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eigenbauschwinge nimmt formen an

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 00:56
von Thor555
hier mal ein zwischenstand meines neuen bastelprojekts.
funktioniert einwandfrei, und das schlingern der lenkung ist verschwunden, ausserdem sorgt der verlängerte radstand für einen fantastischen geradeauslauf.
morgen kommt noch der bremssattel und das schutzblech dran und alles wird grundiert und lackiert, damit das projekt 300er zylinder selbst aufbohren und hohnen in angriff genommen werden kann, hoffe mein 76mm kolben kommt anfang nächster woche.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 04:25
von Ex-User sirguzzi
Wie groß ist denn der Nachlauf jetzt?

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 04:29
von kerzengesicht13
Mannomann, du bist aber schnell dabei.
Saubere Arbeit
:respekt:

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 05:12
von sammycolonia
sirguzzi hat geschrieben:Wie groß ist denn der Nachlauf jetzt?
bei dem abstand :shock: da kannst du locker von vorlauf reden... :lol:
aber ne saubere arbeit... :gut:

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 06:46
von hiha
Schätzomativ sind das leicht 20cm(!!) Vorlauf. Das könnte etwas unfahrbar werden :shock:
Bist Du sicher dass Du weisst was Du tust?

Gruselgrusel,
Hans

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 07:20
von Thor555
so viel ist es nicht, da die gabel im originalzustand sehr viel nachlauf hat, habe das maß mit winkel an radachse und verlängerung der lenkkopflagerachse zum boden mal grob ausgemessen, liegt so bei 4-5cm vorlauf. da ich leicht "improvisiert habe, habe die materialien genommen, die gerade griffbereit waren, musste ich so weit nach vorne, um mit der bremsscheibe nicht am kippgelenk anzustoßen bzw. dessen schraubenmutter und war mir selbst nicht so sicher, ob das wirklich fahrbar ist, nach ein paar testrunden im hof und über die bordsteinkanten muss ich allerdings sagen, funktioniert wesentlich besser, als ich überhaupt im positivsten fall gedacht hätte.
selgst freihändig und bei weg und zugeben von gas und ohne lenkungsdämpfer, wackelt die lenkung kein stück und läuft schnurgerade.
richtig testen kann ich alles aber erst heute abend, da gestern der bremssattel noch nicht angebracht war und so nur n keiner test mit hinterbremse möglich war.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 07:30
von Maddin1
Sag mal kommst du noch am Krümmer vorbei? Das sieht sau eng aus. Wieso bist du auch soweit nach hinten gegangen?

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 07:40
von Thor555
ja klar,sind doch gut 2-2,5cm luft dazwischen, und beim eintauchen der dämpfer, kippt der bügel ja tendenziell nach unten, da die streben zur gabelbrücke ja starr sind. beim lenkereinschlagen verringert sich der abstand auch nicht. so weit nach hinten bin ich, um die stützstreben senkrecht anbringen zu können.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 07:45
von Maddin1
Und noch was. Warum steht deine Gabel jetzt nur auf 8er Schrauben? Ich hätte da mind M10 oder 12 genommen.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 07:54
von kutt
mal die übliche frage:

bekommt man sowas durch den Tüff ?

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 07:59
von Thor555
das wird auch noch abgeändert, hab noch n paar tauchrohre hierliegen, die wenn alles zur zufriedenheit funktioniert aufgebohrt werden und kugellager oder besser nadellader eingesetzt werden. probeweise ist jetzt nur ne messingbüchsen reiblager drin, damit ich erstmal an den holmen nichts verändern musste.
in beide bohrungen habe ich 15 bzw 20mm stahlbuchsen mit 12mm passreibung eingesetzt, in der jeweils zwei messingbüchsen mit 30mm bund und 0,05mm längenspiel sitzen, die durch die m8er schraube fixiert sind.
für die ersten tests hält das aber ohne probleme, da das gewicht der maschine dich ja auf das rad und die stützstreben verteilt und das lager nur die dämperkraft aufnehmen muss.
wenn sich die fahreigenschaften aber als gut fahrbahr herausstellen, wovon ich im moment ausgehe nach meinen kurztests, wird nadelgelagert und es kommen 10mm steckachsen rein.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 08:19
von EikeKaefer
Was für ein Schutzblech machst Du da dran?

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 08:22
von Thor555
TÜV=?
in erster linie ist die schwinge für die Klassik geländefahrt meines motorradclubs und einige Gespann-Slalomrennen auf gokart bahnen gedacht.
werde das teil mal dem TÜV ingenieur aus meinem Club zeigen, bzw. vielleicht ist da ja was machbar, wenn sich die standfestigkeit im gelände bewiesen hat.
deshalb sind die aufnahmen auch schraubbar konstruiert, um gegebenenfalls kurzzeitig umrüsten zu können, wenn ich sie nicht eingetragen bekomme, damit aber an rennen teilnehmen will.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 08:26
von Thor555
schutzblech weis ich noch nicht, da das schutzblech, dass ich vorher drauf hatte zu breit ist und nicht passt, müsste also erst verschmalert werden.
allerdings passt das kunstoffschutzblech meiner 400er kawa perfeckt rein, muss mir aber noch überlegen, wo und wie ich es befestigen werde, hoffe ich bekomme heute alles so weit fertig, dass ich alles auseinandernehmen und lackieren kann.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 09:11
von roccokohl
Thor555 hat geschrieben:... liegt so bei 4-5cm vorlauf...
...selgst freihändig und bei weg und zugeben von gas und ohne lenkungsdämpfer, wackelt die lenkung kein stück und läuft schnurgerade.


