Hinterrad-Mitnehmer ETZ

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Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon beerdrinker » 21. März 2021 16:55

Hallo zusammen,
bei der Generalüberholung meiner ETZ 250 (Bj.1986) bin ich jetzt beim Hinterrad-Mitnehmer angekommen. Den hab ich jetzt mit Waschbenzin sauber bekommen und als Ganzes in den Schraubstock geklemmt, rechte Seite unten, und höre beim Drehen so ein feines, mahlendes Geräusch.
Nicht gut. Wie also wechsle ich die Lager? Das Rep.Buch sagt, Sprengring entfernen, warm machen und Flanschbolzen ausschlagen. Den vermaledeiten Sprengring bekomme ich aber nicht raus. Bei mir dreht sich alles wild hin & her; gibt es da einen (geheim)Tipp ? Oder ein spezielles - umgebautes - Werkzeug?

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon hermann27 » 21. März 2021 17:05


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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon Mainzer » 21. März 2021 17:07

Welchen Sicherungsring meinst du? Den auf der Achsverlängerung?
Zuerst alles warm machen und dann die Achsverlängerung nach links rausklopfen. Evtl. kommt dabei auch das linke Lager schon mit. Falls nicht, dieses auch austreiben, den dahinter befindlichen großen Sprengring entfernen und das rechte Lager entfernen. Zusammenbau mit Wärme und Kälte, ohne Schläge auf die Lager auszuüben.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon beerdrinker » 21. März 2021 17:17

hermann27 hat geschrieben:sowas ist zu empfehlen:
https://www.real.de/product/302206220/? ... d=28946883
mfg hermann

ja, nee, der Sprengring ist wirklich nur ein verdammt festsitzender Stahlring, da kann man mit einer Zange nirgends greifen.

Es ist ja fast unmöglich, mit Autofokus ein Bild von einem runden Metallgegenstand zu machen. Wie bekommt Ihr das hin?
Den Sprengring meine ich:
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Zuletzt geändert von beerdrinker am 21. März 2021 17:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon muffel » 21. März 2021 17:21

Moin,

ich hab einen passend geschliffenen kleinen Schraubendreher genommen. Das andere Ende des Rings musst Du halt irgendwie festhalten.

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon Mainzer » 21. März 2021 17:22

Von welchem Ring reden wir hier eigentlich? Dem einen, sie alle zu knechten?
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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon muffel » 21. März 2021 17:25

Ich vermute es geht um Nummer 13.

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon Mainzer » 21. März 2021 17:33

muffel hat geschrieben:Ich vermute es geht um Nummer 13.

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Der hält das Schraubenrad vom Tacho, das muss aber nicht ab, um die Lager zu tauschen.
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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon beerdrinker » 21. März 2021 17:43

Mainzer hat geschrieben:Von welchem Ring reden wir hier eigentlich? Dem einen, sie alle zu knechten?

der auch. ich hab halt keine digitale SLR, wo man von Hand scharfstellen kann.
ach, waren das noch Zeiten, als es im Fotogeschäft Filme gab.

-- Hinzugefügt: 21. März 2021 17:45 --

und auf Güsis Seite bekomme ich keine Bilder mehr. Ist wahrscheinlich ein Opera-update schuld.

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon rausgucker » 21. März 2021 17:49

Ich glaube, es geht um Nummer 23 - und der muss garnicht ab, der bleibt mal schön drauf. Die Sache ist doch simpel. Du brauchst nur eine vernünftige Spreizzange für innenliegende Seegerringe /SIcherungsringe.
Den Flanschbolzen /Achsverlängerung schlägst Du einfach raus. Auf das Gewinde des Flanschbolzens eine Mutter schrauben, da dann mit großem Gummihammer draufschlagen. Dann den Mitnehmer auf die E-Heizplatte. Wenn das Ding warm genug ist, ordentlich auf die Werkbank stürzen, dann kommt das erste Lager. Dann schnell den Sicherrungsring zwischen den Lagern rausnehmen, nochmal stürzen, dann sollte das zweite Lager kommen. Falls nicht, einfach mit einem Hammerstiel oder geeigneten Durchschlag austreiben. Rückwärts ist auch einfach. Mitnehmer aufheizen, erstes Lager aus der Tiefkühltruhe einsetzen, Sicherungsring einsetzen, zweites Lager aus der Kühlung einsetzen. 10 Minuten warten, dann den Flanschbolzen einschlagen - FERTIG.

PS. Wieso wechselst Du die Lager überhaupt? Wegen eines leicht "mahlenden" Geräuschs? Das ist bei Kugellagern nach einer Waschbenzin / Bremsenreinger-Reinigung nicht ungewöhnlich. EInfach die Lager ölen bzw. fetten. Dann sollte es wieder gut sein. Solange der Flanschbolzen mit den Innenringen der Lager nicht klappert und nennenswert SPiel hat, kein Pitting zu sehen ist oder ein Lagerkäfig beschädigt, solange kannst Du die Lager problemlos weiter verwenden.
Zuletzt geändert von rausgucker am 21. März 2021 17:59, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon beerdrinker » 21. März 2021 17:57

aha. so ähnlich steht das ja auch in dem Buch, nur dieser Ring hat mich irritiert.
Dann werde ich mich heute abend mal an die Arbeit machen. Gut, dass ich eine 10Euro-Heizplatte aus dem "Thomas Philips" im Keller habe.
Danke für die Tipps!

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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon Mainzer » 21. März 2021 18:03

rausgucker hat geschrieben:PS. Wieso wechselst Du die Lager überhaupt? Wegen eines leicht "mahlenden" Geräuschs? Das ist bei Kugellagern nach einer Waschbenzin / Bremsenreinger-Reinigung nicht ungewöhnlich. EInfach die Lager ölen bzw. fetten. Dann sollte es wieder gut sein. Solange der Flanschbolzen mit den Innenringen der Lager nicht klappert und nennenswert SPiel hat, kein Pitting zu sehen ist oder ein Lagerkäfig beschädigt, solange kannst Du die Lager problemlos weiter verwenden.

Wenn man das Ding schon mal auf der Werkbank in sauberem Zustand hat, würde ich auch jederzeit die offenen Lager rauswerfen und durch neue, abgedichtete ersetzen. Einfach, weil es eine ziemliche Schweinearbeit ist, das nochmal zu machen.
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Re: Hinterrad-Mitnehmer ETZ

Beitragvon beerdrinker » 21. März 2021 18:48

Sache ist die: meine Emme stand die letzten 10 Jahre im Schuppen. Meine Zweite lag zerlegt daneben, seit nunmehr 1991. Ich habe bei beiden aber kein Spiel gespürt, nur das Knirschen gehört. Wenn die Lager i.O. sind, kommen sie auch wieder rein, wenigstens bei der Zweiten, die bis zur Zerlegung gerade mal 10tkm gefahren wurde. Die Lager meiner Lieblings-Maschine wurden zwar heftig genutzt, etwa 70tkm, aber sie drehen noch leichter als die andere. Kein Wackeln, kein Ruckeln, Wertarbeit eben. Ein Hoch auf DKF!
n.B. Ich vertraue den alten Sachen irgendwie mehr als den modernen Ersatzteilen. Die sind, wie der Name sagt, nur Ersatz fürs Original. Meistens nicht mal halb so gut. Vor allem, da man den Herstellerangaben nur noch bedingt vertrauen kann. (Made for norma - aber das war ein anderer Fred)

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