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Festgegammelte Schwingenbolzen

Verfasst:
28. November 2007 13:02
von sonnenreiche
Hallo,
weiß jemand, ob das Problem der festkorrodierten Schwingenbolzen, wie im Wildschrei beschrieben, auch für den ES-Rahmen gilt?
Frage, da ich mich für eine gebrauchte interessiere, und vorab wissen möchte, worauf ich vor dem Kauf achten muß.
Freundliche Grüße
Christian

Verfasst:
28. November 2007 13:38
von kutt
ich würde sagen: nein
mir ist jedenfalls noch keiner untergekommen. selbst der in der trophy, die 19 jahre im regen lag und nur noch ein haufen rost war - ging das teil ohne größere probleme raus

Verfasst:
28. November 2007 14:37
von Ex User Hermann
Kommt wohl auf die regelmäßige Wartung an bei den alten Modellen. Wenn der Besitzer nie die Schmiernippel genutzt hat (MIT ÖL!), dann gammeln auch diese Bolzen fest. Ansonsten eher nicht.

Verfasst:
28. November 2007 14:38
von ETZChris
es wurde wohl gerne anstatt öl einfach fett in den bolzen gedrückt...das harzt dann aus und fest ist der bolzen...

Verfasst:
28. November 2007 15:01
von sonnenreiche
Vielen Dank,
ich werde das also auch prüfen müssen:
dazu schraube ich links beide Muttern ab und klopfe mit dem Hammer, falls man rankommt, leicht dagegen. Falls keine Bewegung, schraube ich die rechte Mutter weiter rein und schaue, ob sich der Bolzen bewegt.
Ist die Vorgehensweise so empfehlenswert?

Verfasst:
28. November 2007 15:05
von ETZChris
da sind schmiernippel dran...da wirds eher schlecht mit dem hammer...wenn er sich drehen läßt, sollte er sich auch ziehen lassen...also eine seite lösen und die andere seite mit der ratsche drehen...

Verfasst:
28. November 2007 15:19
von kutt
die bolzen sind bei den alten modellen mit schrauben arretiert !
wenn man die nicht löst bewegt sich gar nix ...
siehe anhang

Verfasst:
28. November 2007 15:27
von ETZChris
gut kutt, dann muß man die auch noch lösen...

Verfasst:
28. November 2007 15:35
von kutt
ich wollte das nur anmerken, da die bei mir unter eine dicken dreckschicht waren und ich mich fast irre gemacht habe.
bevor ich aber dann zu roher gewalt gegriffen habe, hat mir das handbuch gehelft


Verfasst:
28. November 2007 15:41
von ETZChris
naja...ich habe so eine "alte schleuder" nicht in meinem bestand...kenne das aber von roland und achim


Verfasst:
28. November 2007 16:49
von sonnenreiche
Die Schrauben, die arretieren, sind die auf Bild ES106 zu sehen (eine sichtbar), oder sind die woanders?
Christian

Verfasst:
28. November 2007 16:54
von Lorchen
Es sind 2 Schrauben M8, Schlüsselweite 13 oder 14 je Schwingenbolzen, die von hinten den Bolzen arretieren. Der Bolzen selbst hat an den Stellen einen flachen Anschliff. Er muß nachher auch wieder so eingeschoben werden, daß die Schrauben auf diesen Schliff drücken.

Verfasst:
28. November 2007 17:00
von Lorchen
Bei diesem Bild zeigt die Pfeil
spitze genau auf die
linke Schraube des hinteren Bolzens. Die rechte ist vom Schutzblech verdeckt. Die Schrauben sind zusätzlich noch mit Muttern gekontert.


Verfasst:
28. November 2007 17:05
von Roland
ETZChris hat geschrieben:naja...ich habe so eine "alte schleuder" nicht in meinem bestand...kenne das aber von roland und achim

Ich geb Dir gleich " alte Schleuder"
Die Bolzen können bei schlechter Wartung sehr wohl festsitzen.
Der Trophy-Treiber hat da im Frühjahr viel Ärger mit gehabt.
Der hintere Schwingenbolzen ging nur noch mit grober Gewalt raus.
Deshalb steht bei mir spätestens jeden zweiten Winter eine Kontrolle auf Leichtgängigkeit der Schwingenbolzen auf dem Programm.

