bar kam das Sicherheitsventil. Ich habe das Teil dann blockiert, um noch ein paar Bar mehr drücken zu können...
Ich hab dann bei etwa 18 Bar Schluß gemacht... Da ich das Teil eh nur mit 8 Bar beitreiben will, ist das mehr als das genug.
Jetzt fix

400l Wasser ablassen und dann trocken, damit der nächste Schitt folgen kann....
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
22. September 2012 18:55
von kutt
Hab jetzt 3 Dosen Hohlraumwachs im Druckbehälter verteilt.
Dazu habe ich den Behälter mit dem Heißluftgebläse ordentlich aufgewärmt. Die Dosen habe ich gleich mit reingelegt - damit waren die auch gleich schön warm.
Schaut jetzt alles ganz gut aus.
Habe dem Kompressor gleich noch ein neues Rückschlagventil gegönnt und die Steuerschaltung optimiert. Nun gibt es auch einen Phasenwächter und einen Zeitschalter, der die Druckstufe direkt beim abschalten drucklos macht.
Das Zuhause für das Gerät ist auch fast fertig ... hab heute mal richtig ranngeklotzt. Mein Nachbar hat heute noch 5min vor seinem Urlaub seinen Trecker ausgepackt und mir das Ding an seinen finalen Platz gehoben.
Mal kuken, wie weit ich vor meinem Urlaub noch komme .... Wenn der Schuppen fertig ist, muß ich meine Heizung in Gang bekommen. Dann steht entspannten Winterschraubereien nix mehr im Wege

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
22. September 2012 19:02
von TS-Jens
Das mit dem Wachs hätt ich gelassen und stattdessen lieber 5 Liter Rostschutzgrund reingeschüttet und ihn umhergerollt.
Wenn Fett egal ist hättest du auch nicht entrosten müssen, da hätte es Fluid Film A getan

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
22. September 2012 19:08
von kutt
"rumrollern"
Dazu hätte ich das Ding komplett zerlegen müssen.
Allein der Verdichter wiegt knapp 80kg
Naja - jetzt kann ich eh nix mehr drann ändern.
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
22. September 2012 19:47
von TS-Jens
kutt hat geschrieben:Dazu hätte ich das Ding komplett zerlegen müssen.
Na komm, als würd dich das aufhalten!
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
27. September 2012 09:49
von MZ-Oldi
Hallo,
das ist ein GKW-Kompressor aus DDR-Zeiten.Als Antriebsleistung reichen da ca. 2-3 kW vollkommen aus. Bei dieser Leistung läuft der Motor noch ohne Stern/Dreieckschaltung an.Das "dicke Rohr" auf dem Foto ist der Ölabscheider zwischen Kompressor und Kessel. Da ist auch ein kleiner Hahn mit nem Stück Rohr dran. Den sollte man regelmäßig öffnen.Da kommt ganz schön was an Öl-Wassergemisch zusammen.Wenn noch alles am Druckschalter dran ist, dann ist da auch ein mechan. Entlastungsventil mit dran. Das wird vom Druckschalter angesteuert.Bei erreichen des Enddruckes öffnet es sich und der Kompressor läuft ohne Gegendruck aus. Bei erreichen des Einschaltdruckes läuft der Kompressor ebenfalls ohne Gegendruck an. Das Entlastungsventil schließt erst bei einem bestimmten Druck. regelmäßiges entwässern des kessels über den unteren Hahn ist eigentlich ausreichend. Unsere Großkessel auf Arbeit sind innen auch angerostet,haben dieses Jahr trotzdem Kesselprüfung bestanden.Diese Kesselprüfung ist nur im gewerblichen Bereich vorgeschrieben und da auch nur alle 10 Jahre.
Wachs hätte ich nicht in den Kessel eingebracht. Das führt im Sommer sicher zu verklebten Ventilen oder ähnlichem.Bei dieser Materialstärke leben diese Kessel noch zig Jahre, ehe man sich Gedanken um die Sicherheit machen muß.
Ich habe auch 2 dieser Kompressoren. 1x den auf dem Bild gezeigten und 1x seinen großen Bruder.Beide Kessel sind innen nicht versiegelt.Beide arbeiten bis zu einem Enddruck von 12,5 bar.
herzlichst
MZ-Oldi
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
27. September 2012 10:59
von Dorni
kutt hat geschrieben:...und die Steuerschaltung optimiert. Nun gibt es auch einen Phasenwächter und einen Zeitschalter, der die Druckstufe direkt beim abschalten drucklos macht.
Lass mich raten, du hast dir fast in die Hose geschissen, wenn der Kompressor aus göttlicher Ruhe heraus plötzlich laut gezischt hat und dann anlief

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
18. Oktober 2012 19:10
von kutt
So .. Kompressor steht Gummipuffergelagert an seinem finalen Platz
Steuerschaltung "schick" gemacht und installert. Morgen werde ich das Vieh anschließen und mal zünden

Wenn alles geht, gehts nächste Woche an die Druckluftinstallation
Fotos muß ich noch machen
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
18. Oktober 2012 19:48
von Egon Damm
uffjepasst bei der Zündung........................
Bitte ohne Kippe..................
wir schauen mal in die Nachrichten, wo es einen Stromausfall gegeben hat

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
19. Oktober 2012 08:08
von UlliD
Egon Damm hat geschrieben:wir schauen mal in die Nachrichten, wo es einen Stromausfall gegeben hat

Ich dachte eher an Erdbeben

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
19. Oktober 2012 10:27
von kutt
Jaja .. macht Euch nur lustig ...
"Kutt's Kompressor Stratos" wird in der Zeitung stehen

Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
19. Oktober 2012 17:20
von Egon Damm
und was is nu, ????
Stromausfall......................Erdbeben......................
wo bleiben die Bilder ???
Re: Kompressor Druckbehälter versiegeln - wie?

Verfasst:
19. Oktober 2012 18:28
von Maddin1