Gabelsimmering wechseln?

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Gabelsimmering wechseln?

Beitragvon raufaser » 12. Juli 2006 15:59

Hallo Leute,

da mein TÜV am 01. diesen Monats abgelaufen ist, bin ich gerade dabei die ETZ (250er, Bj28) wieder etwas frisch zu machen und erneuere gerade einige Kleinteile (undichter Benzinhahn, Dichtungen, ...), damit ich bald wieder mit TÜV fahre.

Was mir aber noch Sorgen macht: Der Gabelsimmering am linken Gabelholm ist undicht. Also unter dem Faltenbalg sieht man, dass es Öl durch den Simmering drückt. Dumme Sache das und zudem wird das den TÜV wohl auch mächtig interessieren.

Nun habe ich mir schon eine Anleitung besorgt, wie man die wechselt, komme aber damit nicht so recht klar.

Ich will ja nur den Simmering wechseln, muss ich dafür wirklich den kompletten linken Holm ausbauen, oder gar beide Holme (rechte Seite ist okay)? Kann man nicht einfach den unteren Teil des Holms, da wo das Öl drin ist abbauen, um den Simmering zu wechseln?
Für eine einfache Step by Step Erklärung wäre ich dankbar. Oder für eine Explosionszeichnung vom Gabelholm.

Kommt vielleicht jemand aus der Nähe von Dortmund, der vielleicht Lust hätte mir ein wenig zur Hand zu gehen?

Ansonsten müsste ich leider in die Werkstatt und das wollte ich aus Kostengründen wenn es geht vermeiden.

Leider habe ich sowas noch nie gemacht und stehe was Technik und selber Basteln angeht noch ziemlich am Anfang.


Freue mich über jeden helfenden Kommentar!

Gruß,
Marc
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Beitragvon Stephan » 12. Juli 2006 16:41

Hallo,

den Holm ausbauen ist die einfachste Methode für einen Laien. Ist doch ganz einfach, wenn du Trommelbremse vorn hast, schwieriger wirds bei Scheibenbremse.

Für SB:
1. Achse lockern, rausziehen, Rad ausbauen. Vorsicht mit dem Bremssattel.

2. Bremssattel abschrauben

3. Holm am Steuerkopf lockern und Verschlußschraube an der Gabelbrücke rausschrauben. Vorsicht wegen Feder und Öl, wenn der holm nach unten rutscht.

4. Feder rausnehmen, Öl auskippen am besten in einen Messbecher zum Kontrolieren(nicht den aus Muttis Küche nehmen 8) )

5. Unten am Gleitrohr die M6 Mutter lösen ewt. mit Schraubenzieher gegenhalten.

6. Tragrohr vorsichtig herausziehen und weglegen.

7. Simmerring Vorsichtig herausdrücken/-hebeln.

8. Gleitrohr auf Beschädigungen prüfen, neuen S-Ring einsetzen.
( Am besten Alten auf neuen legen und vorsichtig mit evt. Holzklotz oder Einschlag den neuen S-Ring eindrücken.)

9. Tragrohr wieder einsetzten(auf Endanschlag achten), festschrauben, Öl einfüllen, Feder rein und in umgekehrter Reihenfolge wieder ins Moped einbauen, alles auf Funktion prüfen und losfahren.

Bei der Trommelbremse sind die ersten Schritte einfacher.

Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Beitragvon Rolf » 12. Juli 2006 16:42

Keine Bange! Aber der Holm muss raus. (Schutzblech ab, Bremssattel runter.)
Mutter oben öffnen ist in mächtigen Trheads beschrieben und auch vom Privatbastler zu machen. Die sitzen manchmal schweinemäßig fest.
Der eigentliche Ausbau, das Zerlegen, und der Wiedereinbau sind absolut kein Hexwerk- lass Dir einfach Zeit, besorg Dir vorher den Simmerring, wenns nicht weiter geht liegen lassen, drüber schlafen, dann gehts wieder.
NICHT mit dem Gabelschlüssel oder unpassendem Ringschlüssel oder unpassender Stecknuss an die große Mutter oben gehen!
Albernheit ist eine männliche Tugend! (Peter Bamm)

Gruß vom Rolf

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Beitragvon raufaser » 12. Juli 2006 17:07

Hab nur Trommelbremse und die neuen Simmeringe (habe direkt 2 bestellt) mit Doppellippe habe ich schon Zuhause liegen.

