Nachdem mein Fahrzeug TS250, Bj.74 nun lange Zeit in Teilen im Keller gelegen hat, und Motor/Getriebe inzwischen wieder in einem Stück sind, wage ich mich jetzt an den Neuaufbau. Der Rahmen ist nackt und beim Trennen der Schwinge von selbigem ist ein Fragezeichen über meinem Kopf aufgetaucht, welches ich hiermit gern an euch weiterreiche...
Zunächst muss ich anmerken, dass sich die fachmännischen Vorbesitzer meiner TS250/0 mehrfach an dieser vergangen haben und daher etliche Teile aus der /1 (Gabel, Motor etc.) eingebaut wurden. Offensichtlich trifft das auch auf die Schwinge zu. Laut gelbem Buch sollte ja bei meinem alten Mädchen die alte Schwinge, also sprich mit Graphitbuchsen, Schmiernippel und Verdrehsicherung am Bolzen verbaut sein. War es aber nicht...
Was ich vorgefunden habe: Der Rahmen hat die entsprechenden Aufnahmen für die Verdrehsicherung und damit ja logischerweise auch einen Durchbruch zum Bolzen.(Foto) Nur eine der Sicherungsschrauben war auch eingedreht. Der Bolzen (glücklicherweise hat der Schonhammer ihn rausbekommen) ist ein glatter, ohne Aussparungen für die Verdrehsicherung und ohne Nuten. Außerdem ist er natürlich im A... Nun zur Schwinge. Die hat keine Schmiernippel, aber die Buchsen (undefinierbaren Materials) waren, wie bei Graphitbuchsen üblich, mit Gummiringen abgedichtet...
Soviel zur Vorgeschichte. Nun meine Frage: Kann ich die Schwinge auf Bronzebüchsen umrüsten und einen neuen glatten Bolzen verbauen? Dann würde ich die Verdrehsicherung weglassen, hätte an dieser Stelle ja aber zwei Löcher im Rahmen. Oder geht auch eine Kombi aus Bronzebuchsen und Bolzen, altes Modell, mit Aussparungen und Nuten und eingeschraubter Verdrehsicherung?
Vielen Dank für eure Erfahrungen und euren Hirnschmalz...

Stephan