botzino hat geschrieben:
Die Schwinge bei meiner ES ist übrigens fettgeschmiert, mit je einem Schmiernippel von jeder Seite...
Wenn es sich um einen hohlen Schwingenbolzen handelt, so muss der Öl-geschmiert sein. Fett ist tödlich,
da es nicht leicht auf die Gleitflächen heraustritt und diese dann sehr schnell verschleißen. (ein Nippel auf jeder Seite ist mir allerdings neu)
Mein Rat wäre, den Bolzen zu ziehen, seine Oberfläche auf Abnutzung zu beurteilen und die Lagerung in der Gabel und in den Schwingen
bezüglich Aufweitung testen (Bolzen probeweise einstecken und kippeln). Am besten mal Fotos und Ergebniss dazu einstellen.
Ist der Bolzen an den Gleitflächen arg verschlissen, hilft nur ein neuer. Sind die Augen in der Schwinge aufgeweitet und ebenso die Führung
in der Gabel, sieht es schlecht aus.
Ich habe für eine meiner ESsen mal den Aufwand getrieben, die Schwingenaugen und die Bolzenführung in der Gabel aufzureiben und einen
Bolzen aufzuchromen (dafür kann der alte verschlissene gut dienen) und auf Übermaß zu schleifen.
Das Ergebnis war fantastisch, der Aufwand jedoch beträchtlich. Ansonsten bliebe nur die Suche nach einer neuen Gabel (falls erforderlich)
und einer neuen Schwinge mit "guten" Augen und einem neuen guten Bolzen.
Der Umbau auf gummigelagerte Schwinge stünde dann bei dem Komplettaustausch natürlich auch zur Debatte.
Man hat dann ewig Ruhe, verliert jedoch an Originalität ...
Die "Festhalteschrauben" in der Gabel dienen übrigens nur als sanfter Verdrehschutz des Bolzens und nicht als "Anbrumme". Der hohle
Bolzen wird dann schnell platt gedrückt und ist kaum noch herauszubekommen.
Das Schwingenspiel wird normalerweise beim TÜV geprüft und sollte schon so klein wie möglich sein.
Abgesehen davon gibt es weitere Ursachen für das Pendeln der ESsen. Hier wurden eine Menge an Erfahrungen zusammengetragen:
viewtopic.php?p=1643455#p1643455Gruß
Lothar