Material Bremsscheiben

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Material Bremsscheiben

Beitragvon MaxNice » 19. Januar 2011 18:09

mir ist vor einigen wochen etwas aufgefallen, wärend nahezu alle fahrzeuge schon nach kurzer zeit rostige bremsen haben durch salz und wasser, ist die scheibe an meiner draußen geparkten emme immer spiegelblank, nicht einmal flugrost lässst sich darauf finden. daraus schließe ich das muss ein besonderer stahl sein, edelstahlscheiben sind mir bisher aber nicht bekannt, ist das normal?
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Friesenjung » 19. Januar 2011 18:28

Die Scheibe wird ja während des Betriebs ständig abgeschliffen, wird wahrscheinlich damit zu tun haben, dass sich kein Rost bildet. Das Material ist meiner Meinung nach Stahl, aber ob das besonderer ist...keine Ahnung!? hab ich noch nicht probiert :mrgreen:

MfG Friesenjung

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon MaxNice » 19. Januar 2011 18:30

wo hier zwei wochen lang nur eis war bin ich nicht gefahren salz und feuchtigkeit war trotzdem dran, und an den meisten scheiben sit bereits nach einem tag rost durch das blanke metall.
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Maik80 » 19. Januar 2011 18:45

Das habe ich mich auch schon gefragt. PKW Bremsscheibe würden sogar in der OVP rosten, wären sie nicht eingeölt. Aber die MZ Bremsscheibe (Motorradbremsscheiben allgm.) rosten nicht, selbst wenn man die BS in nen Eimer mit Wasser legt.
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Atari » 19. Januar 2011 18:51

Die Scheibe an der GSX 400 die ich gerade fahre setzt regelmässig Flugrost an. Zumindest für Suzuki scheint das also nicht zu gelten ;)

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon MaxNice » 19. Januar 2011 19:04

die meiner NTV hat auch leicht flugrost (und steht in der garage). die an der emme nicht...
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon 3einhalb » 19. Januar 2011 19:08

Motorradscheiben sind meistens aus rostfreiem Stahl .Das bremst zwar schlechter als Guss , sieht aber nach einer feuchten Nacht besser aus . Beim Auto stört der Rost nicht , ist ja n Rad vor .

Grüsse , Ralf

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon MaxNice » 19. Januar 2011 19:12

die scheibe der ETZ ist doch aber guss ?! zumindest sieht man am halter zwischen dem nabenflansch und der eigentlichen reibfläche formsandoberflächen
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Gallium » 19. Januar 2011 19:17

08-15 Stahl wird es nicht sein.
Ich hab vor ein halben Jahr neine BS mit 36 Bohrungen versehen, 6mm und 8 mm.
Das hab ich auf Arbeit auf einer Säulenbohrmaschine mit einen Backenfutter von einer Drehbank zum einspannen gemacht.
Hat etwa 5 Stunden gedauert, die Scheibe war so hart, da musste ich nach jeden Loch erst wieder den Bohrer anschleifen.
Es könnte sich um Nitrierstahl handel. Die Eigenschaften kommen doch hin.
Ob man den gießen kann :nixweiss: :nixweiss:
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Stephan » 19. Januar 2011 19:19

MaxNice hat geschrieben:die scheibe der ETZ ist doch aber guss ?! zumindest sieht man am halter zwischen dem nabenflansch und der eigentlichen reibfläche formsandoberflächen



Max, benutze bitte mal die Suche. Das Thema Zusammensetzung und Aufbau der MZ-Bremsscheibe sind schon öfter diskutiert worden.

Die Scheibe ist aus einem Ring aus irgend einem CrMo-Stahl, eingegossen in den Aluträger.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon hiha » 19. Januar 2011 19:23

Es gibt Bremsscheiben aus Grauguss, die findet man in Autos, und vor Allem in italienischen Motorrädern älterer Bauart, und die kriegen innerhalb von Minuten Flugrost wenns regnet. Auch ohne Salz. (Brembo)
Die weniger schnell rostenden Stahlscheiben gibts an Mauntnbeiks und Motorrädern, der Werkstoff ist praktisch ausnahmslos rostträger 13%iger Chromstahl.(incl MZ-Scheiben)
http://www.thyssenkrupp-nirosta.de/file ... r/4021.pdf

Gruß
Hans

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Stephan » 19. Januar 2011 19:28

X20 Cr13, wie Hans schon anmerkte.

