Seltsamer MZ-Bremssattel Saxon-Modelle

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Re: Seltsamer MZ-Bremssattel Saxon-Modelle

Beitragvon MaxNice » 13. Oktober 2014 18:33

das einzige was ich an den Sätteln gut fand war eigentlich die Verchromung der Kolben, so sind sie weniger anfällig gegen Korrosion und Verriefung, nutzt nur nix, wenn das ganze drumherum und die Kolbenform selbst schund ist.
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Re: Seltsamer MZ-Bremssattel Saxon-Modelle

Beitragvon Stephan » 13. Oktober 2014 20:54

MaxNice hat geschrieben:das einzige was ich an den Sätteln gut fand war eigentlich die Verchromung der Kolben, so sind sie weniger anfällig gegen Korrosion und Verriefung, nutzt nur nix, wenn das ganze drumherum und die Kolbenform selbst schund ist.


Ich würde sagen, dass sie eher vernickelt sind, zumindest habe ich eine Riefe auf der Planfläche an einem Kolben festgestellt.

Ich habe mir meinen Reservisten gerade mal angesehen. Es ist der selbe Plagiat-Scheiß aus China, wie vom Hagenower Studenten. Die Kolben haben deutliches Spiel ohne Dichtungen in den Zylindern, vom Gefühl her deutlich über 1/10mm.
Die Führung des Kolbens ist dadurch selbst bei geringstem Hub von ca. 2-3mm schon arg verkantet.

Schrott :!:

Eine Idee wäre noch die Passungen auf 40mm aufzuspindeln und somit größere Kolben zu verwenden, in wie weit da die China-Legierung noch dicht hält, wage ich nicht zu beurteilen.

@Arne:

Hast du die Möglichkeit den Brembo-Kolben nochmal mit einer Bügelmessschraube zu vermessen?

Du meintest auch, dass die Satteldichtflächen nicht geschliffen sind, diese sind auch bei MZ-original nicht geschliffen, maximal plangefräst. wichtig ist, dass diese nur rechtwinklig zur Bohrung ist, die Beschaffenheit ist egal.

Leider habe ich nicht mehr die Möglichkeit ohne weiteres an ein KMG zu kommen, sonst würde ich den Sattel die Tage mal darauf hin vermessen lassen.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: Seltsamer MZ-Bremssattel Saxon-Modelle

Beitragvon Klaus P. » 13. Oktober 2014 21:50

Naja, das Aufspindeln ist nicht die Schwierigkeit, das Ausrichten und aufnehmen dazu schon.
Wenn du jemanden hast, ich hätte die Planflächen von einen Nachwende zu überarbeiten.
Sollte "nur" 90° winklig zur Bohrung sein. :)

Gruß Klaus

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Re: Seltsamer MZ-Bremssattel Saxon-Modelle

Beitragvon ETZploited » 13. Oktober 2014 22:21

Stephan hat geschrieben:Du meintest auch, dass die Satteldichtflächen nicht geschliffen sind, diese sind auch bei MZ-original nicht geschliffen, maximal plangefräst. wichtig ist, dass diese nur rechtwinklig zur Bohrung ist, die Beschaffenheit ist egal.

Danke fürs Berichtigen. Primär war mit meiner Aussage einfach "unbearbeitet" gemeint.

Stephan hat geschrieben:Die Kolben haben deutliches Spiel ohne Dichtungen in den Zylindern, vom Gefühl her deutlich über 1/10mm.
Die Führung des Kolbens ist dadurch selbst bei geringstem Hub von ca. 2-3mm schon arg verkantet.


Achtung Falle, Stephan.
Ich möchte jetzt aus dem Stehgreif nicht abschätzen wollen, wie stark der Kolben bis zur Verschleißgrenze von Scheibe und Belag wirklich ausstellt. Aber 3mm ist eher viel als wenig, würde ich aus meinen Beobachtungen behaupten.

Doch wichtiger - das riesige Radialspiel hatte mich auch irritiert.
Ich hatte mir einen kompletten Brembo 08 entliehen. So konnte ich feststellen, daß auch bei Brembo das Radialspiel ungewohnt viel größer ausfällt, als bei MZ-Sätteln. Die "Handbeurteilung" ergab keinen wesentlichen Unterschied zum Reservisten, wenn man bei diesem zum Testen den RBK auf den Grund des Radbremszylinders drückt, um die Verkippung zu minimieren.

Eine Bügelmeßschraube war leider nicht zur Hand, aber die Vermessung der Durchmesser mit dem Digitalmeßschieber (am Maul gedrückt) ergab, daß sich der Brembo-Kolben von dem des Reservisten kaum mehr als 1/100 unterscheiden kann.
Gleiches beim Vergleich der RBZ.

Daher mein Urteil, daß die Fasen schuld sind.

Hab die Brembo-Sachen bereits wieder zurückgegeben, kann aber im wirklichen Bedarfsfalle sicher was nachreichen.
Viele Grüße,
Arne


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