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rausgucker
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Betreff des Beitrags: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 13:39 |
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Beiträge: 3275 Wohnort: Thüringen Alter: 56
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Hallo in die Runde, ich weiß, es wurde im Forum sshon xmal thematisiert -und die Suche bringt da alles Mögliche ... aber ich wollte es nochmal konket erfragen für Tanks, die schon fertig lackiert sind. Es geht um zwei ETZ 250 Tanks, denen bestimmt drei Jahre Sprit gestanden hat (kein Gemisch) - und die jetzt total rostig / dreckig sind. Nicht durchgerostet, aber bspw. hat sch das Siebrörchen vom Benzinhahn schon aufgelöst. Nun finde ich viele Tipps zum Entrosten und Versiegeln - aber wie sollte man konkret vorgehen, wenn die Tanks vom Lack her super sind? Das wird nie so konkret gesagt. Denn bei den meisten Entrostaktionen werden die Tanks im Nachgang lackiert usw.
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Kai2014
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 13:51 |
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Beiträge: 2958 Wohnort: 99846 Seebach Alter: 57
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Den Tank einwachsen, dann in Frischhaltefolie einwickeln. Um die Öffnung mit Panzer Band verstärken. Dann kalt befüllen, ich nehme an du nimmst Zitronensäure. Wenn du warm es warm machst , kann es passieren, das die Säure unter die Folie kriecht, da sie sich ausdehnt.
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bavaria blu
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 15:07 |
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Beiträge: 159
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Hallo, wenn der Tank außen schon lackiert ist, würde ich mal mit Elektrolyse probieren. Ich hatte das mal im Rollerforum gelesen. Es erscheint mir eine gute Methode zu sein, da es nicht den Lack außen kontaminiert. „Man benötigt dazu nur 2 Flaschen (3Liter) Danklorix, gibts für 1,95 bei Netto, Heisses Wasser und ein 12V Ladegeraet. Einfach den Tank unten mit einem alten Benzinhahn verschließen, das Danklorex reingiessen, mit heissem Wasser bis zum Rand auffüllen. oben in den Tank kommt eine lange Schraube aus Metall, welche aber keinen Kontakt mit dem Tank bekommen darf, ich habe sie einfach mit nem Stück Brett davon entkoppelt. Dann das Ladegeraet auf 12V stellen, den Minuspol an den Tank, den Pluspol an die im Wasser steckende Schraube, und dann - Feuer frei. Es faengt sofort an zu brodeln, und der Rost vom Tank wandert durch die Elektrolyse vom Tank (Minuspol) zur Schraube (Pluspol). Innerhalb von 5 min war die Schraube ordentlich voll, ich habe sie dann aller halbe Stunde mal gereinigt, um den Prozess besser laufen zu lassen. Nach ca 5h war der Tank innen komplett blank. Anschließend das Gemisch ausgiessen, da es ein normaler Badreiniger ist, kann es problemlos in der Kanalisation entsorgt werden. Dann mit klarem Wasser gründlich spülen, und mit einem Heissluftfön gut austrockenen. Fertig. Trotzdem ist dabei Vorsicht geboten, bitte nur mit Schutzbrille in einem gut belüfteten Raum durchführen, es entsteht durch den Prozess Wasserstoff und Chlorgas, das ist ordentlich entzündlich und führt beim Einatmen nicht nur zu Halluzinationen...  . Nach allem, was ich bisher dazu gehört habe, rostet es auch nicht wieder, solange Benzin im Tank ist, (im Idealfall mit nem kleinen Schluck Spiritus um eventuelles Wasser zu binden). Und bei laengeren Standzeiten fülle ich den Tank sowieso bis oben hin auf, damit ist dieses Problem sowieso behoben. Noch zu erwaehnen ist, das der Pitty 8l Tankinhalt hat, bei Wiesel- Berlin- und Trolltanks muss man dann entsprechend mehr Danklorix nehmen.“ Grüße Jürgen
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Matze_2
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 15:12 |
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Beiträge: 530 Alter: 48
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Die Zitronensäure macht dem Lack nichts aus. Ich nehme hoch konzentrierte Zitronensäure, am besten besorgst dir einen kleinen Tauchsieder und eine Zeitschaltuhr, denn höhere Temperatur = schnellere Zersetzung des Rosts. Zeitschaltuhr so einstellen, dass du gute 50-60°C erreichst.
