von Mechanikus » Heute 15:38
Ich habe mal für einen Bekannten eine ETZ 250 von den Serienfedern auf die progressiven Wirth-Federn umgebaut. Der Unterschied ist nicht der Rede wert. Bei anderen Gabeln mag ja der Effekt günstiger sein, aber die Seriengabel der MZ's ist in Federweg und Ansprechverhalten dermaßen gut, daß man dort kaum noch was rausholen kann. Von den Gespannfedern möchte ich ausdrücklich abraten. Das angenehme, sensible Ansprechverhalten ist dann passé. Grobmotoriker mag das nicht stören, aber bewußte Fahrer vermeiden diese ermüdenden Schläge.
Die Sache ändert sich dramatisch, wenn am Fahrwerk etwas geändert wird. Konkret: Beim Anheben des Hecks durch längere Federelemente und damit steiler angestelltem Lenkkopf, sinkt nicht nur der Nachlauf, was nebenbei bemerkt das Fahrverhalten unruhig und unsicher (jedoch auch agiler) macht, sondern es wird auch die Federung vorne sehr weich, was dann in der Tat härtere Gabelfedern erforderlich machen würde.
Bei normaler Fahrwerksstellung aber sind die Gabelfedern absolut ausreichend, zumindest im Solobetrieb.
Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt