Lenkungsdämpfer

Rahmen, Räder, Dämpfung, Bremsen.

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Lenkungsdämpfer

Beitragvon Ex-User peryc » 27. August 2008 09:15

Ich wunderte mich schon die längste Zeit warum der originale Lenkungsdämpfer seinen Dienst so vehement verweigert. Am Wochenende habe ich jetzt festgestellt, daß es einen Grund gibt: Die Reibscheibe ist zu gut 50% weggebrochen.

Aus welchem Material ist diese denn eigentlich? Geht halt mal wieder um bestellen müssen oder hier bekommen.
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Beitragvon Thor555 » 27. August 2008 11:34

ich würde mit gleich einen lenkungsdämper, der zwischen gabelstandrohr und rahmen arbeitet anbauen, der funktioniert gleichbleinbend und kann wenn nötig schnell wieder von dem händler bezogen werden bei dem man ihn geholt hat.
ich hab mir damals nen gängigen bei atu für 18 euro besort und verbaut, wie ihn auch 80% aller BMW gespannfahrer in meinem club fahren. der ist zwar für die mz schon ein wenig stramm, aber wenn man nicht gerade viel in der stadt unterwegs ist, sprich eher selten mal um 90 grad abbiegen muss, gewährleistet er auf landstrassen eine ruhige und entspannte fahrt. auch das unterschiedliche fahrverhalten zwischen beladenem und unbeladenem beiwagen ist kaum mehr wahrzunehmen.

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Beitragvon Ex-User peryc » 27. August 2008 11:43

Abwink, ist keine Option da historisches KFZ. Davon abgesehen reicht der Originale auch wenn er intakt ist.
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Beitragvon Ex User Hermann » 27. August 2008 11:51

Original MZ: Das Material ist bremsbelagähnlich, nur weicher.

Ein Lenkungsdämpfer funktioniert nur dann wenn er SPIELFREI arbeitet, weil er die auftretende Pendelneigung sofort verhindert. Dann muß in diesem Fall ein Lenkungsdämpfer auch nicht straff (eingestellt) sein.

Für "nichthistorische Fahrzeuge" bevorzuge ich sowas (einstellbar von "supersoft" bis "hart"):

Bild
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Beitragvon Ex-User peryc » 27. August 2008 12:02

Danke Partisanenhermi :bussi: :mrgreen:
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Beitragvon Ex User Hermann » 27. August 2008 12:04

Ente sollte sowas noch rumliegen haben und will das evtl. auch loswerden ............ :-)
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Beitragvon Ex-User peryc » 27. August 2008 12:05

Muß eh mal schauen ob ich den alten Dämpfer aufbekomme oder ob die Flex ran muß. :shock:
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Beitragvon gizmohund » 27. August 2008 12:28

@Thor555
Bei ATU gibts sowas ??

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Beitragvon Ex User Hermann » 27. August 2008 12:31

peryc hat geschrieben:Muß eh mal schauen ob ich den alten Dämpfer aufbekomme oder ob die Flex ran muß. :shock:

Knackpunkt ist das Aluteil unten mit dem Innengewinde (immer Cu-Paste verwenden!).

Dieses Teil "schlackert" oft in seiner Arretierung aus, weil der Gegenhalter am Lenkrohr nur ein kleines Stück Metall ist.

Besser wäre es, so ein Teil präzise passend aus Stahl zu machen.
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Beitragvon motorang » 27. August 2008 12:39

Hi Christopf

ine Scheibe aus dickem Dichtungsmaterial drin, original war bei meiner ES etwas pertinaxartiges dort (gewebeverstärktes Kunstharz). Leiterplattenmaterial könnte gehen. Ich hatte so grüne Hartdichtung von Fa. Hostra verwendet.

Wichtig ist, dass die Mechanik spielfrei arbeitet, ich musste da immer was beilegen. Das Material der Reibscheibe ist nicht soo wichtig, Hauptsache fettfrei.

Gryße!
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Beitragvon Ex-User peryc » 27. August 2008 12:42

Na da werde ich doch bei Gelegenheit den Herrn Erklärbären (alias motorang) heymsuchen :?:
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Beitragvon Thor555 » 27. August 2008 12:45

nicht wirklich ernst gemeinte frage:
"ist aufgrund des damals in der ddr herrschenden improvisationstalent und do it yourselfgeists der privatleute nicht alles historisch, was an einer mz verbaut wurde?"
nein, wenn du dein gefährt in gutem orginalzustand hast und historisch authentisch halten möchtest ist es natürlich absolut verständlich, das man da auf die originalkonstruktion beharrt und zurückgreift, würde ich in deinem fall auch so machen, dann ist es doch sicher aber ratsam sich die ersatzteile zu bestellen oder, zumal das genaue material aus dem sie bestehen sicher nicht so einfach irgendwo mal auf die schnelle zu bekommen ist.

