Pulverbeschichtung

Rahmen, Räder, Dämpfung, Bremsen.

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Pulverbeschichtung

Beitragvon Micky » 26. Mai 2007 15:42

Bin gerade dabei einen pulverbeschichteten Außenschornschein anzubauen.

Diese Pulverbeschichtung ist leider sehr anfällig gegen Kratzer und mechanische Einwirkungen.

Wie soll sowas dann am Motorrad Rahmen oder ähnlichen Teilen vernünftig halten wo die Belastungen noch höher sind?

Ich habe mir ehrlich gesagt mehr Haltbarkeit versprochen.


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Beitragvon eichy » 26. Mai 2007 15:44

Mein Rahmen von der ETZ ist p.beschichtet und ich bin zufrieden damit. Imho haltbarer als Farbe.
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Beitragvon Andreas » 26. Mai 2007 20:08

Dito bei beiden ETS und am Gespannrahmen.
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Beitragvon Micky » 26. Mai 2007 21:14

Tja. Dann ist entweder die Pulverbeschichtung nicht so gut gemacht oder hält auf V2A nicht so gut.


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Beitragvon Emmenschinder » 26. Mai 2007 21:24

Die Pulverbeschichtung ist in der Tat viel weicher als Lack und verkratzt sehr leicht. Abkratzen dagegen ist ziemlich schwer, die Schichtdicke ist ein Vielfaches höher als bei Lack.
Das Problem ist, wenn die Pulverbeschichtung alt wird, dann kann man sie kaum vernünftig ausbessern, die Beschichtung wird dann unterwandert, und wieder runter kriegt man das Zeug auch kaum noch.


Gruß
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Beitragvon Paule56 » 26. Mai 2007 21:24

Micky hat geschrieben:Tja. Dann ist entweder die Pulverbeschichtung nicht so gut gemacht oder hält auf V2A nicht so gut.


Hättest doch Deine Emmen in 4A bestellt ....
*kicher*

Nur:
Der Sinn des PV besteht doch gegenüber der Farbe in einer besseren Haltbarkeit, da nahezu unangreiflich für Umwelteinflüsse ....
das aber gegenüber rostendem Material.

da passt doch VA weder noch hinein?
Gruß
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Beitragvon Micky » 26. Mai 2007 21:43

Paule56 hat geschrieben:Der Sinn des PV besteht doch gegenüber der Farbe in einer besseren Haltbarkeit, da nahezu unangreiflich für Umwelteinflüsse ....
das aber gegenüber rostendem Material.

da passt doch VA weder noch hinein?
Also es ging einfach darum das diese normalen Außenschornsteine in V2A glänzend doof aussehen. Wir wollten den halt in schwarz haben. Deshalb die Pulverbeschichtung.

Wenn ich das richtig verstehe dann hält Pulverbeschichtung auf V2A nicht so gut wie auf Metall?


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Beitragvon Paule56 » 26. Mai 2007 21:57

sorry micky

Jedes noch so gute Verfahren ist für den speziellen Einsatz an dementsprechenden Materialien erdacht .....

da passt solch Rostschutz einfach nicht zu VA.

Selbst auf (nur) verzinkten Teilen bekommst ohne bestimmten (befähigten) Haftvermittler keine Farbe oder sonstwas zum dauerhaften Halt

Schneid doch die überstehende Esse einfach ab, aber selbst dafür brauchst betimmte VA - genehme Scheiben, - sonst höre! ... oxidiert der Edelstahl des Rohres

Dass der Essenkehrer da was gegen haben kann, ist mir bewusst
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Beitragvon Andreas » 26. Mai 2007 22:07

Emmenschinder hat geschrieben:Das Problem ist, wenn die Pulverbeschichtung alt wird, dann kann man sie kaum vernünftig ausbessern, die Beschichtung wird dann unterwandert, und wieder runter kriegt man das Zeug auch kaum noch.


Vernünftige Beschichter geben einem dazu ein Döschen mit entsprechenden Pulver mit. Bei Bedarf mit Pinsel aufgetupft und Heißluftfön gefügig gemacht, bleibt keine Lücke zum unterwandern.
Bemerken sollte man die schadhafte Stelle allerdings schon....
Um es wieder runter zu bekommen, beauftragt man einen Strahlbetrieb oder schabt es ab. Fächerscheiben für die Flex haben sich auch als praktikabel erwiesen. Ist halt Arbeit......aber das ist alte verrottete Farbe inkl. Rost auch. Ich denke nur ungern an den Originallack meiner Beiwagenhaube zurück.....
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Beitragvon Emmenschinder » 26. Mai 2007 22:12

Ich habe zwar keine speziellen Erfahrungen mit VA, aber wieso sollte das Pulver da nicht halten? Ich denke, es müßte auf ziemlich jeder sauberen Oberfläche mit einer bestimmten Rauhigkeit gut halten.
(Es wird ja als Pulver durch Elektrostatik am Werkstück gehalten, dann kommt das ganze in den Ofen und wird zu einer zusammenhängenden "Haut" gebacken.)

