Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Egon Damm » 14. März 2012 22:14

vorneweg stelle ich in den Raum, das eine gut gewartete Trommelbremse der
Scheibenbremse das Wasser reichen kann.

Ich weiß nicht, aber es waren hunderte von Bremsbacken, welche ich abgenietet
habe und neue Beläge aufgenietet. Nachdem die Duskussion mit dem Asbest auf-
kam, wurden immer noch genietete Beläge gefahren. Leider kam es immer öfters
vor, das beim Aufnieten die neuen Belägen regelrecht gebrochen sind. Weiterhin
war der Reibungsschluß immer schlechter.

Das liegt ganz einfach an der neuen Matreialzusammensetzung. Kurz darauf verschwanden
die genieteten Beläge/Bremsbacken sehr schnell vom Markt und es gibt nur noch geklebte.
Nach meinem Kenntnisstand werden die Beläge heiß aufgeklebt. Das wiederrum macht den
Belag hart. Immer wieder sehe ich, das die Beläge glashart aber noch lange nicht verschlissen
sind.

Ich kaufe keine neuen Bremsbacken mehr, sondern nur noch Bremsbänder am laufenden
Meter, Päcken Niete und fertige mir die Beläge selbst an. Dazu verwende ich einen Bohrer,
einen Senker, einen Treibdorn und einen selbst geschliffen Bördeldorn für die Kupferniete.

Dann reinige ich die gesamten Beweglichen Teile der Trommelbremse und versehe diese
mit Keramicpaste. Dann schaue ich mir sehr genau und gründlich den Seilzug an. Der muss
unbedingt in Ordnung sein. Selbst bei einer genauen Einstellung kann sich die Seele wenn
diese schon ein wenig ermüdet ist, längen. Sprich, ich bringe die Hebelkraft gar nicht
da an wo ich diese haben möchte.

Und da hat unser Freund und Foristi PAULE 56 Abhilfe geschaffen und verkauft dir sehr
gerne einen neuen Seilzug mit Teflonmantel und VA-Draht.

Das ganze macht ein klein wenig mehr Arbeit, kostet auch ein wenig mehr. Aber ich brauche
eine Bremse die gleift und auf die ich mich verlassen kann. Oder ich habe eine gute Lebensversicherung.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon g-spann » 15. März 2012 03:10

Egon Damm hat geschrieben:vorneweg stelle ich in den Raum, das eine gut gewartete Trommelbremse der
Scheibenbremse das Wasser reichen kann.

...da gehts schon wieder los... :roll:

Ja, das kann sie...beim ersten Bremsen, beim zweiten vielleicht auch noch, aber dann wirds schwierig...
Dann kommt nämlich das ins Spiel, was in den Motorradtests "Fading" genannt wird...die Bremstrommel dehnt sich durch Erwärmung aus, der Hebelweg, bis die Bremsbacken anliegen, wird am Ende so lang, dass der Bremshebel am Lenker anliegt (ohne nennenswerte Bremsleistung)...und dann bräuchte die Trommelbremse das Wasser, das sie der Scheibenbremse gereicht hat, dringend zur Kühlung wieder zurück...

Deine Schrauber-Erfahrung in allen Ehren, Egon, ich glaub auch gerne, dass du vieles gesehen, einiges gemacht und auch so manches verstanden hast...
Aber glaubst du im Ernst, dass seit den 70ern alle Motorradhersteller angefangen haben, auf Scheibenbremse(n) (zumindest vorn) umzurüsten, weil die Beläge nicht so lange halten und man dann eher in die Werkstatt muss? (So stehts vermutlich unter "Verschwörungstheorien.de")

Für mich kann eine Bremse nicht "zu gut" sein; wenn man unter allen Umständen mit der VR-Bremse das HR in die Luft kriegt und mit der HR-Bremse einen schwarzen Strich malen kann, reicht das allemal (gescheite Reifen vorausgesetzt), aber unterhalb dessen sollte es nicht sein...

Dass eine Scheibenbremse einer Trommelbremse deutlich überlegen ist, sowohl in akuter Bremsleistung, als auch in Dauerbremsleistung, sowie im Verhältnis Betätigungskraft/Bremsverzögerung steht doch wohl völlig ausser Frage!

Ich finde es völlig unverantwortlich, dass du hier Leuten, die wenig bis keine Ahnung haben, solche "gefühlten" Wahrheiten vermittelst; wie wäre es anstatt dessen mit Fakten?
Ich hätte hier ein paar:
MZ hat die Trommelbremse mit der Scheibenbremse, beide am Modell ETZ 250, (die Trommelbremse ist baugleich mit der der TS 250 und der TS 250/1) im Fahrversuch miteinander verglichen; beide ermittelt als Gefahrenbremsung aus 80 km/h auf trockener Straße:

ETZ Solo mit Trommelbremse Bremsweg 18,5 m
ETZ Solo mit Scheibenbremse Bremsweg 16,4 m
ETZ Gespann mit Trommelbremse Bremsweg 19,8 m
ETZ Gespann mit Scheibenbremse Bremsweg 18,3 m


(nachzulesen in: Witt, Peter: Motorräder; Verlag Technik GmbH Berlin, 1991)

Diese 1,90 m Unterschied im Solo-Versuch können u.U. den Unterschied zwischen "Puh, noch mal gut gegangen..." und dem Einschlag ins Führerhaus des PKW ausmachen, der uns gerade die Vorfahrt genommen hat...dann allerdings werden es keine 1,90 m mehr...

Nur mal so, das konnte ich nicht so stehen lassen...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon HEnniMZ250 » 15. März 2012 07:18

driver_2 hat geschrieben:Genau probiere es mit den alten aus, das kannst eh nix mehr schief gehen. Den Link hab ich gefunden.

viewtopic.php?f=76&t=30555&hilit=duplex+bremse&start=100#p869220

Zwar hab ich es erst diese Woche bei mir ausprobiert. Ich bin jedoch zufrieden. Und das obwohl das Tragbild noch nicht ganz stimmt.



