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Tank entrosten / sanieren

Verfasst:
9. Dezember 2006 18:53
von HermannL
Hallo,
bei meiner ETZ A Bj.88 ist der Tank von innen stark rostig.
Reicht es aus den Tank zu entfetten, mit Spax- Schrauben grob den Rost zu entfernen und dann mit Fertan den restlichen Rost umzuwandeln ? Muss da hinterher noch irgendwie versiegelt werden ? Was nimmt man da, was kostet es ?

Verfasst:
9. Dezember 2006 19:00
von Rico
Da wurde schon sehr viel im Forum drüber geschrieben. Fazit: es ist wie eine Relligion, ob mechanisch oder chemisch. Egal wie, wird der Tank anschließend mit Phosphorsäure behandelt, wirkt das wie eine Versiegelung durch die Bildung von sehr beständigen Eisenphosphat. Man kann dazu auch Cola nehmen, die dann aber mindestens eine Woche drin sein muß (enthält auch Phosphorsäure), täglich schütteln. Am besten im Forum suchen und eigene Meinung bilden.

Verfasst:
10. Dezember 2006 12:53
von sandy
ich bin gerade dabei, die ersten 5 Tanks mit POR15 zu versiegeln.
das zeug beschichtet die tanks dauerhaft.
da es nicht ganz billig ist, aber eine lösung für die "ewigkeit", habe ich mir ein set für 85-90l bestellt (gibts aber auch kleiner)
für tanks bis 85l ca. 80? inkl. reiniger und vorbehandler.
da einige tanks sehr stark angerostet waren, habe ich noch einen guten tip:
im schlecker gibts für knapp 1,50 einen halben liter kalk- und rostentferner mit einem sehr hohen phosphorsäureanteil.
das hab ich aus mehreren foren, die sich intensiv mit dem thema tankversiegelung auseinandergesetzt haben, auf meiner suche nach dem "besten mittel".
ich habe das zeug gestern quasi als vorreiniger in den tank gekippt und immer wieder gut geschüttelt. heute nun das zeug abgelassen und gut ausgespült. die tanks sind inner erstmal schön blank, der allergrößte teil der ablagerungen sind raus (man glaubt gar nicht, was da so zusammenkommt

).
ich denke aber mal, wenn man danach keine versiegelung macht, setzt am blanken metall schnell wieder rost an...
jetzt habe ich mit dem reinigungszeug vom por15 angefangen. ist eine recht zeitaufwendige prozedur, aber ich denke es lohnt sich.
dann hab ich endlich ruhe
Sandy

Verfasst:
10. Dezember 2006 13:15
von Dieter
Hallo Sandy,
dass mit dem Kalkreiniger werde ich demnächst bei der ETZ meiner Tochter testen. Sie hat auch solche Probleme. Scheint nach deinen Erfahrungen ja tatsächlich gut zu funktionieren.
Gruß
Dieter

Verfasst:
10. Dezember 2006 13:52
von sandy
Hallo Dieter,
es ist übrigens eine rote Flasche (die blauen sind nur kalkreiniger). Habe in meiner Umgebung schon sämtliche Bestände leergekauft
Nur alle paar Stunden gut durchschütteln und über Nacht einwirken lassen.
Und im Anschluss gut mit Wasser ausspülen bis kein Rost oder Schaum mehr rauskommt und das Wasser recht klar aussieht.
Da das Mittel recht dickflüssig ist, kannst Du es auch ruhig ein wenig mit Wasser verdünnen.
(am besten auch im gut durchgelüfteten Raum, es riecht nämlich in kombination mit den ölrückständen nicht besonders

)
Viel Erfolg
Sandy

Verfasst:
10. Dezember 2006 14:10
von Martin H.
Hallo Hermann,
in Zeitschriften wie z. B. Oldtimer Praxis wurde Tankversiegelung wie diese hier ->
http://www.ammon-technik.de/ empfohlen.
Gruß, Martin.

