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BeitragVerfasst: 8. Juni 2019 20:26 
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Hallo zusammen,
man liest im Internet verschiedene Meinungen zum Thema DOT5. Beispiel:
Verträgt sich nicht mit ATE Bremszylinderpaste
Verträgt sich nicht bzw. zerstört Gummimaterial diverser Bremsmanschetten
Läßt sich nicht mit DOT4 etc. mischen bzw. in leeres Altsystem zwecks Umstellung einfüllen.

Wer von euch hat hierzu schon einmal praktische Erfahrungen gemacht. D.h. Umstellung DOT4 Bremssystem auf DOT5 und damit evtl. auftretende negative Dinge (siehe obige "Bedenken").

In meinem konkreten Fall geht es um einen Wartburg 353W. Der Plan ist: Überholte Radbremszylinder, Bremssättel und Hauptbremszylinder (mit Bremszylinderpaste montiert), LAD. Neue Bremsschläuche (Stahlflex). Alt bleiben die Bremsleitungen, der Vorratsbehälter und die Verteiler. Diese werden gespült/gereinigt.

Danke schon mal für eure Erfahrungsberichte.
Gruß
Daniel

P.S. Im Zweifelsfall mache ich Eigenversuche. Also DOT5 mit DOT4 mischen, Gummimanschetten in DOT5 einlegen, Bremszylinderpaste mit DOT5 zusammenbringen. Die würde ich mir aber gern sparen, wenn jemand passende Erfahrungen parat hat.

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BeitragVerfasst: 8. Juni 2019 21:12 
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ETZ Scheibenbremse vor 3 Jahren umgestellt. Alle Gummiteile neu gemacht. Läuft problemlos.

Beiwagenbremse an der TS vor 2 Jahren umgestellt. Alles zerlegt, gesäubert, Gummiteile nicht erneuert. Läuft problemlos.


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BeitragVerfasst: 8. Juni 2019 22:15 
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DOT 3, DOT 4, und DOT 5.1 darf man untereinander mischen, DOT 5 ist was völlig anderes, nicht glykol-, sondern silikonbasiert...den Wechsel kann man probieren, kann gut gehen, muss aber nicht....was auf jeden Fall nicht gut geht, ist das Mischen von glykol- und silikonbasierten Bremsflüssigkeiten...ich würde derlei Experimente nicht in den Bremsanlagen von Fahrzeugen machen...

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Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)


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BeitragVerfasst: 8. Juni 2019 23:33 
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An der ETZ 250 u. 150 u. am SW seit Jahren DOT 5
Ein guter Bekannter an seinen ETZs und an seiner Guzzi ebenso.
UND der hat das sogar in seinem Alfa Bj ca. 2010 bald nach dem Neukauf gewechselt.

WICHTIG ist worauf Gerd (g-spann) hin weist, nicht mit DOT 3 - 4 und 5.1 mischen.

BREMSZYL-paste täte ich auch nicht verwenden,
(ich habe mich zwar noch nicht damit beschäftigt) die wird auch auf Glykolbasis bestehen.

Gruß Klaus


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BeitragVerfasst: 9. Juni 2019 13:34 
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Alles klar soweit verstanden. Mischen meine ich eher im Bezug auf Umstellung von 4 auf 5. Quasi es ist noch ein kleiner Rest Dot4 in einer Ecke, der sich dann mit Dot5 mischt.
Klaus: Wie hat das dein Bekannter mit dem Alfa gemacht? Der hat ja vermutlich nicht alle Bremsanlagenteile getauscht?

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BeitragVerfasst: 9. Juni 2019 15:30 
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gelöscht weil ich den Inhalt doch das nicht weiter geben will.


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Zuletzt geändert von Klaus P. am 11. Juni 2019 20:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 9. Juni 2019 20:39 
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Danke für die Antwort, so ungefähr war auch mein Plan. Mit Druckluft die Reste durchpusten, anschließend Bremsenreiniger und nochmal pusten.

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BeitragVerfasst: 9. Juni 2019 22:12 
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Wenn man sicher sein könnte, dass man alles richtig trocken bekommt, wäre eine Spülung mit Wasser zunächst sicher besser.
Bremsenreimiger finde ich zu aggro für die Gummiteile.