Hey danke, das werd ich mit den alten Backen bei Gelegenheit testen.

Gruß und allen einen schönen Tag

Henni

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Enz-Zett » 15. März 2012 07:23

Gerd, im Großen und Ganzen richtig, aber nicht immer so einfach.
Wäre die Scheibe der Trommel in allen Dingen überlegen, gäbe es keinerlei Gründe mehr, in Nutzfahrzeugen weiterhin Trommelbremsen zu verbauen.
Dass die SB in der MZ in diesem Bremswegvergleich bessere Leistungen bringt, liegt auch mit an der Dimensionierung. Mach dasselbe mal mit einer 160mm Scheibe, oder mit einer Trommel die den gleichen größeren Durchmesser hat, und dann schauen wir nochmal.
Wenn man von vergleichbarer Dimensionierung ausgeht, kann ich der Aussage zustimmen dass die Trommel mit der Scheibe gut mithalten kann. Der große Vorteil der Scheibe ist neben der besseren Wärmeabfuhr und damit geringere Fadingneigung (auch wenn die nicht schon bei der dritten Bremsung einsetzt) und der besseren Bedienbarkeit der deutlich geringere Wartungsaufwand. Und das ist was sich jeder klar sein muß, der auf Trommel setzt: Er hat mehr Geschäft damit.
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon ETZChris » 15. März 2012 09:30

P-J hat geschrieben:BMW Dublex


P-J hat geschrieben:Jawa Dublex


Offtopic:
duplex, es heißt duplex! mit p wie pippimann oder pisspott!!! :?
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Egon Damm » 15. März 2012 18:38

@ Gerd

der Frederöffner schildert hier seine Probleme mit der Vorderradtrommelbremse.
Wenn ich richtig gelesen habe, möchte er nicht unbedingt auf Scheibenbremse
umbauen. Das wird in Bälde sowieso ein Problem werden, weil dann ein Vollgutachten
fällig wird. Der Umbau ist eintragungspflichtig. Wer das nicht macht, verliert seinen Ver-
sicherungsschutz.
Weiterhin bekommt man in Bälde (noch in diesem Jahr) sowieso nichts mehr
eingetragen außer, der Fahrzeughalter legt dem TÜVMann eine ABE vor. Und
wo bekomme ich jetzt eine ABE für den Umbau auf Scheibenbremse her ?

Ein Fahrzeug welches einmal in der Verkehr gebracht wurde
mit einer Trommelbremse, zur HU mit einer Scheibenbremse fährt, der Prüfer das
nicht merkt, die Plakette erteilt, dem Halter auf dem Rückweg ein böser Unfall
wiederfährt, ein Verkehrssachverständiger die Unfallfahrzeuge überprüft und fest-
stellt, das an dem Fahrzeug eine Bauartveränderung vorgenommen wurde, hat
die A.......karte gezogen. Dem TÜV-Prüfer passiert erstmals nichts. Im schlimmsten
Fall wird er versetzt oder darf in der Verwaltung weiterarbeiten. Dem welcher den
Prüfer NICHT auf den Umbau aufmerksam gemacht hat wird im schlimmsten Fall
der Richter sagen : Der Fahrzeughalter hat eine Bauarveränderung vorgenommen
und den Prüfer argistig getäuscht.
@ all
Und wenn die Trommelbremse nach der dritten Vollbremsung keine Wirkung mehr zeigt,
das könnte eventuell passieren wenn ich eine Paßstraße wie ein ..........herrunterjage,
hat seine Bremse nicht richtig gewartet. Zum Beispiel viel Abrieb in der Trommel,
bis fast an die Grenze abgefahrene Beläge, Verschlissene Bremstrommel, einen
schon ermüdeten Seilzug usw.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Maddin1 » 15. März 2012 18:54

Egon Damm hat geschrieben:@ Gerd

der Frederöffner schildert hier seine Probleme mit der Vorderradtrommelbremse.
Wenn ich richtig gelesen habe, möchte er nicht unbedingt auf Scheibenbremse
umbauen. Das wird in Bälde sowieso ein Problem werden, weil dann ein Vollgutachten
fällig wird. Der Umbau ist eintragungspflichtig. Wer das nicht macht, verliert seinen Ver-
sicherungsschutz.
Weiterhin bekommt man in Bälde (noch in diesem Jahr) sowieso nichts mehr
eingetragen außer, der Fahrzeughalter legt dem TÜVMann eine ABE vor. Und
wo bekomme ich jetzt eine ABE für den Umbau auf Scheibenbremse her ?

Ein Fahrzeug welches einmal in der Verkehr gebracht wurde
mit einer Trommelbremse, zur HU mit einer Scheibenbremse fährt, der Prüfer das
nicht merkt, die Plakette erteilt, dem Halter auf dem Rückweg ein böser Unfall
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stellt, das an dem Fahrzeug eine Bauartveränderung vorgenommen wurde, hat
die A.......karte gezogen. Dem TÜV-Prüfer passiert erstmals nichts. Im schlimmsten
Fall wird er versetzt oder darf in der Verwaltung weiterarbeiten. Dem welcher den
Prüfer NICHT auf den Umbau aufmerksam gemacht hat wird im schlimmsten Fall
der Richter sagen : Der Fahrzeughalter hat eine Bauarveränderung vorgenommen
und den Prüfer argistig getäuscht.
@ all
Und wenn die Trommelbremse nach der dritten Vollbremsung keine Wirkung mehr zeigt,
das könnte eventuell passieren wenn ich eine Paßstraße wie ein ..........herrunterjage,
hat seine Bremse nicht richtig gewartet. Zum Beispiel viel Abrieb in der Trommel,
bis fast an die Grenze abgefahrene Beläge, Verschlissene Bremstrommel, einen
schon ermüdeten Seilzug usw.