Das passt aber nicht zusammen.
Vorlauf bedeutet, das das Rad vor weg geschoben wird (und nicht hinterhergezogen wie beim Nachlauf)
Das heißt, du mußt die ganze Zeit mit Muskelkraft das Rad geradeaus führen.
Freihändig sollte es also nicht gehen.

Und auch wenn alle Anderen schon gefragt haben: Weißt du was du tust?

Außerdem, wie gibt man freihändig Gas? ;-)

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 09:16
von Thor555
naja,
1. gibt es unter dem gasgriff ne kleine schraube, mit der man die gasgriffstellung fixieren kann,

2. bin ich offensichtlich nicht ganz so grobmotorisch veranlagt wie du
und
3. wüsste ich immer was ich tue, wäre mein leben aus meiner sicht langweilig und wenig lebenswert

PS.: als staatlich geprüfter maschinenbautechniker und meister mit gundstudium maschinenbau fachrichtung fahrzeugtechnik würde ich trotzdem sagen, ich weis diesbezüglich wohl besser was ich da tue, als du, was du manchmal so schreibst.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 09:35
von zweitaktkombinat
Prima Sache die Arbeit, egal obs am Ende besser oder schlechter ist. Sowas muss man erstmal zusammenschweißen, mit oder ohne Ausbildung. Respekt.

Und Thema: "weißt Du was du machst" - Warum fragen das denn alle, die Schwabel sieht doch fast genauso aus und soll bombig laufen.

Die Leute bei MZ haben früher auch nur das Beste nach viiiiieeeeeelen Probefahrten und Testkilometern ermittelt.

"Try and Catch" führt immer noch genauso zu einer Lösung.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 09:38
von ETZChris
bitte persönliche differenzen per PN oder mail klären!!!! und nicht hier im thread. danke

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 09:44
von Thor555
genau aus diesem, und nur aus diesem grund, habe ich mein studium nicht weiter verfolgt (ob das nun ne gute oder schlechte entscheidung war sei mal dahingestellt), denn auch ich bin mehr ein probieren geht über studieren typ bzw nur versuch macht kluch oder learning by doing.
und zum thema sicherheit, klar habe auch ich keine lust, dass die konstruktion bricht und ich n salto mitsamt dem gespann schlage, dementsprechend ist die schwinge auch extrem überdimensioniert, aber wenn sicherheit das leben so lebenswert machen würde, würde man am glücklichsten in der gummizelle leben, da ist man sogar sicher vor sich selbst, ich persönlich fände das aber nicht sehr reizvoll.
zum thema, weißt du was du tust, werde ich heute mal ein paar bilder meiner werkstatt machen und im bereich werkstatt und co. einstellen.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 09:59
von Thor555
@etzchris
ist doch nur ne hassliebe die gepflegt sein will.
also ich möchte mal klarstellen, das soll keine anleitung sein, die sich jeder zusammenpfriemeln kann und wenn man arbeitsaufwand mit rechnet ist es sowieso günstiger sich die schwabel bei didt für 600euro mit einbau und tüvabnahme zu besorgen. wie man auf meinem avatar sieht, ist das nicht das erste fahrzeugfahrwerk, dass ich gebaut habe und obwohl ich das jährlich übelst über eine crossstrecke jage und aus nur 25x25x2er rohr besteht ist da noch nichts gebrochen oder hat risse bekommen. desweiteren habe ich einen schweißerbrief und halte die maschinen einer treppenbaufirma instant, und habe dort schon schwächere schweißverbindungen angebracht die trotz jahrelangem 3-schicht produktionseinsatz bei tonnenschwerem druck zb. an der laminierungspresse halten ohne abzureißen.
natürlich sollte man die kräfte, die auf ein fahrwerk wirken nicht unterschätzen, aber so weltbewegend wie viele oft tun oder annehmen sind die nun wirklich nicht und ne schweißnaht mit fachgerechtem einbrand über 30mm länge hält die allemal.
ausserdem, muss man wissen, dass ein bruch in den seltesten fällen an der schweißnaht auftritt, sondern im normalfall am material daneben, daher ist es nicht nur wichtig, den einbrand der naht sicher zu stellen, sondern vor allem, das werkstück langsam auskühlen zu lassen und nicht abzuschrecken, um es sofort in die hand nehmen zu können, dann wird das material nämlich hart und bricht wesentlich eher.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 10:12
von Thor555
dass es wohl schwierigbzw. recht teuer wird, das teil durch den tüv zu bekommen, weis ich auch, da sich die tüv ingenieure zwar gerne gut für ichr "fachwissen" bezahlen lassen, es ihnen im normalfall aber an praktischer erfahrun mangelt, um für sowas ihren segen zu geben, weshalb sie meist nur originalteile oder teile mit abe eintragen, da sie sich da immer auf den hersteller berufen können und nicht wirklich die eier in der hose haben, etwas selbst zu entscheiden, ein weiterer grund weshalb ich dem tüv nicht viel respekt zolle.
aber wie oben schon erwähnt, ist die schwinge auch nicht unbedingt für die teilnahme am öffentlichen strassenverkehr gedacht.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 10:18
von TS-Pfleger
Hallo!
Also ich ziehe den Hut vor sowas,weil es sehr wahrscheinlich ewig hält und dazu auch noch wie maschinell gefertigt aussieht!
Solche Schweißnähte und Materialauswahl sieht man sehr sehr selten heutzutage!
MfG Sascha

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 11:06
von Thor555
hier mal ein bild der gabel, die zusammen mit der schwabel von didt als konstruktionsvorlage diente, vor allem was den vorlauf des rades betrifft, und die hält sogar ne 1000er bmw vollcrossmaschine mit 2 mann und sprunglandungen ohne probleme, also wenn meine da im normalbetrieb nicht halten sollte, würde ich n besen fressen.

http://www.panoramio.com/photo/13528612

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 11:09
von olic75
Thor555 hat geschrieben:...
PS.: als staatlich geprüfter maschinenbautechniker und meister mit gundstudium maschinenbau fachrichtung fahrzeugtechnik würde ich trotzdem sagen, ich weis diesbezüglich wohl besser was ich da tue, als du, was du manchmal so schreibst.