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BeitragVerfasst: 10. Juni 2019 00:23 
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DOT4 benutzen. Ohne Druckluft, ohne Wasserspülung. Oder ist das zu einfach?


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Zuletzt geändert von lupover am 10. Juni 2019 11:37, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 10. Juni 2019 07:48 
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Mit Bremsenreiniger bekommt man keine Bremsflüssigkeit ab bzw weg.
Ein Teufelszeug....


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BeitragVerfasst: 10. Juni 2019 09:32 
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Welches "Teufelszeug" meinst du?
Die DOT5-Bremsflüssigkeit welche NUR in die entsprechenden Fahrzeug eingefüllt werden sollte oder billigen Bremsenreiniger welcher keine Bremsflüssigkeit abwäscht?


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BeitragVerfasst: 10. Juni 2019 10:40 
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Bremsenreiniger löst Fette.
Dot 4 ist aber wasserlöslich.


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BeitragVerfasst: 10. Juni 2019 11:42 
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Dr. Blech hats schön erklärt.


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BeitragVerfasst: 10. Juni 2019 14:23 
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Ich verwende den 0988082511 der Fa. Würth und bekomme damit auch Bremsflüssigkeit weg, ist auch "lackschonender" als andere Mitbewerber (kostet aber auch einen Taler mehr)
...und ja man kann auch ausnahmsweise mit Bremsflüssigkeit "kontaminierte" Bauteile mit warmen Wasser und Handwaschpaste reinigen... (aus Azubi-/Lehrlingszeiten...)
Von der Verwendung von DOT5 rate ich dringend ab - selbst wenn der "Gummi-Teile-Test" für den Moment positiv ausfällt ist es kein sicheres Ergebnis auf lange Zeit. Ich denke hier im Forum wurde im Allgemeinen schon genug über die schlechte Gummiqualität geschrieben und von daher wäre ich zufrieden wenn's wenigstens bei der ursprunglich gedachten Anwendung funktionieren würde und spare mir die Zeit und Material beim Experimentieren...
(Die restlichen Argumente gegen die Verwendung von DOT5 erspare Euch jetzt...)
Gruß Roman


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BeitragVerfasst: 11. Juni 2019 10:14 
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Daniel,

vor der selben Frage und bei dem selben Auto stande ich auch vor rund 1,5 Monaten. Am Wartburg alles (Radbremszylinder, HBZ, LAD, Leitungen aus CuNiFe, Bremsschläuche, Bremssättel) neu gemacht und mit was befülle ich das nun.

Moritz, einer aus dem MZ-Stammtisch Chemnitz, hat einen Dauerversuch zur ATE-Bremspaste: in ein Gläschen DOT5 einen Popel ATE-Paste reingemacht. Schlummert dort seit fast 2 Jahren, ohne dass sich dieser Popel auflöst oder sich sonst irgendwie verändert.

Es stimmt, DOT5 ist nicht mit DOT4 oder 5.1 MISCHBAR. Das heißt, Reste von DOT4 / 5.1 werden nicht „in Lösung genommen“ sondern dümpeln unvermischt noch rum. Ob sie dabei Schaden machen, weiß ich nicht. Auf alle Fälle reduzieren sie den Vorteil von DOT5.

DOT5 nimmt auch keinerlei Wasser in Lösung. Die Bremse ist aber nicht 100%ig dicht, irgendwo (meist am Bremssattel) zieht die sich immer klitzekleine Wassermengen. Schade, wenn die nicht gelöst werden, sondern perspektivisch als Wassertropfen hinter dem Bremskolben bleiben… Das finde ich gefährlich, weil ja genau dort die Kavitation ihre Ursache hat.

Ein anderes Thema ist, ob sich die Gummis (Dichtungen im HBZ, Bremssattel, etc.) überhaupt mit DOT5 vertragen. Aber bei heutigen Nachbauqualitäten ist das auch bei DOT4 fraglich…

Wenn man nur Trommelbremsen mit Radbremszylindern hat, könnte man auch drüber nachdenken, ein dünnflüssiges Hydrauliköl zu benutzen. Da braucht man doch die Temperaturbeständigkeit und Wasserlösbarkeit nicht. Kavitation ist da eher kein Thema…

Schlussendlich kommt noch der Preis. 1l DOT4 kostet rund 10€. 0,8l DOT5 hab ich für um die 30€ gesehen.


