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HUFU TS vorderradbremse verdient ihren namen nicht

BeitragVerfasst: 5. März 2013 09:11
von -rt-
als ich vor 2 Wochen bei uns in der Garge war schob ich meine kleine Tesi bei seite um an einer anderen Maschine zu schrauben, beim schieben betätigte ich wie üblich auch mal die Bremse und wurde nicht sonderlich überrascht über die schlechte bremswirkung und hohe Hebelkraft da mir ja schon in den jahren seit ich sie habe keine anderer bremswirkung bekannt ist.

nun ist uns neulich eine sehr wenig gefahrene tesi über den weg gelaufen welche wir gekauft hatten an der noch augenscheinlich alles original zu sein scheint und dort verglich ich dann mal die bremsleistung und stellte mit schreck fest das die ja um welten besser reagiert, die hebelkraft ist weit weniger und die bremsleistung dafür umsobesser

ok dachte ich bau mal alles auseinander reinige von innen alles fette alles neu öle den Bautenzug und gut ist aber denkste die leistung war nach wie vor ehrer unterirdisch mies.

wie kann ich die bremse so machen das sie richtig gut greift? was mir aufgefallen ist das sich der bautenzug extrem längt und das mal bremsbacken aus taiwan montiert wurden der bowdenzug ist ein nachbauteil von mza aber in großen radien verlegt

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 5. März 2013 09:34
von Nobbi
Hallo,

als erste Maßnahme würde ich mal die auflaufende mit der ablaufenden Backe tauschen. Es kann nämlich sein, dass sich die ablaufende Backe zuerst anlegt und dann keine Bremsverstärkung durch die auflaufende Backe stattfindet. Dieser einfache Tip hat bei mir erstaunlich gut geholfen.

Gruß
Norbert

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 5. März 2013 09:48
von TS Paul
Ich würde auch bei den Bremsbacken anfangen. Ausbauen und das Tragbild begutachten. Eventuell gleich ein Satz neue besorgen, einbauen, fahren und wieder demontieren um das Tragbild zu überprüfen. Die Beläge dann nach bedarf ein wenig an- bzw abschleifen. Bis jetzt hatte ich einen Fall da war der Bremsring in der Nabe über das Verschleissmaß. Selten, kann aber vorkommen.
Verdächtig ist, wenn am Bremsnocken Metallblättchen zwischen gelegt sind!

Grüße, Paul

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 5. März 2013 10:57
von rudidutschke
Hallo rt

mir ist das "fette alles neu" aufgefallen. Fett in der Bremse - nicht gut. Kann dazu führen, dass es keine Bremswirkung gibt. Das würde zu deinen Symptomen passen. Sonst ist alles schon gesagt.
Man sollte beim Einbau beachten das die Bremse angezogen ist und erst dann alle andere Schrauben festziehen. Das bringt auch was. Ach ja, man kann auch die italienischen Beläge von Guesi nehmen, da hat man gute Chancen dass sich etwas verbessert.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 5. März 2013 12:05
von -rt-
blechplätchen hab ich nicht drin und früher mit Kupferpaste den Nocken sowie die Stehbolzen worauf die Backen fest gelagert sind geschmiert, mir ist aber beim zerlegen aufgefallen das die Kupferpaste recht zäh wird im laufe der zeit
das Fett bei wärme verflüssigt ist schon klar, darum hab ich extra Wälzlagerfett TGL schlagmichtot genommen und auch NICHT die beläge geschmiert :ja:
welche beläge sind denn empfehlenswert??? und wie bekomm ich die hebelkraft gemindert? (öl hab ich schon probiert)

@ paule wennde mal wieder nach bernau kommst im sommer wenns warm ist mit nem bier in der hand und du und ich lust haben können wir uns das ja mal anschauen

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 5. März 2013 14:05
von TS Paul
Das bekommen wir hin. Bier saufen und dabei doof Radschläge geben kann ich ganz gut :mrgreen:

Grüße, Paul

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 6. März 2013 11:30
von motorang
Servus
zum Bremsen innen schmieren gibt es Heißlagerfett im Kfz-Bedarf, das wird in der Hitze nicht flüssig.