Egon, die Scheibenbremse in der TS muß nicht eingetragen werden, denn MZ hat es freigegeben, schon in den 80er Jahren und diese Freigabe hat jeder Tüver zur verfügung.
40. Wintertreffen auf Schloß Augustusburg, ich war dabei!

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Robert K. G. » 15. März 2012 20:17

Richtig! ;) Nach wie vor kann man beliebige Sachen eintragen lassen. Selbst die kleinsten Hersteller schlagen sogar mittlerweile E Nummern auf ihre Bauteile. Da muss man nicht mal irgend einen Wisch mit sich herumführen. Auch für Bremsen aus Fremdfabrikaten liegen entsprechende Gutachten der Festigkeit und der Bremswirkung vor. Allein der Akt der Eintragung bleibt noch. Nur selbst hergestellte Teile lassen sich immer schlechter eintragen. Aber auch da gibt es Mittel und Wege bzw. Prüfer. Also bitte keine Panik verbreiten.

Gruß
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Egon Damm » 15. März 2012 21:02

Robert so war es und wird auch bei nicht bauartlichen Änderungen, welche sich lediglich auf
Nachrüstsachen wie Minniblinker, Spiegel, und Sitzbank also auf Teile, welche das Fahrzeug
in seinem Fahrverhalten wie vom Fahrzeughersteller vorgegeben nicht verändern bleiben.

Ansonsten wird eine ABE benötigt. Der Halter muss auch nicht unverzüglich damit zum TÜV.
Das wird dann bei der nächsten HU miterledigt. Aber bis dahin muss er die ABE mitführen.

Maßgebend ist immer für den TÜV die Schlüsselnummer. Auf diesen können die in den Rüfstellen
zurückgreifen und sehen neben dem Bild vom Fahrzeug auch gleich, ob es in verschiedenen
Ausführungen, hier in unserem Fall mit Trommel-oder Scheibenbremse betrieben werden
darf. Wurde ein Umbau vorgenommen, muss ein Gutachten angefertigt werden, weil sich
Angaben, in diesem Fall, zum Fahrzeugleergewicht verändert haben. Das wird der Prüfer
auch machen. Aber sein Vorgesetzter prüft das alles nocheinmal im nachhinein wo keiner
was von merkt. Hat der Prüfer einen Fehler gemacht, bekommt der Halter Post wo drinnen
steht, das die Betriebserlaubnis für sein Fahrzeug erloschen ist. Die Zulassungsstelle
wir postgleich informiert und die leitet das an die Haftpflichtversicherung weiter.

Das bezieht sich auf Fahrzeuge, welcher ein Hersteller auf den Markt gebracht hat
und dafür vom Kraftfahrt Bundesamt eine ABE/EWG Betriebserlaubnis erhalten hat.

Robert ich verbreite keine Panik. Hier in Hesen sind die schon so weit. Da geht garnix mehr.
Die Gespannbauer müssen weite Wege fahren, um für den Umbau einen TÜV-Seegen zu
bekommen. Vor einigen Tagen wurde berichtet, das noch ein Bundesland die Anordnung
umgesetzt hat. Wie gesagt alles noch in diesem Jahr bundesweit.

Sind wir hier eigendlich noch in der richtigen Spalte ? Ging es nicht um die Vorderradbremswirkung
einer TS 250 ?

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Robert K. G. » 15. März 2012 21:17

Egon, bitte nicht wider besseren Wissens argumentieren! Das Problem mit der Scheibenbremse der ETZ besteht schon immer... Deswegen hat die HG Version auch ein zweites Typenschild mit E Nummern. Die eine ist die Funkentstörung die andere das Festigkeitsgutachten der Scheibenbremse. Diese E Nummern gelten noch heute. Besorge dir die Nummer und papp sie auf den Steuerkopf! ;) Auch der TÜV in Hessen findet über diese Nummer das Festigkeitsgutauchten. Selbst die letzten (BRD) TS 125 haben dieses Schild auf dem Sattelträger. Da steht halt nur die Funkentstörung drauf.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Egon Damm » 15. März 2012 21:35

In diesem Fall sehe ich kein Problem. Da liegt dem Prüfer ja vor, das dieses Fahrzeug
sowohl als auch betrieben werden darf.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Robert K. G. » 15. März 2012 21:41

Egon Damm hat geschrieben:In diesem Fall sehe ich kein Problem. Da liegt dem Prüfer ja vor, das dieses Fahrzeug
sowohl als auch betrieben werden darf.


Siehst du! :patpat: Und im Zusammenhang mit der offiziellen Umbauanleitung von MZ und auch Gutachten wird man auch in Zukunft keine Probleme geben. Es geht rein darum Einzelabnahmen "zurückzudrängen". Aber da von MZ "nur" das ETZ 250 Gespann und ein Teil den Charly Roller im "Westen" eine Einzelabnahme besitzen, der Rest per ABE zugelassen wurde, ändert sich nichts an der gängigen Praxis.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon g-spann » 16. März 2012 04:03

Och Egon,
ich bezog mich doch ganz klar auf deine eingangs gemachte Aussage, dass deiner Meinung nach eine gut gewartete Trommelbremse einer Scheibenbremse das Wasser reichen könne...
Und das ist einfach mal Mumpitz!
Ich habe dem TE weder gesagt noch empfohlen, eine Scheibenbremse einzubauen, ich habe lediglich deine "gefühlte Wahrheit" in Abrede gestellt und das mit ein paar Messergebnissen untermauert, um klar zu machen, dass es einen Unterschied zwischen "gefühlten Wahrheiten" und klaren Fakten gibt...

