Schweißgerät, elektro

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Schweißgerät, elektro

Beitragvon PeterG » 30. Januar 2019 21:00

Ich habe just dieses Gerät geschenkt bekommen. Und ich habe schweißtechnisch keine Ahnung. Taucht das was? Was kann man damit machen? Einweisung mal vorausgesetzt :)
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon y5bc » 30. Januar 2019 21:11

moin
inzwischen bin ich soweit, daß ich zu mir selber spreche :D

hab ich sowas bisher gebraucht?
muss ich sowas haben?
wofür brauch ich sowas?
lohnt es sich überhaupt den toffel irgendwo platzwegnehmend zu lagern, nur weil ich es vielleicht einmal im jahr nutze?
kann ich damit überhaupt umgehen?
macht es sinn, sich stundenlang zu selbst zu versuchen und sich dann hinterher über den eigenen mist zu ärgern...oder
freut man sich über die qualität des fachmanns?

das sind fünf fragen. wieviele kannst du mit ja beantworten?

über die qualiät des geräts kann ich dir aber nix sagen, weil ich nur den letzten satz mit ja beantworten kann
Alles was besser geht, ist nicht gut genug.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Asgard » 30. Januar 2019 21:20

Da die Dinger nicht sehr gross sind, sag ich mal kann man brauchen. 160 Ampere reichen locker für 3.2 Elektroden. Und das sind fette Dinger für richtigen Stahlbau. Also Elektrodendurchmesser x 40 = Ampere. Ob das Ding was taucht kann ich nicht sagen. Wichtig sind auch die Elektroden da gibs auch fette Unterschiede. Vor allem wenn du alte verwischst. Wenn die Umhüllung Feuchte gezogen hat, sind die kaum noch schweissbar. Kann man dann aber bei Mutti im Backofen trocknen. Die Trocknungsanleitung steht immer auf der Packung.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon TS-Jens » 30. Januar 2019 21:24

Eben. Und für Gartenzaun etc. reicht es allemal.
Am Fahrzeug kannst du damit aber eher nix anfangen.
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Paule56 » 30. Januar 2019 21:29

Diese um 160 A an 380 V Schweißgeräte sind unter versch. Label vertrieben worden und halten den eigenen Leistungsangaben nicht stand.
Zu 2 Dritteln nutzbar kann ein aktiver Cooler die ang. Parameter annähernd erreichen.
Ich habe einen WC-Lüfter in ein ähnliches Gerät von Mannesmann vor ca. 20 Jahren implantiert.
Danach war das Teil zeitlich nahezu unbegrenzt nutzbar, 4 mm Elektroden waren aber nicht zu verschweissen und zum Drehstromanschluss war zusätzlich Lichtstrom für den Lüfter anzuschliessen.
Mehr gab die innere Beschaltung nicht her
Gruß
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon trabimotorrad » 30. Januar 2019 21:37

Wenn Du noch nie so ein Teil in der Hand gehabt hast, schau Dir diesen Film an: https://www.youtube.com/watch?v=y-PG9vKYCCA und dann setz einen Schutzhelm auf, bzw. nehme ein Schutzschild in die Hand, spanne eine Elektrode in den Schweißgriff und lege mal auf einem Stück Blech los.
Und dann überlege, ob Du den Weg von Deinem jetzigen Können bis zu einem brauchbaren Ergebnis gehen willst...

SPOILER:
...wenn Du Lust auf einen Crash-Kurs hast, könnten wir mal ein Wochenende zusammen verbringen :ja: Ganz im Ernst.
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

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Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
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Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Pet » 30. Januar 2019 21:55

Ich denke, um irgendwas zusammenzubraten reicht sowas allemal. Irgendwelche tragende Konstruktionen schweißen wir Laien eh nicht.
Mein Kumpel (Schweißer) hat mal mit meinem Aldi-Gerät nen stärkeren Zaunspfosten geschweißt, er meinte, nicht schön, aber es geht.
Grüße aus Thüringen
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon heizer2977 » 1. Februar 2019 23:51

