Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

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Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon TS-Schluze » 5. Januar 2012 22:27

Vor ca zwei Jahren habe ich einen gammligen ETS –Tank für meine /1 umgestrickt und innen mit FERTAN und TAPOX saniert.

Vor kurzem bildeten sich im vorderen, oberen Bereich Blasen im Lack.
Ich vermutete zuerst das ich Fehler beim Lackieren gemacht habe, aber dann bemerkte ich das die Grundierung unter den nun offenen Blasen eine schuppige Struktur hatten (angelöst durch Sprit?) und es auch im unteren Bereich zwei Stellen gab wo der Lack sich abhob.
Eine Stelle war auch „Spritfeucht“.

Da der Tank an vier Stellen gleichzeitig undicht wurde, gehe ich davon aus, dass die gesamte Beschichtung durchlässig geworden ist und der Sprit, bzw. Gase sich ein paar Haarrisse im Blech gesucht haben um „an die frische Luft“ zu kommen (Fotos sind leider nicht so dolle).

Die Sanierung wurde genau nach Anleitung durchgeführt und die Beschichtungsoberfläche war, soweit zu erkennen einwandfrei (keine Risse, keine Klumpen).

Hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht (Sufu konnte mir nicht helfen).

In anderen Foren konnte ich auch nichts brauchbares finden.

Bissel Sorgen macht mir, dass ich zwei weitere Tanks mit dem gleichen Produkt saniert habe und ich nun befürchte dass die auch undicht werden.



@ alle ETS – original - Groupies: Ich habe keinen gut erhaltenen ETS – Tank verbastelt, sondern ein innen rostiges, mit Dellen versehenes, vom Vorbesitzer geschweißtes und hartgelötetes Teil an meine Emme angepasst :tongue: .
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Gruß Heiko

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Peter » 6. Januar 2012 02:02

Ich habe mit dem selben Mittel gearbeitet und bin alles andere als zufrieden damit (war auch eine riesen Schweinerei). Zwar habe ich nicht solche Durchlässe wie bei dir, aber das Zeug löst sich sichtbar auf, platzt teilweise ab und verstopft mir laufend den Benzinhahn. Nach zwei Monaten habe ich den Tank jetzt erstmal aus dem Betrieb genommen. Ich befürchte aber, dass dieser durch die offensichtlich fehlgeschlagene Beschichtung nun hinüber ist...

Auf jedem Fall war dies meine erste und letze Tankbeschichtung. In Zukunft wird nur noch entrostet, wie von den meisten hier auch empfohlen.

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon LEXX » 6. Januar 2012 07:16

Hatte mit denselben Produkten, ähnliche Erfahrungen an einem alten Kawa Tank gemacht. Konnte ihn danach nur noch entsorgen. Dachte bisher ich hätte nicht richtig gearbeitet. Selber würde ich es nie wieder machen.
Grüße Frank

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon kutt » 6. Januar 2012 07:17

das ist ja ein Ding :shock:

von der Konkurrenz Kreem-Weis bin ich dagegen begeistert :gut:
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon biebsch666 » 6. Januar 2012 07:23

Ich schaffe meine Tanks seit Jahren in dieselbe Firma.
Zahle für `nen grossen (zB. MZ) 35€ und `nen kleinen (Simson) 25€.
Das hält seit Jahren und gibt keine Blasen.
Und bei einer professionellen Firma 25, oder 35€ hinlegen, sich die Finger nicht einsauen, finde ich jetzt nicht zu teuer!

Gruss vom Biebsch
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon UlliD » 6. Januar 2012 07:40

Sehe ich das richtig? Der Tank ist innen mit der roten Versiegelung behandelt. Nun platzt draussen der schwarze Lack von dem grauen Untergrund ab?
Wie soll das gehen??????? Klär mich mal bitte auf.
Grüße aus Forst von Ulli und Doris
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon oldie » 6. Januar 2012 08:49

@Biebsch:

Könntest du uns bitte die Firma verraten?
Gruß aus München
Alexander

Zitat Lothar:
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Baraccuda » 6. Januar 2012 09:25

ich habe meine Tanks (Möp und Oldies) mit nem Harz versiegelt, vom Münchener Oldtimer Servie. Kostete mich 50 Eus und Zeit aber dat hält seit 2005 ohne Probleme
Schönheit liegt im Auge des Betrachters! Wie soll ich denn wissen was ich sage, bevor ich es höre??