Gruß
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Beitragvon Emmenschinder » 26. Mai 2007 22:16

Das heißt, jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Der Schornstein war original vermutlich hochglänzend poliert, woran soll sich da das Pulver festhalten? Außerdem sind die Dinger extrem dünnwandig, also sehr beulempfindlich. Ob da das Pulver mitspielt?

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Beitragvon schraubi » 27. Mai 2007 09:24

Ich hab vor knapp 3 Jahren die Edelstahl-Sturzbügel meiner GS schwarz pulvern lassen, das hält da ohne Probleme.

Mein MZ Seitenwagenrahmen ist auch komplett gepulvert und wurde vorher spritzverzinkt, da ist beim Zusammenbau an einigen Stellen das Pulver abgeplatzt

Weiß nicht so recht was ich vom Pulvern halten soll.....

:roll:

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Beitragvon Heubi » 28. Mai 2007 09:06

Weiß nicht so recht was ich vom Pulvern halten soll.....


Das Pulvern an sich ist Lack in punkto Haltbarkeit und Robustheit überlegen. Treten allerdings, z.B. nach erfolgter Restauration und beim Zusammenbau Schadstellen auf, wird`s schwierig weil man`s nicht eben mal mit ne`m Pinselchen ausbessern kann. Wir haben im Moment einen ETZ Gespannrahmen vor uns, der vor ca. 12 Jahren gepulvert wurde. An unbeanspruchten Stellen praktisch wie neu, an "Kontaktstellen" alles vergammelt und das Pulver löst sich "plattenweise". Aufgrund der besseren Möglichkeit Schadstellen entsprechend ausbessern zu können, würde ich, zumindest den Rahmen, eher lackieren. Meine ETZ hat einen gepulverten Rahmen und ich würde es nicht wieder machen.

Ciao Heubi

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Beitragvon Maddin1 » 2. Juni 2007 00:57

Also ich bin mit Pulver voll zufrieden. Wir lassen das in einem kleinen Betrieb machen, der auch für den einheimichen Sportwagenhersteller arbeitet. Erst werden alle Teile(auch Alu und VA) Sandgestrahlt dann kommt ein spezieller Haftgrund auf Zinkbasis drauf und dann das Pulver in RAL oder Sonderfarbe. Nach 45min im Ofen is das Zeug absolut haltbar.

Zum Thema Rostunterwanderung hab ich die Erfahrung gemacht, dass sowas nur auftritt, wenn kein Zinkgrund drunter is, und die Teile nachen Strahlen 1-2 Tage zeit haben flugrost anzusetzen bevor das Pulver draufkommt.

Leichte Kratzer kann mann auch hier, wie bei gutem Lack vorsichtig rauspolieren.
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Beitragvon andilescu » 2. Juni 2007 09:45

Meine Skorpion ist jetzt 13 Jahre alt, und die herstellerseitig pulverbeschichtete Hinterradschwinge kann ich nur als "hinüber" bezeichnen. An den Druckstellen der Achsbefestigung war die Beschichtung ganz schnell weg, und die kriechende Feuchtigkeit hatte leichtes Spiel. Dasselbe am Hauptständer; da ist der Hersteller selbst von Pulverbeschichtung auf Verzinken übergegangen. Mittlerweile fängt auch der Rahmen am Steuerkopf an; unter der auf den ersten Blick scheinbar noch geschlossenen Beschichtungsoberfläche verfärbt sich der Untergrund eindeutig. Das Einzige, was ich auf die Schnelle jeweils tun kann, ist, der Feuchtigkeit Multinol oder sonstiges Kriechöl hinterher zu schicken. Und auch die Räder leiden unter der Beschichtung, die ich ebenfalls nicht für Lack halte. Also meinen Beifall findet diese Oberfläche nicht!
Gruß, Andreas
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Beitragvon g-spann » 2. Juni 2007 12:30

Pulverbeschichten ist eigentlich besser als Lackieren, kommt nur drauf an, wie es gemacht wird...
Jede Zeitverzögerung nach dem Strahlen lässt dem Rost eine Chance...
Wird es jedoch "in einem Rutsch" gemacht, hält es auch schon mal 19 Jahre, wie bei meiner SR...
Der Vorteil ist die gleichmäßige Schichtdicke, gerade an Kanten, die durch Lackieren einfach nicht
zu bewerkstelligen ist...
Daher sind Betriebe vorzuziehen, die den Rahmen ausdrücklich unvorbereitet anfordern...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Beitragvon letti » 2. Juni 2007 16:28

Ich hab den Rahmen meiner KTM auch pulvern lassen. Der is nur lackiert gewesen und durch das scheuern der Stiefel war an manchen Stellen schon das blanke Metall zu sehen. Seit der Pulverbeschichtung ist da praktisch null Verschleiss. Bin sehr zufrieden mit dieser Beschichtungsmethode
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