Hallo in die Runde,
gestern durfte ich vier Schlitzschrauben an einem alten RT125-er Motor ausbohren.
Das geht bei mir so:
Zunächst bohre ich mit halber Schaftstärke vor. Also bei einer M6-Schraube 3 mm.
Das Loch soll doppelt so tief sein wie der Schraubenkopf dick ist, etwa 10 mm sind genug.
Jetzt kommt mein Fräser zum Einsatz:
Fräser 001.JPG
Dieses Führungsloch wird jetzt kegelförmig erweitert, bis die Schraube am Übergang Kopf<->Schaft abreißt.
Dieses Verfahren ist sicher für Handwerker und Gehäusedeckel, es ist auch mit handgeführter Bohrmaschine leicht auszuführen.
Den Schraubenrest konnte ich in allen(!) Fällen leicht von Hand ausdrehen, sonst hilft eine Gripzange.
Es scheint sich also um eine Kontaktkorrosion zu handeln, die den Schraubenkopf so bombenfest hält.
Frage 1: Was kann man dagegen tun?
Ich habe von einem "Kitt" gelesen, der in den Schraubenschlitz geschmiert wird. Dort verhärtet er unter dem Flankendruck des Schraubendrehers so, dass dieser auch bei vermackten Schrauben ausreichend Halt findet.
Frage 2: Kennt jemand dieses Zeug?
Frage 3: Wo ist es erhältlich?
Freundliche Grüße
Schorsch