Gruss Alex

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon biebsch666 » 6. Januar 2012 09:41

oldie hat geschrieben:@Biebsch:

Könntest du uns bitte die Firma verraten?


Hast `ne PN.

Gruss vom Biebsch
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon der garst » 6. Januar 2012 09:58

Von welchem Hersteller ist denn die beschichtung?
War der Tank denn schon vorm Beschichen undicht? Ich hätte vorne auf Lackierfehler getippt und unten undichten Benzinhahnanschluss. Ich halte es für ausgeschlossen das die Beschichtung das Material derart angreift das es undicht wird, weiss aber das es bei der ETS öfters zu Vibrationsschäden an den Tanks kommt jedoch meist an der Halterung.
Oder hat der Tank mal einen Unfall gehabt und ist dementsprechend verbeult? evtl ist der Rost auch nicht richtig entfernt worden und es hat unter der Beschichtung weiter genagt?
So schwer das jetzt wird, solltest du versuchen den Tank komplett zu entlacken und genau schauen was da jetzt sache ist.
Kleine Lecks kann man löten, grössere Rostschäden mit Reparaturblechen instand setzten.
Ich kann dir leider nicht sagen wie du am besten die Beschichtung runter holst da ich sowas noch nicht gemacht hab.
Wünsche aber gutes Gelingen.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Sportawo » 6. Januar 2012 10:00

Ich hätte auch gerne eine PN.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß Jörg

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon kutt » 6. Januar 2012 10:01

Was organisches bekommt man immer irgendwie von etwas anorganischen herunter

die chemische Keule muß nur groß genug sein ...
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon biebsch666 » 6. Januar 2012 10:36

Sportawo hat geschrieben:Ich hätte auch gerne eine PN.
Vielen Dank im Voraus.


Haste!
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon fränky » 6. Januar 2012 11:01

Hallo,
also ich habe vor ein paar Tagen meinen großen jeckel 34l BMW Tank und einen TS 250er Tank mit Salzsäure entrostet und mit Phosphorsäure end behandelt. Funkte gut. Einziges Problem beim BMW Tank war, dass die Brühe schon etliche Jahre drin stand und sich am Tankboden Teerklumpen gebildet haben (3cm Schicht) - die zu entfernen war das schlimmste. Säure funktionierte hier nicht. :wink:
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon flotter 3er » 6. Januar 2012 13:01

fränky hat geschrieben:Einziges Problem beim BMW Tank war, dass die Brühe schon etliche Jahre drin stand und sich am Tankboden Teerklumpen gebildet haben (3cm Schicht) - die zu entfernen war das schlimmste. Säure funktionierte hier nicht. :wink:


Wie hast du das Problem gelöst?
Gruß Frank


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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon derMaddin » 6. Januar 2012 13:08

UlliD hat geschrieben:Wie soll das gehen??????? Klär mich mal bitte auf.


Ja, das würde mich auch mal interessieren. :ja:
Gruß, Martin


Alles Knorkator?

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon TS-Schluze » 6. Januar 2012 13:25

derMaddin hat geschrieben:
UlliD hat geschrieben:Wie soll das gehen??????? Klär mich mal bitte auf.


Ja, das würde mich auch mal interessieren. :ja:


Ich vermute das die Tankversiegelung nach zwei Jahren durchlässig geworden ist und Benzin durch Haarrisse bzw Undichtigkeiten im Tank (die mir vorher nicht aufgefallen sind) nach außen getreten ist und den Lack von innen her abgelöst hat (siehe Foto der angelösten Grundierung).