Ich hab nen ganz guten Drehmomentschlüssel (ca. 50 cm Hebel), wenn ich da die entsprechende Nuß draufsetze, kann ich mit dem dann ohne irgendwas kaputt zur machen die Mutter oben damit lösen?

Ich werde es dann mal nach der Anleitung oben versuchen, wenn ich Zeit habe. Muss nur noch erst Gabelöl kaufen.

Ist natürlich doof, weil ich nicht weiß, welches Öl im anderen Holm ist... sollte ich das Öl evtl. gleich bei beiden Holmen erneuern?

Gruß,
Marc
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Beitragvon koschy » 12. Juli 2006 19:17

Würd ich dann gerade machen, musst doch sowieso auseinander bauen.
Du musst in jeden Holm exakt 230 cm3 einfüllen.
Castrol Forkoil SAE 15 kann man da z.B. nehmen.
Das mit dem auseinanderbauen ist aber nicht so schwer, ich habs auch hinbekommen :wink: .
Da kann man eigentlich auch nicht soviel falsch machen.
VG
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Beitragvon Rico » 12. Juli 2006 19:39

koschy hat geschrieben:Du musst in jeden Holm exakt 230 cm3 einfüllen.
Castrol Forkoil SAE 15 kann man da z.B. nehmen.


Oder besser 225 ml davon und 5 ml Graphitöl (niedrigerer Verschleiß). Vor Ausbau Position des Chromrohres mit einen Farbtupfer markieren, um es beim Einbau wieder genauso auszurichten. Das erhöht die Lebensdauer. Wenn irgenwann mal Verschleißspuren am hinteren Teil des Chromrohres auftauchen, dann um 180 Grad drehen und das hält dann nochmal sehr lange.

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Beitragvon 1peter1 » 12. Juli 2006 19:41

hallo marc --habe gerade gestern bei meiner die simmeringe gewechselt --habe mich bei mz-güsi - wo ich auch die teile geholt habe erkundigt--also den holm brauchst du definitiv nicht auszubauen - geht auch so und viel schneller--einfach wenn rad und schutzblech weg sind unten die 10er mutter lösen und dreimal nach unten gezogen (wanne unterstellen) in umgekehrter reihenfolge wieder zusammen --fertig--natürlich oben gabelöl einfüllen-----
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Beitragvon Rotbart » 12. Juli 2006 20:05

Die Telegabel-Instandsetzung (und einige andere Sachen) sind sehr gut im Katalog vom Didt (BMZ-Laden, hier in der Linkliste) beschrieben. Katalog runterladen, Seite ausdrucken und danebenlegen, ist idiotensicher, auch mit allen Tricks und Kniffen.
(und ist wirklich nicht so ein großes Ding, wenn du alles liest und dann genau so machst.)
Explosionszeichnugen sind auch irgendwo im Forum zu finden, alle komplett im Katalog vom Sageder, www.sageder-online.de.
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Beitragvon Lorchen » 13. Juli 2006 06:12

1peter1 hat geschrieben:also den holm brauchst du definitiv nicht auszubauen - geht auch so und viel schneller

Zum Auseinandernehmen geht das sicher ohne Ausbau, aber beim Zusammensetzen? Da ist doch unten diese kleine rote Dichtscheibe, die Feder für den Endanschlag und diese geprägte Scheibe (weiß nicht, wie die heißt) drin. Und das ganze bekommt man nur zusammen, wenn der Holm waagerecht liegt und dann zusammengeschoben wird. Im eingebauten Zustand muß das ganze Kleinteilige immer wieder runterfallen.
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Beitragvon 1peter1 » 13. Juli 2006 07:11

hallo rene - das dachte ich mir auch dass die teile immer wieder runterfallen müßten---einfach etwas maschinenfett ( das was man auch zum abschmieren von autos usw. nimmt) nehmen und die drei teile schön von unten in ihre position bringen ( ist ein super kurzzeitkleber das zeug--und verträgt sich auch mit gabelöl) dann drüberschieben - mutter drauf - fertig
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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 09:31

Hallo Peter,
du schriebst, dass das Gabelöl oben eingefüllt werden muss. Also oben in den unteren Holm, da wo der neue Dichtring reinkommt einfach 230 ml reinschütten?