Am Ende ist es eine Glaubensfrage. Es gibt bestimmt so viele Argumente für DOT5 wie dagegen.
Ich für meinen Teil habe mich für DOT4 entschieden. Der Preis und eben das Verhalten mit angesaugten/reindiffudierten Wasser war für mich ausschlaggebend.

Wenn ich sehe, was bei den MZ-Bremssätteln nach 6 Jahren für ein Mucht hinter dem Kolben wohnt, dann bin ich jedes Mal froh, dass ich spätestens nach 6 Jahren gezwungen bin, einmal diese relevanten Stellen richtig sauber zu machen. Und der Effekt würde wahrscheinlich auch mit DOT5 nicht ausbleiben. Wie gesagt, Glaubensfrage. Ich fahre mit DOT4 gut. Genau so wie man auch mit Unterbrechern gut fahren kann – aber nicht muss. ;-)


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BeitragVerfasst: 11. Juni 2019 18:08 
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mzler-gc hat geschrieben:
DOT5 nimmt auch keinerlei Wasser in Lösung. Die Bremse ist aber nicht 100%ig dicht, irgendwo (meist am Bremssattel) zieht die sich immer klitzekleine Wassermengen. Schade, wenn die nicht gelöst werden, sondern perspektivisch als Wassertropfen hinter dem Bremskolben bleiben… Das finde ich gefährlich, weil ja genau dort die Kavitation ihre Ursache hat.

Habe mich auch schon mal mit der Suche nach Vor -und Nachteilen von DOT5 beschäftigt und bin über das Wasserthema gestolpert:
Was, wenn das gefriert? Keine Bremse mehr?

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Gruß
Rico


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BeitragVerfasst: 11. Juni 2019 18:20 
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Richtig erkannt!
Wenn die Wassertropfen in der Leitung eingefroren sind, dann ist die Bremse wirkungslos... deshalb lieber kein DOT5


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BeitragVerfasst: 11. Juni 2019 20:12 
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Danke für die vielen Meinungen/Erfahrungen. Bremsenreiniger hab ich welchen ausm 20l Kübel, welcher auch im VW/Audi-Autohaus verwendet wird, sollte also nicht der allerbilligste sein.
Das Thema Unlöslichkeit von Wasser in DOT4 trieb mich auch schon um, allerdings werde ich den Wartburg nicht im Winter fahren.

Mittlerweile tendiere ich wieder leicht zu DOT4. Wie sind generell die Erfahrungen mit überholten DDR-Bremssätteln, RBZ usw. in Verbindung mit DOT4? Gammeln die eher langsam oder schnell? Gerade bei den Bremssätteln geht das dann über Laufzeit nämlich schon ein wenig ins Geld, wenn die alle 4 Jahre fest sind.

Nebenbei, der höhere Preis für DOT5 wär mir relativ Wurst, wenn mir jemand sagen kann, ob die oft gepriesenen Vorteile bzgl. längerer Haltbarkeit und Wartungsfreiheit/-armut wirklich eintreten.

Gruß

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BeitragVerfasst: 11. Juni 2019 20:42 
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daniel_f hat geschrieben:
Danke für die vielen Meinungen/Erfahrungen.
Das Thema Unlöslichkeit von Wasser in DOT4 trieb mich auch schon um, allerdings werde ich den Wartburg nicht im Winter fahren.



Gruß


Nicht DOT 4 sondern DOT 5 schrieb mzler-gc,

ist auch in den Techn. Daten zu DOT 5 zu lesen,
das sich jeder ansehen sollte, wenn er mit dem Gedanken spiel das zu verwenden.

Wasser ist schwerer als Silikonbremsöl DOT 5 und kann sich bis zum tiefsten Punkt der Bremsanlage absenken,
wenn es eindringt.