Sowas ähnliches hatte ich mal am Kawa-Tank. Da war die Dichtung der Tankanzeige undicht und hat den Lack in unmittelbarer Nähe abgelöst (Scheiß Raketenbrennstoff, das Zeug frisst sich einfach überall durch :cry: ).
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon MZ-Oldi » 6. Januar 2012 13:42

Hallo,

also so ganz kann ich das jetzt nicht nachvollziehen.Meine Tank's der MZ's und der Simson's habe ich innen noch nie behandelt.Sind bisher auch nicht verrostet o.ä. Außen wurden sie schon öfter lackiert. Dieses ablösen der Farbe ist mir bisher immer nur dann aufgefallen, wenn nicht korrekt gearbeitet wurde.Also, wenn die Trocknungszeiten und/oder Mischungsverhältnisse nicht richtig eingehalten wurden. Meine Lacke habe sich bisher noch nicht mal im Bereich der Tanköffnung oder im Bereich des Benzinhahnes abgelöst.Auch übergelaufener Sprit ( verursacht durch Kanisterbetankung ) hat noch keine Schäden verursacht.Die Lackierung selber ist mittlerweile ca.5 Jahre alt und die Fzg sind oft im Einsatz.An den Möpps habe ich mit 2k-Farben gearbeitet.An meinem anderen Oldtimer habe ich mit 1k-Kunstharzlack gearbeitet und da treten ebenfalls keine Schäden im Bereich der Tankverschlüsse auf.

herzlichst

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon fränky » 6. Januar 2012 13:45

flotter 3er hat geschrieben:
Wie hast du das Problem gelöst?


flotter Dreier
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon TS-Schluze » 6. Januar 2012 14:20

MZ-Oldi hat geschrieben:................Dieses ablösen der Farbe ist mir bisher immer nur dann aufgefallen, wenn nicht korrekt gearbeitet wurde...............


Was auch mein erster Gedanke war, beim Lackieren gemurkst. Aber warum treten die Blasen erst nach zwei Jahren auf und sind butterweich. Als ich die Blasen mit einer Nadel angestochen habe sind sie nach kurzer Zeit wieder ausgehärtet und dann abgeplatzt.

Es handelt sich hierbei auch um einen 2K-Lack, auf dem auch immer mal mit Sprit rumgematscht wurde, aber ohne solche Schäden.
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Eddy » 6. Januar 2012 20:14

fränky hat geschrieben:Hallo,
also ich habe vor ein paar Tagen meinen großen jeckel 34l BMW Tank und einen TS 250er Tank mit Salzsäure entrostet und mit Phosphorsäure end behandelt. Funkte gut. Einziges Problem beim BMW Tank war, dass die Brühe schon etliche Jahre drin stand und sich am Tankboden Teerklumpen gebildet haben (3cm Schicht) - die zu entfernen war das schlimmste. Säure funktionierte hier nicht. :wink:




Das ist auch das beste Verfahren, diese ganzen Beschichtungen sind doch für die Katz. Das alte Blech gammelt wieder von innen und dann löst sich die Beschichtung. Ohne Beschichtung hat man dann paar kleine Klumpen im Wassersack. Ein Beschichteter landet auf den Schrott.
@TS- Schulze ! Du bist nicht allein, die Fälle häufen sich ! :ja: :ja: :ja:

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon MZ-Oldi » 7. Januar 2012 14:52

"Aber warum treten die Blasen erst nach zwei Jahren auf und sind butterweich. Als ich die Blasen mit einer Nadel angestochen habe sind sie nach kurzer Zeit wieder ausgehärtet und dann abgeplatzt."

das passiert, wenn bei 2k-Lacken die 1. Schicht noch nicht richtig ausgedunstet ist und die 2. Schicht sehr schnell aushärtet. Dann ist die Oberfläche trocken und montierfähig. Darunter sind aber noch Lösemittelreste, die nur ganz langsam duch die obere Schicht diffundieren. Das kann manchmal ganz schön lange dauern.Wenn dann noch Kraftstoff ( ist ja auch ne Art Lösemittel ) in's Spiel kommt, wird's wieder weich.Durch das anstechen der Blasen, treten die Lösemittelreste schnell aus und der Lack härtet durch. Hat aber durch die lange Zeit keine vernünftige Verbindung zum Untergrund und platzt daher sehr schnell ab.