Aber jetzt tu ichs:
@ HEnniMZ250: Bau dir ne ETZ-Scheibenbremse ein, pfeif auf die Kohle, es wird mit Sicherheit billiger sein, als die Reparaturkosten nach dem ersten Auffahrunfall, von Verletzungsgeschichten gar nicht zu reden (obwohl die ja dich i.d.R. kein Geld kosten :roll: , aber sie passieren meist in der Zeit, wo Motorradfahren Spaß macht; und aus dem Auto Motorradfahrern nach zu gucken macht wenig Freude), und du wirst ne Menge mehr Spaß am Fahren haben...
Nicht jeder von uns hat mehrere Motorräder, von denen er eines zum "Blümchenpflücken" benutzt und die anderen zum Fahren...ich benutze keines zum "Blümchenpflücken", aber die haben auch alle ne Scheibenbremse... ;D ;D ;D
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon mzler-gc » 16. März 2012 08:01

g-spann hat geschrieben:@ HEnniMZ250: Bau dir ne ETZ-Scheibenbremse ein, pfeif auf die Kohle, es wird mit Sicherheit billiger sein, als die Reparaturkosten nach dem ersten Auffahrunfall, von Verletzungsgeschichten gar nicht zu reden (obwohl die ja dich i.d.R. kein Geld kosten :roll: , aber sie passieren meist in der Zeit, wo Motorradfahren Spaß macht; und aus dem Auto Motorradfahrern nach zu gucken macht wenig Freude), und du wirst ne Menge mehr Spaß am Fahren haben...


Ich kann Gerd nur zustimmen.

Bei meiner NVA-TS war eine Trommelbremse verbaut. Warum auch nicht, mit der Hufu bin ich jahrelang zufrieden damit unterwegs gewesen. Klar, um eine TB einsatzfähig zu halten ist mehr Wartungsaufwand notwendig. Und mit dem Wissen, das man nicht die brutale Bremsleistung hat, kann man auch sicher fahren. Zumal mir die Optik auch gefallen hat.
Soweit zur Theorie, nun die Praxis. Leider hatte ich mit dieser Kiste einen Auffahrunfall. Dumme Sache, ein Auto hat vor einer gelben Ampel stark gebremst und ich bin hinten rein gerauscht weil nicht genug Bremsleistung da war. Da ging mein System mit vorausschauenden Fahren und so nicht mehr auf. Das Problem war auch noch, das ich einem Kumpel auf dem Sozius hatte, der sich bei der Aktion seiner Eier böse am Analbügel eingehauen. Sowas muss nicht sein. Seit dem fahre ich SB und bereue die Entscheidung auf keinen Fall.
SPOILER:
Und ja, der Umbau war teuer (~500€) und ja, er musste eingetragen werden. Denn es existiert eine Freigabe für die TS250/1 aber nicht für die TS250 und schon gar nicht für die TS250/A. Das sind vor dem Gesetz völlig verschiedene Motorräder.


Btw. Aus diesem Grund bekommt meine Jawa auch vorn eine Duplex-Bremse...

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon HEnniMZ250 » 16. März 2012 09:26

g-spann hat geschrieben:@ HEnniMZ250: Bau dir ne ETZ-Scheibenbremse ein, pfeif auf die Kohle, es wird mit Sicherheit billiger sein, als die Reparaturkosten nach dem ersten Auffahrunfall, von Verletzungsgeschichten gar nicht zu reden (obwohl die ja dich i.d.R. kein Geld kosten :roll: , aber sie passieren meist in der Zeit, wo Motorradfahren Spaß macht; und aus dem Auto Motorradfahrern nach zu gucken macht wenig Freude), und du wirst ne Menge mehr Spaß am Fahren haben...
Nicht jeder von uns hat mehrere Motorräder, von denen er eines zum "Blümchenpflücken" benutzt und die anderen zum Fahren...ich benutze keines zum "Blümchenpflücken", aber die haben auch alle ne Scheibenbremse... ;D ;D ;D


mzler-gc hat geschrieben: Leider hatte ich mit dieser Kiste einen Auffahrunfall. Dumme Sache, ein Auto hat vor einer gelben Ampel stark gebremst und ich bin hinten rein gerauscht weil nicht genug Bremsleistung da war. Da ging mein System mit vorausschauenden Fahren und so nicht mehr auf. Das Problem war auch noch, das ich einem Kumpel auf dem Sozius hatte, der sich bei der Aktion seiner Eier böse am Analbügel eingehauen. Sowas muss nicht sein. Seit dem fahre ich SB und bereue die Entscheidung auf keinen Fall.


Hey,
ich seh ein, dass die Scheibenbremse einfach die bessere Wahl wäre. Leider fehlt es mir an dem nötigen Kleingeld dafür, sodass ich erstmal die Trommel ausschleife und die Backen erneuern werde.

Achso was noch dazukommt: Eine der vielen Stimmen in meinem Kopf :irre: sagt mir, dass ich die Teile für einen eventuellen Umbau nicht bei Ebay kaufen sollte. Wäre da generell von gebrauchten Teilen abzuraten? Oder wenn gebraucht, dann vorher anschauen und am besten jemandem Zeigen, der mehr davon Versteht als ich. (Hab noch nie ne Scheibenbremse zerlegt in der Hand gehabt. Aber einmal is ja immer das erste mal :mrgreen: ) ?

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Norbert » 16. März 2012 09:33

mzler-gc hat geschrieben:
g-spann hat geschrieben:@ HEnniMZ250: Bau dir ne ETZ-Scheibenbremse ein, pfeif auf die Kohle, es wird mit Sicherheit billiger sein, als die Reparaturkosten nach dem ersten Auffahrunfall, von Verletzungsgeschichten gar


Ich kann Gerd nur zustimmen.

