Das MZ Forum für MZ Fahrer

der-Schrauber hat geschrieben:Danke für eine weitere Erweiterung des Horizonts, was es nicht alles gab/gibt......
Jetzt muss ich mal den Wessi raus hauen, ich bin immer wieder fasziniert was "ihr da drüben" alles gebaut habt, so etwas von nachhaltig, eine Maschine für zig Anwendungen. Und das meine ich echt ernst, meinen tiefen Respekt!
Deswegen fahre ich ja auch MZ

Die frage ist aber was es getaugt hat. Aber wir hatten ja sonst nüscht

Hallo,

ich bin alter Ossi. Habe aber garnicht gewußt, was es alles an Geräten gab. Die Qualität war
nicht schlecht, sonst würden ja heute nicht mehr so viele Geräte benutzt werden?!

ektäw hat geschrieben:Hallo,

ich bin alter Ossi. Habe aber garnicht gewußt, was es alles an Geräten gab. Die Qualität war
nicht schlecht, sonst würden ja heute nicht mehr so viele Geräte benutzt werden?!

Wir wissen aber beide das die eine richtige schlagbohrmaschine um einige mehr taugt als sowas mit einem vorsatz. Ein bohrhammer kann es noch besser. Eine Bohrmaschine ist nun mal auch keine heckenschere, drehbank, kreissaege oder rasenmaeher.

Stell Dir vor "Mac Gyver" + Schmalkalda mit komplettem Zubehör! .... absolut, unbegrenzte Möglichkeiten!

Hi!
Da hab ich kürzlich in einem anderen Forum mal ein Thema gelesen, das es in der DDR eine Schleifmaschine gab, mit vielen Anbaugeräten. Also so ein ganz normaler Werkstatt-Doppel-Schleifbock, wo man Zusatzgeräte ankoppeln konnte.
Hat nicht lange gedauert, bis jemand geschrieben hat, "hmm, meine Bosch sieht aber genauso aus", dann kam noch Flott und Metabo.

Und zum eigentlichen Thema:
Ich hab sozusagen geerbt, so einen Aufsatz als Handkreissäge und die Maschine dafür,
das war aber praktisch nicht brauchbar. Motorleistung war zu gering, keine Chance, was vernünftiges damit zu machen.

Steffen G hat geschrieben:Hi!
Da hab ich kürzlich in einem anderen Forum mal ein Thema gelesen, das es in der DDR eine Schleifmaschine gab, mit vielen Anbaugeräten. Also so ein ganz normaler Werkstatt-Doppel-Schleifbock, wo man Zusatzgeräte ankoppeln konnte.
Hat nicht lange gedauert, bis jemand geschrieben hat, "hmm, meine Bosch sieht aber genauso aus", dann kam noch Flott und Metabo.

Und zum eigentlichen Thema:
Ich hab sozusagen geerbt, so einen Aufsatz als Handkreissäge und die Maschine dafür,
das war aber praktisch nicht brauchbar. Motorleistung war zu gering, keine Chance, was vernünftiges damit zu machen.

Ich glaube das war die "Venusberg" damals ganz schwer zu bekommen.
atze

ich nutze noch immer das Original von Metabo, was mein Vater so um 1965 beschafft hat.
irgendwann wurde es nötig die Bohrmaschinenaufnahme von Ø39 auf Ø43 aufzubohren, Jetzt passen alle handelsüblichen Maschinen rein.

der-Schrauber hat geschrieben:Jetzt muss ich mal den Wessi raus hauen, ich bin immer wieder fasziniert was "ihr da drüben" alles gebaut habt, so etwas von nachhaltig, eine Maschine für zig Anwendungen. Und das meine ich echt ernst, meinen tiefen Respekt!

Das ist so. Leider muss man aber auch im gleichen Atemzusagen sagen das alles doch schon zu dem Zeitpunkt wo es hergestellt wurde veraltet war, inkl MZ. Vergleichbare Teile waren im Westen 2 wenn nicht mehr Schritte vorraus.

P-J hat geschrieben:

der-Schrauber hat geschrieben:Jetzt muss ich mal den Wessi raus hauen, ich bin immer wieder fasziniert was "ihr da drüben" alles gebaut habt, so etwas von nachhaltig, eine Maschine für zig Anwendungen. Und das meine ich echt ernst, meinen tiefen Respekt!