Ab und an schaut man ja neugierig in den Tank, wenn der blank ist, Säure raus, bB. in einem Kanister für weitere Aktionen einlagern, Tank mit Wasser spülen, beim letzten durchschütteln (ca 100ml meinetwegen) mische ich zu gleichen Teilen Brennspiritus zu, das hilft, damit auch die letzte Pfütze schnell verfliegen kann. Um das zu beschleunigen einen Haartrockner oder Heisluftfön - Vorsicht, kann zu heiß werden, also doch lieber den Fön nehmen, auf den Tankstutzen zielen und durchtrocknen lassen.
Wichtig nun, den Tank direkt zu versiegeln, zuletzt habe ich gute Erfahrungen mit Wagner Tanklack gemacht ist einkomponentig, in meinem Falle transparent und super von der Konsistenz. Wichtig trotzdem, den Tank die nächsten Stunden immer wieder sorgsam zu schwenken, sonst bilden sich Pfützen die beim aushärten einreißen können.
Kleiner Tipp am Rande, sollten mal minimale Löcher im Tank vorhanden sein, ollen Fetzen Jeans im Tank platzieren, ordentlich getränkt mit dem Lack. Hält dauerhaft und bewahrt originale Lacke vor dem äußerlichen Ausbessern mit Zinn oder was auch immer.
Zuletzt geändert von Matze_2 am 25. Mai 2025 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
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rausgucker
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 17:10 |
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Beiträge: 3275 Wohnort: Thüringen Alter: 56
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Aha. Danke für die Tipps. Ich werde das mal ausprobieren. Beide Methoden, sind ja zwei Tanks. Ich habe die Tank schon in den Garten geschafft, da kann ich sowas ungestört auf der Terasse machen  als Freiluftaktion ...
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rpi
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 18:06 |
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Beiträge: 29 Wohnort: Hohenstein-Ernstthal
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Folgendes hat bei mir ganz ausgezeichnet funktioniert: 1 Liter kochendes Wasser, 1 kleine Schaufel Split, 1 Beutel Zitronensäure aus der Drogerie. Einfüllen und ordentlich schütteln. 10 Minuten (geht gut in die Arme). Die Brühe über einem Nudelsieb auskippen, um den Split aufzufangen. Grobe Rostbatzen aussortieren und noch 2 Mal die ganze Prozedur wiederholen. Anschließend 3 mal mit klarem Wasser ausspülen und mit dem Haarfön der Gattin trocknen (wichtig!). Ich habe den Fön einfach grob in das Einfülloch gesteckt und 15 Minuten laufen lassen (darf Frau aber nicht wissen  ). Edit: die ganzen Öffnungen musst du natürlich irgendwie verschließen. Ich habe einen alten Benzinhahn (ohne das Messingsieb) und den normalen Tankdeckel genommen.
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Ekke
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 25. Mai 2025 19:36 |
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Beiträge: 237 Alter: 66
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Hallo zusammen,
Ich kippe 2-3 Handvoll groben Split und ordentlich dicke Glasscherben rein. Alter Tankdeckel drauf, andere Löcher dick mit Tape zu. 2-3 alte Decken, Schläfsäcke o.ä. und dann das ganze in einem DDR Betonmischer ordentlich feststopfen, das die Tanks keinen Schaden von Außen nehmen. Aber beachten: wirklich fest stopfen, sonst wirds murks! Und dann laufen lassen. Ruhig lange! Leeren, spülen, neu befüllen und in veränderter Position weiterleiern. Irgendwann ist gut! Ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Gruss aus der Oberlausitz vom Ecke
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Egon Damm
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 27. Mai 2025 21:15 |
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Beiträge: 6131 Wohnort: 35325 Mücke
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Ich habe das einige Jahre Nebenberuflich gemacht. Es geht ohne den neuen Lack zu beschädigen. Und wenn der Tank innen blank ist, beginnt er wieder zu rosten wenn er innen getrocknet wird. Vor dem trocknen fehlt ein wichtiger Schritt.
