@Rischi
Ich hab noch nie Verglasung an den Bremsklötzen identifiziert, aber sie bisher auch nicht im besonderen Maße daraufhin angeschaut.
Aber letztlich würde man's spätestens hinterher an der ungenügenden Bremsleistung gemerkt haben.
Nun wirken manche gebrauchten Beläge tatsächlich fast "glänzend" (aber eben nicht glasig)
Bisher war ich der Meinung, daß das je nachdem einfach der Struktur und Homogenität des Belagmaterials geschuldet sei (und damit nichts zu bedeuten hat).
Meine Gedanken zum Aufrauhen: Eigentlich logisch, daß die Bremse erst mal bissiger wird, schließlich krallen sich dann regelrechte Verzahnungen in die BS. Wenn das Material abgetragen ist, was relativ schnell passieren sollte, weil der Belag nur punktuell anliegt, bremst es wieder "normal".
Nur, die Beläge sollen ja eben möglichst ganzflächig tragen, also müßte man theoretisch die vorher aufgebrachte Aufrauhung sogar erst mal wieder vorsichtig abfahren, weil ja sonst Überhitzungs- und damit Verglasungsgefahr. Und die BS macht auch nicht alles klaglos mit.
Beim Wiedereinbau kommt der Bremsklotz nie wieder in die genaue ursprüngliche Position, ein Abziehen/Nacharbeiten des Belags würde hier ggf. den Vorteil bringen, daß er sich völlig neu auf die BS einarbeiten kann.
Wäre interessant bei Belägen, die kein schön gleichmäßiges Tragbild aufweisen. Aber streng genommen hat sowas ausgesondert zu werden, und die BS gleich mitdazu.
Soweit mein laienhafter Senf. Am Ende entscheidet jeder selbst
Bei schon deutlich gelaufenen BS kann es passieren, daß die Oberkanten der Beläge am Außenring der BS ganz leicht schleifen.
"Zwitschern" (kein Qietschen) bei unbetätigter oder leicht betätigter Bremse. Kein Zwitschern, kein Schleifen. Sonst: Weghören oder Belagoberkante brechen.