Duplexbremse entgiften

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon olic75 » 31. Mai 2013 10:48

Bratoletti hat geschrieben:
trabimotorrad hat geschrieben:Ein guter Freund hat eine R75/5, .........
Er hat dann das Bremsgestänge ein wenig verstellt, so das ein Backen nicht gleichzeitig mit dem anderen eingreifen kann und .............eseitigen.

DAS IST ES,
quasi eine Registerbremse, erst kommt zart die erste Backe, dann die zweite...

Tja, hatte ich sehr weit oben schonmal als Vorschlag geschrieben!
olic75 hat geschrieben:Da sich eine Gewindestange zw. beiden Bremsnocken befindet, könntest du auch mal versuchen diese so einzustellen, daß erst die Backe zum anliegen kommt, die indirekt durch die Gewindestange betätigt wird und dann mit der Resteleastizität im Gestänge die direkt betätigte Backe mit etwas weniger Druck. Das ist aber sehr fummelig, da es nur um wenige Grad Verdrehung an der Gewindestange geht. Und man müsste es regelmäßig wieder nachstellen.

Gruß!

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Bratoletti » 31. Mai 2013 10:52

..[/quote]
Tja, hatte ich sehr weit oben schonmal als Vorschlag geschrieben!
Gruß![/quote]
Na da schau her!
Es gibt die, die haben wollen und die, die sein wollen. Haben ist vergänglich, man muss nichts haben. Fahren gehört zum Sein, das ist es.
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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Wolf-Ingo » 31. Mai 2013 11:29

[quote="Bratoletti":23k9bpvb] Dann habe ich meine 60/5 mit 75/7 Motor und er Strich 6 Dopellscheibe ATE ausgerüstet. Dies Bremse hatte was Famoses: Bremshauptzylinder unterm Tank und angesteuert mit einem Bowdenzug vom Lenker aus. Wirkung super dosierbar, weil der
Zug längt sich immer was. ERGO:
TIP1: nimm einen schwächeren aber Bremszug, der elastischer ist, schon hebt sich bei unveränderter Wirkung (Sicherheit!) die Dosierbarkeit.
Tip 2: Änder den Hebel am Lenker auf andere Übersetzung: dickere Schraube und damit andere Geometrie.
Michael
meine eigentliche Empfehlung: fahr das Ding, ich denke die Bissigkeit wird sich nach 10.000 km geben, und/oder Du wirst damit
umgehen gelernt haben. [/quote:23k9bpvb]

Hallo Michael.

schön wieder von Dir zu hören. Ja, die BMW-Scheibenbremse kenn ich. Mit der Dame da unter mir bin ich seit ihrer Anschaffung 1977 (Neukauf bei Labitzke in Hilden) rund 165.000 km quer durch Europa gedüst. Mittlerweile hat sie deutlich mehr als die 750 ccm, die außen draufstehen. Die Bremsen sind trotz Doppelscheibe in der Tat nicht zur Blockade zu bewegen. Mit der jetzigen Motorleistung ist die Bremswirkung - gelinde gesagt - grenzwertig. Trotzdem wird sie fleißig bewegt.

[url=http://s495.photobucket.com/user/Wolf-Ingo/media/BMW/2009BMW1.jpg.html:23k9bpvb][img:23k9bpvb]http://i495.photobucket.com/albums/rr312/Wolf-Ingo/BMW/2009BMW1.jpg[/img:23k9bpvb][/url:23k9bpvb]

Bezüglich der Duplexbremse schauen wir mal, was die diversen leichten Modifikationen bringen, die ich vorhabe. Oberstes Prinzip: Es wird nicht Irreversibles gemacht. Hinsichtlich der Bemerkungen und Fragen anderer Forumsmitglieder zum technischen Zustand der Duplex-Bremse möchte ich betonen, dass die Bremse von 6.500 km komplett überholt wurde . Zuvor war sie nur etwa 12.000 km gelaufen. Das Ding ist in einem Super-Zustand.

