Ich denke, das Thema "Bohrungen genau messen" hat ein breites Spektrum. Natürlich sind in jeder Serienfertigung für jede Bohrung, die genau sein muß, spezielle Messmittel, die wirklich den exakten Durchmesser und auch die genaue Lage der Bohrung feststellen können, erforderlich und vorhanden. Wenn sie nicht auf den richtigen Koordinaten ist, dann wird das Gehäuse nicht verwendet.
Im Betrieb, da wird die Bohrung vielleicht "auslaufen", also größer werden, eventuell auch ein wenig oval, aber ihre Lage wird sie nicht mehr verändern
Man darf also davon ausgehen, das der Mittelwert von zwei oder drei Dreipunktmessung so ziemlich ausreicht, um den derzeitigen IST-Zustand der Bohrung zu ermitteln.
Da bei uns in der Firma inzwischen mit einem Laserstrahl die Werkstücke eingescant werden und darum die manuellen Messmittel dereinst in der Schrottlore lagen, habe ich die teuren originalen Subitos zur Verfügung. Was ich bisher damit gemessen habe hat den Vergleich mit unserem Laser nicht scheuen müssen.
Ich denke, fürn Hausgebrauch würden auch drei Bügelmessschrauben und so ein chinesisches Subito-Plagiat genügen WENN MAN DENN DAMIT UMGEHEN KANN.
Beim wirklich EXAKTEN Messen aufs Hundertstel genau, wird der Haupfehler-Faktor der Mensch sein.
Nicht umsonst hat eine Bügelmessschraube eine Gefühlsratsche und eine Klemmung. Zweifelsohne sollten Leute, die diese beiden Begriffe und die Verwendung der benannten Teile einer Bügelmessschraube, nicht kennen, vor Verwendung einer solchen, sich erst mal mit erstmal die FACHGERECHTE Anwendung vertraut machen!
Bei uns in der Firma wurden diese solche Präzisionsmessmittel bei uns JEDES JAHR neu kalibriert und ohne gültiges Siegel durfte man die nicht verwenden.
Und auch diese Kalibrierabteilung hatte eine Schrottlore, in der Messmittel, die außer der Toleranz waren, dann rein wanderten...