herzlichst

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon TS-Schluze » 7. Januar 2012 17:06

MZ-Oldi hat geschrieben:
das passiert, wenn bei 2k-Lacken die 1. Schicht noch nicht richtig ausgedunstet ist und die 2. Schicht sehr schnell aushärtet. Dann ist die Oberfläche trocken und montierfähig. Darunter sind aber noch Lösemittelreste, die nur ganz langsam duch die obere Schicht diffundieren. Das kann manchmal ganz schön lange dauern.Wenn dann noch Kraftstoff ( ist ja auch ne Art Lösemittel ) in's Spiel kommt, wird's wieder weich.Durch das anstechen der Blasen, treten die Lösemittelreste schnell aus und der Lack härtet durch. Hat aber durch die lange Zeit keine vernünftige Verbindung zum Untergrund und platzt daher sehr schnell ab.

herzlichst

MZ-Oldi


Klingt plausibel und wenn du wirklich Recht hast, wäre die Beschichtung noch ok und mein Tank dicht.
Diese Variante wäre mir natürlich am liebsten, ich müsste den Tank dann nur noch mal lackieren.
Allerdings habe ich ja im oberen Post geschrieben, dass an einer Stelle Sprit unter der Blase war. Diese Stelle ist auch von innen, durch die Tanköffnung gut zu sehen und da sieht die Beschichtung fehlerfrei aus.
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon MZ-Oldi » 7. Januar 2012 20:14

Hallo,

also den Tank kann man doch relativ schnell auf Dichtigkeit überprüfen. Benzinhahn dran, Tankverschluß drauf und Entlüftung verschließen. Dann über den Benzinhahn ca.0,5 bar Überdruck und den Tank mit Fitwasser abpinseln. Wo's Blasen schlägt, ist er undicht.
Der Sprit kann ja auch an einer anderen Stelle unter die Beschichtung gewandert sein. Ist wie mit Wasser, das geht manchmal unerklärliche Wege und kommt da raus, wo man es nicht vermutet.

herzlichst

MZ-Oldi

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Rallye Olaf » 7. Januar 2012 20:45

Nabend Männers

Das ist ja ein spannendes Thema.

Ich hatte ja schon ma in nem anderen Fret nach diesem Thema gefragt.

Hatte ja mal vor 5 Jahren nen Tank mit Tapox-fertan behandelt,aber seit der Zeit keinen Kontakt
zu dem Mann mehr gehabt.
Aber diese Woche schrieb er mir .

Der Tank ( Ducati ) sei innen noch Top in schuss
Das Möppi stehe meistens halb betankt draußen.
Da ich ja den Tank meiner Tees machen möchte,bin ich am Grübeln.
Den eine Neulackierung wollte ich nicht machen.

Gruß

Ole
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Lotus143 » 7. Januar 2012 21:01

Moin,

Ich kann mich da nur anschließen. Finger weg von den oben genannten Produkten. Ich sammel heute noch die roten Flocken aus dem Sieb. Da meint man es gut und dann das. Zu den professionellen Versieglern kann ich nichts sagen aber die Methode mit dem Betonmischer, Split im Tank und Decken drumrum funktioniert perfekt, nur der Nachbar muß hart im nehmen sein, schließlich läuft das Ding ja 2 Tage am Stück. Ab und zu mal wenden und öfter mal Split wechseln und der Tank wird innen Metallisch blank.
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Egon Damm » 7. Januar 2012 21:25

Hallo,

das alles ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Unsere Blechtanks werden reihenweise von inne Rost ansetzten bzw. im schlimsten Fall durchrosten.
Das ist so bei dem Alter. Aber tröstet euch, selbst 6 Jahre alte Blechtanks fangen innen an zu gammeln.
Das macht die Ökoblörre. Der technische Alkohol welcher aus Lebensmitteln gewonnen wird ist ein
besonderst harter Brocken. Selbst Tankstellen haben ein Problem. das Zeug darf nicht in den Schlammfang
und schon gar nicht in den Oelabscheider gelangen. Die müssen für richtig viel Kohle nachrüsten.