@gizmohund
da wie ich selbst weis, mein dämpfer an vielen bmw gespannen verbaut ist, hat sich der vorbesitzer wohl auch für diesen entschieden und angebaut, mir brach der aber irgendwann ab, da er vergessen hatte ihn am rahmen drehbar zu befestigen, was ich später abänderte. habe den gleichen dämpfer dann bei atu bekommen, da er ursprünglich aus einem mercedesbus stammt.
ich persönlich komme mit ihm gut zurecht, obwohl er zugegebener maßen schon recht stramm ist, ich bin ja aber auch nicht aus zucker.
die von herrman gezeigte kleinere und verstellbare dämpfervariante ist aber sicher eine noch bessere lösung, glaube aber nicht, das der für um die 20 euro zu haben ist, der wird schon etwas mehr kosten, wenn nicht bitte ich um etwahige preisinfo und bezugsquelle, da es für mich schon auch interessant wäre, wenn es soweit ist und meiner seinen dienst versagt, auf einen solchen umzusteigen.

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Beitragvon ETZChris » 27. August 2008 13:01

Thor555 hat geschrieben:nicht wirklich ernst gemeinte frage:
"ist aufgrund des damals in der ddr herrschenden improvisationstalent und do it yourselfgeists der privatleute nicht alles historisch, was an einer mz verbaut wurde?"
nein, wenn du dein gefährt in gutem orginalzustand hast und historisch authentisch halten möchtest ist es natürlich absolut verständlich, das man da auf die originalkonstruktion beharrt und zurückgreift, würde ich in deinem fall auch so machen, dann ist es doch sicher aber ratsam sich die ersatzteile zu bestellen oder, zumal das genaue material aus dem sie bestehen sicher nicht so einfach irgendwo mal auf die schnelle zu bekommen ist.


ich glaube, peryc hat keine andere wahl, als so original wie möglich zu bleiben. das ist das lustige zulassungsrecht im ösiland, wenn ich mich nicht irre.
Gruß
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Beitragvon Thor555 » 27. August 2008 13:14

ETZChris hat geschrieben:ich glaube, peryc hat keine andere wahl, als so original wie möglich zu bleiben. das ist das lustige zulassungsrecht im ösiland, wenn ich mich nicht irre.


ist das wirklich so? dann frag ich mich nämlich, wie der eine typ aus österreich auf dem letzten rollertreffen auf dem ich war, seinen auf lachgas umbebauten motor auf der bj 64 vespa mit 43,5PS am hinterrad eingetragen und zugelassen bekommen hat, dachte, in österreich sind die da wesentlich kulanter.

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Beitragvon gizmohund » 27. August 2008 13:17

@Thor555
Könntest du vielleicht mal ein Bild davon einstellen ? Gibts eine genauere Bezeichnung für das Teil ? -> Wenn ich bei uns in den ATU rein gehe und denen sage, dass ich so ein Teil für die MZ brauche werden die mich ziemlich verwirrt anschauen... :lol:

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Beitragvon Thor555 » 27. August 2008 13:45

Meyle Products
Art.Nr.: 026 046 0161

http://www.panoramio.com/photos/original/13545717.jpg


die halterung am rahmen wurde bei mir vom vorbesitzer angeschweißt, allerdings nich wirklich fachmännisch, woraufhin ich das nochmal schön und sauber selbst machte.
der prüfer war natürlich nicht so begeistert, da schweißungen am rahmen nicht gerne gesehen werden beim tüv.
nach zurateziehen des tüvingenieurs habe ich es aber dann doch abgenommen bekommen, da er meinte, es sei ja ordentlich gemacht, und wenn er es mich jetzt entfernen lassen würde, der rahmen ja erstrecht an stabilität einbüsen würde, was sicherlich jetzt in keinster weise der fall ist.
er meinte aber, das das anschrauben des halters an den rahmen besser gewessen wäre, anscheinend, glaubt man beim tüv, dass eine fachmännische schweißung den rahmen eher schädigen würde, als irgendwelche nicht vorgesehenen bohrungen. jedenfalls bekommst du wenn du ihn anschraubst überhaupt keine probleme mitm tüv.
da ich jährlich mit dem gespann auch bei der geländeclassik meines clubs mitfahre, also sich mein möpi auch mal abseits der straße im geländebetrieb bewegt, halte ich das aus eigener erfahrung aber für erbsenzählerei, da trotz größerer benanspruchung im gelände ich noch nie irgendwelche probleme mit schweißnäten hatte, zumindest nicht mit denen, die ich da gelegt habe, die original beiwagenankopplungsverschweißung vorne des bw ist mir allerdings schon mal auf der straße abgebrochen, das passiert jetzt aber sicher nichtmehr, da ich es nicht nur besser wieder angeschweißt, sondern auch duch ein schräg kräftegegenläufiges knotenblech verstärkt habe.

