Anlaufscheiben Hinterradschwinge TS 150

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Anlaufscheiben Hinterradschwinge TS 150

Beitragvon DJ600 » 30. April 2014 10:10

Hallo*,
heute geht's mal um die Schwinge meiner TS150. Ausbau ging eigentlich ganz leicht, der Bolzen war nicht fest und ließ sich nach Lösen der Mutter einfach rausziehen. Was mich wundert ist, das ich beim Ausbau keinerlei Anlaufscheiben gefunden habe. Ist das normal bei der TS150 oder ist da gepfuscht worden? Werde aus der Literatur nicht so ganz schlau, ob da nun Scheiben hineingehören (und wenn ja, wo) oder eben nicht.
Zwei Fragen hätte ich noch zum Wiedereinbau. Würdet ihr den Bolzen mit Lagerfett einschmieren oder besser mit Kupferpaste oder ist das völlig Wurscht? Worauf ist zu achten beim Einstellen der Stellrings? Wie erfolgt die Justierung?
Danke für eure Hilfe
Andreas

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Re: Anlaufscheiben Hinterradschwinge TS 150

Beitragvon retnuk1408 » 30. April 2014 10:28

Bei mir sind da auch keine Anlaufscheiben. Ist auch nicht notwendig: Die Muttern verspannen die Hülsen in den Gummibuchsen gegen die Hülsen am Rahmen. Der Bolzen + Hülsen sitzen dann fest, die Schwinge bewegt sich durch die Gummilager in den Hülsen.
Alte Ausführungen (ES) sind da völlig anders aufgebaut, die Achse ist hohl, abgefettet und hat Bohrungen und Gummiringe als Dichtungen zum Lagersitz hin. Die Achse wird anders fixiert (an der ES-Vorderradschwinge gut zu sehen) , die Hülsen bewegen sich um die Achse und bilden das eigentliche Lager. Hier gibt es dann auch die Anlaufscheiben (Unterlegscheibe mit "Rand") die die Lagerung abdecken sollen.
Strecken, Stauchen, Schweißen, Löten hilft dem Pfusch aus allen Nöten und was dann des Meisters Ehr nicht ziert, wird mit Farb` und Kit verschmiert.

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Re: Anlaufscheiben Hinterradschwinge TS 150

Beitragvon Mainzer » 30. April 2014 10:42

retnuk1408 hat geschrieben:Bei mir sind da auch keine Anlaufscheiben. Ist auch nicht notwendig: Die Muttern verspannen die Hülsen in den Gummibuchsen gegen die Hülsen am Rahmen. Der Bolzen + Hülsen sitzen dann fest, die Schwinge bewegt sich durch die Gummilager in den Hülsen.
Alte Ausführungen (ES) sind da völlig anders aufgebaut, die Achse ist hohl, abgefettet und hat Bohrungen und Gummiringe als Dichtungen zum Lagersitz hin. Die Achse wird anders fixiert (an der ES-Vorderradschwinge gut zu sehen) , die Hülsen bewegen sich um die Achse und bilden das eigentliche Lager. Hier gibt es dann auch die Anlaufscheiben (Unterlegscheibe mit "Rand") die die Lagerung abdecken sollen.

Öl!

Du verspannst die Innenhülsen der Gummibuchsen gegen das Schwingenrohr im Rahmen. Dazu den Bolzen mit 80Nm anziehen. Dann mit dem Stellring die Mutter kontern.
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Re: Anlaufscheiben Hinterradschwinge TS 150

Beitragvon DJ600 » 30. April 2014 11:19

Danke für eure Antworten. Ich nehme an man nimmt Öl für den Bolzen, da Fett auf die Dauer verharzt?
Kupferpaste ist keine Altenative? :versteck:

Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Schrauben/Muttern mit wieviel Nm angezogen werden sollen? Die einschlägige Literatur (Neuber, Wildschrei, Rep.-Anleitung) erwähnt das nur recht lückenhaft und ich hab mich schon oft gefragt, woher die Werte stammen, die hier im Forum kursieren.

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Re: Anlaufscheiben Hinterradschwinge TS 150

Beitragvon Mainzer » 30. April 2014 14:40

Ich glaub irgendwo in der Reparaturanleitung steht da was von. Bestimmte Drehmomente für Sonderschrauben (wie z.B. Telegabel, Schwinge, etc.) und dann sowas in der Art von "Alle M6 xxNm, Alle M8 yyNm,..."
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