Bei meiner NVA-TS war eine Trommelbremse verbaut. Warum auch nicht, mit der Hufu bin ich jahrelang zufrieden damit unterwegs gewesen. Klar, um eine TB einsatzfähig zu halten ist mehr Wartungsaufwand notwendig. Und mit dem Wissen, das man nicht die brutale Bremsleistung hat, kann man auch sicher fahren. Zumal mir die Optik auch gefallen hat.
Soweit zur Theorie, nun die Praxis. Leider hatte ich mit dieser Kiste einen Auffahrunfall. Dumme Sache, ein Auto hat vor einer gelben Ampel stark gebremst und ich bin hinten rein gerauscht weil nicht genug Bremsleistung da war. Da ging mein System mit vorausschauenden Fahren und so nicht mehr auf.


so eine Situation hatte ich anno 1979 auch schon mal, ich konnte aber so gerade noch um den /8er Benz herumeiern und stand dann endlich auf Höhe der Rücksitzbank.

Seitdem weis ich das gute Bremsen richtig Geld + Knochen sparen können, ebenso wie gute Reifen.

Es wird immer teuer wenn die letzten cm Bremsweg im Kofferraum des Vordermannes liegen.

PKWs schaffen heute Bremswege von unter 37m aus 100 km/h - die 52m der (1979 fabrikneuen) TS 250/1 waren damals schon mies.
Gruß

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon TS-Jens » 16. März 2012 09:43

Sicherheit - neben Umweltschutz DAS Totschlagargument heutzutage :lach:
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon mzler-gc » 16. März 2012 11:58

HEnniMZ250 hat geschrieben:Achso was noch dazukommt: Eine der vielen Stimmen in meinem Kopf :irre: sagt mir, dass ich die Teile für einen eventuellen Umbau nicht bei Ebay kaufen sollte. Wäre da generell von gebrauchten Teilen abzuraten? Oder wenn gebraucht, dann vorher anschauen und am besten jemandem Zeigen, der mehr davon Versteht als ich. (Hab noch nie ne Scheibenbremse zerlegt in der Hand gehabt. Aber einmal is ja immer das erste mal :mrgreen: ) ?

Hab in der Bucht damals für nen schmalen Taler (~100€) Telegabel, Rad, Bremscheibe und Bremssattel geschossen. Alles regeneriert und zusammengebaut. (Ja, Kolben fürn Bremssattel sind auch teuer...)

Bremssattel zerlegen ist nicht so der Hit. Muss man halt drauf achten, das alles sauber ist. Mein HBZ ist ein Fernost-Import und neu.

Alles wird gut! ;)

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Norbert » 16. März 2012 13:02

Offtopic:
TS-Jens hat geschrieben:Sicherheit - neben Umweltschutz DAS Totschlagargument heutzutage :lach:


genau so gut passend wie "Pussyallrad" :mrgreen:

Dir macht ein Einschlag wegen mangelhafter Bremse ja nichts aus, deswegen wirst Du ja auch von Chuck Norris beneidet.... ;D
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Richy » 16. März 2012 20:37

Offtopic:
Norbert hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Sicherheit - neben Umweltschutz DAS Totschlagargument heutzutage :lach:


genau so gut passend wie "Pussyallrad" :mrgreen:

Dir macht ein Einschlag wegen mangelhafter Bremse ja nichts aus, deswegen wirst Du ja auch von Chuck Norris beneidet.... ;D

Und doch hat der Jens hier ein ganz klein wenig recht... :ja:

Perfekte Sicherheit gibt es nur im Grab, da ist sicher, dass einem nichts mehr passieren kann. Dass man die jeweiligen technischen Tatsachen an einem Mopped ausreizen sollte, ist klar (vorhandene Trommel z.Bsp. optimieren), wie weit man darüber hinaus geht, sollte jedem selbst überlassen sein. Mir hat z.Bsp. die Original Trommel nicht mehr gereicht und eine Scheibe find ich an der ES unpassend. Dafür verzichte ich auf Halbschale und Opas alte Lederjacke.
Und mal ehrlich: Wenns scheppert, scheppert es. Man wird nie erfahren, ob man mit einer besseren Bremse das hätte verhindern können oder man dafür im entscheidenden Augenblick geblinzelt hätte. Und das ist auch gut so...8)
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Egon Damm » 16. März 2012 22:28

g-spann hat geschrieben:Och Egon,
ich bezog mich doch ganz klar auf deine eingangs gemachte Aussage, dass deiner Meinung nach eine gut gewartete Trommelbremse einer Scheibenbremse das Wasser reichen könne...
Und das ist einfach mal Mumpitz!
Ich habe dem TE weder gesagt noch empfohlen, eine Scheibenbremse einzubauen, ich habe lediglich deine "gefühlte Wahrheit" in Abrede gestellt und das mit ein paar Messergebnissen untermauert, um klar zu machen, dass es einen Unterschied zwischen "gefühlten Wahrheiten" und klaren Fakten gibt...

Aber jetzt tu ichs:
@ HEnniMZ250: Bau dir ne ETZ-Scheibenbremse ein, pfeif auf die Kohle, es wird mit Sicherheit billiger sein, als die Reparaturkosten nach dem ersten Auffahrunfall, von Verletzungsgeschichten gar nicht zu reden (obwohl die ja dich i.d.R. kein Geld kosten :roll: , aber sie passieren meist in der Zeit, wo Motorradfahren Spaß macht; und aus dem Auto Motorradfahrern nach zu gucken macht wenig Freude), und du wirst ne Menge mehr Spaß am Fahren haben...
Nicht jeder von uns hat mehrere Motorräder, von denen er eines zum "Blümchenpflücken" benutzt und die anderen zum Fahren...ich benutze keines zum "Blümchenpflücken", aber die haben auch alle ne Scheibenbremse... ;D ;D ;D


naja, mein Frauchen hatte ein wirklich giftige Scheibenbremse an ihrer SV 650 S. Aber was hat es gebracht.
Aus Tempo 30 ( lt. Zeugenaussagen im Feierabendverkehr) der Vordermann nimmt das Gas weg, Sekunden später
eine Vollbremsung ( Doppelscheibenbremse vorne) Einschlag in eine Skoda Oktavia ( Frauen sind ja neurierig was
da drinn sein könnte), Arsch in der Luft lt. Zeugenaussage, Frauchen im Krankenhaus und Totalschaden
an der SV. Das nur mal so ganz nebenbei. Ich fahre eine BMW F 800 mit ABS. Wenn ich die Bremse zu mache und
die geht zu, fährt die einfach weiter. Bringt mir gar nix, wenn ich dem Hinternis nicht mehr ausweichen kann.
Da stand ich auch schon neben dem vor mir bremsenden Autofahrer.