Sehr schön!
Staatlich geprüft bin ich auch,sogar für viele Bereiche des Ingenieursleben. Luftfahrt,Explosionsschutz,Fahrzeugtechnik,klassicher Maschinenbau,darin habe ich einige Zertifikate erworben.
Fahrzeugtechnik habe ich nicht nach dem Grundstudium abgebrochen,sondern knallhart durchgezogen.
Im Grundstudium erfolgt eine Vertiefung der allg. naturwissenschaftlischen Fächer wie Mathe,Chemie,Physik,die über das im Abitur vermittelte Wissen deutlich hinausgehen,sowie Grundlegende Kenntnisse des Maschinenbaus.
Die fachspezifische Ausrichtung und Lehre erfolgt erst im Fachstudium. Was bei mir unter anderem Antriebstechnik,Fahrwerkstechnik,Kontruktion,Aufladung von Verbrennungsmotoren war.
Oder einfach,mit einem Grundstudium an was für einer Uni, welchen Schwerpunkt auch immer die Uni sich auf die Fahnen schreibt,haste noch längst nicht das Wissen aus dem Fachstudium.
Wer praktisch veranlagt ist,der sollte eh eine Uni meiden und lieber die fachhochschule besuchen.
Dieses vielleicht auch mal zur Info derer,die den Unialltag nicht kennen.

Auf jeden Fall fehlen bei Vorlauf selbststabilisierende Rückstellkräfte. Ein kleiner Störimplus,ob nun lenkerseitig oder über Fahrbahn eingetragen reicht aus, um einen Lenkwinkel zu erzeugen.
Das Kugelmodell hilft hier zur Veranschaulichung. Kugel aufm Berg(Vorlauf)-kleinster Störimplus und sie kullert unwiederbringlich runter. Kugel im Tal(Nachlauf)-Störimpuls sorgt für Auslenkung,Kugel geht aber zurück in Ruhelage. Kugel in der Ebene wäre entsprechend Neutralpunkt.
Wenn deine Fahrergebnisse so wie von dir beschrieben sind,dann hast du wohl doch eher noch einen Nachlauf. Kannst mit einer langen Stange,die du deckungsgleich zum Lenkkopfwinkel bringt aber ganz leicht überprüfen.
Zur Zulassung von Komponenten gehört schon etwas mehr als ein paar Geländekilometer.
Obwohl,ich kenne Prüfinstitute,da frage ich mich auch was die überhaupt prüfen/kontrollieren.
Aber auch ein positives Prüfzeugnis auf Basis einer schlechten Überprüfung schützt dich im Schadensfall nicht davor die Konsequenzen zu tragen. Dazu kenne ich genug Bsp. aus diversen Vortragsreihen,Konferenzen und Gesprächen.
Sucht euch noch einen dritten Mann,dann könnte wenigstens Skat im Knast spielen.
Anders pflegen wir den Humor in der Firma auch nicht,wenns mal wieder ein heikles Thema zu bewältigen gibt.
Gruß olic

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 11:10
von olic75
Thor555 hat geschrieben:hier mal ein bild der gabel, die zusammen mit der schwabel von didt als konstruktionsvorlage diente, vor allem was den vorlauf des rades betrifft, und die hält sogar ne 1000er bmw vollcrossmaschine mit 2 mann und sprunglandungen ohne probleme, also wenn meine da im normalbetrieb nicht halten sollte, würde ich n besen fressen.

http://www.panoramio.com/photo/13528612

Dieses Bild ist sinnlos,solange man nicht den Lenkkopfwinkel sieht.
Gruß olic

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 11:45
von trabimotorrad
Also mal ganz im Ernst: warum "pflücken" fast alle den Torsten hier "auseinander"???? Nur Einer erwähnt die Schweißnähte, die wirklich wie aus dem Schweißlehrbuch aussehen! Aber Mutmaßungen über die gefährlichkeit seiner Gabel, die sehe ich in fast jedenm Beitrag. Wenn jeder Bastler so motiviert wird, dann wird sich keiner mehr getrauen, seine Ideen oder sogar die Umsetzung derselben uns ALLEN zu zeigen.
Laßt doch den Torsten erst mal fahren und dann beschreiben wie die "Eigenbauschwabel" wirkt.
Jedenfalls hätte ich Interesse, auch so ein Teil zu testen!
Und danach kann ich mir eine Aussage über Fahrbarkeit oder nicht erlauben!
Und ich bin kein Ingeneur, nur dummer Kunstofftechniker!