Gruß Klaus


Fuhrpark: habe

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BeitragVerfasst: 12. Juni 2019 12:43 
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DOT 5.1 wurde erfunden weil manche ABS Systeme Probleme mit dem DOT 4 hatten
Das Dot 4 war den Druckmodulatoren zu dickflüssig und damit zu träge

DOT 5 ist eine Silikon Suppe für Ami Fahrzeuge

ich verwende ausschließlich Dot 4
für Otto Normalverbraucher reicht das alle mal

viel wichtiger
Plaste Behälter meiden, denn die sind nicht gasdicht
so das Wasser diffundieren kann wenn die halbvolle Flasche Jahrelang im Regal steht
da sinkt der Siedepunkt von ganz alleine
ATE weiß schon, warum sie immer noch Blechdosen ausliefern

-- Hinzugefügt: 12. Juni 2019 13:57 --

http://www.ate.de/media/2840/ate-2017-k ... keiten.pdf


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BeitragVerfasst: 16. Juli 2019 11:16 
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Hallo,
ich habe mir jetzt auch eine Flasche DOT5 Bremsflüssigkeit bestellt und werde die Tage die Bremsanlage damit befüllen. Es ist ein Versuch da an dem Fahrzeug neue Leitungen, Schläuche, Zylinder und HBZ verbaut sind. Es handelt sich um einen Cadillac aus den 60er Jahren. Ich bin in der Hoffnung das ich nicht alle 2 Jahre die Radbremszylinder tausche muß. Weil sie fest oder undicht sind. Ich nehme mir zumindest auch vor, die Flüssigkeit alle 2 Jahre mal zu tauschen.

Ein Bekannter hat letztes Jahr einen Barkas mit komplett neuer Anlage damit aufgefüllt. Da das Fahrzeug wohl sehr selten genutzt werden sollte. Bis jetzt kam noch keine Beschwerden von dem Kunden.

Ich werde auf jedenfall mal davon berichten wie es mir mit dem Zeug ergeht.

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Guck ihn dir an, grad so viel Grips wie nen Spatz, Fleisch an der Kniescheibe.


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s51 ,star , 2xschwalbe ,trabant 601 ,

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BeitragVerfasst: 16. Juli 2019 21:26 
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Beim Wartburg ist die Befüllung mit DOT5 auch nicht mehr weit hin. Bremsleitungen habe ich mit Spiritus gespült und mit Druckluft durchgepustet. Wir werden sehen.

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BeitragVerfasst: 26. Juli 2019 19:41 
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Hallo!

Die Bremsflüssigkeiten DOT 3, 4, und 5.1 hat man absichtlich so hygroskopisch eingestellt,
damit sich ev. bildende Kondenswassertröffchen sofort lösen, und keinen Schaden anrichten.
Die grösste Angst der Konstrukteure ist, dass sich im Winter Eisperlen bilden, die die kleinen Bohrungen in der Hydraulikanlage verstopfen.
Dafür hat man alle Nachteile in Kauf genommen, also alle 2 Jahre Flüssigkeit wechseln usw.

Wenn man da DOT 5 in so eine dafür nicht ausgelegte Anlage füllt, kann das eben mit den Eistropfen passieren.

Stand vor. ca. 8 Jahren gab es nur ein Motorrad von Harley, und einen militärischen Typ vom Multicar, wo das DOT 5 hineingehört.
Das waren aber hermetisch vollkommen dichte Anlagen.

Weiterhin mag ich noch erinnern, dass die Gummiteile in den Bremszylindern aus EPDM bestehen.
Bei Kontakt mit Mineralöl quellen die Teile langsam aber stetig auf. (Mit DOT 5 offenbar nicht).
Nach paar Jahren sehen die dann aus, als hätte man die mit einem 3-D-Drucker mit 1,2 facher Vergrösserung gedruckt.
Und klemmen natürlich.

Als Mineralölhaltig gilt eben auch Bremsenreiniger, die meissten Fette, Öle, und sogar schmierige Mechanikerhände.

Die ATE-Bremszylinderpaste ist eben genau für den Zweck hergestellt, und lässt das EPDM nicht quellen.

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Grüße, Steffen !