Verfasst:
10. Dezember 2006 14:37
von the silencer
Martin H. hat geschrieben:Hallo Hermann,
in Zeitschriften wie z. B. Oldtimer Praxis wurde Tankversiegelung wie diese hier ->
http://www.ammon-technik.de/ empfohlen.
Gruß, Martin.
Sharky und ich ham das auch genommen, die weiße Sorte. Aber mit nen neu lackierten Tank würd ich das nich machen bischen Sauerei is das schon und son Set für glaub ich 56 Eus reicht mindestens für 4-5 Tanks. Einen dreiviertel Tag sollte man da schon einplanen blöd bei uns war das ausspülen der Tanks, ging immer hin und her zwischen Garage und Heeme.

Verfasst:
10. Dezember 2006 16:10
von Dieter
sandy hat geschrieben:Hallo Dieter,
es ist übrigens eine rote Flasche (die blauen sind nur kalkreiniger). Habe in meiner Umgebung schon sämtliche Bestände leergekauft
Nur alle paar Stunden gut durchschütteln und über Nacht einwirken lassen.
Und im Anschluss gut mit Wasser ausspülen bis kein Rost oder Schaum mehr rauskommt und das Wasser recht klar aussieht.
Da das Mittel recht dickflüssig ist, kannst Du es auch ruhig ein wenig mit Wasser verdünnen.
(am besten auch im gut durchgelüfteten Raum, es riecht nämlich in kombination mit den ölrückständen nicht besonders

)
Viel Erfolg
Sandy
Danke für die Tips. Warst hoffentlich nicht auch im Raum Do unterwegs.
Gruß
Dieter

Verfasst:
10. Dezember 2006 20:27
von kutt

KREEM WEISS von ammon technik


Verfasst:
10. Dezember 2006 21:34
von Rico
Wurde ja schon viel drüber geschrieben, aber auf eines habe ich noch keinen Hinweis gefunden: Habe die Salzsäure und Phosphorsäure-Methode verwendet, hat auch gut geklappt. Die durch die Phosphorsäure entstandene Eisenphosphatschicht ist ja knüppelhart, Wasser- und Spritunlöslich und schützt so vor neuer Korossion. Nach kurzer Zeit war jedoch wieder alles schön rostbraun. Wenn man mit dem Finger langkratzt hat man keinen Rost am Finger, also eine schöne feste Schicht, nur halt rostbraun. Heißt das jetzt, das es unter der Eisenphosphatschicht weiter gammelt und der Tank irgendwann durch ist oder ist das jetzt normal.

Verfasst:
23. Juli 2007 06:26
von Lorchen
Die Sache mit dem Abflußreiniger von Schlecker funktioniert! Ich hab die Flasche komplett eingefüllt und noch ca. 3-5 Liter Wasser dazu und das ganze 24h marinieren lassen. Dann in einen anderen Tank, der weniger verrostet war, umgefüllt. Ich hab dann den ersten Tank ausgekärchert, mit Spiritus ausgeschwenkt und getrocknet. Nebenbei hat sich auch die Verstopfung im Benzinhahn erledigt. Mal schauen, was die Zukunft bringt.

Verfasst:
23. Juli 2007 08:28
von Emmebauer
@ Lorchen bekommt man das auch hin ohne den Lackzubeschädigen?
Gruß Chris

Verfasst:
23. Juli 2007 15:15
von Lorchen
Sobald was draufgekleckert ist, hab ich mit dem Gartenschlauch draufgehalten.

Verfasst:
20. April 2008 18:54
von henrik5
ich hat geschrieben:Wurde ja schon viel drüber geschrieben, aber auf eines habe ich noch keinen Hinweis gefunden: Habe die Salzsäure und Phosphorsäure-Methode verwendet, hat auch gut geklappt. Die durch die Phosphorsäure entstandene Eisenphosphatschicht ist ja knüppelhart, Wasser- und Spritunlöslich und schützt so vor neuer Korossion. Nach kurzer Zeit war jedoch wieder alles schön rostbraun. Wenn man mit dem Finger langkratzt hat man keinen Rost am Finger, also eine schöne feste Schicht, nur halt rostbraun. Heißt das jetzt, das es unter der Eisenphosphatschicht weiter gammelt und der Tank irgendwann durch ist oder ist das jetzt normal.
Ich habe von Schlecker den Rost und Kalk Reiniger über Nacht einwirken lassen. Erst war alles unten blank und oben braun. Danach den Tank nochmal gedreht. Dann war es unten braun und oben blank. Ist das jetzt die Phosphatschicht oder kann man mit dem Rostlöser nur den Rost lösen und keine Schutzschicht herstellen?

