Gabelbrücke RT125

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Gabelbrücke RT125

Beitragvon stricheins » 9. November 2024 11:27

Hallo,
meine Gabelbrücke hat nach dem Sandstrahlen einen unschönen Riß gezeigt. Ich habe im Netz gleich mal Bilder angeschaut und festgestellt,daß es da scheinbar unterschiedliche Ausführungen gibt.Längere und kürzere Knotenbleche , aber alle die ich gesehen habe ,haben Hülsen verbaut. Bei meiner waren durchgängige Schrauben. Ist das original ? Man kann ja auch sehen ,daß der Riß auch schon einmal geschweißt wurde .Das halte ich für Pfusch - bleibt also bloß Ersatz. Aber welcher ist der richtige für meine /3 ?
schönes WE
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon funkenbaendiger » 9. November 2024 11:49

Vielleicht hilft Dir das weiter
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon bluelagune » 9. November 2024 11:54

Ja, die reißen dort gerne. Ist ne typische Schwachstelle.
Autogenschweißen wäre eine Möglichkeit.
LG
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon stricheins » 9. November 2024 12:41

ja,aber im Gegensatz zu der abgebildeten hat meine doch keine Hülsen, ist das denn so original ? Bei meiner waren die Schrauben doch durchgehend, bei der mit den Hülsen ist die Schraube doch nur einseitig.
Daß das ohne Hülsen reißt, ist ja schon fast vorprogrammiert, deshalb konnte ich mir das nicht vorstellen.

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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon stricheins » 11. November 2024 20:17

Hallo,
ich habe Gabelbrücke jetzt entsorgt und eine neue gekauft. Glücklicherweise gibt es noch einen Händler, der dieses Teil als originales Ersatzteil für 49 Euro verkauft. Die Frage ob es sich bei meinem Teil um ein Original handelt konnte ich mir nun selbst beantworten,da in den Kleinanzeigen genau solche Brücken angeboten werden. Hätte ich also auch schweißen können, hätte ich diese Information gehabt .
Ist aber auch schon verwunderlich, daß solche abgeranzten Brücken fast zum doppelten Neupreis in den KA angeboten werden.
Na, dann kann es jetzt mit dem Zusammenbau weiter gehen.
Auf die Frage ob der Vorderradkotflügel Einziehungen in Höhe der Telegabel hat oder nicht, habe ich auch noch keine Antwort, allederdings sieht es auch hier im Netz so aus als gäbe es beides.
VG

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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon Spass77 » 11. November 2024 20:35

Ich hätte ja gesagt, Schutzbleche mit Einbuchtung gab es zumindest ab der RT125/2 nicht.
Ob es die bei den älteren Modellen gab, weis ich nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Lars

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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon stricheins » 12. November 2024 11:22

so, ich habe jetzt die Antwort gefunden (ich weiß einige haben es sowieso gewußt, mir aber leider nicht gesagt )
Die RT 125/3 hat diese Einziehungen im Bereich der Gabel und auch die Gabelbrücke mit den durchgehenden M 8 Schrauben ist original.Diese Ausführung scheint mir aber besonders anfällig auf Rißbildung zu sein.
Woher ich das weiß?
Im Nachbarort steht eine unverbastelte /3 , die ich mir ansehen konnte und dieser Eindruck deckt sich mit den Aussagen von MZ Gabor- den ich eigentlich für ziemlich kompetent halte .
Anbei ein Foto
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon Ralle » 12. November 2024 13:24

So, so, "die /3", wie sieht die denn aus? Neben den offiziellen Modellwechseln gab es bei MZ so viele Änderungen in der laufenden Serie, da kann keiner mehr zu 100% sagen was die einzig richtige Antwort auf Fragen ist. Beispiele gefällig, "Die /3 ist die mit der Lenkerabdeckung", "die /3 hat hinten einen größeren Reifen", "die /2 ist die mit den Halbnaben und die /1 die mit dem Fischschwanzauspuff". Alle Aussagen können passen, eine eindeutige Trennung über die Modellbezeichnung ist aber belegbar nicht möglich.
Und damit kommen wir zu deinen Fragen hier, Gabelbrücke RT125 kann bei den Zweitaktern schon mal gut 20 Jahre betreffen, in denen die Gabelbrücke übrigens mehrfach geändert wurde. Wie im Detail lässt sich nicht immer beantworten. Bei der /3 übrigens 1960 noch mal. Leider gibt es dazu keine präzisen Aussagen, auf jeden Fall fand eine Änderung an der Klemmung statt. Da niemand Lust hat in deinen Beiträgen zu suchen, um welches Fahrzeug es hier genau geht, dünnt sich die Summe der möglichen Antworten schon mal aus. Zum Thema Schutzblech habe ich dir übrigens im eigens dazu erstellten Thread geantwortet, damit hattest du auch die Möglichkeit den Thread durch eine weitere eigene Antwort wieder nach oben zu holen, hast du aber nicht gemacht. Somit ist das Thema hinten runter gefallen.
Also als kleiner Tipp für mehr Antworten -> Genaue Typbezeichzng, eventuell mit Baujahr und der Fahrgestellnummer, die aber vorsichtshalber um 3 oder 4 Zahlen gekürzt. Dazu Bilder, die ziehen immer und neben Detailaufnahmen vielleicht auch ein Foto vom gesamten Motorrad. Zuletzt den Thread am Leben erhalten durch eigene Antworten. Und zu allerletzt, nicht verzagen und freundlich bleiben, auch wenn es draußen grau ist. Ich schau für dich auch gerne am kommenden Wochenende an einer /2 mit Vollnaben von 1958 und einer /3 BJ 1959 oder 60. Die Motorräder stehen leider zu weit weg, um eben mal schnell hin laufen zu können.
P.S. Die von dir gesichteten unverbastelte /3 scheint aber in ihrem Leben auch schon einmal aufgearbeitet worden zu sein, wenn auch sehr dezent. Nach über 50 Jahren kann da auch keiner mehr sagen das alles immer so ist. wie es ab Werk war und das ist auch gut so. MZ Motorräder waren Gebrauchsgegenstände, wenn dein Alter im Profil stimmt, weißt du das aber besser als ich :bia:
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon stricheins » 12. November 2024 14:22

