Stabilisator am Seitenwagen

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Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Wolfgang » 15. Juni 2016 16:48

Ich bin mir nicht sicher, wie der Stabilisator am Super-Elastik-Fahrgestell korrekt eingebaut wird.


Es ist doch so, das je nachdem wie ich den Stabi verdrehe, die Vorspannung (oder Spannung überhaupt) gegenüber
dem Anschluß am Motorrad stärker oder schwächer ist.

Von hinten gesehen, rechts außen, wird das rechte Ende des Stabis an längeren Gewindestangen befestigt. Und dort
könnte ich, je nach dem, die Spannung verändern.

Oder sehe ich das komplett falsch. ?

Falls nicht, wie ist dann die richtige Einstellung ?

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Klaus P. » 15. Juni 2016 16:56

Du siehst das richtig.

Gruß Klaus

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Wolfgang » 15. Juni 2016 17:41

Danke. Aber wie weit soll der Stabi jetzt gespannt werden ?

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon motorang » 15. Juni 2016 17:52

Gab es da nicht so eine Einstellanweisung in den jeweiligen Schrauberbüchern, sei es jetzt der Neuber-Müller oder der Wildschrei?

Im Idealfall wäre das System nicht verspannt, denke ich. Bei Bedarf (anderes Seitenwagenrad beispielsweise oder leerer Seitenwagen) kann man aber so das Seitenwagenrad höher oder tiefer einstellen.

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Klaus P. » 15. Juni 2016 22:05

Selbst in der Betriebsanleitung steht nichts dazu.

Über die Krampe kannst du die Schwingeneinstellung verändern.

Je nach Einstellung wird die Bootsspitze höher o. tiefer stehen,
die Schwinge steiler o. in der Waage stehen.

Gruß Klaus

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon MZ Hof » 16. Juni 2016 06:20

über das verstellen der Schwinge ändert sich die Bootsspitze überhaupt nicht , es wird lediglich die Vorspannung des Stoßdämpfers eingestellt . Wenn du oft mit hoher Beladung fährst solltest du den Stabi so einstellen das das Boot leer ziemlich hoch steht und bei mittlerer Beladung etwa die Waagerechte erreicht .
Gruß Martin

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Wolfgang » 16. Juni 2016 07:34

Ich hab auch in all den einschlägigen Unterlagen nichts zu dieser Einstellung gefunden.

Aber es ist ja auch kein großes Problem, die Sache auszuprobieren.

Andreas - bei mir liegt in jeder Einstellung eine "Spannung" an. Daher auch meine Frage. Ich ging davon aus,
dass es eine Art "neutrale" Stellung gibt.


Gruß

Wolfgang
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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Klaus P. » 16. Juni 2016 07:44

@ Hof

ich könnte Bilder/Beiträge von Foristen zeigen, die nach ihrem Aufbau nur so das Boot in Waage bekamen,

aber egal.
Nur soviel bei starker Beladung wird auch anders vorgegangen, sonst zieht das Konstukt nach rechts.

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon motorang » 16. Juni 2016 08:15

Wolfgang hat geschrieben:Ich hab auch in all den einschlägigen Unterlagen nichts zu dieser Einstellung gefunden.

Aber es ist ja auch kein großes Problem, die Sache auszuprobieren.

Andreas - bei mir liegt in jeder Einstellung eine "Spannung" an. Daher auch meine Frage. Ich ging davon aus,
dass es eine Art "neutrale" Stellung gibt.


Gruß

Wolfgang


Mach doch mal Bilder von beiden Enden des Stabi ...
Sind überall die Originalfedern drin?
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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon g-spann » 16. Juni 2016 08:21

Der Querstabilisator wird ohne Vorspannung eingebaut....dazu die Halteschelle unter dem BW soweit aufschrauben, dass er sich völlig frei in der Vertikalen bewegen kann; das Gespann ordentlich einfedern und durchrütteln und dann den Querstabi in dieser Position festsetzen...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon motorang » 16. Juni 2016 08:32

Klaus P. hat geschrieben:@ Hof
ich könnte Bilder/Beiträge von Foristen zeigen, die nach ihrem Aufbau nur so das Boot in Waage bekamen,


Wenn man die Karre so verspannt dass die Hinterradschwinge einfedert bei ausgefedertem Seitenwagenrad, dann wär das schon möglich. Dann kommt die Schnauze hoch. Aber ob das wünschenswert ist ? :biggrin:

Eigentlich sollte der Stabi die Federung von Maschine und Seitenwagen koppeln, also synchronisieren. Da hilft es wenig wenn eine Seite stark vorgespannt wird.

Von daher passt auch die Lastverteilung und die Federung im Verhältnis 2:1. Schlaue Sache ...

Aber es gibt unterschiedlich lange Anschlüsse vorne, und ich glaube auch unterschiedlich lange Klemmschellen auf der Stabiseite. Bei der ES sind an Maschine UND Seitenwagen verstellbare Schellen, da ist es einfach zu realisieren. Bei den TSen und später spurt der Stabi halt in die Schwinge direkt ein, ohne Verstellmöglichkeit. Ich glaub es gab auch unterschiedliche Torsionsstäbe über die Jahre, oder nicht?

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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Klaus P. » 16. Juni 2016 09:16

Ab ES/2 sind die Stabis gleich.

Einstellen Andreas, nicht verspannen, die Krampe wurde auch auf einen Namen getauft.

Im letztes Bild ist meine Einstellung zu sehen.

Gruß Klaus
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Re: Stabilisator am Seitenwagen

Beitragvon Wolfgang » 16. Juni 2016 10:33

Ich versuch auf die Schnelle, Bilder zu machen (bei uns geht derzeit mal wieder ein Wolkenbruch runter).

Habe jetzt alles montiert und sieht auch soweit gut aus.

Bis auf die Vorspannung.

Bild

Bild

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