Verfasst:
20. April 2008 19:00
von ETZ_Horst
Wenn ihr die Tanks versiegeln wollt, soll es mit Bleikugeln gut gehen. Die sind weich und schützen durch abrieb die Oberfläche!

Verfasst:
20. April 2008 23:49
von Schumi
ich habe die tankentrostung nun auch vor mir und da mein vater chemiker ist hab ich ihn mal danach befragt was er darüber so denkt. er meinte die phosphorsäure bildet zwar eine schutzschicht nur ist diese keine echte versiegelung und sie verbraucht(zersetzt?! auf jeden fall nicht für ewig

) sich. da aber die tanks ja eh blank geliefert wurden sollte eine behandlung nur mit schwefelsäure, um ihn vom rost zu befreien, doch für einige zeit(jahre) ausreichen. der heutige sprit hat ja auch eine gewisse aufnahmefähigkeit für wasser. haupsache der tank ist bei längerer standzeit voll.
ein freund von mir fährt auch schon seit jahren einen entrosteten, aber nicht versiegelten tank ohne probleme.
Tankentrostung

Verfasst:
24. April 2008 18:43
von TS-Ossi
Ich habe mal (zwei) Mittelchen ausprobiert. Das erste Bild zeigt den Tank, wenn man das Zeugs von Schlecker(KALK+ROST Reiniger 1,49€) für eine Nacht im schräggestellten Tank(mit ca.2l Wasser) belässt. Sieht eigentlich vielversprechend aus. Auf dem zweiten Foto, wenn man den ganzen Tank mit Wasser füllt(zusammen mit 2 Flaschen benannten Reiniger) und ebenfalls nach einer Nacht anschließend mit ordentlich Wasser ausspült und trocknet(mit Heißlüfter).
Mach ich hier etwas falsch?
Die Methode mit Cola habe ich auch probiert. Einen anderen Tank mit einen 6er Pack Cola (habe mal das schwarze Zeugs von Lidl genommen - Coca-Cola muss ja nicht sein) bedient und eine Woche unter öfteren Schütteln arbeiten lassen. So richtig glatt und versiegelt scheint mir die Oberfläche nicht zu sein.
Woran liegts, falsche Cola genommen?
Wäre für Hinweise dankbar.
Ich habe auch eine prof. Set von Fertan/Tapox, aber wollte mal ausprobieren ob es nicht mit Hausmittel preiswerter klappt.
Gruß
PS: Das mit zwei Bilder bekomme ich nicht hin. Anstatt Bild 1 und 2 nun oben und unten

Verfasst:
24. April 2008 19:26
von henrik5
Hallo,
der Kalk und Rostlöser von Schlecker löst den Rost. Allerdings scheint die Konzentration der Phopshatsäure nicht stark genug zu sein um eine Schutzschicht zu bilden. Der Tank muss also bis oben hin mit der Lösung befüllt werden, da er sonst sofort wieder verrostet. Nach dem Ausspülen schnell mit Spiritus ausschwenken und trocknen damit das Wasser nicht wieder neuen Rost verursacht.
Fazit: Rostlösen ja, Korrosionschutz nein

Verfasst:
2. Mai 2008 20:18
von albundy67
Hallo
Vor 4 Jahren, habe ich meinen
von innen völlig vergammelten Tank mit
POR15 saniert.
Ist etwas Zeitaufwändig, aber sehr gut.
Kann ich sehr empfehlen.
Beste Grüße

Verfasst:
2. Mai 2008 20:28
von Grischa
Hallo,
hab bei meinem Tank gute Erfahrungen mit Kreem Weiss gemacht.
Gruß, Grischa

