Das MZ Forum für MZ Fahrer

Moin allerseits.
Nach dem Wechsel der Bremsbeläge (etz 251) hat sich in der Vorderradbremse ein Klappern eingestellt.
Kann es sein, dass ich beim Herausnehmen der alten Beläge ausversehen etwas Wichtiges mit entsorgt habe?
Oder was kann ich tun, um das Problem zu beheben?

Außerdem hat meine Bremsscheibe schon einige Zeit einen Seitenschlag, zu dem mir gesagt wurde, dass dieser solange tolerabel ist, wie die Scheibe nicht heiß läuft. Wie ist eure Meinung bzw Erfahrung dazu? Könnte der Seitenschlag sich auf andere Bauteile negativ auswirken?

Würde mich über Tipps freuen.

Beste Grüße

Das klappern ist ein Bremsbelag der immer von der Scheibe etwas mitgenommen wird.
Mach den Plastedeckel mal vom Sattel ab un dreh am Rad, da siehste das.
Hab ich auch, bin ich auch noch nicht dahinter gekommen wie man das abstellt.
Eventuell Spannfeder erneuern.

Wenn's klappert ist das doch ein gutes Zeichen.
Erstens sind dann die Beläge freigängig und nicht fest korrodiert.
Zweitens führen die Bremskolben ordnungsgemäß einen kleinen Rückhub (Lüftspiel) nach dem Betätigen aus und sind nicht fest korrodiert.

Mensch hat geschrieben:Außerdem hat meine Bremsscheibe schon einige Zeit einen Seitenschlag, zu dem mir gesagt wurde, dass dieser solange tolerabel ist, wie die Scheibe nicht heiß läuft. Wie ist eure Meinung bzw Erfahrung dazu? Könnte der Seitenschlag sich auf andere Bauteile negativ auswirken?

der Seitenschlag ist solange tolerabel, wie du beim Bremsen keine ungleichmäßige bzw. pulsierende Wirkung spürst.

Es gab bei einigen Bremsscheiben das Problem, dass sie sich aus dem Träger gelöst haben, d.h. die Bremsscheibe wackelt ganz schwach, das kann ggf. auch das Klappern verursachen. In diesem Fall muß die Scheibe getauscht werden.

Mensch hat geschrieben:Moin allerseits.


Außerdem hat meine Bremsscheibe schon einige Zeit einen Seitenschlag, zu dem mir gesagt wurde, dass dieser solange tolerabel ist, wie die Scheibe nicht heiß läuft. Wie ist eure Meinung bzw Erfahrung dazu? Könnte der Seitenschlag sich auf andere Bauteile negativ auswirken?

Würde mich über Tipps freuen.

Beste Grüße

Der Hans hat im Prinzip recht, das ist dann aber ein dezentes klappern, im Fahrbetrieb nicht zu hören.

M. M. dazu, das klappern ist auf einen Montagefehler zurück zu führen, sonst hätten die Klötze auch vorher . . . .

Seitenschlag, da steht im Neuber-Müller max 0,3 mm, dann wechseln.

Gruß Klaus

Guten Abend allerseits!

Vielen Dank für die ersten Tipps.
Was mich eben auch wundert ist, dass die Bremsbeläge vorher nicht geklappert haben... Und das Klappern ist recht ordentlich und fällt im Fahrbetrieb wirklich auf! Also Klaus, meinst du ich hab den Belägewechsel irgendwie falsch ausgeführt?
Ist denn diese erwähnte Spannfeder fest verbaut oder könnte ich diese ggf dummer Weise mit den alten Bremsbelägen mit entsorgt haben?
Und wenn sie fest verbaut wären, wären sie dann überhaupt auswechselbar?

Was kann passieren, wenn ich den Schlag der Scheibe erstmal ignorieren würde?

BG

Wenn du den Plastedeckel vom Sattel abnimmst, dann solltest du die Feder sehen. Das ist ein Kreuz welches unter die Stifte greift und oben auf die Beläge drückt. Das Teil muss stramm sitzen und darf nicht klappern.

https://www.guesi-motorradteile.de/inde ... 4/c/_/_/?_
Das ist die Feder

Ein Hallöchen an Gunther und die Gemeinde!
Mensch toll, dann brauche ich vielleicht gar keine neue Bremsscheibe? Wäre natürlich spitze. Denn die sind ja sowas selten oder nur in fragwürdiger Qualität zu bekommen.
Das werde ich mal ausprobieren mit der Feder! Ich hatte die Klappe auch schon auf und das Ding gesehen.Habe ich also nicht aus Versehen mit entsorgt. Beim Prüfen der Klötze von dort stellte sich heraus, dass nur der rechte Bremsbelagshalter leicht wackelt.
Beste Grüße mit herzlichem Dank!

Auf die Gefahr hin, mich zu blamieren: Eigentlich hätte ich sogar noch zwei weitere von der Bremse unabhängige Fragen.
1) Ist es normal, dass die Ladekontrollleuchte bei laufendem Motor bei einer Drehzahl unter 1000 leuchtet? Ab 1000 Umdrehungen leuchtet sie nicht mehr. In meinem kleinen Minihandbüchlein steht nämlich, dass die Kontrollleuchte bei laufendem Motor gar nicht leuchten sollte. Oder geht bei < 1000 U das Moped über Batterie?
2) Läuft das Getriebeöl eigentlich auch in die linke Motorgehäusehälfte (Kupplungsseite)? Ich bin einfach nicht wirklich vom Fach, möchte es aber bei Zeiten werden.

Ini

Hallo, ohne dir den Mut zu nehmen kann es dennoch auch mit neuer Feder zu klappernden Geräuschen kommen. Den Rundlauf der Scheibe zu prüfen ist zunächst relativ einfach.
Einfach das Vorderrad durchdrehen und dann siehst du den Schlag. Die Scheibe schlägt dann regelmäßig gegen den inneren/äußeren oder beiden Steinen. Zu 2. handelt es sich vermutlich um den Regler. Die Drehzahl ist mit 1000 U/ etwas hoch, aber nicht bedenklich. Natürlich bekommt die Kupplung seite Oel, damit sie vernünftig trennen kann. Das Getriebe und die Kupplung werden durch das hoffentlich vorhandene Oel gleichermaßen geschmiert.
Gruß Frank

Mensch hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, mich zu blamieren: Eigentlich hätte ich sogar noch zwei weitere von der Bremse unabhängige Fragen.
1) Ist es normal, dass die Ladekontrollleuchte bei laufendem Motor bei einer Drehzahl unter 1000 leuchtet? Ab 1000 Umdrehungen leuchtet sie nicht mehr. In meinem kleinen Minihandbüchlein steht nämlich, dass die Kontrollleuchte bei laufendem Motor gar nicht leuchten sollte. Oder geht bei < 1000 U das Moped über Batterie?
2) Läuft das Getriebeöl eigentlich auch in die linke Motorgehäusehälfte (Kupplungsseite)? Ich bin einfach nicht wirklich vom Fach, möchte es aber bei Zeiten werden.

1. ein Standgas von unter 1000upm ist sehr niedrig, die meisten haben so zw. 1000 und 1300upm. unter 1000/min ist das ok.

2. ja, deshalb ist die unterste Schraube am Kupplungsdeckel auch zum Ölablassen da. schau mal zu http://www.miraculis.de da findest du alle Betriebsanleitungen, da stehts drin.

Vielen Dank an die Runde!
Die Betriebsanleitung werde ich mir gleich mal zu Gemüte führen. Man lernt ja nie aus.
Sonnige Grüße und allzeit gute Fahrt!