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:01
von Thor555
wie geht dieser so schöne spruch: "Denkt/tut es selbst, bevor es andere für euch tun"
leider glauben heutzutage die meisten, mit nem stempel auf dem papier auch die weisheit mit löffeln gefressen zu haben.
oder wie es ein theologe im unterricht mal ausdrückte:
"heutzutage gibt es nur noch spezialisten und spezialisten sind leute, die immer mehr über immer weniger wissen, damit alle in abhängigkeit bleiben"
und um nochmal auf meine herkunft zu kommen, wo alle den knall nicht gehört haben, als badener widerstrebt mir ein solches verhalten von natur aus.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:07
von Thor555
und wenn man nach der logik geht, alles was nicht berechnet ist, kann auch nicht funktionieren, dürfte heute eigentlich kein gebäude, das von freimaurern errichtet wurde noch stehen, komischerweise überleben aber genau diese alle einstürzenden neubauten um jahrhunderte und mehr.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:10
von Thor555
ach übrigens, ist nicht heute oder gestern schon wieder n ingeniered ICE entgleist?
gott sei dank saß diesesmal keiner drin.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:10
von kutt
Thor555 hat geschrieben:dass es wohl schwierigbzw. recht teuer wird, das teil durch den tüv zu bekommen, weis ich auch, da sich die tüv ingenieure zwar gerne gut für ichr "fachwissen" bezahlen lassen, es ihnen im normalfall aber an praktischer erfahrun mangelt, um für sowas ihren segen zu geben, weshalb sie meist nur originalteile oder teile mit abe eintragen, da sie sich da immer auf den hersteller berufen können und nicht wirklich die eier in der hose haben, etwas selbst zu entscheiden, ein weiterer grund weshalb ich dem tüv nicht viel respekt zolle.
aber wie oben schon erwähnt, ist die schwinge auch nicht unbedingt für die teilnahme am öffentlichen strassenverkehr gedacht.


ich meinste die frage mit dem TÜV keinesfalls abwertend. (falls du den eindruck bekommen haben solltest)

falls du planst für das ding eine zulassung zu bekommen würde mich ein bericht darüber auf jeden fall interesieren.

wenn ich sehe, was ich schon für probleme mit meinem guzzimotorumbau hatte ..

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:21
von Thor555
an den tüv glaube ich eher nicht, da als einzelanfertigung ne materialprüfung und ultraschalluntersuchung der schweißnäthe wohl unumgänglich sein wird, und da wäre es sinnvoller und günstiger sich die schwabel von didt mitsamt tüveintragung für 600 euro zu holen.
da mich der obertüvingenieuer hier schon kennt, und ich n ganz guten draht zu ihm habe und falls die fahreigenschaften ihn im gegensatz zum originalzustand überzeugen gibt es zumindest einen ganz kleinen funken hoffnung, aber die stirbt ja bekanntlich zuletzt.
nur fragen kostet ja zum glück noch nichts.
was soll ich sagen, letztendlich habe ich das gefühl, es geht einfach nur darum, alle in abhängigkeit zu bringen, ohne jetzt politisch werden zu wollen.
doch früher hat man z.b. einfach n käferchassi genommen, es in der mitter auseinandergeflext, um 20cm gekürzt, wieder zusammengeschweißt, für 2000 DM ne kunststoffkarosserie draufgeschraubt und hatte einen tüvfähigen buggy und die fahren heute noch durch die gegend und sind inzwischen unbezahlbar, da sowas heute aus welchen gründen auch immer nicht mehr zugelassen wird.
bei schweißarbeiten ist der tüv eben empfindlich, also wenn ihr mal irgendwo n kran rumstehen seht, der gerade ne last anhebt, besser n kilometerweiten bogen drum machen, wenn euch euer leben lieb ist.
und zum thema, die sind geprüft und abgenommen, das sind die ice radreifen auch und brechen ständig wieder mal, entscheident ist eben nicht nur die produktion, sondern auch die wartung, und in zeiten von sparmassnahmen an allen ecken und enden, fahre ich da mit der selbstgemachten gabel bestimmt immer noch sicherer als mitm zug.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:30
von ETZChris
trabimotorrad hat geschrieben:Also mal ganz im Ernst: warum "pflücken" fast alle den Torsten hier "auseinander"???? Nur Einer erwähnt die Schweißnähte, die wirklich wie aus dem Schweißlehrbuch aussehen! Aber Mutmaßungen über die gefährlichkeit seiner Gabel, die sehe ich in fast jedenm Beitrag. Wenn jeder Bastler so motiviert wird, dann wird sich keiner mehr getrauen, seine Ideen oder sogar die Umsetzung derselben uns ALLEN zu zeigen.
Laßt doch den Torsten erst mal fahren und dann beschreiben wie die "Eigenbauschwabel" wirkt.
Jedenfalls hätte ich Interesse, auch so ein Teil zu testen!
Und danach kann ich mir eine Aussage über Fahrbarkeit oder nicht erlauben!
Und ich bin kein Ingeneur, nur dummer Kunstofftechniker!


warum???

weil er regelrecht danach giert!

in seiner schreibe wertet er die für solche umbauten nun mal leider zuständigen prüfingineure dermaßen ab, dass einem nix mehr einfällt.
seinen ideenmangel und auch das ganze (semi-)professionell umzusetzen will ich nicht schlecht reden - sicherlich keiner hier wirklich - aber so wie es in den wald reinschreit, so schallt es hinaus (siehe auch paula). also sollte er sich auch mal gedanken über seine ausdrucksweise ggüber genannten personen machen.

und das er sein eigenes produkt anpreisen wird ist wohl auch klar. eine neutrale person sieht das machwerk aber wohl evtl. ganz anders.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:33
von hiha
Thor555 hat geschrieben: liegt so bei 4-5cm vorlauf.... nach ein paar testrunden im hof und über die bordsteinkanten muss ich allerdings sagen, funktioniert wesentlich besser, als ich überhaupt im positivsten fall gedacht hätte.


