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makrohard
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Betreff des Beitrags: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 22:14 |
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Beiträge: 73 Wohnort: Kranzberg
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Beim Wieder-Zusammenbau meiner Emme bin ich nun beim Lenkkopflager angelangt:  Meine Frage: Gibt es denn zwischen Gabelbrücke und Lenkkopflager nichts außer dem Fettkranz was Staub und Dreck davon abhält das Lager langsam zu zerschleifen? Anders gefragt: Hab ich da vielleicht nicht doch eine Gummischeibe oder sowas vergessen? Natürlich hätte ich ein neues, verkapseltes Lager einbauen können aber nach dem Reinigen hat sich gezeigt, dass das originale Lager noch tip-top in Ordnung ist, also hab ich dem ne neue Portion Fett spendiert und es wieder eingebaut. Die originalen Lager waren unverkapselt und sind ja auch etliche zehntausend Kilometer gelaufen wenn nicht noch mehr, also muss sich der Ingenieur ja was dabei gedacht haben. Auf dem Foto ist das Lager frisch nach dem Einbau zu sehen, war vorher in der Tiefkühltruhe daher nur innen gefettet. Vor dem Einbau der Gabelbrücke hab ich da nochmal ne dicke Fettwurst obendrauf und den Überschuss nach dem Einbau abgewischt. Sollte also ne Weile dauern, bis das weggewaschen ist. Trotzdem: Liegt das Lager original wirklich quasi an der freien Luft?
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muenstermann
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 22:20 |
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Beiträge: 1311 Wohnort: FRM (Freie Republik Münsterländchen)
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Der ing. hat nicht gedacht, sonder wahrscheinlich nix anderes bewilligt bekommen1 Jeder normale Mensch nimmt heute anbgedichtete Kugellager 6006 2RS !!!
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Stephan
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 22:20 |
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------ Titel ------- T-Shirt Besteller
Beiträge: 7973 Wohnort: Bertsdorf Alter: 38
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Ja, es wird nur durch die obere Gabelbrücke abgedekt.
Eine Frage, wie hast du die Lager demontiert?
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Lorchen
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 22:21 |
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Moderator |
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------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34680 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
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makrohard hat geschrieben: Liegt das Lager original wirklich quasi an der freien Luft? Ja, das ist so original. Daher verstehe ich nicht, warum du die absolut sinnvolle Verbesserung... makrohard hat geschrieben: neues, verkapseltes Lager einbauen ...nicht umgesetzt hast. Bei mir: ETZ 301 nach 22000km Mittelrastpunkt Rotax nach 19000km Mittelrastpunkt
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Egon Damm
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 22:33 |
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Beiträge: 6131 Wohnort: 35325 Mücke
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Stephan hat geschrieben: Ja, es wird nur durch die obere Gabelbrücke abgedekt.
Eine Frage, wie hast du die Lager demontiert? das möchte ich auch gerne wissen wie das geht ohne den Rollenkäfig zu beschädigen.
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makrohard
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 23:03 |
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Beiträge: 73 Wohnort: Kranzberg
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Die Demontage war tatsächlich eine kleine Herausforderung: Lagersitz anwärmen, dann mit einem passenden Hartholzdorn mit dosierten Schlägen austreiben. Beim ersten Lager mit Hilfe der noch montierten Distanzhülse. Im Endeffekt sind's dann beim ersten Lager doch Treibschläge Metall auf Metall die auf den inneren Lagersitz wirken. Daher eigentlich genau das was man so nie machen sollte. Ist aber in meinem Fall gut gegangen, sonst wären jetzt ja neue, verkapselte Lager drin. Der Trick war wohl die richtige Temperatur. Warum ich die dann nicht ausgetauscht habe? Na, weil sie eben noch gut waren. Getestet im entfetteten Zustand mit Druckluft angetrieben. Wenn der Sound stimmt, ist das Lager okay. Vermutlich hat muenstermann recht: muenstermann hat geschrieben: Der ing. hat nicht gedacht, sonder wahrscheinlich nix anderes bewilligt bekommen Aber da die Möhren auch im Originalzustand liefen und liefen und liefen, ist wohl die dicke Fettwurst das Geheimnis der verhinderten Lagerzerstörung. Jetzt weiß ich zumindest, dass ich die Zeichnungen richtig gelesen und nicht doch versehentlich ein Teil beim Einbau vergessen habe. Danke dafür. Wenn das Lager doch irgendwann mal Probleme machen sollte, weiß ich ja jetzt wie ich die relativ fix austauschen kann. Im Übrigen: Der 'Ich-tausch-doch-nix-aus-was-noch-gut-ist'-Wahn bezieht sich natürlich nicht auf Gummiteile. Die sind alle neu inkl. des ewiglebenden Schwingenlagers (fragt bloß nicht wie ich die neuen reinbekommen habe). Gummi altert halt doch, im Gegensatz zu Stahl.
