Christof hat geschrieben:Die Idee mit der Spindel ist mir selbst nicht gekommen. Du bist aber der erste, der mein Idee mit einer Spindel kombiniert. Deshalb habe ich ein paar Fragen an dich:
Reicht M10 oder muss man schon derb spindeln? Wäre Feingewinde besser?
M10 reicht locker, ich habe so ziemlich alle meine Vorrichtungen damit ausgerüstet.
Ich verwende meist M10-10.9er Gewindestange und Muttern Klasse12, da kann ich bei ca. 5t Zugfestigkeit auch mal mit meinem kleinen Hydraulikzylinder daran ziehen.
Christof hat geschrieben:Gegenhalten und gleichzeitig Schwinge festhalten ist mit einem Mann kein Problem?
Nö, geht leicht mit Schlüsseln in Standardlänge.
Die Schwinge habe ich mit Gummieinlage im Schraubstock eingespannt.
Das Druckstück wird samt einzuziehender Buchse mit einer Sechskantschraube am Fädelkonus befestigt, da kann man an dieser Schraube gegenhalten und auf der anderen Seite einziehen.
Zur Verminderung der Reibung habe ich mir aus irgendeinem stählernen Wellenreststück eine Mutter mit Drucklager angefertigt, siehe Bilder.
Um ein haltbares Gewinde ohne Härten o. Ä. zu bekommen, habe ich eine M10-Ensatgewindebuchse mit hochfestem Kleber eingesetzt.
Es ist schon sehr bemerkenswert, wie sich das Drucklager auf die aufzubringende Kraft auswirkt, denn die Reibung zwischen Ziehmutter und Druckstück verringert sich dadurch erheblich.
Das Lager muß in der Mutter gekapselt werden, sonst könnte es beim Anziehen gesprengt werden...
Die Tiefe der Ausdrehung in der Mutter ist ca. 0,2 - 0,3mm weniger als die Einbauhöhe des Lagers, damit das trägt.
Das Lager ist ein 51100 und kostet ab 1€.
Christof hat geschrieben:Hast du Bilder vom Einzugsvorgang gemacht?
Leider nicht.
Gruß, Thorsten