Sauber sauber! Hätt ich nicht gedacht. Man lernt nie aus. Im Solobetrieb hab ich allerdings mal eine Gabel mit genau 0Nachlauf getestet, das ging garnicht.
Falls Du Interesse an elektronischer Literatur zum Thema Fahrwerk in Englisch hast, dann schick mir ne PN :-)

Gruß
Hans

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 12:37
von motorista
Irgendwie ist mein letzter Beitrag verloren gegangen, darum hier nochmal: es sieht nach sehr professioneller Arbeit aus und ich kann dazu nur gratulieren. Wenn man sich die Schweißnähte am Rahmen meiner Kanuni ansieht, DANN kann man sich gruseln. Aber immerhin sind die ja unglaublich gründlich geprüft, und zwar sicher an jedem einzelnen Rahmen...

Also nochmal: gute Arbeit! Es ist schön, daß sowas heute überhaupt noch jemand macht, auch wenn er dafür gleich mit Rechtsanwalt und Knast bedroht wird.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:00
von Thor555
ETZChris hat geschrieben:
trabimotorrad hat geschrieben:Also mal ganz im Ernst: warum "pflücken" fast alle den Torsten hier "auseinander"???? Nur Einer erwähnt die Schweißnähte, die wirklich wie aus dem Schweißlehrbuch aussehen! Aber Mutmaßungen über die gefährlichkeit seiner Gabel, die sehe ich in fast jedenm Beitrag. Wenn jeder Bastler so motiviert wird, dann wird sich keiner mehr getrauen, seine Ideen oder sogar die Umsetzung derselben uns ALLEN zu zeigen.
Laßt doch den Torsten erst mal fahren und dann beschreiben wie die "Eigenbauschwabel" wirkt.
Jedenfalls hätte ich Interesse, auch so ein Teil zu testen!
Und danach kann ich mir eine Aussage über Fahrbarkeit oder nicht erlauben!
Und ich bin kein Ingeneur, nur dummer Kunstofftechniker!


warum???

weil er regelrecht danach giert!

in seiner schreibe wertet er die für solche umbauten nun mal leider zuständigen prüfingineure dermaßen ab, dass einem nix mehr einfällt.
seinen ideenmangel und auch das ganze (semi-)professionell umzusetzen will ich nicht schlecht reden - sicherlich keiner hier wirklich - aber so wie es in den wald reinschreit, so schallt es hinaus (siehe auch paula). also sollte er sich auch mal gedanken über seine ausdrucksweise ggüber genannten personen machen.

und das er sein eigenes produkt anpreisen wird ist wohl auch klar. eine neutrale person sieht das machwerk aber wohl evtl. ganz anders.


ich sollte mir gedanken über meine ausdrucksweise machen?
ok. ich rede/schreibe offen und ehrlich, wie mir der mund gewachsen ist, was zugegebenermaßen, und das weis ich auch, heutzutage nicht mehr gefragt ist.
auch hier, habe ich jedem seine fragen sachlich beantwortet, soweit das bis zum jetzigen standpunkt möglich ist.
und da ich sehr wohl fähig bin, auch zwischen den zeilen zu lesen, kann ich auf einen kommentar von jemandem, der wahrscheinlich nicht mal weis, an welchem ende man n hammer in die hand nimmt, von wegen, weist du überhaupt was du tus, nicht anderst als genauso stichelnd zu antworten, denn wie du so richtig sagtest, so wie es in den wald hineinruft, so schallt es zurück.
dass es hier genügend leute gibt die glauben, zu allem einen inkompetenten kommentar abgeben zu müssen, und es dazu noch ein gewisse kreis von rechtgebenden gibt, die sich offensichtlich gerne gegenseitig die eier schaukeln, weis ich längst, weshalb ich schon fast mit jedem meiner beiträge mit der sperrung meines accounts rechne.
diesem sehe ich allerdings eher gelassen entgegen, da es mein verlust nur bedingt wäre.
schade fände ich nur, mit den inzwischen persönlich kennen und schätzengelernten mitgliedern auf andere art und weise in kontakt tretten zu müssen. und wenn man wirklich mal nen rat bräuchte, wo wäre das problem, sich über nen anderen rechner mit anderer ip und neuer emailadresse sich mal schnell n neues profil anzulegen?
wie gesagt, ich lege keinen wert darauf mich hier mit irgendjemandem anlegen zu müssen oder anderen keinen respekt entgegen zu bringen, deshalb finde ich es komisch, dass du denjenigen, der das feuer angezettelt hat jetzt als opfer siehst, gut, dass ich in ein auf mich bezogenes feuer keine probleme habe, noch etwas öl nachzuschütten gebe ich gerne zu.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:05
von TS-Pfleger
Hallo!
Also ich kann mich nur wiederholen,das es fantastische Arbeit ist wie ich finde!!!Und die netten Herren in blau oder grün von den Überwachungsvereinen mag ich auch nicht wahnsinnig,Vorschriften und dergleichen kennen die super und können mir auch immer sagen was nicht geht,meistens jedenfalls.Aber ich hab schon öfters zugesehen wenn die ihr eigenes Auto bei uns in der Kfz-Werkstatt reparieren,und da weicht Theorie und Praxis schon sehr sehr weit auseinander.Aber trotzdem kann man mit allen reden und nach Lösungen suchen.
Aber nochmal Hut ab vor so einer handwerklichen Arbeit.
MfG Sascha

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:05
von ETZChris
au man...worum ging es gleich. thorsten, hier wird keiner gelöscht, außer er will es selber oder er verstößt grob gegen die regeln des forum. das tust du nicht.
das blöde ist nur, das solche technisch interessanten themen immer aufgrund der persönlichen differenzen zerredet werden - auch durch solche kommentare und feedbacks wie du sie grade beschrieben hast. vllt. ist es besser, auf bestimmte kommentare gar nicht ersteinzugehen. mach ich auch hinundwieder ;)

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:13
von TeEs
Wir treten hiermit in eine neue Qualität des Forums ein!
Nach meiner Kenntnis erstmalig geht man sich jetzt in einem rein technischen Thema verbal an die Gurgel. Sehr gut weiter so (Ironie-off)

Entgegen Achim hatte ich nicht den Eindruck, dass alle Thors Arbeit schlecht machen wollten. Warum auch? Ich finde gut, dass es Leute wie Ihn gibt, die etwas ausprobieren und machen. Er hat seine Arbeit hier vorgestellt und hat Meinungen dazu bekommen.