Eigentlich habe ich in der ersten Vorstellung der RT sogar ein Foto angefügt- gekauft als "eventuell /4 " woran ich von Anfang an nicht geglaubt habe. Die Fahrgestellnummer habe ich tatsächlich nicht angegeben weil es ein Ersatzrahmen E 766.... war ,und das wahre Baujahr meiner Meinung nach so um 62 liegen müßte, Das mache ich daran fest,daß viele Teile mit 62 versehen waren.
An Hand des Fotos ist es doch aber zu sehen ,daß es eine /3 ist. Leider ist auf dem Typenschild die Zahl hinter der 125 von den Kabeln weg gewischt Fgst.Nr. 76628.. so steht es auf dem Typenschild.
Ich denke,da ich ja nun schon lange hier im Forum angemeldet bin kann ich eigentlich sagen,daß ich immer freundlich bin, manchmal ist es schriftlich nicht recht auszudrücken,tut mir leid.
Natürlich erwarte ich auch nicht immer zielführende Antworten, und daß man kein Recht darauf hat ist mir bestens bekannt.
Und ja, diese RT aus dem Nachbarort ist schon mal Lackiert worden und das eine oder andere Teil auch schon mal gewechselt worden, aber im Großen und Ganzen noch sehr nah am Original.
Ich möchte auch weiterhin Fragen stellen dürfen und auf Antworten hoffen.
mit freundlichen Grüßen

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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon Ralle » 12. November 2024 14:36

Passt ja alles und ich kenne das Gefühl selbst, wenn man weiter will und ungeduldig wird, weil keiner antwortet. ;-). Ich denke bei den Einbuchtungen am Kotflügel wird es am einfachsten mal die Breite von Kante zu Kante zu messen und hier zu posten, nicht gerade im Bereich der Gabel.Vermute fast das es da mehrere verschiedene gibt und man vielleicht damit eingrenzen kann, ob eine Einbuchtung rein muss, oder nicht.
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon stricheins » 13. November 2024 11:57

Hallo ,
um nicht ein neues Thema aufzumachen, hänge ich hier mal eine Frage ran :
gibt es eine Empfehlung zum Kauf von Satteldecken ? ( oder sind die alle gleich )
Eigentlich wollte ich die Sitze gegn ein Bank auswechseln, aber ich lasse doch erst einmal die Sitze
VG

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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon Mechanikus » 13. November 2024 18:29

Ein Schwingsattel ist, vor allem bei Maschinen mit Geradewegfederung, einer Sitzbank deutlich überlegen.
Du bräuchtest wohl eine Satteldecke mit "Möve"-Schriftzug. Ich habe keine Erfahrungen mit der Qualität der Nachfertigungen, aber dem Vernehmen nach sollen wohl manche etwas zu elastisch geraten sein. Man spart ich als Neuling übrigens sehr viel Verdruß, wenn man eine Satteldecke kauft, die schon auf den Spannrahmen aufgezogen ist.

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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon Ralle » 13. November 2024 18:55

Man hat ja hier schon viel über Nachbauschrott gelesen, an schlechte Qualität bei den Satteldecken kann ich mich aber nicht erinnern. Da kann man aber bestimmt auch noch mal in AWO, BK usw. - Foren stöbern, oder gibt es zu den zu elastischen irgendwo genauere Informationen. Meine habe ch vor über 10 Jahren gekauft, somit bin ich bei der heutigen Qualität nicht aussagekräftig. Dazu, wie man die Decke auf den Rahmen bekommt sollten hier im Forum schon einige Beiträge vorhanden sein, ich selbst habe mir z.B. einen Scherenwagenheber etwas umgebaut. Es geht notfalls aber auch mit Spanngurten, oder Winkeleisen + Spannschloss. Es ist also machbar und kostet nur 1/3 der fertig bespannten Variante, trotzdem ist es nicht ganz ohne, es alleine zu versuchen. Bei den Zeichen auf den Decken würde ich die nehmen, die aktuell auch drauf sind, das können auch manchmal eine Möwe und eine IFA sein, der Schoziussattel war ja auch offizielles Zubehör. Am Ende ist es egal und Geschmackssache, denn es kann keiner beweisen das es original anders war.
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Re: Gabelbrücke RT125

Beitragvon Ralle » 16. November 2024 12:55

Zurück zu den Schutzblechen. Ich habe heute nachgemessen, ist das Schutzblech 11cm breit, dann hat es keine Einformungen für die Gabel. Habe das an 4 Schutzblechen so, das Neueste ist das von meiner 1957er /2 mit Halbnaben. Die 58er /2 mit Vollnaben hat aber dann schon ein etwas breiteres Schutzblech, ob es original da dran war kann ich nicht sagen, denn die wurde Ende der 80er mal neu aufgebaut. Jedenfalls ist deren Schutzblech geringfügig breiter und an der Gabel hat es die Einformungen. Ich hoffe das ich morgen noch dazu komme an einer /3 zu schauen und zu messen

…manchmal mal geht schneller. /3 schon mit der etwas geraderen Vorderkante: auch nur 11 cm, aber mit der Einformung.
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