Ein Tipp der bei alten Bremsen oft sehr gut hilft: Beim EInbau des Rades VOR dem Anziehen der Achsmutter die Bremse betätigen und so fixieren (oben am Handhebel, beispielsweise mit Draht. Dadurch legen sich die Backen an der Trommel an, die Trommel wird auf die Radnabe zentriert.

Erst DANN die Achsmutter festziehen. Vor dem Losfahren die Bremse wieder lösen :biggrin:

Weiters hilft es sich das Buch "Besser Machen" von Carl Hertweck zuzulegen, da steht alles über Mechanik an alten Moppeds drin was man wissen muss, über Trommelbremsen und deren Verbesserung schlappe 40 Seiten, inklusive Seitenwagenhydraulik.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 6. März 2013 13:16
von der garst
Zunächst mal nimm bitte ernsthafte BREMSbacken und keine seife aus Fernost.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 6. März 2013 16:40
von ea2873
und noch die bremstrommel von innen mit bremsenreiniger sauber machen.....

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 7. März 2013 08:04
von Astenbeeken
Moin,

sind auch die richtigen Beläge drin? Vorne hat die Trommel 160 mm, hinten 150 mm - es gibt Händler, die für die TS auch vorne 150 mm als "passend" verkaufen.

Ich habe die Beläge von Güsi drin, ich glaub die heißen Ferodo, die waren zu Anfang etwas zu groß, so dass ich sie durch abschleifen anpassen musste, bremsen aber vorzüglich.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 7. März 2013 09:09
von der garst
Wag ich zu bezweifeln.
Maximal etwas einschleifen.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 7. März 2013 09:20
von -rt-
die beläge sind vom durchmesser her schon die richtigen

welche beläge sind den empfehlenswert? ferodo hatte ich mal in der blechtüte eingebaut war damit aber nicht sonderlich zufrieden da die extrem schnell verschlissen waren

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 7. März 2013 09:58
von Nobbi
motorang hat geschrieben:Weiters hilft es sich das Buch "Besser Machen" von Carl Hertweck zuzulegen, da steht alles über Mechanik an alten Moppeds drin was man wissen muss, über Trommelbremsen und deren Verbesserung schlappe 40 Seiten, inklusive Seitenwagenhydraulik.


Daraus habe ich den Tip mit dem Tausch der auflaufenden und ablaufenden Backe. Das Buch ist wirklich super.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 7. März 2013 11:57
von matthias1
da steht auch noch was zum "bremsnockentuning" drin. ds solltest du auch machen. bei meiner simme bekomme ich jetzt sogar das vorderrad zum blockieren.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 7. März 2013 12:56
von kutt
@TE: namen wird ohne h geschrieben ..

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 9. März 2013 19:10
von Astenbeeken
der garst hat geschrieben:Wag ich zu bezweifeln.
Maximal etwas einschleifen.


Was bezweifelst Du? Dass die zu groß waren? Ich habe die mehrfach ein- und ausbauen und jeweils schleifen müssen, bis die gepasst haben.

Oder dass es Händler gibt, die für die TS 150 Bremse vorn 150 mm Beläge anbieten? Dann guck mal bei Ostmoped und Ost2rad.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren nahmen nicht

BeitragVerfasst: 9. März 2013 20:03
von der garst
kann ich so nicht bestätigen. die Beläge haben bei mir Plug and play gepasst und mussten nur etwas eingeschliffen werden.
ich bezweifle das hier millimeterweise abgeschliffen werden muss. ich differenziere hier klar zwischen einschleifen und abschleifen.

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren namen nicht

BeitragVerfasst: 10. März 2013 11:53
von etz-251-Gespann
TS Paul hat geschrieben:Verdächtig ist, wenn am Bremsnocken Metallblättchen zwischen gelegt sind!

Gab es zu DDR-Zeiten als Ersatzteil!

Re: HUFU TS vorderradbremse verdient ihren namen nicht

BeitragVerfasst: 10. März 2013 11:56
von Nordlicht
etz-251-Gespann hat geschrieben:
TS Paul hat geschrieben:Verdächtig ist, wenn am Bremsnocken Metallblättchen zwischen gelegt sind!

Gab es zu DDR-Zeiten als Ersatzteil!
und gibt es heute noch in verschiedenen Stärken..