Zuletzt geändert von makrohard am 13. März 2017 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Lorchen
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 23:10 |
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Moderator |
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------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34680 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
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makrohard hat geschrieben: ist wohl die dicke Fettwurst das Geheimnis der verhinderten Lagerzerstörung. Dateianhang: Lenkungslager_alt.JPG Jeder muß halt seine eigenen Erfahrungen machen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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makrohard
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 13. März 2017 23:14 |
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Beiträge: 73 Wohnort: Kranzberg
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Hihihi, Schwarz und klumpig war das Fett in meinen Lagern auch. Aber mit einem wesentlichen Unterschied zu denen auf deinem Foto: Bei mir war noch die Wurst außen, daher der gute Zustand innen. Wie gesagt: Wenns sein muss werden die Lager ausgetauscht. Bis dahin darf 'Made in DDR' weiterwerkeln 
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Stephan
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 14. März 2017 06:24 |
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------ Titel ------- T-Shirt Besteller
Beiträge: 7973 Wohnort: Bertsdorf Alter: 38
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makrohard hat geschrieben: Die Demontage war tatsächlich eine kleine Herausforderung: Lagersitz anwärmen, dann mit einem passenden Hartholzdorn mit dosierten Schlägen austreiben. Beim ersten Lager mit Hilfe der noch montierten Distanzhülse. Im Endeffekt sind's dann beim ersten Lager doch Treibschläge Metall auf Metall die auf den inneren Lagersitz wirken. Daher eigentlich genau das was man so nie machen sollte. Ist aber in meinem Fall gut gegangen, sonst wären jetzt ja neue, verkapselte Lager drin. Der Trick war wohl die richtige Temperatur. Warum ich die dann nicht ausgetauscht habe? Na, weil sie eben noch gut waren. Getestet im entfetteten Zustand mit Druckluft angetrieben. Wenn der Sound stimmt, ist das Lager okay. Vermutlich hat muenstermann recht: muenstermann hat geschrieben: Der ing. hat nicht gedacht, sonder wahrscheinlich nix anderes bewilligt bekommen Aber da die Möhren auch im Originalzustand liefen und liefen und liefen, ist wohl die dicke Fettwurst das Geheimnis der verhinderten Lagerzerstörung. Jetzt weiß ich zumindest, dass ich die Zeichnungen richtig gelesen und nicht doch versehentlich ein Teil beim Einbau vergessen habe. Danke dafür. Wenn das Lager doch irgendwann mal Probleme machen sollte, weiß ich ja jetzt wie ich die relativ fix austauschen kann. Im Übrigen: Der 'Ich-tausch-doch-nix-aus-was-noch-gut-ist'-Wahn bezieht sich natürlich nicht auf Gummiteile. Die sind alle neu inkl. des ewiglebenden Schwingenlagers (fragt bloß nicht wie ich die neuen reinbekommen habe). Gummi altert halt doch, im Gegensatz zu Stahl. Hast du schon mal darüber nachgedacht, dich als Qualitäter bei einer chinesischen Lagerbude, welche Lager großer Markenhersteller fälscht, zu bewerben? Und nebenbei, Stahl unterliegt auch Alterungsprozessen. Du hast hier an der falschen Stelle gespart.
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makrohard
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 14. März 2017 06:51 |
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Beiträge: 73 Wohnort: Kranzberg
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Gegenfrage: Wie prüfst du ein Lager auf Verschleiß? Im Übrigen: Dieses Lager fälscht garantiert niemand. Der Rollenkäfig ist sogar den Chinesen zu aufwändig 
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tommyundco
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 14. März 2017 07:06 |
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Beiträge: 154 Wohnort: Maisach Alter: 55
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Guten Morgen,
ich habe es damals auch gemacht wie Du, Lager war noch gut (allerdings hatte ich sie noch nicht ausgebaut) und habe sie drin gelassen. Beim TÜV- Termin nach 2 Jahren haben sie dann "geknackst" und sie mussten raus. Da habe ich mich dann schon geärgert, dass ich nicht gleich getauscht habe, als die Bude nahezu komplett zerlegt war, zumal die neuen Lager nicht die Welt kosten.
Nachdem Du aber schon zusammengebaut hast - da würde ich jetzt auch nicht mehr aufmachen.
Zu Deiner Frage: ja, die Lager liegen tatsächlich nahezu ungeschützt drin.
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schwammepaul
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 19. April 2017 17:08 |
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------ Titel ------- Treffen Sosa 2008 Organisator Treffen Sosa 2009 Organisator
Beiträge: 2793
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Weil es hier gut reinpasst...häng ich mal ne Frage ran.. Zwischen den Lenkkopflagern befindet sich doch eine Stahlhülse... muss die Hülse mit den Lagern fest verspannt werden? Also die Lager solange einpressen, bis die Hülse fest sitzt ??? Seitdem ich die Lenkkopflager gewechselt habe, ist im niederen Drehzahlbereich/Standgas, ein scheppern bzw. klirren beim Lenkkopflager zu hören Ich denke fast das könnte die Hülse sein.....
