krocki hat geschrieben:Die Schleppströmung ist hier noch nie erwähnt worden. Vor allem wenn die Kante des Gleitrohres unterhalb des Dichtsitzes durch Verschleiß scharf wird und Öl abstreift, kann das zu Druckaufbau unterm Dichtring führen. Leicht anfasen wäre sicher keine schlechte Idee.
Literatur dazu: fachwissen-dichtungstechnik.de, Kapitel 5 Hydraulikdichtungen, Seite 25 Hydrodynamischer Schleppdruck.
Hallo,
ich kenne diese Literatur leider nicht. Speziell bei einer MZ-Telegabel habe ich mich innerlich gefragt, warum diese
unbedingt abgedichtet werden muss mit den oberen Verschlußschrauben im Vergleich von anderen Millionen Telegabeln,
welche diese Art der Abdichtung nicht benötigen. Vielleicht liegt es an der simplen Flöte, durch welches das Gabeloel
in beiden Richtungen durchmuss. Da bekanntlich das Luftpolster mit den Umgebungsthemeraturen zuzüglich den
Reibungsthemperaturen bei dem Aus/Einfedern sich verändert, kann es zu Druckverhältnissen kommen, welche die Dichtlippen
einfach nicht mehr abkönnen. Aber die Dichtlippen verschleißen. Das ist Fakt auch an meiner BMW bei 50.000 km ohne
einer Gummimanschette.
PS:
die Flöte, also die Blechhülse mit Löchern drinnen ist das A + O der Fahrwerkstechnik. Je genauer die auf das Fahrzeuggewicht, dem Fahrergewicht, und den Verzögerungswerten der Bremsanlage abgestimmt ist, bringt es
das. Das Ansprechverhalten der Spiralfeder im Einklang der Strömungsverhältniss zur den Bohrungen in der Flöte
in Zusammenhang des Fahrzeuggewichtes züzüglch der Verzögerungswerte, ist eine Spielwiese der Fahrwerkstechniker.