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BeitragVerfasst: 26. Juli 2019 19:53 
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Danke für die Hinweise, das mit dem Eis wird mir beim Warti nicht passieren, da der nur außerhalb des Winters bewegt werden soll.
Habe paar alte Dichtungen aus der Bremsanlage schon ca. einen Monat in DOT5 liegen, bisher unauffällig bzgl. Aufquellen.

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BeitragVerfasst: 27. Juli 2019 18:05 
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Hallo!

Ich hatte mal eine kleine Autowerkstatt, und natürlich auch schon einige Auto´s gesehen, die mit roter Bremsflüssigkeit unterwegs waren.
Probleme sind mir damit nicht bekannt geworden.

In einem Fall war mal ein relativ neuer BMW zum TÜV, da hat der Prüfer die rote Suppe gesehen.
Er wusste schon, dass das da nicht hineingehört, und konnte aber damit nicht umgehen. Sagte, das müsste raus, aber ob und mit was man das System spülen / reinigen könnte, und ob es da Folgeschäden gibt, wisse er nicht.
Er hat dann einfach die Durchführung der Hauptuntersuchung abgelehnt. Das kann er.

Hintergrund:
Früher, die alten Ossi´s werden das wissen, war in der DDR die Bremsflüssigkeit grün, in der UdSSR war sie rot.
Das ist jetzt Geschichte. Die DOT 3, 4, und 5.1 muss nach aktuell gültiger internationaler Norm farblos oder bernsteinfarben sein.

Also jeder der sich mit der Materie auskennt, sieht auf den ersten Blick, das das rote da nicht hineingehört.
Steht ja auf jedem Deckel vom Behälter:
"Warning! Use only DOT 3 oder DOT4 ...."

Man bringt sich da in eine rechtlich angreifbare Lage,
und im Falle eines schweren Unfalles mit Personenschaden kann man davon ausgehen, dass erstmal die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges angezweifelt wird.

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Grüße, Steffen !


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Ich habe vor 2 Jahren meinen Trabant 601 auf DOT 5 umgestellt und die komplette Bremsanlage neu gemacht.
Bisher habe ich keinen Nachteil feststellen können.


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daniel_f hat geschrieben:
Beim Wartburg ist die Befüllung mit DOT5 auch nicht mehr weit hin. Bremsleitungen habe ich mit Spiritus gespült und mit Druckluft durchgepustet. Wir werden sehen.


Hallo, wollte mal nachfragen wie es so mit DOT5 läuft.
Ich denke auch darüber nach es in der SB der ETZ zu verwenden.


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BeitragVerfasst: 27. September 2022 17:53 
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Ich verstehe nicht direkt, warum man mit DOT5 experimentieren will. Was ist an DOT 4 auszusetzen?

Die Verträglichkeit DOT5 bei Gummiteilen für DOT4 vorgesehen muss man testen. Aber auf gar keinen Fall DOT4 und 5 mischen. Mir ist da mal ein Malheur passiert an einer meiner Ex-Dosen als ich versehentlich das DOT4 System mit dem DOT5 aufgefüllt hab. Ging ziemlich genau 50km und dann hat die Bremse blockiert. Mega uncool. :|

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BeitragVerfasst: 27. September 2022 18:40 
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ETZeStefan hat geschrieben:
daniel_f hat geschrieben:
Beim Wartburg ist die Befüllung mit DOT5 auch nicht mehr weit hin. Bremsleitungen habe ich mit Spiritus gespült und mit Druckluft durchgepustet. Wir werden sehen.


Hallo, wollte mal nachfragen wie es so mit DOT5 läuft.
Ich denke auch darüber nach es in der SB der ETZ zu verwenden.


Bremst bisher unauffällig, wobei man aber der Fairness halber sagen muß, daß ich fast nur bei trockenem Wetter fahre.

-- Hinzugefügt: 27. September 2022 19:43 --

MZFieber hat geschrieben:
Ich verstehe nicht direkt, warum man mit DOT5 experimentieren will. Was ist an DOT 4 auszusetzen?