Ach so, ich habe ein "Blümchenpflücker" Fahrzeug. Das hat Trommelbremsen aber die stehen und ich sehe das
teuere Gummi auf der Gasse. Im übrigen habe ich nach 1300 Km Fahrstrecke die Bremsen nachgesehen, gereinigt,
bewegliche Teile mit Kerramicpaste versehen und eingestellt. Die Seilzüge sind von Paule 56, hab die selber passend
gemacht und die Bremse schlägt auch mit einem Finger am Hebel gnandenlos zu. Die sind absolut leichtgänig. Und ihr werdet es
nicht glauben, auch nach der 20zigsten Vollbremsung hintereinander.

Vor knapp 4 Jahren habe ich noch täglich einen 40 Tonnen Silozug gefahren. Trommelbremsen mit ABS. Zwei
Wochen hatte ich eine Sattelzugmaschine die hatte vorne Scheibenbremse. Täglich Mücke-Mönchen Gladbach- Vacha
Mücke. Die Scheibenbremse hatte nicht die Wirkung der meiner in Reparatur befindlichen Sattelzumaschine mit
Trommelbremse. Den Brennerpaß kenne ich auch. Da kommen die Scheibenbremsen LKW`s mit glühenden
Bremsscheiben angeschossen. Der Redarter ist an seiner Leistungsgrenze und wirft mit seinen Innenliegenden
Teilen um sich.

Schaut euch mal nach vernünftigen Bremsbelägen um. Die müssen weich sein, haben einen höheren Abrieb
aber eine wesendlich bessere Bremsleistung. Die sind griffiger und daher tritt ein " Fading" auch erst sehr spät
ein, was im normalen Straßenverkehr (fast) kaum noch vorkommt. Nun ja, die Bremsbeläge meines " Blümchenpflücker-
fahrzeuges" haben nur an Materialkosten 180 € benötigt. Das war mir aber die Sache wert. Der Verschleiß ist
hoch, weil die Beläge genietet sind und halten keineswegs so lange wie die im Handel zu kaufenden fertigen
Bremsbacken.

Aber Emmenfahren macht ja Spaß, ist in der Anschaffung grad noch so zu stemmen, kann jeder selbst
reparieren und soll nix kosten in der laufenden Unterhaltung.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Arni25 » 16. März 2012 22:44

Richy hat geschrieben:
Offtopic:
Norbert hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Sicherheit - neben Umweltschutz DAS Totschlagargument heutzutage :lach:


genau so gut passend wie "Pussyallrad" :mrgreen:

Dir macht ein Einschlag wegen mangelhafter Bremse ja nichts aus, deswegen wirst Du ja auch von Chuck Norris beneidet.... ;D

Und doch hat der Jens hier ein ganz klein wenig recht... :ja:

Perfekte Sicherheit gibt es nur im Grab, da ist sicher


Der eine kauft nur ein Auto mit mindestens 8 Aibags, ABS, ESP, UDV und KPDO. Aschenbecher aber immer voll, weil ein bißchen Spaß und Mensch sein gehört ja dazu.

Der andere fährt halt seinen selbst gewarteten Oldtimer - wo er jede Schraube mit Vornamen kennt, das Teil schon im 5-6 stelligen Kilometerbereich bewegt hat. Trotzdem lässt er sich hinreißen, auf nem Treffen mit Halbschale und schon 2 Bier im Kopf noch zu fahren.

Was ist nun besser :?: :nixweiss:
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Enz-Zett » 17. März 2012 05:14

Arni25 hat geschrieben:Trotzdem lässt er sich hinreißen, auf nem Treffen mit Halbschale und schon 2 Bier im Kopf noch zu fahren.

Was ist nun besser :?: :nixweiss:

Kommt drauf an. Zwei Bier im Kopf, da braucht er eine ganz schön große Guschn.
Und da ist es deutlich besser, wenn das Bier auf dem Weg nach unten ist, als auf dem Weg nach oben :ja:
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Norbert » 17. März 2012 07:13

Richy hat geschrieben:
Offtopic:
Perfekte Sicherheit gibt es nur im Grab, da ist sicher, dass einem nichts mehr passieren kann.


Außer das irgend jemand einen wieder ausbuddelt - was letztlich aber auch wieder egal ist....

Aber Physik bleibt Physik und die kann schon über Leben und Tod entscheiden.
Und wenn wir weniger Verkehrstote haben als noch vor 10/20/30/40/50 Jahren dann liegt das nicht daran weil
das fahrerische Können der VT besser geworden ist.
Und meine Erfahrungen mit der TS TB sind ja nun mal nix vom Hörensagen - da war schon eigenes Adrenalin mit im Spiel.

Aber es wird immer so bleiben - ein paar tatsächlich , oder vermeintlich überlegene Fahrer, möglicherweise mit einem Plus an Können
meinen es besser zu wissen und beharren aggressiv auf ihrer Meinung und konstruieren Fallbeispiele um im ihrem Recht zu bleiben.
Gruß

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Richy » 17. März 2012 08:01

Offtopic:
Norbert hat geschrieben:Und meine Erfahrungen mit der TS TB sind ja nun mal nix vom Hörensagen - da war schon eigenes Adrenalin mit im Spiel.