Das ist so. Leider muss man aber auch im gleichen Atemzusagen sagen das alles doch schon zu dem Zeitpunkt wo es hergestellt wurde veraltet war, inkl MZ. Vergleichbare Teile waren im Westen 2 wenn nicht mehr Schritte vorraus.

Hi!

Ja, sehe ich auch so.
In der DDR war ich manchmal bei der Oma zu Besuch, die hat in Leipzig in so einem riesigen Plattenbau-Betonbunker gewohnt.

Sonnabend wurden da die Heimwerker aktiv, und haben dann angefangen zu bohren. Irgendwas an der Wand befestigen. Ewig lange hat das da in der Bude gedröhnt, bis da mal jemand seine 2 Löcher mit der Schlagbohrmaschine drin hatte.

Das erste, was ich als Ossi von meinem ersten D-Mark Lohn gekauft habe, war so ein kleiner grüner Boschhammer, damit hätte ich so ein Loch in einer halben Minute gebohrt.
Und den hab ich heute noch, der geht auch noch.
Was es in der DDR überhaupt nicht gab, waren Kettensägen für Privatkunden.
Oder Rasenmäher, da gab es auch nur Müll.
Trennschleifer, keine Chance. War praktisch unbekannt, in Betrieben gab es sowas.

Daß vieles was unter "Privileg" verkauft wurde aus DDR-Betrieben kam ist ja nun kein Geheimnis mehr.
Und verschiedene Logos auf dem prinzipiell gleichen Produkt ist ja auch keine neue Erfindung.
Mich würde ja mal interessieren was von den ganzen E-Motoren in den Export ging.

Ich habe mit der 480er und Handkreissäge so einige Festmeter Stangenholz (bis ca. 20cm Durchmesser) ofenfertig geschnitten.
Der Überlastschutz war da auch nicht von Nachteil.

P-J hat geschrieben: ... Leider muss man aber auch im gleichen Atemzusagen sagen das alles doch schon zu dem Zeitpunkt wo es hergestellt wurde veraltet war, inkl MZ. Vergleichbare Teile waren im Westen 2 wenn nicht mehr Schritte vorraus.

Darum hat "Der Westen" auch soviel davon aufgekauft und an seine buerger verkauft .

Luzie hat geschrieben:Darum hat "Der Westen" auch soviel davon aufgekauft und an seine buerger verkauft .

Preisfrage! Wenn ein olles Radio EK 9 DM kostet und hier für 20 Verkauft wird was genau so dudelt wie eines was sonst 15 EK kosten würde ist das doch Klar. Zur Devisenbeschaffung hat die DDR Zeugs unter Herstellungspreis angeboten. Die Arbeit der Werktätigen war halt nix wert. Einige Firmen hier lebten davon und das nicht mal schlecht. Lange Zeit lebte die DDR auch nur von den Devisen.
Schau dir die Neckermanpreise der MZ´ten an, und sei dir sicher, Neckerman hat kräftig dran verdient, da sind die Kisten auch weit unter Wert über die Grenze gekommen.

Hallo Steffen,

du kennst sicher nicht die Betonwände der Plattenbauten. Sonst könntest du nachvollziehen,
warum das Bohren so lange gedauert hat. Der Beton ist nämlich extrem hart(mit Splitt).

ektäw hat geschrieben:Hallo Steffen,

du kennst sicher nicht die Betonwände der Plattenbauten. Sonst könntest du nachvollziehen,
warum das Bohren so lange gedauert hat. Der Beton ist nämlich extrem hart(mit Splitt).

Trotzdem geht es mit einem Bohrhammer besser und schneller

Hi!
Ja, ist so.
Vor 3 Wochen hab ich bei mir auf Arbeit an der Decke eine Halterung angedübelt, mit Stahl - Schwerlastankern, 15 mm.
Und das sind auch Stahlbeton- Deckenplatten aus einem Betonwerk gewesen, 22 Jahre alt.

Das waren 4 Löcher a 15 mm. Ich hab da pro Loch ~ eine Minute gebohrt. Mit einem Dewalt-Akku Bohrhammer!
Ich glaub, mit einer Schlagbohrmaschine würde ich jetzt noch bohren, mal abgesehen davon, dass ich da auch keinen 15er Bohrer hineinbekommen würde.

Um mal wieder zur Überschrift des Threads zurück zu kommen.