Soviel dazu. Also mit der Selbsthilfe ist das immer eine Sache. Klar, kann jeder so was selber machen.
Aber da gibt es Sachen, welche übersehen werden können, bzw. auf die der Verkäufer nur so am Rande
bei seiner Anwendungsvorschrift hinweißt.

Um ein Material, in unserem Fall, angegriffenes Blech, wieder brauchbar zu machen, bedarf es ein gutes
Gruindwissen aus dem Lackier-und Beschichtungshandwerk.
Der oberste Grundsatz lautet " eine Lackierung-Beschichtung ist nur so gut wie die Vorarbeit"
Anderst gesagt, wer bei der Vorarbeit schludert, wird bestraft. Erstmal sieht die Endlackierung sehr
gut aus, aber ist nicht von langer Dauer. Oder, wer den Untergrund nicht richtig reinigt und haftfähig
macht, wird früher oder später Probleme bekommen.

Egal welche Beschichtung in den Tank eingebracht wird, wird nur so gut halten, wie der Untergrund
haftfähig ist. Ich kenne keinen Rostlöser oder frei verkäufliche Mittel, welchen den Untergrund
lückenlos haftfähig machen können. Ausgenommen starke Säuren, die wiederrum nicht frei verkäuflich
sind.

Dazu ist ein Motorradtank auch noch wegen seiner Form eine Herrausforderung. Eine kleine Ecke nicht
richtig vorbehandelt und schon ist der Ärger vorprogrammiert. Dazu kommt noch, das der Rostlöser
zwar den losen Rost löst, diesen umwandelt und dieses Gemisch an der Tankinnenseite hängenbleibt.
Zwangsläufig kann eine weitere Beschichtung nicht richtig haften.

Jetzt kommt noch hinzu, das unser Benzinzusatz es sind 5 % mindestens, auch noch die Beschichtung
angreift. Ich habe Wochen gebraucht, viel Zeit investiert und mit Fachleuten geredet. Alle, egal welches
Mittel diese verkaufen, sagen, wir haben kein Produkt, welches ihren Vorstellungen hinsichtlich Ethanol,
entspricht. Aber ich gebe ihnen mal eine Adresse aus den USA, die behandeln Blechtanks und fahren
manchmal gar mit reinem Ethanol, und das schon mehr als 15 Jahre.

Das hat mich dazu gebracht, eine Anlage zu bauen, mit der ich mechanisch (Chips) den Innenraum
rückstandsfrei reinigen kann. Der Tank wird an seinen Originalen Befestigungspunkten auf der Anlage
montiert und dreht sich um 2 Achsen, dazu noch in beide Richtungen. Die Außenlackieung wird nicht
beschädigt. Es werden keine Säuren (Umweltgifte) verwendet. Während ich bei meinem Chef die
Brötchen verdienen muss, entrostet meine Anlage einen Tank.

Ist der innen blank, muss er entölt und entfettet werden. Und genau das können Rostlöser nicht.
Wenn dieser Arbeitsgang nicht durchgeführt wird, kann eine weitere Behandlung nie und nimmer
von Dauer sein. Das Blech sieht sauber aus, ist aber auf keinen Fall haftfähig, egal welche Beschichtung
aufgetragen wird.

So ganz nebenbei, wer der Auffassung ist, für einen Apfel und Ei seinen Tank innen richtig in Ordnung
zu bringen, der zahlt später.