Herzlichen Dank für die intensive Teilnahme an meinem Fred und für Eure Ratschläge

sagt

Wolf-Ingo

[color=#808000:23k9bpvb][i:23k9bpvb]-- Hinzugefügt: 31/5/2013, 11:49 --[/i:23k9bpvb][/color:23k9bpvb]

Zur Dokumentation noch die soeben an mich gerichtete PM eines Zeitgenossen zu diesem Thema, die ich den werten Lesern nicht vorenthalten möchte, da die Mitteilung ja eine Kritik am gesamten Forum enthält, die die Teilnehmer kennen sollten, um sich danach richten zu können. Der Text lautet:

"Diese humorlose Überempfindlichkeit der , meist ostzonalen, alten Besserwisser und ernsthaften Klugscheißer hier im Forum hat es früher so nicht gegeben und verleidet einem den ganzen Spaß.
Ich weiß natürlich nicht, ob Du aus der Zone kommst, ist nur mal so empfunden,-spielt auch keine Rolle.
Wenn ich Dich in Deiner kleinen Welt beleidigt habe, bitte ich hiermit jedenfalls um Entschuldigung und wünsche Dir nur das Beste und das Du weiterhin von Deiner MZ nicht überfordert wirst.

beste Grüße

P."

Da kann ich die Entschuldigung nur annehmen und freundlich zurückgrüßen.
Zuletzt geändert von Wolf-Ingo am 8. Juli 2014 19:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Jürgen Stiehl » 31. Mai 2013 12:15

Als du mit deiner Holden unser altes kleines Europa bereist hast wovon du so herrlich berichtetest, stand unser Peter wahrscheinlich noch als Quark im Schaufenster.

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon der garst » 31. Mai 2013 13:27

Mal davon abgesehen die Bremse etwas zu entschärfen, würde ich den "Metzeler Holzreifen made in Brasil" mal gegen einen Heidenauer tauschen....das wäre der Strassenhaftung sicher sehr zuträglich.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Wolf-Ingo » 31. Mai 2013 13:47

[quote="der garst":3gu6c50j] "Metzeler Holzreifen made in Brasil" mal gegen einen Heidenauer tauschen....[/quote:3gu6c50j]

Kann man sicher machen. Da sich der Metzeler aber bislang auch bei Regen nicht wirklich problematisch verhielt (die MZ-Scheibenbremse lässt sich ja sehr gut dosieren), ist die Dringlichkeit nicht eben hoch. Auf der trommelgebremsten MZ befindet sich bereits ein Heidenau-Reifen...

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Bratoletti » 31. Mai 2013 16:03

der garst hat geschrieben:Mal davon abgesehen die Bremse etwas zu entschärfen, würde ich den "Metzeler Holzreifen made in Brasil" mal gegen einen Heidenauer tauschen....das wäre der Strassenhaftung sicher sehr zuträglich.

Sach ich ja, das ist wirklich der Haltbarkeitsrekordfetischisten Super Reifen. Bei so einer Bremse muss Radiergummi her!
Und Heidenau scheint weicher geworden zu sein nach der Wende. Obwohl ich mit einer roten TS/1 kurz gefahren bin mit Heidenau historischem Profil aber neu: Der ist allein schon (historisch vom Profil bedingt) an der Flnke nicht in der Lage Kräft in Kurven zu übertragen.
Schiet op orschinol, Niederquerschnitt wär eine Wahl.
Michael
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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Richy » 31. Mai 2013 17:46

Bratoletti hat geschrieben:
trabimotorrad hat geschrieben:Ein guter Freund hat eine R75/5, .........
Er hat dann das Bremsgestänge ein wenig verstellt, so das ein Backen nicht gleichzeitig mit dem anderen eingreifen kann und .............eseitigen.

DAS IST ES,
quasi eine Registerbremse, erst kommt zart die erste Backe, dann die zweite...

Allein, das geht nicht bei der /5.
Hier ein Bild, warum das so ist:
IMG_0485_klein.JPG


Durch den Bowdenzug legen sich zwar die Backen nicht gleichzeitig an (das wird übrigens laut Werkstatthandbuch auch so eingestellt), aber man kann keine Kraft auf die zuerst anliegende Backe ausüben, da das Widerlager (nämlich der zweite Bremshebel) noch nicht anliegt.
Ein kleiner Effekt mag zwar da sein, ich hab aber noch keinen gespürt. Ob sich die Backen gleichzeitig oder nacheinander anlegen, ist, zumindest bei dieser Bremse, egal.

Bei anderen Bremsen mag das so gehen.


Gruß,
Richard


Gruß,
Richard
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 31. Mai 2013 18:22

Hallo,

zwar kenne ich die Honda-Duplex nicht, dafür die BMW-Stopper und verschiedene, andere Modelle. Nach schon vielen guten Vorschlägen noch mein bißchen Senf dazu:

Grundsätzlich ist (wie der bereits zitierte Hertweck schrieb) eine maximale Leichtgängigkeit der Bremshebelei das A und O guter Bremswirkung und -dosierbarkeit, verbunden mit Spielfreiheit (außer Seilzugspiel, das muß natürlich sein). Je weniger Kraft man zum Ziehen benötigt, umso feiner läßt es sich dosieren.

