Bremssattel überholen

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Bremssattel überholen

Beitragvon Wolfgang » 13. Juli 2014 08:53

Hallo zusammen,

wenn ich den Bremssattel überhole, werden ja neue Dichtungen eingesetzt.Auch die, welche die Bremskolben abdichten.

Ich meine ganz weit im Hinterkopf zu haben, dass diese Dichtungen eine bestimmte Einbaulage haben (damit der Kolben wieder zurückgezogen wird).

Aber, wie werden die Dichtungen jetzt eingebaut ?

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon waldi » 13. Juli 2014 08:56

Ich habe den Überholsatz von Güsi genommen und da war nichts mit Einbaurichtung.

Liebe Grüsse Mario
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon ea2873 » 13. Juli 2014 09:12

ich glaube es gibt (gab?) unterschiedliche Dichtungen. Bei den symmetrischen ist die Einbaurichtung egal.

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Klaus P. » 13. Juli 2014 09:19

Wenn auf einer Seite ein angegossener Steg vorhanden ist,
dann wird diese Seiten jeweils nach außen montiert.

Gruß Klaus

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Wolfgang » 13. Juli 2014 10:51

Klaus P. hat geschrieben:Wenn auf einer Seite ein angegossener Steg vorhanden ist,
dann wird diese Seiten jeweils nach außen montiert.

Gruß Klaus




Ja, ist er.

Dankeschön :)


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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Stephan » 13. Juli 2014 11:06

Hallo Wolfgang,

das steht alles im Reparaturhandbuch und im Neuber-Müller. Der Innendurchmesser wird an der Seite mit der erhabenen Rille (siehe Klaus) kleiner, quasi eine kleine Dichtlippe. Aber wie gesagt alles in der Literatur erklärt.

wie waldi hat geschrieben:Ich habe den Überholsatz von Güsi genommen und da war nichts mit Einbaurichtung.

Liebe Grüsse Mario


Dann bitte Brille putzen. :wink: Es gibt von MZA nur die Dichtringform, welche den letzten MZ-Teilen, eben diesen mit der "Dichtlippe", entspricht.
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Klaus P. » 13. Juli 2014 11:11

Nach außen ist mißverständlich,
zur Bremssattelaußenseite schreiben die im N-M.

Besser wäre zur beaufschlagten Seite, wo die Bremsflüssigkeit her kommt.

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Wolfgang » 13. Juli 2014 18:13

Danke allen.

Ich hab im M-N nix gefunden - vermutlich überlesen. Schau ich nochmals nach.

Aber Einbaulage ist ja jetzt klar.

Gruß

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon ETZploited » 13. Juli 2014 18:24

Brauchst du nicht, Wolfgang. Da die Bauform erst 1989 eingeführt wurde, ist nur im NM91 etwas dazu zu finden.




Übrigens:
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Gespann Willi » 13. Juli 2014 18:27

Wenn die rechteck ringe es tun,
ist doch gut,zumal sie einfacher herzustellen sind.
Und dadurch preiswerter :D
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon ETZploited » 13. Juli 2014 18:44

Günstiger waren sie nicht, Willi :wink:
Viele Grüße,
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Gespann Willi » 13. Juli 2014 18:50

Könnten aber sein,
wobei die eh kaum was kosten :D
Wenn du sowas für einen Japaner holst
merkt man den Unterschied
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Klaus P. » 13. Juli 2014 18:58

Der kleine Steg dient zur besseren hydraulichen Abdichtung.

Auf dieser Seite liegt der Dichtring nicht an der Wand der Nut an und bei einer Beaufschlagung durch Druck
kann das Bremsöl gleichmäßiger und schneller auf den Dichtring wirken.

Diese Art der Dichtringe gibt es auch in der Spannhydraulik an dynamischen Abdichtungen und das schon sehr lange.

Gruß Klaus

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon heizer2977 » 13. Juli 2014 19:21

Die Kolben lassen sich mit Ate Bremszylinder-paste super zusammenstecken ,geht viel besser als nur mit Bremsflüssigkeit.Das ist spezielles Fett extra zur Montage und Überholung von Bremssätteln und Radzylindern das nicht die Abdichtung aufquellen läßt und mit Bremsflüssigkeit kompatibel ist. kostet ungefähr 12 euro die 180 g tube

ATE Bremszylinder-paste 03.9902-0501.2
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Stephan » 13. Juli 2014 20:20

ETZploited hat geschrieben:Brauchst du nicht, Wolfgang. Da die Bauform erst 1989 eingeführt wurde, ist nur im NM91 etwas dazu zu finden.