Siehe auch meinen Beitrag hier unter Tankinnensanierung/Rost im Tank ( Suchfunktion )

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon MZ-Oldi » 8. Januar 2012 11:40

Hallo,

nochmal von mir was zu diesem Thema.
Als Lackierer habe ich zu Hause öfter mit Tank's zu tun, als mir manchmal lieb ist. :lol:
Viele Tank's habe ich innen mit 2,5 mm Stahlkies gefüllt und in einer Siebmaschine in der Siebtrommel festgemacht mitrotieren lassen.Danach waren sie innen metallisch blank. Stahlkies danach entfernt und Bleihack eingefüllt und wieder ca.4 Std. rotieren lassen.So behandelte Tank's sind seit ca. 8 Jahren im Einsatz, ohne innen wieder zu rosten. Mir bzw. den betreffenden Besitzern ist diese Methode ausreichend.
Die z.T. folgende Lackierung wird nach den entsprechenden Richtlinien ausgeführt und hält ebenfalls jahrelang.

herzlichst

MZ-Oldi

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Chausseewanze » 8. Januar 2012 12:52

Hi,
soviel ich weiß ist Tapox gedacht für die Nachbeschichtung von Altbeschichtungen im Tank.
Ich selber habe 3 Tanks mit Kreem Rot Set bearbeitet.In diesen Tanks waren aber kein starker Rostbefall in der Art von Rostschuppen.
Man muß den Tank reinigen/entfetten.Danach die Entrostungsprozedur ( Tank befüllen mit Splitt,Glasscherben,Schrauben-das ganze muß in einer gleichmäßigen Drehzahl gedreht werden zB in den Betonmischer packen o.ä.)
Dann könnte man Zitronensäure (lauwarm) hineingeben und da geht schon einiges vom Rost weg.
Bei Altbeschichtung im Tank hilft meist nur eine agressive Behandlung mit Abbeizern oder Säuren vlt geht auch Aceton .
Mit dem Oben genannten Produkt habe ich bis jetzt keine Probleme.
Da ich vom Fach bin weiß ich wovon ich rede und was ich mache ( ist nicht arrogant gemeint).
Ich hoffe ich konnte ein bischen helfen wenn du noch fragen hast - gerne !
Gruß Volker

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon TS-Schluze » 8. Januar 2012 13:56

Da ich leider nicht von diesem Fach bin, blieb mir nichts anderes übrig als mich in verschiedenen Foren und Herstellerunterlagen zum Thema zu belesen.

Die Vorbehandlung war die gute, alte, rustikale Methode (ähnlich Egons Vorgehensweise). Ne Ladung Spaxschrauben rein und endlos rütteln, schütteln und drehen.
Ausblasen mit Druckluft, dann die Fertan – Behandlung (natürlich genau nach Arbeitsanweisung) und danach die Tapox – Beschichtung (natürlich genau nach Arbeitsanweisung :biggrin:)

Das sich Partikel der Innenbeschichtung lösen, konnte ich bis jetzt noch nicht beobachten.
Mit der LED-Lampe durch die Tanköffnungen gefunzelt sehen die Oberflächen alle top aus.

Ach ja, weil es gerade irgendwie zum Thema passt: Der Hersteller von Kreem-Tankversiegelungen warnt vor gefälschten Produkten aus den USA klick
Gruß Heiko

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Ex-User Chrono » 8. Januar 2012 14:47

Îch weis nicht recht...ich fahr seit 1985 meine nunmehr mind 10te MZ..ich hab noch nie Tanks versiegelt und bin komischerweise trotzdem durchs Fahrerleben gekommen.....einmal hatte ich nen roten Tank mit Rost-Splitt und Wasser rein,ne Stunde Muskelarbeit und das Ergebniss rollt heute noch auf der Straße...mir kommt das manchmal vor,als müsse man in der MZ-Zeit nach 89 das Rad neu erfinden.. :roll: :roll:
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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Egon Damm » 8. Januar 2012 15:25

Hallo,

es ist gut so, das es verschiedene Hersteller für die Tankinnenversiegelung gibt.
Es mag da auch Unterschiede geben.