Übrigends ist der Stahlring durch Formschluss (--> Wellenform) mit der Alugussglocke verbunden.
Zuletzt geändert von Stephan am 19. Januar 2011 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon TeEs » 19. Januar 2011 19:28

Die MZ-Scheiben sind aus korrosionsträgem Stahl X20Cr13, vergütet.

Rest siehe Stephan.


Hans und Stephan waren schneller.
Alle Menschen sind klug; die einen vorher, die anderen nachher.
(Es gibt allerdings auch welche, die lernen es nie!)

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon AHO » 19. Januar 2011 19:56

Ausserdem kommt es auch auf die Bremsbeläge an, wenn die als Reibfasern feine Stahlfasern enthalten, sorgen die Rückstände davon auch auf relativ korrosionsfesten Stählen für Rost. (Z.B. Lucas SV Sintermetallbeläge auf Lucas Scheiben an meiner Africa Twin).

Gruß
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Norbert » 19. Januar 2011 21:49

hiha hat geschrieben:Es gibt Bremsscheiben aus Grauguss, die findet man in Autos, und vor Allem in italienischen Motorrädern älterer Bauart, und die kriegen innerhalb von Minuten Flugrost wenns regnet. Auch ohne Salz. (Brembo)



Flächiger Flugrost auf Bremsflächen bremst sehr gut, manchmal bremst er sogar blitzartig zu Boden.
Von daher ist eine Korrosionsträge Bremsfläche durchaus von Vorteil.
Gruß

Norbert

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon MaxNice » 20. Januar 2011 03:11

als ich vor einem jahr die scheibenbremse eingebaut habe ist mir garnicht aufgefallen, dass der scheibenträger nur an die scheibe angegossen ist, die scheibe war zum einbau auch am rad verblieben. wenn das material so schwer zu bearbeiten ist, wird es wohl auch nicht so einfach sein die scheibe zu planen, meine ist zwar noch vor verschleißgrenze aber etwas riefig.
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon hiha » 20. Januar 2011 06:38

Auf der Drehbank bin ich gescheitert, trotz mehrerer verschiedener Versuche. Du wirst eine Rundschleifmaschine brauchen.

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Atari » 20. Januar 2011 12:02

hiha hat geschrieben:Auf der Drehbank bin ich gescheitert, trotz mehrerer verschiedener Versuche. Du wirst eine Rundschleifmaschine brauchen.

Gruß
Hans


Hast du das mit HSS oder HM Drehmeisseln probiert? Bei HSS wäre das nicht besonders überraschend.

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon hiha » 21. Januar 2011 06:58

Ich habs mit allem probiert, HSS und HM, verschiedenen Span- und Freiwinkeln, usw., und das Problem war nicht die Zähigkeit des Werkstoffs, der ja immerhin ziemlich hoch vergütet ist, sondern die durch die Zähigkeit ausgelöste Schwingungen, die entsprechende Rattermarken hinterließen. Als Bremsscheibe ist so eine Oberfläche dann eher ungeeignet...

Gruß
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon 3einhalb » 21. Januar 2011 17:00

Hallo hiha
Die Probleme mit den Rattermarken hatt ich bei meinen Morini Bremsscheiben auch .
Es ging eigentlich erst auf einer Drehbank mit richtig Masse ( ca 10 to. ) und extremem
langsamlauf .
Leichte Rattermarken stören übrigens nicht weiter , hält trotzdem und bremst auch genausogut .
Die Beläge werden nicht runtergefräst ....

Grüsse , Ralf

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon hiha » 21. Januar 2011 20:55

Morini-Bremsscheiben sind hartverchromt, oder gabs da Unterschiedliche?
Ausserdem: DIE Rattermarken, die ich da bekommen hab, die gehen NICHT. Und Bremsen tu ich lieber auf parallelen und glatten Scheiben...