Verfasst:
28. November 2007 17:34
von sonnenreiche
Super,
danke für die Mühe mit den Bildern. Die Schrauben kann man, wenn verdreckt, wirklich leicht übersehen. Dann steht man da und denkt, die Karre ist Schrott. Dann mit Gewalt zerstört man intaktes Material.
---> die Informationen die Ihr gebt erleichtern das Leben ungemein!
Gruß
Christian

Verfasst:
28. November 2007 17:45
von kutt
ETZChris hat geschrieben:naja...ich habe so eine "alte schleuder" nicht in meinem bestand...kenne das aber von roland und achim

wir gründen gleich einen club der underdrückten alten mühlen !
sonnenreiche: kein problem
ich hätte ja selbst fast den hammer angesetzt, als sich mit dem gummihammer nix gezuckt hat.
an meiner Es sieht man die schrauben natürlich super - auch weil das ding neu gemacht ist
wenn man so eine dunkle wie lorchen hat, die schon einn paar km mehr auf dem buckel hat und das ganze schon etwas mehr zugesifft ist

übersieht man die schnell
gerade bei der nullserie sind die hinteren schrauben komplett eingebaut/verdeckt

Verfasst:
9. Dezember 2007 20:35
von Richy
kutt hat geschrieben:wenn man so eine dunkle wie lorchen hat, die schon einn paar km mehr auf dem buckel hat und das ganze schon etwas mehr zugesifft ist

übersieht man die schnell
Immerhin sind die Stoßdämpfer sauber. Und die Elektrik ordentlich.
MfG,
Richard
PS: Eine weiße ES... man könnt glatt auf den Gedanken kommen, eine /2 auch mal so zu lackieren


Verfasst:
9. Dezember 2007 21:24
von 2Takt-Pit
Richy hat geschrieben: Und die Elektrik ordentlich.
MfG,
Richard
Sieht ja aus wie kraut und rüben, naja ist ja auch ein Ing.
Aber der Fußrastengummie ist schön orschinal


Verfasst:
9. Dezember 2007 22:14
von kutt
2Takt-Pit hat geschrieben:ist ja auch ein Ing.
wie bitte ?


Verfasst:
10. Dezember 2007 08:56
von Lorchen
2Takt-Pit hat geschrieben:Sieht ja aus wie kraut und rüben, naja ist ja auch ein Ing.
Da war ich noch nicht fertig!

Dieser Limatronic-Kabelbaum scheint auch universell lang zu sein. Kürzen will ich den jedenfalls nicht.


Verfasst:
10. Dezember 2007 10:35
von Harri-g
Ich hatte jetzt einige ES und bei allen war der Schwingenbolzen Prblemlos zu wechseln.
Auch bei anderen ES Besitzern war gleiches zu hören.


Verfasst:
10. Dezember 2007 12:27
von motorang
Harri-g hat geschrieben:Ich hatte jetzt einige ES und bei allen war der Schwingenbolzen Prblemlos zu wechseln.
Auch bei anderen ES Besitzern war gleiches zu hören.

Na gut, bei meiner nicht.
Die Halteschrauben waren wohl festgerostet und vom Vorbesitzer nur saubergeschliffen und überlackiert worden. Beim Versuch sie zu öffnen (um nachzusehen bzw. zu warten - ölen über den Schmiernipüpel geht nicht, da ist wohl was dicht - wahrscheinlich altes Fett drin ...) sind beide glatt abgedreht.
Ich hab dann Ausbohren probiert, aber irgendwann den Hut drauf gehaut und beschlossen ich warte bis der Bolzen wirklich raus MUSS und dann mach ich mir nen Kopf (Schwingenwechsel). Diese Reparatur wird dann wohl eine Flex und ein Schweißgerät erfordern, falls mit Auspressen nix geht ...
Gryße!
Andreas, der motorang

Verfasst:
10. Dezember 2007 18:45
von Ex-User Eifelheizer
motorang hat geschrieben:Diese Reparatur wird dann wohl eine Flex und ein Schweißgerät erfordern, falls mit Auspressen nix geht ...
Auspressen kannste vergessen!!!
dort wo die Schrauben sitzen ist die Achse hinterdreht, wenn Du da massive Axiale Kräfte einwirken läßt, haste hinterher alles in Fritten!
Ausbohren ist schon richtig, aber mit Köpfchen!