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Beitragvon Ex-User peryc » 27. August 2008 13:58

Thor555 hat geschrieben:ist das wirklich so? dann frag ich mich nämlich, wie der eine typ aus österreich auf dem letzten rollertreffen auf dem ich war, seinen auf lachgas umbebauten motor auf der bj 64 vespa mit 43,5PS am hinterrad eingetragen und zugelassen bekommen hat, dachte, in österreich sind die da wesentlich kulanter.


Ja ist so. Wenn die Vespa schon immer österreichisch war, muß sie ja nicht historisch zugelassen sein. Dan könnte das vielleicht klappen.

Meine Emme war bis Sommer 2006 deutsch und wurde erst Ende Oktober 06 eingebürgert. Daher zwangsweise historisch. :roll: Metrische Reifen könnten hinhauen, bei einer Scheibenbremse wird's schon schwer. Ist aber auch eine große Glückssache an welchen Prüfer man gerät. Meiner wußte damals ganz genau was nicht 100%ig original war (Beiwagenbremslicht oder Blinker, der ETZ Lampentopf...) :shock: Hatte den Typenkompaß inne Pfoten :?
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Beitragvon Thor555 » 27. August 2008 14:07

da bin ich ja froh, dass es hier und vor allem bei meinem tüv relativ kulant zugeht, solange eine e nummer vorhanden ist, kann man hier an beleuchtung anbauen was man will.
als ich das erste mal beim tüv war und mein bw noch den ochsenblinker auf dem koti hatte, meinte der tüvingenieur, ob ich den denn nicht ersetzen möchte, da er doch eigentlich obwohl original nicht so ganz zum gesamtbild passt, abgenommen wurde es natürlich.
ich hatte selbiges auch ohnehin vor, da sich mein boot nich aufklappen lässt und der blinker extrem beim einsteigen störte, weshalb es auch nicht lange dauerte bis ihn mal jemand abriss.
danach montierte ich wie schon lange vorgehabt und auch vom tüv empfohlen einen anderen blinker, nämlich einen frontblinker eines vw käfers, welcher sich meiner meinung nach optisch auch viel besser an dem beiwagen macht und nicht mehr stört.

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Beitragvon motorang » 27. August 2008 15:39

Ein Umbau von Trommel auf Scheibe (die es erst an späteren Modellen gab) kann problematisch sein.

Ein zeitgenössischer Umbau, beispielsweise mit einem VW-Käfer Lenkungsdämpfer, sollte schon argumentierbar sein.

Man darf ja auch in historische Fahrzeuge neue Reifen, Radios, oder Sicherheitsgurte einbauen. Also so eng würde ichs nicht sehen.

Andererseits funktioniert der originale Lenkungsdämpfer eh recht gut, wenn man ihn richtig montiert - so ein hydraulisches Dings außen draufbraten würde ich nur an Mopetten wo im Lenkkopf keiner verbaut ist ...

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Beitragvon Thor555 » 27. August 2008 15:59

motorang hat geschrieben:Andererseits funktioniert der originale Lenkungsdämpfer eh recht gut, wenn man ihn richtig montiert - so ein hydraulisches Dings außen draufbraten würde ich nur an Mopetten wo im Lenkkopf keiner verbaut ist ...

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den originalen kenn ich ehrlichgesagt garnicht, da der bei mir ja schon vom vorbesitzer montiert wurde. beim zerlegen des mopets um alles sandstrahlen zu lassen, ist mir sowas bei mir auch nicht aufgefallen, bzw war er bei mir auch schon nicht mehr oder niemals drin, jedenfalls gab es zwischen lenkkopf und gabelbrücke keinerlei reibscheiben, die eine dämpfung hätten bewirken können. wenn der originale zufriedenstellend funktioniert, spricht natürlich nichts dagegen eben nur diesen zu verwenden, ich habe hier aber schon gelesen, dass man den öffters mal nachstellen muss, da er mit der zeit verschleiß, ist sicher aber auch keine große sache.

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