Darum halte ich nichts davon, die Bremse absichtlich zu "verschlechtern"; auch lege ich gerade Wert auf einen definierten Druckpunkt.

Wenn die Duplex dann noch "beißt", wäre ein naheliegender Grund dafür eine vom Bremsnocken in die Druckfläche der Bremsbacke eingearbeitete Rille. Die fängt den Nocken regelrecht ein und hält ihn fest; die Rückstellkraft kommt gegen die Selbstverstärkung nur noch schlecht an. Ferner wären die Rückzugfedern zu begutachten. BMW hat z.T. zwei verschieden starke Federn verbaut; wenn die vertauscht sind, gibt es auch Probleme.

Die Idee einer "Registerbremse" via Gestänge-Verstellung finde ich gut, könnte was bringen. Wenn alles nicht hilft, wäre eine oben schon vorgeschlagene Nockenveränderung vielleicht die Lösung. Ist aber nicht so einfach, denn m.E. müßte ein größerer Nocken her, also ein umgestricktes Neuteil. Hertweck schreibt u.a. über das "Nockenfeilen" für verbesserte Bremswirkung. Das läuft auf einen kleineren Nockenradius hinaus, was auf einer Drehbank leichter zu bewerkstelligen ist als mit der Feile. So ändert sich die Hebelübersetzung, und es wird mehr Kraft auf den Bremsbacken gebracht (und macht die Bremse bissiger). Anm.: Wenn also der Nockenradius kleiner wird, ändert sich bei gleichbleibender Bremshebellänge die Übersetzung relativ, ist vergleichbar einem längeren Bremshebel bei unverändertem Nocken.

Nun ist das genau das Gegenteil von dem, was gegen Bissigkeit helfen könnte. Es muß ein größerer Radius her, der die Kräfte sozusagen auf eine längere Strecke verteilt und so die Dosierbarkeit verbessert.

Mit den BMW-Duplex war ich nie ganz glücklich. Die /2-Bremse habe ich trotz aller Kunststücke mit Backenanschlägen und Zusatzfedern nie gescheit hinbekommen; Hertwecks Rückbau zur Simplex ist für mich keine gute Idee - noch grottigere Wirkung? Nee...
Eine R 60/5-Bremse an der Maschine eines Freundes war das schiere Grauen. Bissig in jeder Lebenslage; brutale Handkraft nötig, erst nichts und dann volle Wirkung, trotz Besatzung mit zwei Halbschwergewichtlern und vollem Campinggepäck (und mit Gläser-Verkleidung :roll: )

Froh wurde ich erst mit einer Ceriani-Doppelduplex, aber erst mit Gestängebetätigung. Das Seilzug-Scherenprinzip ist theoretisch bestechend, hat mir aber nur Ärger mit Bremsenschleifen usw. gemacht.

Hoffe, es war etwas Hilfreiches dabei, Fritz.
Ex-User Der alte Fritz

 

Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Wolf-Ingo » 31. Mai 2013 18:40

[quote="Der alte Fritz":3srl53eo]

Darum halte ich nichts davon, die Bremse absichtlich zu "verschlechtern"; auch lege ich gerade Wert auf einen definierten Druckpunkt. Fritz.[/quote:3srl53eo]

Hallo Fritz,

danke für Deinen ausführlichen, freundlichen Rat. Das Problem bei dieser Honda-Bremse ist ja gerade, dass sie über keinen fühlbaren Druckpunkt verfügt. Sie ist extrem leichtgängig und löst auch sehr leicht wieder. Ich würde sie nicht als bissig, sondern als giftig bezeichnen.

Leider wird durch die Kombination von extremer Leichtgängigkeit und fehlendem Druckpunkt dem Bremsenden so ziemlich jegliche haptische Information vorenthalten, wieviel Bremskraft sich gerade in der Trommel aufbaut.