gehen tut alles irgendwie ,aber im ernst für sone alte möhre brauchste um gut Ergebnisse zu erzielen wirklich gute elktroden, da kann heutzutage jedes kleine Inverterschweißgerät mehr. Jedes aktuelle Wig dc gerät für 160€ was es bei eblöd zu kaufen gibt ,kann E-Handschweißen besser als das teil was du da hast. Funktionieren wird es schon ist nur die frage was und vor allem wie lange du am stück schweißen möchtest. Mit meinem 180 Ampere Praktiker gerät schaff ich 3 maximal 4 3,2mm Elektroden und kann dann erstmal ne halbe stunde ausschalten bis es abgekühlt ist.
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Quast » 2. Februar 2019 00:41

habe sowas aehnliches (Einhell, Baumarkt)
- sackschwer (30kg)
- geht mit 2,5er Elektroden, also 5mm Stahl.
380V wirste kaum haben und ueber 120 Amp. an 220V wird die Einschaltdauer bisschen kurz.
Oft bei den Elektrodendingern: pappen leicht an und/ oder dauert bisschen bis sie zuenden.
Da sind Schutzgasgeraete deutlich komfortabler zu benutzen.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Asgard » 2. Februar 2019 08:46

Wenn sie leicht anpappen und schwer zünden ist oft die Ursache dass die Umhüllung nass geworden ist.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon ventilo » 2. Februar 2019 10:03

Ich habe das gleiche Gerät und damit im Garten die letzten 20 Jahre so einiges geschweißt. Für Arbeiten an Kfz habe ich ein Schutzgas Schweißgerät.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon PeterG » 2. Februar 2019 11:55

Das ist ja allerlei an Information,- vielen Dank!
Dass das Gerät eher nichts für Fahrzeuge ist, dachte ich mir schon..
Ich probiere dann mal aus, wie vorgeschlagen :ja:


trabimotorrad hat geschrieben:
SPOILER:
...wenn Du Lust auf einen Crash-Kurs hast, könnten wir mal ein Wochenende zusammen verbringen :ja: Ganz im Ernst.

Wer kann dazu schon nein sagen :oops: ,- also: gerne!

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon zweitakt » 2. Februar 2019 13:51

Seit ich mein 70€-Gerät habe brauche ich es immer wieder.
Fürs Haus-und Hofschweisen reichen die Dinger.
Wer es nicht in der Lehre gelernt hat fragt am Besten jemand der es kann
oder läßt es sich bei Youtube erklären und hat etwas Ausdauer beim üben.
Gut Brat! Und immer mit 8)

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Steffen G » 3. Februar 2019 22:47

Hallo!

Ich würde da den bisherigen Meinungen voll zustimmen. Selbst habe ich noch ein Elektroden-Schweissgerät aus der DDR. Kleines Gerät, aber steinschwer, das kann man kaum tragen. Also noch richtig mit Trafo.
Das braucht relativ viel Strom, das geht bei mir nur über den Kraftstromanschluss mit Adapter und trägen 25A-Sicherungsautomaten.
Die normalen 16A-Automaten fliegen beim Einschalten oder Zünden oft raus.
Funktionieren tut es aber einwandfrei.
Ich benutze es aber ebenfalls nur wenn ich mal im Grundstück am Gartenzaun / Tor usw. was reparieren muss.
Oder irgendwelches dickes Eisenzeugs schweissen muss.

Der Vorteil ist halt, dass man die Naht nicht so gründlich vorbereiten muss, etwas Rost oder Farbreste brennt das problemlos weg.
Und ganz wichtig, es funktioniert auch, wenn Wind geht. Im Grundstück z.B.
Aber an Fahrzeugen hab ich das noch nie benutzt.

Aber etwas Übung und Geschick ist nötig, sonst wird das nichts.
Grüße, Steffen !

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon dr.blech » 4. Februar 2019 01:07

Ich habe neulich auch mal wieder mit Elektrode geschweißt.
Zuletzt vielleicht mit 18 Jahren. Damals noch mit alten Elektroden aus der DDR. Da gab es welche mit weißem und roten Punkt.
Das war ein einziges Gepappse. Ständig waren die angebacken. ?

Aber neulich hatte ich aktuelle Westware zur Verfügung. Blau waren die Elektroden.
Die gingen butterweich und bucken kaum an. Ich war total erstaunt, dass man so gut E Hand Schweißen kann.

