Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Rahmen, Räder, Dämpfung, Bremsen.

Moderator: Moderatoren

Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon PeterG » 26. November 2014 14:24

Hat da jemand Erfahrung?
Ich muß in einen bereits gepulverten Heckrahmen (BMW) zwei Löcher bohren
(Statik ist hier jetzt mal nicht das Problem)
Kann man das gut machen und muß man die dann blanken Kanten irgendwie (wie?) versiegeln?

Fuhrpark: Black-Pearl
PeterG

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2862
Themen: 74
Bilder: 6
Registriert: 30. Juli 2006 12:00
Wohnort: Westerstede
Alter: 61

Re: Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon Pedant » 26. November 2014 14:42

gibt es da nicht so eine Art flüssigen Kunstoff als Reparaturlack für Kunstoffbeschichtete Teile ? Das ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei aber was bleibt Dir anderes übrig ?
"Fakten haben bekanntlich gegen Meinungen einen schweren Stand, denn Meinungen resultieren oft aus starken Bedürfnissen, und sei es nur dem, die Komplexität der Wirklichkeit zu umgehen“

Fuhrpark: bitte hier eintragen
Pedant

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1074
Themen: 16
Bilder: 43
Registriert: 25. März 2013 23:47
Wohnort: weiter oben
Alter: 45

Re: Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon Egon Damm » 26. November 2014 16:45

ich mache einfach Farbe auf die blanken Stellen. Bei der Montage mit pulverbeschichteten Gegenständen immer hauchdünn
Keramikpaste unter die Unterlegscheiben.

Fuhrpark: Motorradtankinnensanierung und Versiegelung
Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke
Tel.: 01752237074
--------
Egon Damm

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6131
Themen: 124
Registriert: 2. Januar 2008 20:48
Wohnort: 35325 Mücke

Re: Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon TS Driver » 26. November 2014 19:39

:)
Bohrlöcher gehören grundsätzlich versiegelt. Es sei denn, man steht auf rostige Löcher, dann auf keinen Fall was unternehmen.
Für die Versiegelung können unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen. Von Fetten über Pasten zu Flüssigdichtmitteln. Wie man möchte.
Sollte die Bohrstelle über 200°C hinaus kommen, kann es passieren, dass sich die Beschichtung um das Bohrloch, verflüssigt.
TS 250/1 Bj 1978
ETZ 150 Bj 1987

Fuhrpark: TS 250/1,ETZ 150
TS Driver

Benutzeravatar
 
Beiträge: 321
Themen: 23
Registriert: 20. September 2006 17:54
Wohnort: Bayer aus Thüringen
Alter: 54

Re: Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon emzett83 » 26. November 2014 23:27

Mein Pulverer gab mir damals ein wenig Pulver sowie Härterflüssigkeit mit. Damit kann man solche Sachen auch behandeln. Hauptsächlich habe ich damit die Stellen behandelt, an denen die Teile aufgehangen waren, also meist Löcher von innen.

Gruß Dirk

Fuhrpark: vorhanden
emzett83

 
Beiträge: 611
Themen: 42
Registriert: 11. Juni 2012 22:24
Wohnort: Sachsen
Alter: 52

Re: Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon PeterG » 27. November 2014 10:13

Egon Damm hat geschrieben:ich mache einfach Farbe auf die blanken Stellen. Bei der Montage mit pulverbeschichteten Gegenständen immer hauchdünn
Keramikpaste unter die Unterlegscheiben.

Das ist interressant,- verträgt sich Lack mit der Pulverbeschichtung? Dann wäre das die einfachste Lösung.. :ja:


emzett83 hat geschrieben:Mein Pulverer gab mir damals ein wenig Pulver sowie Härterflüssigkeit mit. Damit kann man solche Sachen auch behandeln. Hauptsächlich habe ich damit die Stellen behandelt, an denen die Teile aufgehangen waren, also meist Löcher von innen.
Gruß Dirk

Klingt auch gut,-Ich frag mal beim örtlichen Pulverer nach.. :ja:

Fuhrpark: Black-Pearl
PeterG

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2862
Themen: 74
Bilder: 6
Registriert: 30. Juli 2006 12:00
Wohnort: Westerstede
Alter: 61

Re: Nachträgliche Bohrung in gepulvertes Rahmenteil

Beitragvon olic75 » 27. November 2014 11:56

emzett83 hat geschrieben:Mein Pulverer gab mir damals ein wenig Pulver sowie Härterflüssigkeit mit. Damit kann man solche Sachen auch behandeln. Hauptsächlich habe ich damit die Stellen behandelt, an denen die Teile aufgehangen waren, also meist Löcher von innen.

Gruß Dirk

Ein Härterflüssigkeit alleine würde nicht reichen. Dann müsste auch schon ein Binder dabei gewesen sein.
Pulverlacke entstehen durch die Erwärmung auf Geltemperatur und nicht durch chem. Bindung.
Man kann zwar Pulver als Farbpulver in eine Harz-Härter-Mischung einbringen, doch ist das nicht vergleichbar mit einer Pulverlackierung.
Wir haben Schadstellen mit kleinen Enamel-Farbdöschen von Revell schon ausgetupft, aber auch mit 2K-Lacke.
Hat alles gehalten.
Gruß OliC!

Fuhrpark: ES 150
olic75
Ehemaliger

Benutzeravatar
 
Beiträge: 673
Themen: 10
Registriert: 5. Juni 2008 11:19
Alter: 50


Zurück zu Fahrgestell



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: heumi56, Ludentoni, mzdietmar und 4 Gäste