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Klaus P. hat geschrieben:flotter 3er hat geschrieben:Was spricht jetzt gegen den Einsatz vernünftiger, neuer Originalteile? Raus bekommt man die immer, Einbau sollte allerdings mit vernünftigem Werkzeug erfolgen. Verschleiß tritt an den Buchsen normalerweise - heißt also bei korrekter Montage und Wartung - nicht auf. Es ist auch Quatsch die Buchsen zu ölen - wozu? Graphitfett als Korrosionsschutz (nur am Schwingenlagerbolzen versteht sich), gut ist. Der Bolzen dreht sich doch nicht in den Buchsen - wenn ja, liegt ein Montagefehler vor! Die Buchsen werden verspannt und die Bewegung findet ausschließlich in der Gummilagerung statt, nirgendwo anders.
Ab und an sollte der Schwingenlagerbolzen eh gezogen werden. Dann säubern, fetten, einbauen und wieder ein paar Jahre fahren...
Oh sorry, mein Fehler - ich sehe gerade es geht um ES Buchsen - da ist es etwas Anderes...
ES/2 Schwingen Frank,
du hast dich vertan.
Gruß Klaus
Dicker Onkel hat geschrieben:Muss mich hier Mal einklinken.Es wurde empfohlen eine gute gebrauchte Schwinge zu kaufen.Die wird doch wahrscheinlich nicht mit einem neuen Schwingenbolzen "harmonieren".Besteht nun die Möglichkeit die Iglidur Buchsen irgendwo fertig zu beziehen oder wäre ein Foristi dazu bereit mir einen Satz für vorn und hinten zu fertigen evtl auch eine Sammelbestellung für mehrere Leute ??
Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.
Wolle69 hat geschrieben:Also von IGUS-Buchsen würde ich an der Stelle eher abraten.
Ich habe das Gelenk meines Kettenspanners mit sowas gebaut, Einbauposition ist also ähnlich, wahrscheinlich aber noch exponierter.
Es hat sich sehr (!) schnell ein sehr (!) deutlicher Verschleiß eingestellt, welchen ich bei einer Schwingenlagerung nicht haben wollen würde.
Früher habe ich sowas auch im beruflichen Umfeld genutzt... geht schnell und billig, hielt aber nie so richtig lange, also im Prinzip ähnlich zu meiner Erfahrung am Motorrad.
Klassische DU-Buchsen waren unter den dortigen Gegebenheiten immer die bessere Wahl, aber das kommt für deine Anwendung wohl nicht in Frage.
Vor längerer Zeit hatte ich mich mal damit beschäftigt, ob ich meine Schwingenlagerung rückbaue auf Ölschwinge (Hinweis: Habe TS250-Rahmen mit ETZ250-Schwinge... ich könnte also...). Hintergedanke war, die Steifigkeit der Hinterradführung zu erhöhen. Das Thema habe ich (für mich) erstmal verworfen.
Bei meinen Recherchen bin ich auf genau das Problem gestoßen, was hier alle beschreiben: Wie kriegt man beides hin: Fluchtung und Passung?
Und dann habe ich in einem Internetforum einen Beitrag gefunden, wo es jemand ganz anders gemacht hat. Derjenige hatte ein Motorrad, das es früher mal mit Gleitlagerbuchsen gab, später dann mit Nadellagerung. Er hatte die spätere Variante, die wohl ziemlich anfällig ist und wollte auf die ältere Gleitlagervariante umbauen.
Sein Vorgehen: Er hat sich die Lagerbuchsen aus RG7 selbst gedreht. Der Innendurchmesser wurde so angepasst, dass die gewünschte Passung zum Schwingenlagerbolzen entstand. Der Außendurchmesser wurde auf Untermaß zur Aufnahme in der Schwinge bearbeitet! Ja, Untermaß! Ich denke, es war die Rede von ca. 0,1mm. Bis hierhin kann man diese Arbeiten im Grunde von jedem metallverarbeitenden Betrieb machen lassen, sofern man selbst nicht die Möglichkeiten hat (Schwingenlagerbolzen und Schwinge bereitstellen). Dann hat er die Buchsen auf den Schwingenlagerbolzen aufgefädelt und quasi in Einbausituation in die Schwinge EINGEKLEBT. Der Umbau war wohl auch erfolgreich getestet.
Ich finde die Idee grundsätzlich erstmal gut bzw. nicht gar zu abwegig.
Über die Größe des Untermaßes des Außendurchmessers kann man diskutieren, ebenso über die Passung zum Schwingenlagerbolzen, den zu verwendenden Klebstoff und die Verarbeitungsbedingungen für's Kleben.
Das Thema Fluchtung würde ich damit jedoch als hinreichend gut gelöst betrachten.
Ich dachte, ich schreib's mal hier rein, sind ja auch viele fähige Metaller an Bord, die mich jetzt steinigen können...
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