Manchmal schau ich mir Filme von der Trasse an. Es ist schon krass wie die den ganzen Tag in den Rohren hockten und die zusammengebraten haben.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon kutt » 4. Februar 2019 09:24

Ich hab mir damals so ein billigteil von Stramos geholt. Plasmaschneider, Elektrode, WIG, 8m Schlauchpaket ... für 240€

Eigentlich nur um mal gelegentlich in Haus und Hof was zu reparieren.

Seit dem ich das Teil habe, nutze ich es immer öfter. Auch für mein Schiff habe ich schon sehr viel geschweißt, was ich sonst teuer anfertigen lassen hätte müssen (was für ein Satz)

Braucht man ein Schweißgerät? Klares Ja!
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon PeterG » 4. Februar 2019 13:53

Eben,- es geht ja auch ums ausprobieren und selbermachen :ja:

Elektroden trocknen nach Lagerzeit? Ich habe hier zwei Sorten..
Backofen wäre kein Problem :wink:

Und wo sehe ich die Stärke der Elektrode?
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon bonnevillehund » 4. Februar 2019 15:24

PeterG hat geschrieben:
Und wo sehe ich die Stärke der Elektrode?


...wenn´s nicht drauf steht: messen! :mrgreen:
Wenn die Dinger nicht mordsmäßig Feuchtigkeit gezogen haben, braucht man da eigentlich nichts trocknen. (trocken werden sie nach dem Zünden dann schon von selbst :mrgreen: )
Ich habe letztens noch Elektroden verschweisst, die seit mind. 30 Jahren in einer Werkstattecke gelegen hatten...
Einige haben´s ja schon gesagt: etwas Übung braucht´s schon, speziell das Zünden der Elektrode; die richtige Stromstärke erleichtert dies ungeheuerlich..
Mein gerät hab´ich mir vor ca. 35 Jahren mal für 100,- DM im Baumarkt geholt und tut treu und brav nach wie vor seine Dienste. Kommt wie bereits gesagt darauf an, was man damit vorhat. Gelernt habe ich das zwar auch nicht richtig, habe aber zumindest mal ein 6-wöchiges Praktikum in einer Lehrschweisserei gemacht( ist allerdings knapp 50 Jahre her... :biggrin: ) Wenn du dich aber mal ein wenig damit beschäftigst, wird´s nach relativ kurzer Zeit für den Hausgebrauch bzw. die gesagten Gartenzäune o.ä. reichen. - Und ich sage lieber nicht, was ich mit dem Ding schon alles auch an Fahrzeugen geschweisst habe... :oops: Speziell bei der Triumph blieb mir aufgrund mannigfaltiger abgefallener bzw. abgeschüttelter Teile mitunter auch gar nichts anderes übrig... Selbst MZ-Auspufftüten habe ich damit schon zum temporären Überleben verholfen, wenn gerade kein Ersatz da war und schnell ein Flicken auf eine durchgegammelte Stelle aufgebraten werden musste... - Für so dünnes Zeug brauchst du aber fraglos etwas mehr Übung und auf Dauer hält´s dann trotzdem nicht... :biggrin:
Viel Spass und gutes Gelingen jedenfalls!

Gruß Gerhard

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Triumph Bonneville 750, BJ. 73, Laverda 750 SF, Bj. 72, Enfield 500, Bj. 2001, Dnepr MT11 - Gespann, Bj. 97, BMW K1100RS, Bj. 93, K1100 RS - Gespann, Bj. 93, R1100S, Bj. 99, Suzuki GSXR 750, Bj.95, Enfield Interceptor 650, Bj. 19, Ariel Huntmaster 650, Bj. ´58, BSA Thunderbolt 650, Bj. ´71, Triumph Trident , Bj. ´71, Moto Guzzi TS 250, Benelli 250 2C
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon ea2873 » 4. Februar 2019 16:26

Dicke steht drauf, zumindest wenn man passend zum Fahrzeug kauft :mrgreen:
übrigens steht drauf, man soll vortrocknen.
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon thuttle » 4. Februar 2019 16:57

Fang mit den Elektroden gar nicht erst an zu üben, die kleben sofort und dich packt nur der Frust. Das sind Kalk-Basische (Gleichstrom, +Pol, vorher trocknen), die ergeben zwar zähes Schweißgut, sind aber nichts für Anfänger mit Wechselschromtrafo. Hol dir 2.5mm mitteldick umhüllte Elektroden aus dem Baumarkt. Die sind für Wechselstrom und alle Schweißpositionen geeignet.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Steffen G » 4. Februar 2019 21:29

Hi!
Sagt mal, gibt es da wirklich so riesige Unterschiede zwischen den Elektroden?