Gruß
Hans

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon 3einhalb » 21. Januar 2011 21:23

Das stimmt , waren hartverchromt . Der Träger für den Chrom ist aber auch nicht grad st 37 .
Wie gesagt , ganz langsam auf ner richtig massiven Drehbank ging es dann auch ohne Rattermarken , sogar bei gelochten Scheiben .

Grüsse , Ralf

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon TS-Schluze » 21. Januar 2011 22:03

Gallium hat geschrieben:...............Hat etwa 5 Stunden gedauert, die Scheibe war so hart, da musste ich nach jeden Loch erst wieder den Bohrer anschleifen.............


:gruebel: kann ich so nicht bestätigen. Habe meine Scheibe auf ner Bohr- und Fräsmaschine gelocht und mit normalen HSS - Bohrern (ohne Kühlung) gearbeitet, allerdings bei moderaten U/min.
Gruß Heiko

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Klaus P. » 21. Januar 2011 22:43

Ich habe mehrere MZ Bremsscheiben bearbeitet und kann sagen,
es gibt Scheiben die lassen sich sehr schlecht bearbeiten.
Eine gute Drehmaschine sollte zur Verfügung sein.

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon hiha » 22. Januar 2011 10:12

MZ-Scheiben hab ich noch nicht gelocht, aber SR500-Scheiben. Drehzahl etwa 350/min, guter HSS-Bohrer, musste bei 180 Löchern in 5mm Material nicht nachgeschliffen werden.
Die Scheiben die ich versucht habe abzudrehen, waren allerdings dünn, so zwischen 3,5 und 4mm, und gelocht.
Trotzdem würd ich Scheiben, besonders fürs Rennerle, nur auf der Rundschleifmaschine, und in einer Aufspannung beidseitig bearbeiten lassen. Dickenabweichungen von >2/100 können schon kräftig pumpen...
Gruß
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon 3einhalb » 22. Januar 2011 10:51

Klar gibts bessere Methoden eine Bremsscheibe zu bearbeiten als sie abzudrehen .
Notfalls gehts aber , bin eine Saison mit 2 abgedrehten Scheiben bei Gtf gefahren , ohne pumpen .
Bei den Morinischeiben bremst sich der Hartchrom stellenweise runter , man hat dann 2 Reibwerte auf der Fläche ,
das pumpt zwar nicht , bremst aber wie mit ABS . Ganz eklig .

Grüsse, Ralf

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon ETZ_Horst » 22. Januar 2011 18:25

Bremsscheiben abdrehen ist beim KFZ Gang und Gebe..leider, denn die Maschinenstunden sind genauso teuer wie eine neue Bremsscheibe.

Und immer bedenken...die Bremsen sind DAS Sicherheitsrelevante Teil!

Da ich selber keine SB habe..was zahlt Ihr denn weniger wenn Ihr es schafft die Scheibe abzudrehen?
MfG Horschte

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon 3einhalb » 22. Januar 2011 18:39

Ich mach sowas nur bei Teilen die es neu nicht mehr gibt und bei Fahrzeugen die ausschließlich Ich fahre .
Und nur bei Fahrzeugen die nicht am öffentlichen Strassenverkehr teilnehmen .

Ralf

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon Klaus P. » 22. Januar 2011 19:59

Die Mindeststärke der Scheibe ist immer auf derselben zu lesen.
Wenn man es kann.

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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon MaxNice » 22. Januar 2011 20:25

erstens sind die scheiben relativ schwer beschaffbar, außerdem sehe ich keinen grund eine scheibe deren oberfläche ledigilich riefen aufweist in den schrott zu geben.
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Re: Material Bremsscheiben

Beitragvon hiha » 23. Januar 2011 10:51

ETZ_Horst hat geschrieben:Bremsscheiben abdrehen ist beim KFZ Gang und Gebe..leider, denn die Maschinenstunden sind genauso teuer wie eine neue Bremsscheibe.

Ja, Graugussscheiben vom Auto. Nicht aber die Stahlscheiben vom Moped. Fürs Auto zahl ich bei unserem BremsenToni pro Scheibe ca. Eur10.-

Gruß
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