Die Verträglichkeit DOT5 bei Gummiteilen für DOT4 vorgesehen muss man testen. Aber auf gar keinen Fall DOT4 und 5 mischen. Mir ist da mal ein Malheur passiert an einer meiner Ex-Dosen als ich versehentlich das DOT4 System mit dem DOT5 aufgefüllt hab. Ging ziemlich genau 50km und dann hat die Bremse blockiert. Mega uncool. :|



Das ist echt uncool. Wobei ich dann wiederum nicht verstehe, warum auch teilweise beschrieben wird, daß man mit DOT5 einfach beim Flüssigkeitstausch das alte DOT4 rausschieben soll aus der Bremsanlage und gut ist es. Kommt wahrscheinlich auf die Komponenten an. Mein oben beschriebener Versuch mit einem vorher mit DOT4 benutzten Gummiteil in DOT5 zeigte keinerlei Quellung oder Auflösung des Gummis.

-- Hinzugefügt: 27. September 2022 19:45 --

DOT4 sehe ich beim Kumpel am Trabi immer. Der tauscht regelmäßig Radbremszylinder, weil sie vergammeln und festgammeln. Keine Ahnung, ob das an DOT4 oder an schlechten Radbremszylindern liegt?

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Wenn es am DOT4 läge, müsste das Verhalten ja an anderen Bremssätteln reproduzierbar sein. Vllt. Ist das Material der MZ Sättel einfach nicht ideal, was einen Versuch mit einer Alternative rechtfertigen würde. :gruebel:

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Habe DOT 5 im Robur, nachdem das ganze System 2016 überholt wurde. Bislang keine Probleme außer einen defekter Bremskraftverstärker (darf aber mal sein nach fast 40 Jahren). Die Bremse wurde seither auch nur einmal entlüftet.

Wichtig ist meiner Meinung nach vorher alle Gummis usw zu erneuern und alle Teile zu reinige damit das DOT4 rauskommt..

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Was ist mit Dot 5.1 ?
Die wäre laut Beschreibung, auch geeignet.


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BeitragVerfasst: 27. September 2022 20:09 
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Dot 5.1 ist eine normale Bremsflüssigkeit mit erhöhten Spezifikationen. Also mit Eigenschaften, die man bei der Anwendung nicht benötigt, und auch den gleichen Nachteilen wie DOT 3 und DOT 4, DOT 5.1 ist genauso hygroskopisch. Nur DOT 5 ist auf Silikonbasis.

Andreas


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BeitragVerfasst: 27. September 2022 21:47 
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AHO hat geschrieben:
Dot 5.1 ist eine normale Bremsflüssigkeit mit erhöhten Spezifikationen. Also mit Eigenschaften, die man bei der Anwendung nicht benötigt, und auch den gleichen Nachteilen wie DOT 3 und DOT 4, DOT 5.1 ist genauso hygroskopisch. Nur DOT 5 ist auf Silikonbasis.

Andreas


Korrekt! Ich empfehle aus Kostengründen DOT5 nicht zu verwenden, habe glaube 20€ für 225ml bezahlt. DOT5 verwendet man u.a. in Fahrzeugen die länger abgestellt und schnell einsatzbereit sein müssen z.b. unser Ello der mehr steht als fährt oder eingelagerte Militärfahrzeuge. Sicherlich gibts noch mehr Beispiele. Einiges Harleys hatten die Zaubersuppe auch Standard drinnen.

Für unsere MZten eher Schmuck am Nachthemd. :wink:

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BeitragVerfasst: 27. September 2022 21:54 
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MZFieber hat geschrieben:
IAber auf gar keinen Fall DOT4 und 5 mischen. Mir ist da mal ein Malheur passiert an einer meiner Ex-Dosen als ich versehentlich das DOT4 System mit dem DOT5 aufgefüllt hab. Ging ziemlich genau 50km und dann hat die Bremse blockiert. Mega uncool. :|

Bist du dir sicher dass es an der Mischung lag?
Bei 170v.de hat mal einer eine sehr umfangreiche Analyse durchgeführt, leider ist das PDF zur Zeit nicht mehr verfügbar (http://www.170v.de/yabbfiles/Attachment ... sl_001.pdf)

Fazit: Es lässt sich nicht mischen, entmischt sich also wieder, reagiert aber auch nicht miteinander. Auch auf die Gummiteile hatte es keine Auswirkung.