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Steffen G
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 27. Mai 2025 22:08 |
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Beiträge: 1710 Wohnort: Wilkau-Haßlau Alter: 53
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Hi! Wie man sicher gelesen hat, gibt es da viele verschiedene Methoden. Ich selbst hab das immer nur mit heisser Oxalsäure und dann mit Phosphorsäure gemacht. Auch nicht so oft, ehrlich gesagt. Die Tanks wurden später neu lackiert. Oder bei meiner AWO pulverbeschichtet. Vorher waren die Tanks natürlich auch lackiert, bei der AWO wusste ich noch nicht so richtig, ob ich den Lack lasse, oder ob das neu gemacht wird. Da hab ich den Tank als allererstes aussen mit so einer Autopolitur behandelt, um den Lack zu schützen. Wenn man da mit den Säuren herummatscht, auch heiss, irgend ein Tropfen geht immer daneben. (ist übrigens auch nicht ganz ungefährlich, gerade kochende Säuren), aber den Lack hat es nicht angegriffen. Ich bin da rumgerannt wie der Arbeiter im Atomkraftwerk, mit voller Schutzausrüstung, Stiefel, Hose drüber, Schutzmaske, geschlossene Brille, Lederschürze, Mütze, lange Schweisser-Handschuhe. Dann war das zu Weihnachten, das hat bei der Kälte gedampft, die Propangasflasche und der Kocher vor der Werkstatt. ich hab gedacht die Spaziergänger bestellen mir die Polizei oder den medizinischen Notdienst. Haben die aber nicht. Ich würde es jetzt vielleicht auch nicht mehr mit der heissen Säure machen. Unfallrisiko einfach zu hoch. Früher, vor 40 Jahren, als ich noch zur Schule ging, haben die Mitschüler immer erzählt, ihre grossen Brüder haben das mit Papas Mischmaschine gemacht. Erst Splitt, Nägel und Glasscherben rein, und dann am nächsten Tag paar Packungen Luftgewehrkugeln aus Blei rein. Einen Tag drehen lassen, und dann sei der Tank innen verbleit gewesen. Kenn das mit dem Blei jemand? Das muss in der DDR sehr populär gewesen sein, das wurde ganz oft erzählt.
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Matze_2
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 07:04 |
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Beiträge: 530 Alter: 48
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Egon Damm hat geschrieben: Ich habe das einige Jahre Nebenberuflich gemacht. Es geht ohne den neuen Lack zu beschädigen. Und wenn der Tank innen blank ist, beginnt er wieder zu rosten wenn er innen getrocknet wird. Vor dem trocknen fehlt ein wichtiger Schritt. Der da wäre? Mit Phosphorsäure spülen? Die wäre im blanken Tank sinnfrei.
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skrohmer
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 07:33 |
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Beiträge: 53 Wohnort: Eglingen Alter: 55
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Säure mit Lauge neutralisieren
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Jogi250
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 08:20 |
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Beiträge: 132 Wohnort: Apolda
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Das mit dem Blei aus Luftgewehrkugeln oder Anglerblei habe ich auch schon häufiger gehört. Allerdings noch nie selbst probiert. Die Idee finde ich aber interessant. Gibt es hier Chemiker, die uns zumindest sagen könnten, ob das eventuell negative Auswirkungen auf irgendetwas haben könnte? Die allgemeine Kenntnis, dass man Blei nicht unbedingt essen sollte, setze ich mal als gegeben voraus.
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waldi
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 08:33 |
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Beiträge: 4161 Wohnort: Usingen Alter: 60
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Früher war Blei im Sprit und kein Ökozeugs und solche Rostprobleme waren da nicht sooo verbreitet. Da muss schon was dranne sein.