ABER:

@Thor: Du kommst für mich in deiner Art zu schreiben gelegentlich leicht überheblich rüber, indem du z.B. Die Theorie gegenüber der Praxis herabqualifizierst. Oder Anderen Kenntnisse, Fähigkeiten oder Zuständigkeit absprichst. Ich unterstelle nicht, dass du so überheblich bist! Wie gesagt, es kommt manchmal so rüber.
Was du für dich (zurecht) reklamierst, eine ehrliche Meinung zu äußern, sprichst du anderen ab. Wieso?

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:26
von Thor555
da hast du wiederrum recht, ich finde es nur schade, dass man immer wieder alles 1000mal erklären muss.
ich schrieb ja schon vorher, dass die schwinge nicht unbedingt für den öffentlichen strassenverkehr gedacht ist und nur mal, so nenne ich das für meine verhältnisse ein professorischer prototyp darstellt, um zu sehen, ob und wie eine solche schwinge arbeitet.
zu gegebener zeit, werde ich die schwinge dem tüvingenieur zeigen und mir natürlich ratschläge einholen, was zu ändern wäre, um sie eingetragen zu bekommen, so mache ich mir über die stabilität des angeschweißten 4-kantrohres zum rad zwar keine gedanken, weis aber, dass das dem tüv nicht gefallen wird und sicher auch noch besser gelöst werden kann.
gibt es garkeine möglichkeit der eintragung eines solchen eigenbaus, wird die schwinge so nur ausserhalb des strassenverkehrs zum einsatz kommen, bestände unter absprache mit dem ingenieur aber eine eventuelle möglichkeit, werde ich wahrscheinlich eine zweite komplett neu machen, bei der radaufnahme und bügel eine duchgehende einheit ohne verschweißung bildet usw.
natürlich hängt das veröffentlichen solcher bilder immer auch ein stückweit damit zusammen, dass man stolz auf seine arbeit ist und gerne ein feedback dafür erhält, und für konstruktive kritik bin ich auch immer offen, so habe ich gegen den kommentar von olic auch überhaupt nichts einzuwenden, da mir ja auch klar ist, dass ein nachlauf des vorderrades die wesentlich bessere und fahrstabilere lösung ist. war aber bei dieser auf die schnelle in 2 tagen prototypvariante aber nicht anders machbar.
da mich die fahreigenschaft und handhabung einer solchen schwinge selbst mit vorlauf schon sehr beeindruckt hat, werde ich mir für die nächste schwinge wesentlich mehr zeit lassen und natürlich die fahrzeuggeometrie genauer einbeziehen und einhalten, sodass von der technischen seite schonmal keinerlei einwände beim tüv kommen können.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:52
von Thor555
TeEs hat geschrieben:Wir treten hiermit in eine neue Qualität des Forums ein!
Nach meiner Kenntnis erstmalig geht man sich jetzt in einem rein technischen Thema verbal an die Gurgel. Sehr gut weiter so (Ironie-off)

Entgegen Achim hatte ich nicht den Eindruck, dass alle Thors Arbeit schlecht machen wollten. Warum auch? Ich finde gut, dass es Leute wie Ihn gibt, die etwas ausprobieren und machen. Er hat seine Arbeit hier vorgestellt und hat Meinungen dazu bekommen.

ABER:

@Thor: Du kommst für mich in deiner Art zu schreiben gelegentlich leicht überheblich rüber, indem du z.B. Die Theorie gegenüber der Praxis herabqualifizierst. Oder Anderen Kenntnisse, Fähigkeiten oder Zuständigkeit absprichst. Ich unterstelle nicht, dass du so überheblich bist! Wie gesagt, es kommt manchmal so rüber.
Was du für dich (zurecht) reklamierst, eine ehrliche Meinung zu äußern, sprichst du anderen ab. Wieso?



