Enz-Zett hat geschrieben:
Jogi250 hat geschrieben:
. Bei DOT5 wird es nicht gebunden, sondern liegt als Wassertröpfchen im System. Schön korrosiv... Und: DOT5 hat zwar immer noch seine hohe Siedetemperatur, aber das Wasser seine niedrige. Heißt, sobald Wasser an Bord ist, ist die Siedetemperatur schlagartig unten (Wasser als "schwächstes Glied" in der Kette). Bei dem Volumenverhältnis von flüssigem zu gasförmigem Wasser (ca. 1:16000) reichen da schon mikroskopisch kleine Wassertröpfchen.

Das ist schon richtig so.
Das Problem ist aber, dass die Wassertröpfchen im Winter gefrieren können,
und irgendwelche Bohrungen in den Bremszylindern verstopfen könnten.
Ich war vor Jahren mal auf einer Profi-Bremsenschulung,
das wurde das so erklärt.
Das ist schon lange her, ja,
damals haben die gesagt, es gibt weltweit ganz wenige Fahrzeuge, die offiziell DOT 5 fahren dürfen.
Und die haben dann eine völlig anders konstruierte Bremsanlage,
die komplett hermetisch dicht ist,
damit sich kein Kondenswasser bilden kann.
Und, dann gibt es noch folgendes:
Auf dem Bremsflüssigkeitsbehälter steht drauf,
"use only DOT 4 brake fluid".
Die DOT 4 oder die Weiterentwickelung DOT 5.1 ist nach Norm entweder farblos oder amber.
Sollte der TÜV da mal den Deckel aufschrauben und so lila-pink Zeug drin sehen,
ist der Spass vorbei.
Ich weiss dass viele Leute das DOT 5 -Zeug in ihren Fahrzeugen haben.
Aber ich kann mich auch noch erinern, als wir zu Hause noch unsere Autowerkstatt hatten,
kam mal ein wildfremder zum TÜV.
Ich hab mich da auch gewundert, warum der garade zu uns in die Werkstatt kam,
wo eigentlich normalerweise nur Stammkundschaft aus dem Dorf war.
Ich hab das auch dem TÜV-Prüfer gesagt.
Der hat dann bissel genauer hingesehen,
fremder Mann, leicht getuntes Auto.
Der Prüfer hat instinktiv den Bremsflüssigkeitsbehälter geöffnet, oder das schon von aussen gesehen,
dass da was buntes drin ist.
Und hat den eiskalt abtreten lassen.
Der Prüfer hat damals gesagt, er weiss nicht wie er damit umgehen soll,
und hat die Prüfung einfach abgelehnt.