Lg. Mario
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Aynchel
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 08:52 |
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Beiträge: 432 Wohnort: Meddersheim
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das Blei macht auch keinen Rostschutz doch früher war kein Ethanol im Benzin und der Alkohol bindet nun mal Luftfeuchtigkeit, fängt nach einigen Wochen an zu verrotten und bildet so Essigsäure das gibt dann Rost im Tank und Grüne Grütze an den Messingteilen ich bevorzuge Phosphatieren, das Eisensulfid gibt nen ganz brauchbaren Rostschutz https://www.dr-big.de/forum/viewtopic.p ... 81#p372381
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Enz-Zett
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 09:36 |
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Beiträge: 3177 Wohnort: Schossin
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waldi hat geschrieben: Früher war Blei im Sprit und kein Ökozeugs und solche Rostprobleme waren da nicht sooo verbreitet. Da muss schon was dranne sein. Das ist viel zu eindimensional betrachtet. Am Kraftstoff hat sich viel mehr verändert als nur Blei- und Ethanolgehalt. Und das Blei im Kraftstoff ist auch nicht mit dem der Luftgewehrmunition zu vergleichen. Aynchel hat geschrieben: doch früher war kein Ethanol im Benzin und der Alkohol bindet nun mal Luftfeuchtigkeit, fängt nach einigen Wochen an zu verrotten und bildet so Essigsäure das gibt dann Rost im Tank und Grüne Grütze an den Messingteilen Kann, muss aber nicht. Nach über 10 Jahren mit gar keiner oder bestenfalls homöopathischer Fahrleistung war alles an Schaden die zugekleisterte Vierlochdichtung im und das aufgelöste Sieb am Sprithahn, und die verstopfte Leerlaufdüse. Aber keine grüne Grütze. Die hatte ich aber damals, vor der E10-Zeit, nach wenigen Wochen im Country-Vergaser. Luftfeuchtigkeit kondensiert so oder so im Tank aus, und wo sie nicht durchs Ethanol gebunden werden kann, liegt sie schneller als Wassertröpfchen im Tank. Auch gut rostfördernd. Dass da ein höherer Ethanolgehalt vorteilhaft ist, wurde schon mehrfach belegt.
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Steffen G
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 17:41 |
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Beiträge: 1710 Wohnort: Wilkau-Haßlau Alter: 53
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Hi!
Ich mach nochmal Blei: Also nur eine Theorie von mir.
Schreibt mal, was ihr davon haltet:
Ich fang mal bei Schrauben an: Bei Autos will man Fahrwerksschrauben gern verzinkt haben, dass die nicht rosten. So ganz normale Schrauben von Würth oder aus dem Baumarkt sind ja galvanisch verzinkt. Die glänzen dann fast wie verchromt.
Bei hochfesten Schrauben wird das aber nicht gemacht, weil der entstehende Wasserstoff in der Galvanik den Stahl versprödet. Diese Schrauben sind nicht so richtig hochglänzend. Das ist mir schon immer aufgefallen.
Soweit ich gelesen habe, kommen die mit Glasperlen und Zinkpulver in eine Trommel, das wird dann paar Stunden gedreht. So dass sich der Zink in die Oberfläche wie einhämmert.
Ich denke, mit den Bleikugeln im Tank wird man sich das vielleicht auch so gedacht haben.
Man könnte das vielleicht auch so mit Zinkpulver machen, dann hat man auch gleich eine wirkungsvolle Opferanode auf dem Blech.
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Dieter
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Betreff des Beitrags: Re: zum xten Mal: Tank entrosten - wie wirklich richtig??? Verfasst: 28. Mai 2025 17:56 |
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Beiträge: 3990 Wohnort: Dortmund Alter: 68
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Schrauben und Bleche wurden früher viel Cadmiert bis das verboten wurde, dadurch waren sie gelblich. Danach wurde/wird viel gelb- oder weißchromatisiert. Verzinkt werden solche Teile eher nicht so oft.
Gruß Dieter
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