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pierrej
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 19. April 2017 17:18 |
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Beiträge: 1489 Wohnort: Bayern Forchheim (Exilsachse) Alter: 54
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Servus, die Abstandshülse hat die Aufgabe das sich die beiden Lagerinnenringe gegenseitig abstützen deshalb muss die Hülse fest sein, sonst stimmt was nicht. Es ist dasselbe prinzip wie bei der MZ Radlagerung.
Gruß Pierre
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P-J
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 19. April 2017 17:21 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 16690 Wohnort: Dreis-Brück Alter: 62
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Lorchen
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 19. April 2017 19:05 |
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Moderator |
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------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34680 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
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schwammepaul hat geschrieben: Zwischen den Lenkkopflagern befindet sich doch eine Stahlhülse... muss die Hülse mit den Lagern fest verspannt werden? Ja, sonst könnte man die Hülse ja auch weglassen. Das passiert ja schon beim Anziehen der großen Steuerkopfmutter.
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Paule56
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 19. April 2017 19:43 |
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------ Titel ------- Bowdenzugbesteller
Beiträge: 4735 Wohnort: Quedlinburg Alter: 69
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muenstermann hat geschrieben: Der ing. hat nicht gedacht, sonder wahrscheinlich nix anderes bewilligt bekommen1 Jeder normale Mensch nimmt heute anbgedichtete Kugellager 6006 2RS !!! Ja, nun 1xRS gegenläufig montiert sollte auch voll und ganz reichen, es sei denn man fährt dauernd auf Rommels Spuren und hat die Nietlöcher vom Typschild offen 
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TeEs
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 20. April 2017 06:26 |
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------ Titel ------- Luftfilterbesteller Lehesten 2011 Organisator Waldfrieden 2015 Organisator Herr der Chromringe
Beiträge: 2549 Wohnort: Rennstadt Schleiz
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Paule56 hat geschrieben: Ja, nun 1xRS gegenläufig montiert sollte auch voll und ganz reichen, ... Im Prinzip ja, aber die RS, also einseitig abgedichteten, sind meistens nicht lagerhaltig und auch nicht wirklich billiger. Wir setzen in unseren Maschinen an Stellen die RS erfordern deshalb oft 2RS ein, bei denen einseitig die Dichtung entfernt wurde.
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trabimotorrad
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 20. April 2017 06:57 |
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------ Titel ------- Mr. Maultasche
Beiträge: 16739 Wohnort: Wüstenrot Alter: 65
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Ich habe mal Werkzeugmacher gelernt und kenne mich ein wenig mit Lagern und was man wie lagern sollte, aus. Mein Wissen sagt mir, das ein "normales" Kugellager, als Lenkkopflager suboptimal ist - ein Kegelrollenlager wäre besser. Darum habe ich das Lenkkopflager zu Anfang meiner MZ-Zeit sehr argwöhnisch betrachtet - aber mangels Lust und Alternative nur sorgfältig gereinigt und gut eingefettet. In meiner ganzen MZ-Zeit ist mir nicht EIN EINZIGES Lenkkopflager ausgefallen, selbst das Lager von meinem Unfallgespann das damals 1994 einen 120Km/h Aufprall abbekommen hat, war, als ich den Schrott sezierte, erstaunlicherweise noch heil 
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pierrej
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 20. April 2017 09:25 |
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Beiträge: 1489 Wohnort: Bayern Forchheim (Exilsachse) Alter: 54
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Gab es eigentlich bei MZ Wartungsanweisungen wonach diese offenen Lager alle x Kilometer gereinigt und gefettet werden sollten?
Gruß Pierre
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TSrobsen
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Betreff des Beitrags: Re: Lenkkopflager TS Verfasst: 20. April 2017 11:01 |
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Beiträge: 464 Wohnort: Berlin-Pankow Alter: 60
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Moin, also zu meiner Zeit damals habe ich die Lager gleich ausgetauscht wo ich das Motorad TS gekauft habe damals zu Ost- Zeiten, gegen diese (siehe Bild) und ich habe das auch wieder getan bei meiner jetzigen Maschine. Ich hatte noch den Karton im Keller meiner Eltern gefunden und siehe da, alles noch vorhanden. Man hatte sich ja damals eingedeckt für alle Fälle  . So jetzt zum letzten frage im vortext. Das wurde bei den Garantiedurchsichten anfangs mit kontroliert. Laut Wartungsplan wurden nur die Lager der Räder bei 10 000km durch Reinigen und neu schmieren angegeben(Wartungsintervall). Und sichtkontrolle der Gabelholme durch verölen. Wenn ein Ruppeln in der lenkbewegung zu merken war, wurden die Lager ehe ausgetauscht bzw. wenn ein Reinigen und neu Fetten nicht mehr geholfen haben. Bei den Mopeds war das anders, die hatten ein Wartungsintervall. Dort musten die Lagerschalen nachgefettet werden bzw die Rollenlager wie bei Fahrrädern gereinigt und anschließend gefettet werden. BG TSrobsen
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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