das vermute ich auch.
Heute habe ich an einem Leichtkraftrad geschraubt. Bremsbeläge hinten sowie
Radlager wurden gewechselt. Die Bremsankerplatte hat eine angegossene Aussparung
als Gegenlager. An der Hinterradschwinge befinden sich zwei Laschen. Die Momentabstützung
ist ein Alubauteil welches da eingeschoben ist und mit der Radachse fixiert wird. Die Passung
ist schon recht locker. Wenn die Radachse nur erstmal eingesteckt ist, schlappert die Sache
sowohl in der Führung von der Bremsankerplatte ( Alu ) und der Führung an der Hinterradschwinge
( Stahl ) erheblich. Verschleißerscheinungen an allen drei Bauteilen konnte ich nicht erkennen.
Gerade weil hier solch ein Schaden behandelt wird, habe ich sehr genau hingeschaut.
Wenn die Radachse nicht fest ist und/oder die Radlager sowie die Abstandhülse zwischen
den Radlager ein minimales Spiel haben, kann sich da etwas bewegen. Bei jeden Lastwechsel
kann das auftreten. Irgendwann wird das Spiel immer größer und das schwächste Teil gibt
nach.
Bei der Emme hat als erstes das Gegenlager der Radführung gelitten. Irgendwann konnte
eine Führung nicht mehr stattfinden und traten Seitenführungskräfte auf. Die haben letzendlich
die Ankerplatte getroffen.
Ich finde es gut, das hier solche Vorkomnisse geschildert werden. Das kann/sollte jeden, der
das gleiche Baumuster sein Eigen nennt anregen, da mal genauer hinzuschauen.