Und das mit der Markierung des Standrohrs dienst dazu, das es quasi in genau dieselbe Richtung eingebaut wird, also z.B. Punkt genau in Fahrtrichtung machen und genau so wieder einbauen, sehe ich das richtig?

Die Anleitung vom BMZ Laden ist übrigens auch sehr gut, überhaupt ist der ganze Katalog sehr nett gemacht.

Gruß,
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Beitragvon 1peter1 » 13. Juli 2006 09:45

hallo marc-- wenn du nicht den kompletten holm ausbaust brauchst du auch nichts zu markieren--- wenn du alles wieder zusammen hast oben die verschlußschraube aufdrehen und genau 230ml einfüllen
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Beitragvon mareafahrer » 13. Juli 2006 10:30

@1peter1

Ich verstehe den Sinn nicht, warum man die Holme nicht ausbauen soll. :?:

Die Verschlussmutter muss so und so raus um Öl aufzufüllen - und das ist ja meist der schwierigste Teil. Da kann man auch noch die Schraube am unteren Klemmkopf lösen und den Holm rausziehen. So kann man dann schön vorsichtig das alte Öl rausschütten und hat viel Montagefreiheit.

@raufaser

Wenn du die Holme nicht ausbaust brauchst du auch nichts markieren. Ansonsten einen Farbtupfer auf Holm/Klemmkopf, damit man beim Einbau die gleiche Position erreicht.

Das Öl muss zwingend in die oberste Öffnung des Standrohres eingefüllt werden - wenn du's ins Führungsrohr schüttest kommts immer wieder unter raus.

Die Befüllung ist laut Handbuch 230ml Gabelöl SAE10 oder 15 je Holm. Schrauber sagen aber, man sollte 225ml Gabelöl und 5ml MoS2 einfüllen - wegen der besseren Schmierung.

Ciao

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Beitragvon Lorchen » 13. Juli 2006 10:41

mareafahrer hat geschrieben:Schrauber sagen aber, man sollte 225ml Gabelöl und 5ml MoS2 einfüllen - wegen der besseren Schmierung.

Das ist sogar notwendig, weil die Gleitkombination von Stahlrohr in Alu eigentlich schnell verschleißen würde.
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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 10:58

Okay, so langsam wird mir nun klarer, wie die Gabel funktioniert. Und auch das mit der Markierung ist jetzt klar.

Aber ich versteh irgendwie noch nicht, was der Simmering überhaupt genau abdichtet.... Ich hatte mir das so vorgestellt, dass das Öl im unteren Teil vom Gabelholm ist (im Führungsrohr) und der Simmering dann beim einfedern verhindert, dass das Öl oben rausgedrückt wird. Wie ist denn das genau, bzw was dichtet der dann ab, wenn es nicht so ist?

Sorry, wenn ich mit meinen Anfänger Fragen nerven sollte...

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Beitragvon RT-Tilo » 13. Juli 2006 11:20

raufaser schrieb:...bin ich gerade dabei die ETZ (250er, Bj.28 ) wieder ... :shock: :gruebel:
Da hast du ja ne' echte Rarität...ETZ - Baujahr 28 ! Donnerwetter !!! ;D :mrgreen:
Zeig doch mal paar Fotos !
Hatten die damals schon Telegabel... :lol:
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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 11:22

Huch, kleiner Zahlendreher! :-)
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Beitragvon mareafahrer » 13. Juli 2006 11:39

raufaser hat geschrieben:Aber ich versteh irgendwie noch nicht, was der Simmering überhaupt genau abdichtet.... Ich hatte mir das so vorgestellt, dass das Öl im unteren Teil vom Gabelholm ist (im Führungsrohr) und der Simmering dann beim einfedern verhindert, dass das Öl oben rausgedrückt wird. Wie ist denn das genau, bzw was dichtet der dann ab, wenn es nicht so ist?


