Schwingenlagerung vorn ES 250/2

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Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon andilescu » 19. August 2010 20:03

Die Bohrung im Schwingenträger weist eine sehr zerklüftetet Oberfläche auf, an den mit Pfeilen markierten Stellen sogar sehr grobe Ausbrüche:
Schwingenlager.jpg

Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als mit Kaltmetall aufzufüllen und mit einem als Werkzeug zurechtgeschliffenen Lagerbolzen die Oberfläche zurecht zu reiben.
Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus:
Schwingenlager2.jpg

Mit der Montage bin ich nicht fertig geworden, konnte also nicht richtig testen. Aber der Bolzen sitzt erst einmal viel besser.
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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon P-J » 19. August 2010 20:17

Die Schwingenträger sehen innen immer so aus. Nur aussen trägt der Bolzen. Da hab ich aber schon ovale Löcher gesehen von bis zu 24mm. Da hilf leider nichts mehr, auch kein Kaltmetall. Hoffendlich verträgt sich dein Kaltmetall mit dem komischen Kokillen Guss Materieal.

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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon manitou » 19. August 2010 20:17

Ja, diese Oberflächen kommen vermutlich durch verrottendes Alu zu stande oder wenn der Bolzen mal nicht richtig festgesetzt wurde. Habe das auch an meinem Träger. Aber dadurch das der Bolzen mit den Konterschrauben fest an die Trägerwand gedrückt wird ist die Schwinge trotzdem fest.
Allerdng würde mich mal interesieren wie/ ob man einen z.B. Ausgeschlagene Träger wieder aufarbeiten kann.

Gruß manitou
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon andilescu » 19. August 2010 20:29

manitou hat geschrieben:Ja, diese Oberflächen kommen vermutlich durch verrottendes Alu zu stande oder wenn der Bolzen mal nicht richtig festgesetzt wurde. Habe das auch an meinem Träger. Aber dadurch das der Bolzen mit den Konterschrauben fest an die Trägerwand gedrückt wird ist die Schwinge trotzdem fest.
Allerdng würde mich mal interesieren wie/ ob man einen z.B. Ausgeschlagene Träger wieder aufarbeiten kann.

Gruß manitou

Die Schrauben schaffen es gerade so, ein Verdrehen des Bolzens zu verhindert, wenn das Gewinde im Träger noch okay (oder repariert) ist und sie korrekt angezogen sind. Man kann sie außerdem vor dem TÜV-Termin noch mal "nachziehen", falls Spiel eingetreten sein sollte, damit der Püfer im Stand beim Rütteln nichts merkt. Aber den Kräften im Fahrbetrieb sind sie meiner Ansicht nach nicht gewachsen.
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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon Christof » 22. August 2010 15:03

P-J hat geschrieben:Die Schwingenträger sehen innen immer so aus. Nur aussen trägt der Bolzen. Da hab ich aber schon ovale Löcher gesehen von bis zu 24mm. Da hilf leider nichts mehr, auch kein Kaltmetall. Hoffendlich verträgt sich dein Kaltmetall


So ist es. Ausgeschlagene Vorderradträger sind oft die Regel und leider nur noch Schrott.

P-J hat geschrieben:komischen Kokillen Guss Materieal.


Magnesiumguss :ja:

manitou hat geschrieben:Aber dadurch das der Bolzen mit den Konterschrauben fest an die Trägerwand gedrückt wird ist die Schwinge trotzdem fest.


das hält nicht ewig. Im schlimmsten Fall drückt es dir die schrauben am Ende platt und du bekommst sie nicht mehr raus. Die Schrauben halten zudem niemals so viel wie die weiter aussen (Hebel) sitzenden Passbohrungen.

manitou hat geschrieben:Allerdings würde mich mal interesieren wie/ ob man einen z.B. ausgeschlagene Träger wieder aufarbeiten kann.


Leider nein. MZ hat die Aufarbeitung der Gussträger ausdrücklich verboten. Weder am Steuerrohr noch am Bolzenauge kann man reparieren. Die alten Blech Vorderradträger der /0 oder /1 hat man dagegen überarbeitet.
Grüße

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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon andilescu » 22. August 2010 19:37

Christof hat geschrieben:...Weder am Steuerrohr noch am Bolzenauge kann man reparieren. Die alten Blech Vorderradträger der /0 oder /1 hat man dagegen überarbeitet.

Ein krummes Steuerrohr habe ich erfolgreich gerichtet, freilich ohne irgendwelche Kraft in das Gussteil einzuleiten.
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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon Nr.Zwo » 5. März 2011 20:29

Puh, wenn ich das so lese bin ich froh das ich nur ne /1 und keine /2 hab ;-).
Aber kann man keine Buchsen da unten einsetzen, also ganz dünne Buchsen aus Messing o.Ä. :nixweiss:
Schönen Gruß vonne Ostsee !
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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon Wartburg 311 QP » 20. September 2012 14:35

Hallo, hat jemand eine gute Anleitung für den Ausbau der Schwingenlager parat ? In der Rep.anleitung stehen nur 3 Sätze dazu. Grund: die Lager sind beide voll mit Fett ( ich wars aber nicht ) und das hätte ich ganz gern wieder raus.

Grüße

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Re: Schwingenlagerung vorn ES 250/2

Beitragvon eMVau » 20. September 2012 15:04

Mit Ausbau ist da nicht viel, außer Du willst gleich neue Buchsen einpressen.

Ansonsten: Schwingenbolzen raus, Staubkappen und Gummidichtringe runter und den Rest ordentlich mit Waschbenzin o.ä. auswaschen. Besorg Dir vorher die neuen Dichtringe (2x auf jeder Seite).
Den Schwingenbolzen auch einweichen. Vorher den Schmiernippel raus, etwas mit Draht drin stochern und dann Druckluft (so mach ichs). Vorsicht: Die Würste fliegen sonstwohin.

LG MV
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