Den von dir beschriebenen Effekt hatte ich mal, als ich die Citroen Bremsflüssigkeit LHM mit DOT4 gemischt hatte. Glykol und Mineralöl. Daraus wurde dann Pudding und ein Komplettausfall der Bremse. Aber bei einer Mischung von Glykol und Silikon erfahre ich anderes.

Inzwischen bin ich aber auch anderer Meinung, was den vermeintlichen Nachteil der DOT4 Bremsflüssigkeit angeht: Dass sie Wasser bindet und an Siedetemperatur verliert. Ja, tut sie, aber allmählich. Allerding saugt sie nicht aktiv Feuchtigkeit aus der Umgebung, sondern bindet Feuchtigkeit die ins System gelangt (Tankatmung am Ausgleichsbehälter, Diffusion, ...). Heißt, diese Feuchtigkeit kommt ins Bremssystem, egal ob es dann dort gebunden wird (DOT4 etc.) oder nicht (DOT5). Mit dem Ergebnis, dass in DOT5 Bremsanlagen das nicht gebundene Wasser schnell als separate Wasserphase vorhanden ist, und die Siedetemperatur schlagartig auf den Wert von Wasser abfällt (schwächstes Glied in der Kette). Anstatt wie bei Glykol-Bremsflüssigkeiten allmählich abzufallen, aber immer noch deutlich über 100°C zu sein.
Zudem fördert ungebundenes Wasser im Bremssystem herrlich die Korrosion.

Meine persönliche Erfahrung mit DOT5: Ich würde nicht mehr umstellen. Für die Mehrkosten von DOT5 kann ich etliche Male ein System mit DOT4 spülen und neu befüllen. Und bin mit DOT4 sicherer aufgestellt was eindringende Feuchtigkeit und Korrosion angeht.


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BeitragVerfasst: 27. September 2022 22:09 
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Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: 28. September 2022 05:23 
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Kai2014 hat geschrieben:
Was ist mit Dot 5.1 ?
Die wäre laut Beschreibung, auch geeignet.


Ja das ist auch eine Option, es geht mir ja nur um das Korrosionsproblem.


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BeitragVerfasst: 28. September 2022 07:24 
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Moin,

aus eigener, praktischer Erfahrung: Dot 5 und glykolbasierte Flüssigkeiten reagieren sehr wohl miteinander. Schraubt mal die Bremse einer alten, mit DOT5 befüllten Harley auf, in welche jemand etwas anderes hineingekippt hat. Da findet ihr nur noch Wackelpudding. Das Zeug wieder heraus zu bekommen ist eine schöne Wochenendarbeit.

Grundsätzlich meine ich, dass (fast) alles, was mit normaler Bremsflüssigkeit befüllt werden kann, auch DOT5 verträgt. Gibt genügend Bremsenteile für die alten amerikanischen Eisenhaufen, welche für beides freigegeben sind. Allerdings hat auch Harley vor vielen Jahren wieder auf DOT4 umgestellt. Ob das eine Kostenfrage war oder technische Gründe hat, ist mir nicht bekannt. Fakt ist, bei neuen oder wirklich penibel gereinigten Altteilen kann man praktisch beide Flüssigkeiten verwenden. Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand Probleme mit seinen Bremsen hatte, was auf die Verwendung einer bestimmten Bremsflüssigkeit zurückzuführen wäre.
Ich würde die Wahl eher vom Einsatzzweck und der tatsächlichen Nutzung des Fahrzeugs abhängig machen. Steht das Gerät hauptsächlich und wird nur ab und zu mal auf normaler Straße bewegt, würde ich DOT5 nehmen. Ist halt nicht hygroskopisch. Solange das System nicht genutzt wird, kommt da auch kein Wasser rein. Bei wenig genutzten Fahrzeugen (die nicht auf dem Nürburgring bewegt werden) kann DOT5 dann auch mal länger als 2 Jahre drin bleiben.
Bei der Nutzung von glykolbasierter Flüssigkeit würde ich die üblichen 2 Jahre nicht allzuweit überschreiten.

Gruß
Jens


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