Vielleicht haben ich etwas die Begriffe ducheinander gebracht, und deshalb die Unklarheit.
Das obere Chromrohr ist lt. Ersatzteilkatalog das Führungsrohr - ich hatte Standrohr gesagt,
das untere schwarze Rohr ist lt. Ersatzteilkatalog das Gleitrohr - ich hatte Führungsrohr gesagt,
zusammengehalten werden diese beiden Rohre im inneren durch das Stützrohr.

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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 11:43

Ja die unterschiedlichen Begrifflichkeiten verwirren mich ein wenig, aber jetzt ist es klar.
Ich such jetzt nochmal nach einer Explosionszeichnung und dann müsste ich es eigentlich verstehen.
Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

Gruß,
Marc
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Beitragvon Lorchen » 13. Juli 2006 13:35

In einer Telegabel entsteht ganz ordentlicher Druck. Das Öl spritzt da drin nur so rum. Es würde auch zwischen der Passung von Führungs- und Gleitrohr hochkommen. Der Simmerring schützt auch gegen Dreck von außen, besonders der Doppellippenring.

Eine Schnittzeichnung hab ich im Neuber-Müller mit Beschreibung, aber der ist wieder mal nicht hier. :?
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Beitragvon Andreas » 13. Juli 2006 13:52

Ein TS 250/1 Gabelsprengbild ist in unserer Literaturecke gelistet oder der Einfachheithalber direkt hier.
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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 14:05

Ah, danke für den Link. Ganz schön viele Kleinteile. :-)
Ich werde mir das ausdrucken und daneben legen, dann müsste es ja eigentlich zu schaffen sein.
Ich werde es am Wochenende mal versuchen, wenn ich Zeit habe.
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Beitragvon Rico » 13. Juli 2006 15:27

Hallo raufaser,
so wie es aussieht, brauchst du unbedingt das Buch von Neuber/Müller "Wie helfe ich mir selbst MZ-Motorräder". Keine Ahnung, wo man das heute herbekommt. Als ich zum erstem Mal die Simmerringe der Telegabel wechseln wollte, hatte ich Null Ahnung wie das geht und habe es so ganz leicht hinbekommen, das ist dermaßen gut beschrieben und mit Bildern drin (hatte aber Glück, daß die oberen Muttern nicht zu fest waren). Festsitzende Muttern bekommt man gut ab, wenn man den Tank abbaut, dann den Lenker ab, alles am Lenker dranlassen und nach hinten legen, anstelle des Lenkers ein Rohr einbauen zum Gegenhalten und mit einer gutsitzenden Sechskantnuß und laaangem Hebel lösen. Ein 2. Mann hält dabei das Rohr. Nicht den Lenkanschlag belasten. Das oben erwähnte Buch wirst du bestimmt noch öfters brauchen für ganz andere Sachen, da bin ich mir sicher.

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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 15:29

Werde mal danach suchen, danke für den Tipp!
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Beitragvon Rico » 13. Juli 2006 15:52


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Beitragvon mareafahrer » 13. Juli 2006 16:06

Man muss ja nicht immer in die Bucht.

Unter der Rubrik "Literatur" gibt es z.B. Sprengbilder oder nach Freischaltung auch Einblick in Reparaturbücher.

Aber es schadet auch nichts, wenn man ein richtiges Buch in seiner Schrankwand stehen hat.

Ciao

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Beitragvon raufaser » 13. Juli 2006 16:47

Ach schau mal an, da habe ich sogar eine Kopie von (hat der Vorbesitzer mir mitgegeben). Na dann kann ja nix mehr schiefgehen.

(Hatte ich total vergessen, dass er mir das mitgegeben hatte - da schaue ich heute Abend mal rein).
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