auTSch hat geschrieben:
1. Vermutung ist, dass die neuen Bremsbacken generell schleifen => dann müsste es doch aber immer sein und nicht erst nach wenigen km Fahrt.
So wird es wohl sein. Das initiale Schleifen kann ziemlich gering sein, um ein thermisches Aufschaukeln zu bewirken.
Beim Hinterrad muss man ja beim Prüfen den Kettenantrieb mit bewegen, so dass dieser Widerstand einen kleineren Widerstand
leicht überdecken kann.
auTSch hat geschrieben:
2. Vermutung ist, dass die Nabe eventuell durch ein früheres Überhitzen innerlich nicht mehr ganz "rund" ist und nun durch die straffer sitzenden Bremsbacken sich bis zum Festgehen aufheizt und ausdehnt.
Kaum anzunehmen, eine unrunde Nabe bemerkt man beim Bremsen sofort. Es kommt zu starker Ruckbildung bei jeder Radumdrehung.
Ich hatte kürzlich bei einem Restaurationsobjekt diesen Effekt. Die "Unrundheit" war gewaltig zu spüren, maßlich betrug sie nur wenige
Zehntelmillimeter.
auTSch hat geschrieben:
3. Vermutung ist, dass irgendwas am Bremsnocken sich nach kurzer Fahrt so ausdehnt und verkeilt, dass die Bremsbacken erst nach Abkühlung wieder zurückgehen.
Den Bremsnocken hätte ich nicht in Verdacht.
Mein Vorschlag,
(1) Bremsbacken einfärben (Kreide) oder anrauen; einbauen; fahren;
stark bremsen; ausbauen; Reibstellen mit Sandpapier abtragen; wenn gleichmäßiges Tragbild goto (2); goto (1)
(2) Bowdenzugverstellung nicht zu straff einstellen; Freude über behobenen Fehler empfinden; end
Ist mir übrigens auch einmal mit dem Hinterad passiert. Die Überhitzung der Nabe war so stark, dass das Fett aus den dauergeschmierten
Radlagern ausgelaufen ist. Sie mussten ersetzt werden.
Gruß
Lothar