Klar, die zuletzt hier gezeigten sind ja mit Gleichstrom zu schweissen, solche hab ich auch nicht.

Ich hab relativ viele 3,25 mm aus der DDR, die roten. Also am Ende mit dem roten Punkt am Metall.
Klar, zünden ist schlecht, wenn man die nicht vorwärmt. (meine Faulheit).
Aber so komme ich mit den ganz gut zurecht.

Wenn ich das so lese, sollte ich mir da mal neue Elektroden kaufen?
Ist das tatsächlich ein ganz anderes Schweissergebnis und Erlebnis?
Grüße, Steffen !

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon dr.blech » 4. Februar 2019 22:11

Also Neue kosten ja nun nicht die Welt und glaub mir, es macht Spaß damit zu Schweißen.
Probieren geht über studieren.
Wie gesagt, meine waren blau und die haben absolut geil gezündet.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Poloracer163 » 5. Februar 2019 06:34

Ich habe das jahrelang verkauft. Wenn du neue kaufen solltest nimm Kjellberg Titan S oder Optimal von der gleichen Firma. Die funktionieren super an den alten Trafos.

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon DitHelmchen » 5. Februar 2019 08:40

Ob die Elektroden nun gut oder schlecht zünden liegt nicht zwangsweise an deren Feuchtigkeit. Es macht schon einen Unterschied, ob diese rutil, basisch, sauer oder Cellulose sind. Die haben alle unterschiedlich Zündeigenschaften. Und die Feuchtigkeit hat nur bedingt etwas mit den Zündeigenschaften zu, viel mehr mit Wasserstoffversprödung ist Schweißnaht. Also Vorsicht mit zuviel Halbwissen.
Team SAUSTAHL 2.0

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Steffen G » 5. Februar 2019 21:23

Hallo!
Dankeschön für die Antworten bezüglich meiner Frage. :D
Dort wo ich arbeite, ist als nebenan eine Firma für Schweisstechnik, da werde ich mal bezüglich der genannten Elektroden fragen.
Grüße, Steffen !

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon PeterG » 5. Februar 2019 22:10

Ja warum nicht? Frag doch bitte gleich auch mal wg. meiner Elektroden.- und teile uns Deine Erkenntnisse dann gerne hier mit :)

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Quast » 6. Februar 2019 18:29

Asgard hat geschrieben:Wenn sie leicht anpappen und schwer zünden ist oft die Ursache dass die Umhüllung nass geworden ist.


Vielen Dank fuer den Tipp.
Ich hatte vor x Jahren die Erfahrung gemacht dass bei einem 500Ampere- Schweissgeraet, eingestellt auf 110 AMP, z.B., die identischen Elektroden, 2,5 , direktemang zuendeten und nicht pappten. Andere Welt. GAANZ anderer Lichtbogen. Geraeuschunterschied zwischen Lanz und 12-zylinder. ;-) .

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon DitHelmchen » 6. Februar 2019 20:28

Es gibt hier auch einen Schweißfachingenieur ;)

Zellulose Elektroden "C"
- für Fallnähte
- sind mitteltropfig
- zünden gut
- müssen eine definierte Feuchtigkeit haben (nach Herstellerangabe)
- wenig Schlacke

sauer "A"
- sind feintropfig
- normale Zündfähigkeit
- heißgehende Elektrode
- hoher Abbrand von Legierungselemente
- Schlacke lässt sich gut entfernen
- wird heute nicht mehr verwendet

basisch "B"
- mittel bis grobtropfig
- sehr gut Zündeigenschaften
- schlechte Schlackeablösung
- raue Oberfläche
- hohe Risssicherheit
- schwierige Handhabung

rutil "R"
- mittel bis feintropfig
- gute Zündeigenschaften
- Universaltyp
- geringer Legierungsabbrand
- leichte Handhabung
- leichte Schlackeentfernung
- feinschuppigs Nahtbild
Team SAUSTAHL 2.0

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Spitz » 6. Februar 2019 20:42

Donnerwetter, hier sammelt sich sich ganz schön Wissen an.