Kommen wir aber auf das wesentliche zurück. Material eingekauft, Tank damit behandelt
und dann...............................................warum hält das Zeug nicht.

Dafür kann der Verkäufer überhaupt nichts. Es liegt schlicht und einfach an der Anwendung.
Wir reden hier von Tanks, in welche Oel eingefüllt wurde. Rostlöser oder Rostumwandler
entfernen keine Oelrückstände.

Nun ist es passiert. Der Selbstversuch ist gescheitert. Was nun? Wie bekomme ich das ange-
wendete Zeug wieder aus dem Tank. Fragt mal den Verkäufer. Er kann nicht weiterhelfen.
Haften tut er auch nicht, weil er die Anwendung nicht gemacht hat.

Zwei Möglichkeiten stehen jetzt zur Verfügung. 1. Die Chemiekeule muss her. 2. Eine
mechanische Entfernung ist angesagt.

In diesem Fall ist eine mechanische/chemische Entfernung möglich. Das wird auch mit meiner
Vorrichtung so gemacht. Der Tank außen bleibt dabei sauber.

In Sachen Innenbeschichtung vertraue ich auf ein Material, welches in Autos mit Blechtanks
eingesetzt wird. Diese Fahrzeuge dürfen sogar mit reinem Ethanol betrieben werden und das schon
seit über 15 Jahre. Zudem dichtet meine Innenbeschichtung kleine Lecks ab. Auch größere Lecks
bekomme ich damit dicht.

-- Hinzugefügt: 8th Januar 2012, 6:53 pm --

MZ-Oldi hat geschrieben:Hallo,

nochmal von mir was zu diesem Thema.
Als Lackierer habe ich zu Hause öfter mit Tank's zu tun, als mir manchmal lieb ist. :lol:
Viele Tank's habe ich innen mit 2,5 mm Stahlkies gefüllt und in einer Siebmaschine in der Siebtrommel festgemacht mitrotieren lassen.Danach waren sie innen metallisch blank. Stahlkies danach entfernt und Bleihack eingefüllt und wieder ca.4 Std. rotieren lassen.So behandelte Tank's sind seit ca. 8 Jahren im Einsatz, ohne innen wieder zu rosten. Mir bzw. den betreffenden Besitzern ist diese Methode ausreichend.
Die z.T. folgende Lackierung wird nach den entsprechenden Richtlinien ausgeführt und hält ebenfalls jahrelang.

herzlichst

MZ-Oldi


mal zwei Fragen: was ist Stahlkies und wo gibt es noch Bleilacke (Blei in Lacken und Farben ist verboten)

Aber deine Reinigungsmethode ist auch gut. Aber was ist, wenn der Tank außen nicht beschädigt werden soll?

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon TS_Treiber » 17. Juni 2021 18:44

Ich nehme diesen alten Beitrag mal für eine - finde ich - interessante Info:
https://tankmanufaktur.de/index.html
Gruß Roland

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Re: Schlechte Erfahrung nach Tanksanierung?

Beitragvon Lederclaus » 18. Juni 2021 08:40

Der Laden ist gut. Andreas, der Betreiber ist in ordnung. Hilfsbereit und hat einiges an Erfahrung gesammelt. Ich mach nur noch ältere und alte Motorräder, und wenn ein Tank gereinigt werden muß, geht er genau dort hin.
Ein guter Tipp ist übrigens auch sein kraftstoffkonservierer. Das Zeug hält endlich mal, was es verspricht. Meine Standuhr (Suzuki GSX1100G-Gespann) steht manchmal ein Dreivierteljahr und springt an, als ob ich sie vor zwei Wochen abgestellt hätte. (halt mit Super Plus von der Markentanke und dem Wema Zeug im Tank)
Ich hab vorher etliche Betriebe durch. Das war nie etwas Genaues. Mit dieser Firma bin ich seit ein paar Jahren voll zufrieden (obwohl die Preise höher sind als bei den Pfuschern)
ein Hamsterrad sieht nur von innen wie eine Leiter aus...

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