Dito mit der ES. Da gab es einen kleinen Crash und mehrere Beinahe-Unfälle. Den kleinen Crash hätte ich vielleicht mit einer Scheibenbremse verhindern können. Vielleicht aber auch nicht und ich hätte mich beim Versuch aufs Kaubrett gelegt. Allein, wir wissen es nicht. :wink:

Bei allen Situationen war die Bremswirkung aber weit entfernt von der mit der Originalbremse zu erzielenden Serienleistung und damit sind wir endlich wieder beim Thema.
Offtopic:
Aber es wird immer so bleiben - ein paar tatsächlich , oder vermeintlich überlegene Fahrer, möglicherweise mit einem Plus an Können
meinen es besser zu wissen und beharren aggressiv auf ihrer Meinung und konstruieren Fallbeispiele um im ihrem Recht zu bleiben.

Das hat weniger was mit Können oder nicht Können zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit Glück oder Pech.

Das Scheibenbremsen beim Motorrädern rein technisch überlegen sind, sollte man nicht in Frage stellen. Wenn ich bei einer 5000km-Tour 5mal das halbe Mopped zerlegen muss, um die Bremsen zu reinigen, ist das an sich schon frustrierend, aber wenn dann das Bremsmoment noch von der Witterung abhängt, wirds langsam ungemütlich.

@Egon: Bremsen üben! Es sollte nicht die Regel sein, dass du das ABS bei Notbremsungen brauchst.
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Paule56 » 17. März 2012 08:45

Richy hat geschrieben:Das Scheibenbremsen beim Motorrädern rein technisch überlegen sind, sollte man nicht in Frage stellen.


auch meine Meinung
Richy hat geschrieben:Wenn ich bei einer 5000km-Tour 5mal das halbe Mopped zerlegen muss, um die Bremsen zu reinigen, ist das an sich schon frustrierend, aber wenn dann das Bremsmoment noch von der Witterung abhängt, wirds langsam ungemütlich.


Tja, mein Lieber

Wer eine 5000 km Tour auf solch Schinder abzieht verdient meinen vollsten Respekt!

Wenn du aber nicht bereit bist, der vorsintflutlichen Technik den erforderlichen (bekannten) Wartungsaufwand zukommen zu lassen .....
solltest das Teil besser in der Garage stehen lassen, oder ganz und gar verkaufen.
Auch den unterschiedlichen Witterungsbedingungen muss man Sorge tragen, aber Moment mal, das ist doch bei scheibengebremsten auch nicht anders?

Zur Pflege einer Trommelbremse gehört eben nicht nur den Staub rauszupusten, da müssen die Backen demontiert, das Sackloch des Bremsschlüssels, alle Lagerstellen gereinigt und wieder gefettet werden.
Statt dessen sehe ich hier Schreckensfotos von ausgeschliffenen Bremsringen -schon Wildschrei warnte vor Bremsbelägen aus indischer Hühnerscheiße, die ein "Adliger" unters Volk brachte- oder, wie erst letztens, übelst verrostete und depositionierte Achsen an einer Bremsankerplatte.

Die sind auch schon -und nicht nur durch mich- als Niet mangels passender Seegerringe gesichtet worden.

Das so was nicht bremst ist klar!

Wer allerdings behauptet, die Bremstrommel würde durch Überhitzung/Ausdehnung den Hebelweg auffressen, der sollte dann auch den Speichenschlüssel zum Nachspannen dabei haben ;-)
Gruß
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon HEnniMZ250 » 17. März 2012 10:53

Moin,

nochmal zu den Bremsbacken bei POLO.
Ich hatte ja gesagt, dass ich mir die Ferodo da holen wollte. Nun war ich gestern da und fragte nochmal nach.
Antwort: Hm, die haben wir im Moment nicht da, könnten wir aber bestellen. :?

Fazit meinerseits: Ich Bestell mir die wo anders und lass mir se gleich zu mir nach Hause liefern.

Gruß HEnni

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Richy » 17. März 2012 12:38

Paule56 hat geschrieben:Wenn du aber nicht bereit bist, der vorsintflutlichen Technik den erforderlichen (bekannten) Wartungsaufwand zukommen zu lassen .....
solltest das Teil besser in der Garage stehen lassen, oder ganz und gar verkaufen.

Keiner hat gesagt, dass ich nicht dazu bereit wäre, diese Wartungen auch unterwegs durchzuführen, jedoch kann ich sehr wohl verstehen, wenn sich jemand, der ohnehin mit der Bremse unzufrieden ist, sich nach Alternativen umsieht.
Man vergleiche dazu nur die Diskussion VAPE vs. Original-Lima. Man kann sehr wohl mit der Originalen Elektrik einwandfrei unterwegs sein und doch schielen viele Leute nach der VAPE. Reine Faulheit? Oder doch auch der Gedanke, dass man ja technische Neuerungen durchaus auch im Oldtimer verwenden kann?

Und MZ fährt man heutzutage freiwillig, also kommt in der Garage stehenlassen oder verkaufen nicht in die Tüte. :wink:
Auch den unterschiedlichen Witterungsbedingungen muss man Sorge tragen, aber Moment mal, das ist doch bei scheibengebremsten auch nicht anders?

Ich meinte eher solche Dinge wie die aggressive Bremswirkung nach dem Draussenstehen in einer feuchten Nacht. Oder schon allein das unterschiedliche Verhalten bei verschiedenen Temperaturen/Luftfeuchtigkeiten.
Dass man bei Regen etc. anders unterwegs sein muss, ist selbstverständlich immer so.
Wer allerdings behauptet, die Bremstrommel würde durch Überhitzung/Ausdehnung den Hebelweg auffressen, der sollte dann auch den Speichenschlüssel zum Nachspannen dabei haben ;-)

Eine leichte Ausdehnung ist feststellbar, jedoch wer dadurch Probleme bekommt, sollte eher mal seine Bowdenzugeinstellung überprüfen.

MFG,
Richard
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Paule56 » 17. März 2012 19:42

Richy hat geschrieben:
Keiner hat gesagt, dass ich nicht dazu bereit wäre, diese Wartungen auch unterwegs durchzuführen, jedoch kann ich sehr wohl verstehen, wenn sich jemand,


jaja, keiner und jemand ...