Als ich zum ersten Mal zum Karosseriebauer ging, um eine Daihatsu F20- Karosserie klempnern zu lassen, meinte dieser, das wird unbezahlbar.
Den B-Säulen fehlten unten 20 cm innen, es stand nur noch die Außenhaut, der Boden war rudimentär noch vorhanden usw.....

Mein Schweißtechniker ging dann mit mir einkaufen, ein besseres CO2- Gerät, Schirm, Kleinkram und gab mir eine Tafel Blech.
Am folgenden Wochenende hatte ich dann ein privates Schweißseminar.......das ist mindestens 25 Jahre her und es kostete einen Kasten Bier.
War eine tolle Zeit ...... das Gerät habe ich immer noch, momentan steht es bei einem Freund unter einem Wartburg. :ja:

8)

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon pionierbw » 7. Februar 2019 12:43

DitHelmchen hat geschrieben:Es gibt hier auch einen Schweißfachingenieur ;)

.......


Danke für die Ankündigung aber ich wollte eigentlich nichts zu dem Thema sagen. 8) :biggrin:

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon DitHelmchen » 7. Februar 2019 15:27

Wer sagt, dass du gemeint bist :mrgreen:
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Poloracer163 » 7. Februar 2019 17:20

DitHelmchen hat geschrieben:Es gibt hier auch einen Schweißfachingenieur ;)

Zellulose Elektroden "C"
- für Fallnähte
- sind mitteltropfig
- zünden gut
- müssen eine definierte Feuchtigkeit haben (nach Herstellerangabe)
- wenig Schlacke

sauer "A"
- sind feintropfig
- normale Zündfähigkeit
- heißgehende Elektrode
- hoher Abbrand von Legierungselemente
- Schlacke lässt sich gut entfernen
- wird heute nicht mehr verwendet

basisch "B"
- mittel bis grobtropfig
- sehr gut Zündeigenschaften
- schlechte Schlackeablösung
- raue Oberfläche
- hohe Risssicherheit
- schwierige Handhabung

rutil "R"
- mittel bis feintropfig
- gute Zündeigenschaften
- Universaltyp
- geringer Legierungsabbrand
- leichte Handhabung
- leichte Schlackeentfernung
- feinschuppigs Nahtbild


Toll raus gesucht. Aber das nützt im nichts weil da nicht von abzuleiten ist was an so einem alten Trafo funktioniert.

Deswegen hab unter anderem ich genau beschrieben was 100% geht

Fuhrpark: Schwalbe KR51/2 1986
SR2 1957
Rt125/2 1957
Multicar M21
MZ ES 125 GST
MZ ES150/1 1973
MZ BK350 1958
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Quasi » 7. Februar 2019 18:19

Bin zwar kein Schweißfachingenieur sonder nur Anwender und kann diese Elektroden für alte Kleintrafos (Wechselstrom) nur empfelen.

Fuhrpark: ETZ 250 Bj.1989 (Reimport (;-) ), BMW K75S Bj.1986, BMW R1200 GS Bj.2011
Ex SR2, Ex Star, S50N Bj.1978, Ex TS150, Ex ETZ250
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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Steffen G » 7. Mai 2019 18:29

Hallo!

Ich hab heute eine Packung Kjellberg Titan S bekommen,
weil ich diese Woche auf Arbeit eine Reparaturschweissung machen muss.

Gleich ausprobiert, am DDR-Schweisstrafo,
einfach nur genial.
Die zünden wenn man sie aus der Packung nimmt, beim 2. oder 3. Versuch,
und dann geht das einfach nur super. Einfach leicht aufsetzen und ziehen. Sogar mit 70 A, bei den 2,5 mm Elektroden.
Die Neigung Löcher zu brennen, ist auch gering. Das sieht man schon vorher, wenn das Schmelzbad zu gross wird.
Die Naht sieht aus wie gemalt.

Wenn die Elektroden einmal warm sind, zünden die dann sofort völlig problemlos.
Festgeklebt bin ich garnicht.

Also das hat sich schon gelohnt.
Grüße, Steffen !

Fuhrpark: BK 350, ETZ 150, AWO,
Golf IV TDI, VW T4,
Ursus KSH
Steffen G

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Re: Schweißgerät, elektro

Beitragvon Poloracer163 » 7. Mai 2019 18:46

Sag ich doch ;-)

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