Verfasst:
2. Mai 2008 21:14
von Hardi
ich habe bezüglich der Anwendung bessere Erfahrungen mit Kreem Rot
Gruß Hardi

Verfasst:
4. Mai 2008 15:01
von Mops10542
hallo leute ich entroste grad meinen tank mit dem rostlöser ausm schlecker soll ja gut sein hab ich hier irgendwo gelesen..
bei google hab ich dann mal nach selbstmach versiegelung geschaut da meinte einer nach dem entrosen gut ausspülen dann mit spiritus gut ausschwenken und dann sofort das gemisch rein...
taugt das was???
suche ne billige methode da ich zur zeit knapp bei kasse bin und soll ja nur bis zum winter halten da ich es dann in der zeit wo mann net fahren kann professionell machen will..
mfg
ps. da ich die maschine brauche hab ich auch net die zeit das mit der cola zu machen.

Verfasst:
30. Mai 2008 08:02
von MichiKlatti
moin moin also ich habe meinen tank auch entrosten muessen da das ding 1/2 volgetrankt 18 jahre stand.
1. split von der straße rein und ein bissel wasser rein und gut 1,5 std. schuetteln.
2.eine packung zitronenkonzentrat (was man auhc zum kochen nimmt) 2 Zahnpflege Tabletten fuer die 3. zähne und dann den tank mit kochendem Wasser auffüllen und dann ueber nacht einwirken lassen. das zeug is so ätzend das wenn man keine handschuhe anzieht beim ablassen der brühre, bekommt man das zeug nur mit Bimstein von den fingern. also abschmirgeln. und der tank ist echt gut sauber
3.fetan rein und schoen einschwenken.
4.dann nach belieben versiegeln
5. fertig
LG Michi

Verfasst:
30. Mai 2008 09:16
von daniman
Hallo Leute
Ich hab auch noch einen Tip der tadellos funktioniert. Bims-Essigreiniger vom Aldi !!! Kostet 0,69 Euronen die Maß. Tank halbvoll langt, Tankstutzen mit einem Stück alten Schlauch und einer Schlauchschelle dicht verschließen. Ein Tag liegen lassen, dann drehen, die Prozedur über 3-4 Tage wiederholen. Danach den Tank mit heißen Wasser auspülen und sofort mit Pressluft oder Fön trocknen. Auf diese Art habe ich schon mindestens 6-7 hoffnungslose Fälle wieder auf Vordermann gebracht. Es bildet sich eine leichte Schicht die auch nach 10 Jahren noch nicht weiterrostet (eigene Erfahrung) . Diese Zeug nehme ich bedingt !!! auch zum Vergaser reinigen (Versuch unbedingt erforderlich , da nicht jede Legierung hält, z.B. Bing oder BVF fangen nach kurzer Zeit an grau zu schmieren aber nahezu alle Japanerversager halten und werden auch in fürchterlichen Fällen wieder schön sauber.)
Man kann die abgelassene Brühe nach Filtern auch mehrfach verwenden.

Verfasst:
5. August 2008 17:25
von gunti
wird der rest vom rostlöser den mann nicht ausgeschwenkt bekommt , der sich aber im laufe der zeit mit dem benzin löst,nicht in den motor gelangen und so einen motorschaden verursachen?


Verfasst:
5. August 2008 17:40
von Micky
Man wäscht den Rostumwandler hinterher gründlich mit Wasser aus da Phosphatsäure auf Dauer Metall zum rosten bringt.
Anschließend sollte der Tank noch mit z. B. POR 15 versiegelt werden.
Micky

Verfasst:
5. August 2008 18:07
von andilescu
Schumi hat geschrieben: ... haupsache der tank ist bei längerer standzeit voll ...
Das war einmal, als wir noch nicht bleifrei fuhren. Die Bleiersatz-Chemikalien im Kraftstoff wirken aggressiv auf den Stahl, wenn man der Broschüre von Fertan Glauben schenkt.
Ich habe meinen Tanks Tapox gegönnt, nach einer mechanischen Behandlung zur Entfernung von teerartigen Spritüberbleibseln, die so aussah:
Klick
Stets gute Heimkehr,
Andreas