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 Betreff des Beitrags: Schwingenbolzen ETZ 250 Drehmomente
BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 02:14 
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Hallo,

Nun vorerst das letzte Thema :D
Die Fragen haben sich aber über Monate gebildet.

Es geht um die Drehmomente des Schwingenbolzens.

Man soll also eine Mutter des Bolzens im Schraubstock fest anziehen?
Also ein unbekanntest Drehmoment.
Und nach der Montage die gegenüberliegende Mutter mit 100Nm anziehen.

Meine offenen Fragen wären hierbei.
Was hat es mit dem Körnerschlag zur Sicherung auf sich? Was bewirkt dieser und wie wird er durchgeführt?
Das endgülitge Drehmoment am besten erst wenn das Motorrad fertig ist weil das Eigengewicht zu einer minimalen Einfederung führt
die sozusagen auf Dauer vorhanden ist. Das heisst also der Gummi im Schwingenauge bei fahrfertigem Gewicht ohne Fahrer voll
entlastet ist, was er nicht wäre wenn man den Bolzen am aufgebockten Rahmen festzieht und danach das ganze
Eigengewicht dazukommt.
Nachdem also die eine Mutter mit 100Nm angezogen wurde, muss man dann noch was mit der machen, die im Schraubstock gut angezogen wurde?
Wie Verhält es sich mit dem "Stellring" Drehmoment?

Mfg
Flo


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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 14:28 
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Ich glaube, du gehst zu akademisch ran.
Auf der einen Seite hast du zwei Muttern, die du gegeneinander konterst. Und dann ziehst du die Mutter auf der gegenüberliegenden Seite fest.

Ob belastet oder unbelastet, ich sehe keinen Bedarf, da zu unterscheiden.

Drehmomentvorgaben halte ich für überflüssig. Einfach mit einem geigneten Schlüssel (Hebellänge) ordentlich fest, das reicht.

Das dort mit einem Körnerschlag eine Mutter (...?...) gesichert wird, war mir neu.
Wenn überhaupt, dann nimm doch lieber Schraubensicherungspaste mittelfest. Ich sehe dafür aber keine Notwendigkeit.

Zwischen Schwingeaugen und Rahmen hast du jeweils eine Anlaufscheibe.
Wenn es platzmäßig möglich ist, dann setze solche Anlaufscheiben auch außen zwischen die Schwingenaugen und die Bolzenmuttern.
Damit verhinderst du, daß sich die Muttern in die Schwingenaugen einarbeiten können.

Den Bolzen solltest du schmieren.
Mit einer kleinen Flaschenbürste kannst du auch das Rahmenführungsrohr für den Bolzen behandeln.
Ich halte Keramikpaste für ideal, falls sie die gleiche Konsistenz wie Kupferpaste hat. Von der Sache her halte ich nämlich Keramikpaste für geeigneter als Kuferpaste (elektrochemische Korrosion, oder wie das Dingens noch eben hieß.)
Es muß sich halt alles hauchzart einstreichen lassen. Hauchzart deswegen, weil du sonst den Bolzen nicht reinbekommst.
Da macht sich normales Wälzlagerfett manchmal einfach nicht so gut.
Von Öl als Schnmiermittel bin ich an der Stelle überhaupt nicht überzeugt.

Falls du die Gummilagerbuchsen nicht sowieso schon erneuert hast, prüfe vor dem endgültigen Zusammenbau das Schwingenlagerspiel.

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Viele Grüße,
Arne


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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 15:01 
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Das mit dem Körnerschlag steht so im Wildschrei. S. 69.

Gummilager und Hülsen hab ich neu von MZ-Ente. Heute angekommen.
Gestern hab ich die alten mit Nüssen und einem Rohr ausgepresst.
Einpressen werd ich auch ohne Dorn versuchen. Mit grossem Schraubstock.

Wie wichtig ist, dass der Innendurchmesser der Anlaufscheiben 18,1mm beträgt?
Oder kann ich auch normale Unterlegscheiben verwenden, die haben etwas mehr.
Das Set von ost2rad hat leider auch nur die DIN-Scheiben dabei.

Mein Bolzen schaut leider an einem Ende nicht mehr sonderlich toll aus ( war nicht ich) kann ich den noch verwenden
nachdem ich das mit einem 1000er Schleifpapier etwas glätte?

Kann man das Rohr am Rahmen wo der Bolzen durchkommt, bzw. der Lagergummi fuer den Motorschuh und dann der Abstandsring draufkommt aussen etwas
einfetten als Korrosionsschutz, also aussen einfetten, innen ist klar.
Das ist ja scheinbar fein geriffelt und deswegen hab ich das vor dem Lackieren abgeklebt. Aber Wasser und Feuchtigkeit kommt da ja aufjedenfall hin.
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Mfg
Flo


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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 16:11 
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Der Bolzen wäre bei mir ein Fall für die Tonne. Das Innenrohr wird irgendwann mal auf dem Bolzen klappern. Zum Thema Scheiben. Ich verwende ausschließlich Orginale! Das sind Anlaufscheiben die müssen auch axial ein bissel was abkönnen. Ansonsten bitte nicht mit mehr als 90Nm den Bolzen anziehen, sonst verziehen sich die Innenrohre und die Schwinge klemmt!