Übrigens:
Die letzten Kolbenringe, die ich erstanden habe, wurden von mir bei O2R gekauft und sind (wieder) ganz normale Rechteckringe.
Evtl. steckt ja ne Produktion in Eigenauftrag dahinter.


Ok, da muss ich meine Aussage revidieren, im 88er steht es wirklich nicht drin.

Alle von mir in den letzten 4 Jahren gekauften Dichtringe, egal ob von TKM, Güsi oder Zweirad-Schubert hatten die selbe Form und Qualität, eben mit der erhabenen Rille. Im Prinzip wirkt die Dichtlippe ja wie bei einem Wellendichtring.
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon ETZploited » 13. Juli 2014 20:27

Klaus P. hat geschrieben:Der kleine Steg dient zur besseren hydraulichen Abdichtung.

Auf dieser Seite liegt der Dichtring nicht an der Wand der Nut an und bei einer Beaufschlagung durch Druck
kann das Bremsöl gleichmäßiger und schneller auf den Dichtring wirken.


Ist ne Erklärung Klaus, aber bist du dir da wirklich sicher?
Der Ring sitzt nach Montage des Radbremskolbens schon sehr straff und quillt zudem durch die Einwirkung der Bremsflüssigkeit noch etwas nach.
Ich seh den Steg nur als Montagehilfe für die Einbaurichtung...

-- Hinzugefügt: 13/7/2014, 21:01 --

Vorhin übersehen.
Stephan hat geschrieben:Im Prinzip wirkt die Dichtlippe ja wie bei einem Wellendichtring.

Es ist keine Dichtlippe :wink:
Die "Lippe" sorgt für Vorspannung des Kolbenrings schon im Ruhezustand, damit soll das Rollback-Verhalten verbessert werden (also der RBK beim Lösen der Bremse besser zurückgezogen, denn es ist die verspannung des Gummis, die den RBK wieder wegholt)


Also meiner meinung nach funktionieren die Ringe mit trapezförmigen Querschnitt tatsächlich etwas besser...
Viele Grüße,
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Klaus P. » 14. Juli 2014 09:39

Ich bin mir sicher, daß es diese Erklärung für eben jene Ausf. von den Herstellern gab.
Und sie ist nicht von der Hand zu weisen.
Das war in den 80gern, als ich die zum ersten mal gesehen/eingesetzt habe.

Dichtelemente die in Nuten eingelegt werden haben immer eine Vorspannung.
Nur so ist zu erreichen, daß er nach innen (zum Kolben) und nach außen (im Nutgrund) abdichtet.
Zur Außenwand wird er hydr. angepreßt, aber der Querschnitt muß von der beaufschlagten Seite her auch erreicht werden und zwar schlagartig.
Das wird konstruktiv gewährleistet, indem die Nut breiter ist als der Ring,
mit dem Steg soll warscheinlich auch ein wandern in der Nut verhindert werden.
Darum ist der Ring mit dem Steg auch etwas breiter

Der Ring mit dem Steg hat ja innen die prismische Ausbildung, die auch eine Funktion erfüllen soll.


@Stefan,

deine erworbenen Ringe hatten alle den Steg ?
Und innen keine Ausfransungen/Risse ?

Meine gekauften haben eine hohe Schrottdichte.

Gruß Klaus
Zuletzt geändert von Klaus P. am 4. Juli 2017 22:31, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Der Alex » 14. Juli 2014 10:46

Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, daß diese Kante (zwar nicht komplett) abgeschert wird, wenn man den Kolben einsetzt. Auch wenn ich ihn reindrehe.

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon ETZploited » 18. Juli 2014 22:21

Klaus P. hat geschrieben:Ich bin mir sicher, daß es diese Erklärung für eben jene Ausf. von den Herstellern gab.
Und sie ist nicht von der Hand zu weisen.
Das war in den 80gern, als ich die zum ersten mal gesehen/eingesetzt habe.

Dichtelemente die in Nuten eingelegt werden haben immer eine Vorspannung.
Nur so ist zu erreichen, daß er nach innen (zum Kolben) und nach außen (im Nutgrund) abdichtet.
Zur Außenwand wird er hydr. angepreßt, aber der Querschnitt muß von der beaufschlagten Seite her auch erreicht werden und zwar schlagartig.
Das wird konstruktiv gewährleistet, indem die Nut breiter ist als der Ring,
mit dem Steg soll warscheinlich auch ein wandern in der Nut verhindert werden.
Darum ist der Ring mit dem Steg auch etwas breiter

Der Ring mit dem Steg hat ja innen die prismische Ausbildung, die auch eine Funktion erfüllen soll.