Freundliche Grüße

Wolf-Ingo

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon der garst » 1. Juni 2013 00:14

Bratoletti hat geschrieben:Niederquerschnitt wär eine Wahl.
Michael


Beim NQ ist der Abrollumfang ja noch kleiner... dadurch wird die Bremse ja noch giftiger.... Nee, dann eher 3,50-18! :ja:
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Wolf-Ingo » 1. Juni 2013 11:57

[quote="der garst":1pva92ft] Beim NQ ist der Abrollumfang ja noch kleiner... dadurch wird die Bremse ja noch giftiger.... Nee, dann eher 3,50-18! :ja:[/quote:1pva92ft]

Logischerweise würde man einen NQ mit ähnlichem Abrollumfang nehmen wie etwa bei einem 3.00-18. Letzterer hat 1894 mm Abrollumfang und 92 mm Breite auf einer Felge 1.85-18. Ein 100/90-18 hat einen Abrollumfang von 1924 mm und eine Breite von 107 mm auf einer Felge von 2.15-18. Durch die vergrößerte Fläche kann man dann eine Menge zusätzlicher Bremskräfte abfangen.

Von einem 3.50-18 würde ich absehen wollen. Das Handling ist nicht gerade berauschend. Meine ETZ (siehe Bild) hat damit höhentechnisch Enduroformat, was zwar klasse ist auf Langstrecken, sich aber zum Jagen auf der Landstraße nicht ganz so gut eignet (auch wenn man die Koffer beseitigt). Der 24 Liter-Tank macht die Fuhre natürlich auch nicht handlicher.

[url=http://s495.photobucket.com/user/Wolf-Ingo/media/MZ-Maschinen/2008ETZ3.jpg.html:1pva92ft][img:1pva92ft]http://i495.photobucket.com/albums/rr312/Wolf-Ingo/MZ-Maschinen/2008ETZ3.jpg[/img:1pva92ft][/url:1pva92ft]

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon der garst » 1. Juni 2013 12:42

Ok ich bin voreingenommen, ICH STEH AUF DICKE DINGER :mrgreen:
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Bratoletti » 1. Juni 2013 16:26

der garst hat geschrieben:
Bratoletti hat geschrieben:Niederquerschnitt wär eine Wahl.
Michael


Beim NQ ist der Abrollumfang ja noch kleiner... dadurch wird die Bremse ja noch giftiger.... Nee, dann eher 3,50-18! :ja:

Ich versteh nicht: mir ging es um breitere Nutzfläche des Reifens für einen besseren Grip vor allem auch in Schräglage, da geht
es nicht ohne NQ. Schau Dir mal den Metzeler von der Seite an, und auch den Heidenau. Ausserdem war auf der MZ auch 3.25
zulässig vorne, einige Gespanntreiber sind auch 3.50 gefahren. Da geht noch was..
Und wieso geringerer Umfang? Meiner an der ETS hat einen 6% größeren Umfang.
Michael
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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Wolf-Ingo » 11. August 2014 16:14

Ich hol den alten Thread mal hoch. Zur Erinnerung: Die Duplexbremse von Honda (200 mm Durchmesser) funktionierte prächtig; das einzige Problem war die sofortige Blockade des Vorderreifens bei hartem Zugriff, der bei instinktivem Bremsen als Folge einer unerwarteten Gefahrensituation einfach nicht auszuschließen ist (Beispiel: die berühmte Katze kommt urplötzlichaus dem Off und quert die Fahrbahn).

Bislang war die Bremse so eingestellt, dass beide Backen gleichzeitig greifen - und deren Selbstverstärkung simultan erfolgte. Jetzt habe ich das Gestänge so eingestellt, dass erst die eine und bei stärkerem Zugriff dann die zweite Backe greift (Registeranordnung). Außerdem wurde das Spiel des Seilzugs stark verkleinert. Die Blockadeneigung bei Schreckbremsungen scheint damit erledigt zu sein. Einziger bislang festgestellter Nachteil: Jetzt sind höhere Handkräfte nötig. Die Wirkung insgesamt scheint aber nicht nachgelassen zu haben.

Unterm Strich: Das Problem hat sich erledigt.

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon olic75 » 11. August 2014 20:50

Schön das mein Vorschlag geholfen hat.
Die nächste Option wäre dann die auch schon von mir angesprochene Optimierung der Bremsnockenform für deine Ansprüche, um den verschieden starken Verschleiß der jetzigen Konfiguration zu umgehen.
Muss man aber nicht, wenn man mit etwas öfterer Nachstellerei gut leben kann.
Gruß OliC!

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Re: Duplexbremse entgiften

Beitragvon Wolf-Ingo » 12. August 2014 17:55

Dank Dir, Olic (und den anderen freundlichen Geistern), die mir geholfen haben, das Problem in den Griff zu bekommen.

Freundliche Grüße

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