kann sein, dass ich manchmal überheblich wirke, und natürlich braucht jede praktische anwendung eine theoretische basis.
für kritische meinungen bin ich allerdings sehr wohl offen, solange sie nicht zynisch sind, siehe oberer eintrag zu olics kommentar.
auch würde ich nie das wissen eines tüvingenieurs anzweifeln, allerdings stellt sich mir oft die frage, ob eine solche überprüfung nicht manchmal eine farce ist, wenn man sieht, was manch spezi eines tüvprüfers durchbekommt, wärend andere mit den kleinsten unwesentlichsten mängeln wieder vom hof geschickt werden, oder wie ich hier mal laß, der tüvprüfer nichtmal rahmennummer mit dem schein abgleicht, da kann er seine prüfung auch gleich bleiben lassen und die plaketten beim fasching vom wagen werfen.
und dass nur theorie letztenendes auch nie eine 100%ige sicherheit bringt, wie gerne vorgemacht wird, sieht man ja daran, dass es niemand für nötig hielt die radreifen der ice züge nach geraumer zeit erneut prüfen zu lassen, bevor in der praktischen realität leider hunderte von menschen zusammengedrückt wurden.
deshalb, bin ich mir für mich einfach sicher, dass ich mit meiner arbeit, die auf erfahrung und nicht berechnung beruht mindestens genauso sicher unterwegs bin, als mit einer originalen gabel.
denn ein gewisses restrisiko besteht im leben nun mal immer, dessen sollte man sich immer bewust sein. selbst jemand der mit nem absoluten originalmotorrad unterwegs ist, kann schnell sehr schlechte karten haben, wenn ihn z.b. bei 100km/h in ner langen kurve plötzlich n kolbenstecker überrascht oder das kubelwellenlager aufgrund von verschleiß oder materialermüdung festklemmt.
oder wie meiner freundin neulich passiert, sich die schraube die das ritzel auf der antriebswelle hält obwohl original mal löst oder abreißt, das ritzel runterrutscht und sich die kette verklemmt und das hinterrad blockiert, zum glück war das 100m vor der kurve und sie kam mit schlingerndem hinterrad vorher noch zum stehen.
was ich damit sagen will, ist nur, dass die absolute sicherheit die oft verlangt, erwartet oder verkauft wird, es in der realität nie wirklich geben wird.

gruß thorsten

PS.: meine lebensphilosophie ist halt, ich mache lieber selbst, als mir etwas (vor)machen zu lassen.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 13:54
von hiha
"Weisst Du eigentlich was Du tust", das hab ich gefragt, und ich hab eine sachliche Antwort bekommen, genauso sachlich wie ich gefragt hab. Das freut mich, mehr wollt ich auch garnicht. Und fragen darf man ja, wenn man über die Kenntnisse seines Gegenübers nix weiss. Da kann ich auch mal einen Rüffel erwarten...:-)
Dass der Pfred hier zerlabert wird, nervt, das bräuchte es garnicht.
Zum Tüff: Wenn Du das tüffen willst, brauchst Du sowieso einen Prüfingenieur mit Sachverstand. Hast Du den gefunden, also einen der sich WIRKLICH auskennt, und ist Dein Zeug einwandfrei, sowohl was die Fahrphysik als auch die Festigkeit angeht, hab ich keinerlei Bedenken dass das durchgeht. Nachweise über die Fachkenntnisse (Schweisserscheine) sind halt oft nötig, sonst ist das eher eine Formsache.

Gruß
Hans

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 14:05
von Thor555
ja, und genau da fängt es mit dem sinn und unsinn schon an, mal davon abgesehen, dass ich einen schweißerschein habe, hätte ich ihn nicht und würde den meines vaters vorlegen und behaupten er habe es geschweißt, würde das die nähte stabieler machen?
genauso ist unser betrieb von der ihk als anerkannter betrieb für schweißarbeiten lizensiert und ob da nur ich und mein vater am schweißen sind, oder ein angestellter ohne schein, danach fragt doch kein mensch.
papier ist nunmal geduldig.

PS: bevor jetzt wieder jemand auf falsche gedanken kommt, natürlich übernimmt da keiner die schweißarbeiten, der keine ahnung davon hat, schließlich muss man als auch mit dem privatvermögen haftbarer unternehmer für die ausgeführten arbeiten auch seine hand ins feuer legen können.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 14:21
von Thor555
und wieder so n punkt, wenn ich mir überlege, wie instabiel die gabel im gespannbetrieb und originalzustand ist, bin ich der festen überzeugung, dass die schwinge selbst mit vorlauf noch eine wesentlich bessere lösung und sicherer ist. muss allerdings dazu sagen, dass meine etz ne solomaschine ohne lenkungsdämfer ist, gespannbetrieb ist ja aber trotz mangelnder lenkstabilität irgendwann mal eingetragen und zugelassen worden. und sinngemäß halte ich es als mündiger bürger eigentlich für vernünftiger, illegal sicherer unterwegs zu sein, als legal in den tod zu fahren. was bringt mir den die grabinschrift, "sein moped war bebrieft und besiegelt"?

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 14:28
von TeEs
Das Meiste in deinem vorletzten Post kann ich ohne Weiteres unterschreiben.

Meine Einstellung und Überzeugung zu dem Thema Theorie und Praxis ist die:
Beide gehören untrennbar zusammen und funktionieren ohne einander nicht. Theorie benötigt die Praxis um vorgedachtes zu überprüfen, Modelle zu verbessern. Praxis ohne ein Maß an Theorie ist wie Fischen im Trüben. Halt try and error.

Edit sagt: Ich habe den vorvorletzten gemeint.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 14:43
von Taloon
Thor555 hat geschrieben: ich ihn nicht und würde den meines vaters vorlegen und behaupten er habe es geschweißt, würde das die nähte stabieler machen?
.


nein, aber wo willst du die Grenze von Glauben/Vertrauen und Wissen um die Fähigkeiten des Schweißers ziehen? Man geht davon aus, dass jemand, der den Schein besitzt, auch gute Nähte in dem jeweiligen schweißverfahren ziehen kann. Das evtl. Nähte genauer geprüft werden müssen bei Unikaten--US, RW usw--ist klar. Ich bin internationaler Schweißfachingenieur--einen höheren theoretischen Abschluss gibts nicht. Habe ich deshalb Ahnung von allem? Nein, ich kenn die grundlegenden Sachen, dass, was ich brauche im Moment (Schwermaschinenbau-- meist Bleche ab 20mm bis 400mm aber auch mal 800verwenden wir) und das wars. Für alles andere muß ich auch erstmal nachdenken und nachsehen. Es gibt genug Praktiker, die mich (auf jeweils ihrem Speziellen Gebiet)in die Tasche stecken--aber die dürften eben nicht, weil das Papier fehlt....das Papier sagt bei dir--und mir--nur aus, dass Grundlagen da sind und man darauf (auf)bauen kann. Mehr nicht.