Hallo zusammen
Deswegen gab es ja den Smalkalda Bohr und Meisselhammer .
Insgesamt muss man sagen das die Smalkaldas maschinen fürs Leben waren . Die Handlichkeit und rechts links lauf haben gefehlt , gegang sind die schon und das bis heute.
Mir geht es eigentlich in meinem Museum um Sachen die es angeblich nicht gab in der DDR! Aber viele exponate zeigen das alles erdenkliche in der DDR vorhanden war und produziert wurde. Nur eben nicht in ausreichender Stückzahl
Das zeigt sich auch in der erfolgsgeschichte der F.a. Eibenstock , die aus der ddr Firma hervorging.
Bei den Smalkaldas fehlt mir noch die mit rechts links lauf ab bj. 1990, das Zusatzgerät Rasenmäher!
Wisst ihr das es eine Benzinkettensäge und einen Freischneider vom Barkas gegeben hat !? Die kettensäge habe ich. Es gab auch eine elektro Kettensäge mit e Motor von den grossen Winkelschleifer
Wisst ihr welches Fahzeug das erste Cammonrail Einspritzsystem hatte ? Wer hats erfunden ? Ich schon !
Mfg Andre

hans813116964 hat geschrieben:Wisst ihr welches Fahzeug das erste Cammonrail Einspritzsystem hatte ? Wer hats erfunden ? Ich schon !
Mfg Andre

Ich hab das mal erzählt bekommen, und nicht so ernst genommen.
Ist aber bei Wikipedia glaubhaft beschrieben.

Steffen G hat geschrieben:

hans813116964 hat geschrieben:Wisst ihr welches Fahzeug das erste Cammonrail Einspritzsystem hatte ? Wer hats erfunden ? Ich schon !
Mfg Andre

Ich hab das mal erzählt bekommen, und nicht so ernst genommen.
Ist aber bei Wikipedia glaubhaft beschrieben.

Das ist Realität aus Ludwigsfelde!

Kosmonaut hat geschrieben:

Steffen G hat geschrieben:

hans813116964 hat geschrieben:Wisst ihr welches Fahzeug das erste Cammonrail Einspritzsystem hatte ? Wer hats erfunden ? Ich schon !
Mfg Andre

Ich hab das mal erzählt bekommen, und nicht so ernst genommen.
Ist aber bei Wikipedia glaubhaft beschrieben.

Das ist Realität aus Ludwigsfelde!

Der W50. Kaum zu glauben aber ist so.....

Hier geht es zwar um die Schmalkalda aber die multimax darf auch nicht fehlen.

https://www.ddr-museum.de/de/blog/2019/ ... us-sebnitz

Hempi hat geschrieben:Hier geht es zwar um die Schmalkalda aber die multimax darf auch nicht fehlen.

https://www.ddr-museum.de/de/blog/2019/ ... us-sebnitz

So eine habe ich in grau, ist mir aber erst nach der Wende"zugelaufen"

moinsen,

die multimax hat zwei vorteile

leicht
schnell

und leider so viele nachteile, dass sie unbrauchbar ist.

nur an und aus, da bohrst du nie dorthin, wo du hin wolltest...

jot

Die Multimax gabs auch mit elektronischer Drehzahlregulierung.
Und handwerkliches Geschick ist wie vieles andere auch nicht gleichmäßig auf alle Menschen verteilt.

moinsen,

kurt, das weiß ich, leider habe ich das nur auf der leipziger messe gesehen... ich kenne niemanden, der eine hatte.

deshalb habe ich das auch geschrieben.

jot

Mein Vater hat eine, neben einer Schmalkalda. Die grüne Bosch, die er nach der Wende geschenkt bekommen hat, ist schon lange Schrott. Eine Überlastschalter haben ja beide DDR Geräte.

Hallo ,
mal was neues

Mal ehrlich, das Ding ist doch eine Prothese...
Wie so viele dieser Anbaugeräte auch. Die Heckenschere zum Beispiel ist doch eigentlich brandgefährlich, so beknackt wie die befestigt ist, im falschen Winkel und ganz ohne jeden Handschutz.
Mit viel "Vitamin B" und gelegentlich Glück hat man auch mal ein für den Zweck gebautes Gerät ergattert bekommen. Ich habe von den Anbaugeräten nie was gehalten, schon gar nicht für die Multimax. Die war schon so viel zu schwach.

Hab heut etwas bei einem Kumpel gesehen. Zwar wieder keine Schmalkalda aber eine Eibenstock, die es in ähnlicher Form immer noch gibt. Damals wie heute kein schlechtes Werkzeug. Mit 16mm Bohrfutter.

endlich genügend Pressluft