Ich hoffe, du lädst die ein und haben auch tatsächlich eine eigene nachvollziehbare Meinung?
Gruß
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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon tommy11 » 22. März 2024 14:01

Einige jahre später....

Ich habe neulich dieses Video gesehen. Simson Bremse verbiegt... Ich würde meinen das dieser Umstand auch (evtl. zu einem kl.Teil?) auch bei MZen vorliegt. Nun wird auch ein "Versteifungsblech" für MZ Motoräder angeboten z.B.: Link zu NF Performence Sind hier, in der Gemeinschaft schon Erfahrungswerte diesbezüglich vorhanden...? Klar, Abseits von TÜV, Dekra, GTÜ..

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Katana1004 » 22. März 2024 15:59

Ich weiss noch, aus meiner Lehrzeit, lange ist es her, dass unsere Bremsenspezis für die Trommelbremsen so eine Spezialmaschine hatten,
ein Gerät zum Anpassen neuer Bremsbeläge, Die wurden damals noch vernietet. Die Trommeln wurden ausgedreht (Lehrling), dann vermessen und die Beläge
in diese Belagschleifmaschine eingespannt und der Radius eingestellt. Danach Klappe zu, Absaugung an und der neue Belag wurde passend zum Trommeldurchmesser abgeschliffen. Folge: Bombastische Verbesserung der Bremsleistung durch flächiges Aufliegen der Beläge...

Ich weiss aber ehrlich gesagt niemanden mehr, der so eine Maschine hat-außer in Lkw-Betrieben. Die sind aber viel zu groß...

Früher gab es hier auch noch eine kleine Dreherei/Fräserei, da hat der Senior-ein Oldieliebhaber, sich so etwas als Zusatzwerkzeug für seine Maschine gebaut.
Der hat mir immer meine Gabelli-Bremsen getunt- dafür hab ich seine 98er, 125er und 250er Schwunglichtmagnetzünder aufmagnetisiert. Der mann ist leider auch schon 30Jahre tot, seine Werkstatt wurde von den Erben verschrottet und seine Motorräder für billiges Geld vertickt.... :shock:

Lang ist es her. Versuch mal ein Tragbild deiner Beläge zu erstellen. Mal die Trommel mit Edding an, bau alles zusammen und mach ein paar Bremstests.
Dann zerleg das ganze wieder und schau, wo der Edding weggeschliffen wurde. Ist zwar die russische Methode, aber bringt Erkenntnisse...

Ansonsten- wie schon gesagt- andere Beläge wirken Wunder...

Viele Grüße,
Manni

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Mechanikus » 22. März 2024 16:39

tommy11 hat geschrieben:Einige jahre später....

Ich habe neulich dieses Video gesehen. Simson Bremse verbiegt... Ich würde meinen das dieser Umstand auch (evtl. zu einem kl.Teil?) auch bei MZen vorliegt. Nun wird auch ein "Versteifungsblech" für MZ Motoräder angeboten z.B.: Link zu NF Performence Sind hier, in der Gemeinschaft schon Erfahrungswerte diesbezüglich vorhanden...? Klar, Abseits von TÜV, Dekra, GTÜ..

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon tommy11 » 23. März 2024 20:18

Katana1004 hat geschrieben:
...

Lang ist es her. Versuch mal ein Tragbild deiner Beläge zu erstellen. Mal die Trommel mit Edding an, bau alles zusammen und mach ein paar Bremstests.
Dann zerleg das ganze wieder und schau, wo der Edding weggeschliffen wurde. Ist zwar die russische Methode, aber bringt Erkenntnisse...

Ansonsten- wie schon gesagt- andere Beläge wirken Wunder...

Viele Grüße,
Manni


Ich baue gerade meine Trommel- ETZ 250, nach 25 Jahren Standzeit wieder auf. Verabut habe ich EBC Backen, allerdings mittels Kreide in derTrommel markiert und dann geschliffen. Alles soweit gut, es geht um noch ein eventuelles PLUS..

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Uwe6565 » 23. März 2024 21:53

tommy11 hat geschrieben:
Katana1004 hat geschrieben:
...

Lang ist es her. Versuch mal ein Tragbild deiner Beläge zu erstellen. Mal die Trommel mit Edding an, bau alles zusammen und mach ein paar Bremstests.
Dann zerleg das ganze wieder und schau, wo der Edding weggeschliffen wurde. Ist zwar die russische Methode, aber bringt Erkenntnisse...

Ansonsten- wie schon gesagt- andere Beläge wirken Wunder...

Viele Grüße,
Manni


Ich baue gerade meine Trommel- ETZ 250, nach 25 Jahren Standzeit wieder auf. Verabut habe ich EBC Backen, allerdings mittels Kreide in derTrommel markiert und dann geschliffen. Alles soweit gut, es geht um noch ein eventuelles PLUS..

mfg tommy11


Ein wirkliches plus ist nur eine Scheibenbremse.
Zum Emme fahren ist man nie zu alt

LG von Uwe6565 :D :D :D

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Mechanikus » 24. März 2024 01:11

Oder natürlich eine Duplexbremse (Scheibenbremse ist doof und, igittigitt, hydraulisch...).
Wobei, zu einer ETZ paßt ne Scheibe schon irgendwie dazu.

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Re: Bremswirkung Vorderradbremse TS 250/1 verbessern - wie ?

Beitragvon Uwe6565 » 28. März 2024 21:20

Mechanikus hat geschrieben:Oder natürlich eine Duplexbremse (Scheibenbremse ist doof und, igittigitt, hydraulisch...).
Wobei, zu einer ETZ paßt ne Scheibe schon irgendwie dazu.


Ich bin da schmerzfrei, fahre eine Scheibe auch an meinem TS Gespann und möchte es auch nicht mit einer Trommel bewegen.
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