Sieht doch gut aus, die Schwinge. Das 40x20x2 (?) würde mich stören, wie du schon selbst gesagt hast. Nachgerechnet hält es aber sicherlich auch--nur optisch "isst das Auge mit".

Nachsatz zum Brechen neben der Naht: beim Abschrecken (Martensitbildung) ist dies klar, beim langsam abkühlen tritt es aber durch die Bildung von Grobkorn ebenfalls auf direkter Bruch der Naht ist selten). Lässt sich nur durch Normalisieren (Kornfeinung) ändern, ohne Wärmebehandlung ist das Gefüge neben der Naht--in der WEZ (Wärmeeinflusszone) --halt immer gegenüber dem Grundwerkstoff schlechter.

Wie groß ist der Abstand vom ca. 40° abgeschnittenen 4-kt-Rohr (oben) beim Einfedern zur Vorderseite der Tauchrohre?

mfg

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 14:46
von hiha
Mein angebot von 10mails weiter oben gilt jedenfalls immer noch.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 16:27
von Ex-User sirguzzi
zweitaktkombinat hat geschrieben:Warum fragen das denn alle, die Schwabel sieht doch fast genauso aus und soll bombig laufen.

Die Frage stellt sich, weil die Schwabel eben nur fast genauso aussieht.Der Nachlauf wird durch die Schwabel um ca. 40mm verkürzt, was Thorsten da gemacht hat, ist eine Verschiebung in den Vorlauf.

Wer eine Schwinge mit einstellbarem Nachlauf fährt und eine Veränderung von nur 25mm im Nachlauf ausprobiert hat, der weiss, wie heftig sich die Fahreigenschaften durch diese "kleine" Änderung unterscheiden.
Und es gibt reichlich Erfahrungen im Fahrzeugbau mit diesen Werten, dehalb erscheint auch mir die Variante mit Vorlauf sehr ungewöhnlich, und deshalb bin ich auf die weiteren Ergebnisse gespannt.

Versucht mal, einen Einkaufswagen mit nach vorne zeigenden Lenkrollen zu schieben, das wäre m.E. ein gutes Beispiel für die von Thorsten verwendete Geometrie.

Thor555 hat geschrieben:zum thema, weißt du was du tust, werde ich heute mal ein paar bilder meiner werkstatt machen und im bereich werkstatt und co. einstellen.

Na ja, weder das Werkzeug noch die Zertifikate machen die Arbeit ;)
Und die sieht sehr professionell aus. :respekt:

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 18:46
von fränky
Hallo Thor,
feine Sache, deine Schwabbel. Zum Vor-/Nachlauf Verhalten hast du dir sicher selber Gedanken gemacht, dass das Teil fahrbar bleibt.
Lass Dich jedenfalls nicht entmutigen weiter zu machen. An Motorrädern wird seit ich mich erinnern kann gebaut, gebastelt und probiert.
Ohne solche "Basteleien" gäbe es keinen Fortschritt. Klar geht auch mal was in die Hosen, aber das weiss nur der, der selber viele Ideen hat und versucht sie zu verwirklichen.
Die erhobenen Zeigefinger und Duckmäuser gibts überall, Vorschriften haben wir auch genug, nur die "Pioniere" für Neues-Eigenes sind dünn gesäht.
Deshalb halt uns auf dem Laufenden über all deine Um-und Anbauarbeiten - ich will trotz hohem Alter(??!!) gerne noch dazu lernen und giere nach solchen Beiträgen - ne Zündkerze kann schliesslich jeder Depp wechseln :bindafür: :gut: :ja:

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 19:04
von Sv-enB
Ich möchte nur annähernd sowas können.

Ob das jetzt fahrbar ist, kann ich Mangels Wissen gar nciht beurteilen.
Wenn nicht, dann wird es eben anders gebaut schätze ich mal.
Da die Schwinge ja eh für das Gelände gedacht ist, sehe ich gar kein Problem.

Immer dieser Zettelwahn in diesem Lande.

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2008 20:43
von Frank 69
Hallo!
Also ich würde Die Gabel nur zu gerne mal testen.
Wenn ich mir das so ansehe frage ich mich was passiert wenn ich bei getretener Rückbremse auf der Maschine sitzend den Lenker ganz einschlage.Drückt die Gabel durch ihre besondere Geometrie das Motorrad vorne etwas hoch??Das würde dann auch erklären warum bei der Probefahrt der Geradeauslauf gut war,weil das Gewicht der Maschine die Gabel ja immer wieder in Geradeausrichtung drückt.Gleichzeitig würde das aber auch bedeuten das die Gabel nicht besonders kurvenfreudig reagiert da sie ja immer einen gewissen drang nach geradeaus hat.Das ist aber nur meine bescheidene Überlegung von meinem PC aus.Würde mich sehr freuen mehr über die Fahreigenschaften bei hohem Tempo
und in engen schnellen Kurven zu erfahren.Vertrauen tu ich der Gabel allemahl.Schade das Thor555 nicht gerade um die Ecke wohnt sonst würde ich ihn mal fragen wie es mit ner kleinen Probefahrt aussehen würde.Bei sowas geht mir nämlich das Herz auf.Da kann ich mich begeistern.In diesem Sinne weiter so mit deiner tollen Arbeit und halt uns auf dem laufenden was die Fahreigenschaften angeht.
Gruß Frank