Danke für die ausführliche Erklärung, Klaus.
Von der Hand zu weisen ist das auf keinen Fall.
So richtig warm werde ich damit aber trotzdem nicht - allein durch die Trapezform wird der Ring schon stärker ja auch ins Nutbett gedrückt...
Viele Grüße,
Arne


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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Klaus P. » 18. Juli 2014 23:01

Das kann ich wieder nicht nach vollziehen,
ich meine, daß damit evtl. weniger Reibung bei der Bewegung erzielt werden sollte.
Vielleicht auch eine bessere Anpassung des Formschlußes an den Kolben als bei der vorherigen breiteren Anlage.

Nicht die Breite der Dichtelemente ist von Wichtigkeit, sondern wie ist die Wirkung.

Mir geht es auch nicht um das Nutbett, da ist die Vorspannung für verantwortlich,
sondern um die axiale Abdichtung und die ist schwieriger zu erzielen, wenn sie ein langes Stehvermögen haben soll.

Man könnte auch O - Ringe dazu nehmen, bei einseitiger Wirkung wird zu dessen Schonung auf der Rückseite ein Teflonring eingelegt.
Das wird mit bis über 400 bar so betrieben.
Bei beidseitiger Abdichtung werden auch Quadringe genommen, also je 2 Dichtlippen (Trapezform) innen und außen.

Für die benötigten Rückstellkräfte der Bremskolben wird das nicht funktionieren, oder zu aufwändig, sonst hätten wir das schon gesehen.
Obwohl wer repariert heute noch Bremszangen, -zylinder.

Viele Fragen und Einschätzungen die spannend sind.


Gruß Klaus

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon Stephan » 27. Juli 2014 22:20

Klaus P. hat geschrieben:
@Stefan,

deine erworbenen Ringe hatten alle den Steg ?
Und innen keine Ausfrantzungen/Risse ?

Meine gekauften haben eine hohe Schrottdichte.

Gruß Klaus


HAllo Klaus, ja alle meine Dichtringe haben diese Erhebung, meine letzten habe ich aber im Frühjahr 2013 gekauft.

Der Alex hat geschrieben:Ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, daß diese Kante (zwar nicht komplett) abgeschert wird, wenn man den Kolben einsetzt. Auch wenn ich ihn reindrehe.


Das ist nicht diese ausgestellte Lipp, sondern ein Grat, welcher durch "unsaubere" Fertigung entsteht.
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon tomate » 28. Juli 2014 11:25

Genau das war bei mir auch der Fall, mit dem Grat. Könnte gut möglich sein, das der sich vor ein Loch setzt und die Bremse außer Betrieb setzt wenn er nicht entfernt wird.
Oder er kommt zwischen Kolben und Dichtring, da sabbert dann die Bremsflüssigkeit raus.
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon XHansX » 4. Juli 2017 20:26

Guten Abend!

Ich muss das Thema noch mal aufgreifen, da ich etwas verwirrt bin.
Heut Nachmittag wollte ich einen ETZ-Bremssattel mit neuen Kolbendichtungen montieren.
Es handelt sich um diesen Dichtungssatz:
https://www.zweirad-schubert.de/de/dich ... ttel-etz-3
Das Profil der Kolbendichtungen habe ich hier mal aufskizziert:
Kolbendichtung Bremssattel ETZ.jpg

Nun zu meinem Problem.
Ich war bis dato der Meinung, dass bei den Trapezringen auf der einen Seite eine radial nach innen erhöhte Lippe und auf der anderen Planseite ein kleiner kreisförmiger Steg ist.
Der planseitige Steg gehört nach außen und die Lippe nach innen, dacht ich.
Bei den gelieferten Ringen sind der planseitige Steg und die radiale Lippe auf der gleichen Seite.
Wie herum werden diese Ringe montiert, dass Dichtungs- und Rückstellfunktion gegeben sind?
Seite A oder Seite B (laut Skizze) nach außen (von der Bremsscheibe weg zeigend / zur druckbeaufschlagten Seite zeigend)?

MfG Hans
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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon MZ Werner » 4. Juli 2017 20:55

Seite A muss zur Scheibe hin sein. D.h. zur Bremszangenmitte.
Grüße Werner

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Re: Bremssattel überholen

Beitragvon XHansX » 5. Juli 2017 20:57

Danke für die Info, Werner.

Es hat geklappt.
Die Kolben ließen sich leicht montieren (mit ATE-Bremszylinderpaste), alles ist dicht und die Bremse löst vollständig.

MfG Hans

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