ETZploited hat geschrieben:
Auf der einen Seite hast du zwei Muttern, die du gegeneinander konterst. Und dann ziehst du die Mutter auf der gegenüberliegenden Seite fest.


:?:

Ich ziehe die Mutter auf der Bolzenseite mit dem kurzen Gewindezapfen bis Anschlag mit knapp mehr als 100Nm an. Danach ziehe ich dann die Schwinge auf der anderen Seite mit 80-90Nm fest und kontere mit dem Stellring. Nach deiner Methode kann sich die mit nur 80Nm angezogene und nichtgekonterte Mutter lösen. Das wird sie auch. Denn gerade die Innenrohre, Anlaufscheiben und die Miramidringe laufen am Anfang etwas an bis alles sauber anliegt. Deshalb ziehe ich auch den Bolzen nach 500km nochmal nach!

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 16:35 
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Dann wandert der wohl auch in die Tonne und ich kann mir gleich die richtigen Scheiben mitbestellen.
Wie spannst du den Bolzen ein damit du 100Nm auf die Mutter vom kurzen Gewinde bringst? Ich mein der ist ja rund, im Schraubstock?

Mfg
Flo


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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 17:45 
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Christof hat geschrieben:
Ich ziehe die Mutter auf der Bolzenseite mit dem kurzen Gewindezapfen bis Anschlag mit knapp mehr als 100Nm an. Danach ziehe ich dann die Schwinge auf der anderen Seite mit 80-90Nm fest und kontere mit dem Stellring.


OK, wenn die einzelne Mutter rechts ein höheres Anzugsmoment braucht und damit sonst die Schwinge zu verspannen oder gestaucht zu werden droht, dann lieber so und nur so.
Das hätte ich eigentlich wissen dürfen :oops:

modulator hat geschrieben:
Wie spannst du den Bolzen ein damit du 100Nm auf die Mutter vom kurzen Gewinde bringst? Ich mein der ist ja rund, im Schraubstock?


Wenn überhaupt einspannen, dann zwischen weichen Metallbacken.
Ansonsten hast du ja die Möglichkeit, auf der anderen Seite zu kontern und dort gegenzuhalten...
Hm, mal sehen was Christof dazu meint :wink:

Hab keinen Wildschrei zum Nachschlagen da.
Vermutlich geht's um die Sicherung der Mutter rechts. Nimm da Schraubensicherungspaste (Muß dann zum Aushärten 12-24h ruhen). Die Mutter muß nie wieder auf.
Gekörnt hat man zu Zeiten, wo noch nichts Besseres erfunden war :wink:


Zum SB: Die Chromschicht ist ja stellenweise durch, dort wird er bevorzugt korrodieren. Für den Fall, daß das Ende noch spielfrei in der Hülse im Schwingenauge sitzt, könnte man den schon noch einbauen. Dann wär aber regelmäßige Kontrolle angesagt.
Glätten ist Mist, damit schwächst du die Chromschicht noch mehr. Wenn er Aufwerfungen hat, die erst geglättet werden müßten, dann tu ihn definitiv weg.
Ein neuer ist natürlich schöner, klar.

Bei den Anlaufscheiben nimm lieber tatsächlich originale, die auch wirklich passen.

Das SB-Rahmenrohr würde ich außen nicht fetten. Fette können die Gummipuffer der Motorlagerung angreifen. Lieber Mittel auf Silikonbasis.

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Arne


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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 19:01 
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ETZploited hat geschrieben:
Vermutlich geht's um die Sicherung der Mutter rechts. Nimm da Schraubensicherungspaste (Muß dann zum Aushärten 12-24h ruhen). Die Mutter muß nie wieder auf.

Normale, mittelfeste Schraubensicherung (üblicherweise bei fast allen Herstellern dunkelblau) wie Loctite 243 sind nach 1h ausgehärtet, hochfeste wie 270 nach 3h.

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Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.


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BeitragVerfasst: 9. Februar 2011 19:03 
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BeitragVerfasst: 10. Februar 2011 08:54 
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ETZploited hat geschrieben:
Hm, mal sehen was Christof dazu meint :wink:


Waagerecht in einen Schraubstock mit Aluschohnbacken einspannen.

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BeitragVerfasst: 10. Februar 2011 15:39 
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Damit wären meine Fragen zu dem Thema vorerst geklärt.
Den Bolzen verwende ich dann definitv nicht mehr, der hat ordentlich Aufwerfungen.
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